DE2417385C3 - Verfahren zur Veränderung des Aromas von Fleisch- und Geflügelgeschmackszusammensetzungen - Google Patents

Verfahren zur Veränderung des Aromas von Fleisch- und Geflügelgeschmackszusammensetzungen

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DE2417385C3
DE2417385C3 DE2417385A DE2417385A DE2417385C3 DE 2417385 C3 DE2417385 C3 DE 2417385C3 DE 2417385 A DE2417385 A DE 2417385A DE 2417385 A DE2417385 A DE 2417385A DE 2417385 C3 DE2417385 C3 DE 2417385C3
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poultry
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Christopher Califon Giacino
Richard Arnold Edison Wilson
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L27/00Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L27/20Synthetic spices, flavouring agents or condiments
    • A23L27/202Aliphatic compounds
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Description

1. 1,2-Äthandithiol
2. 1,2-Propandithiol
3. 13-Propandithiol
4. 1,2-Butandithiol
5. 1,3-Butandithiol
6. 1,4-Butandithiol
7. 2,3-Butandithiol
8. 1,4-Pentandithiol
9. 1,5-Pentandithiol
10. 2,4-Pentandithiol
11. 1,6-Hexandithiol
12. 1,8-Octandithiol
13. 13-Nonandithiol
14. 2-Methyl-l,3-butandithiol
15. 3,3-Dimethyl-2,2-butandithiol
16. 3-Methyl-l,5-pentandithiol
17. 2-Mercaptoäthylsulfid
18. Di-a-methyl-/}-mercaptopropylsulfid
19. a-Methyl-jJ-mercaptopropyl-oc'-methyl-/?'-hydroxypropylsuIfid
20. 2-Mercapto-3-butanol
Die Verknappung an Nahrungsmitteln, insbesondere Proteinnahrungsmitteln in vielen Teilen der Welt, hat es erforderlich gemacht, fleischfreie Quellen für die Herstellung von proteinhaltigen Nahrungsmitteln zu verwenden. Dabei ist es erforderlich, dem Protein einen fleisch- oder geflügelähnlichen Geschmack zu verleihen. Ebenso bes'eht ein Bedürfnis, sogenannten »Snack«- Nahrungsmitteln, einen würzigen Geschmack, der fleisch- oder geflügelähnlich ist, zu verleihen.
Es sind bereits verschiedene Alkanthiole und Alkanmercaptosulfide als Aroma- und Geschmacksmittel verwendet worden. Beispielsweise wird in US-PS 36 53 920 die Verwendung von bestimmten Alkanthiolsu I fide η wie 2-Thiobutanthiol beschrieben.
Tabelle I
Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber das im vorstehenden Patentanspruch aufgezeigte Verfahren zur Veränderung des Aromas von Fleisch- und Geflügelgeschmackszusammensetzungen.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen haben Schwellenwerte im Bereich von 0,002 bis 0,2 ppm und werden daher im allgemeinen in Mengen von 0,002 bis ungefähr 10 ppm verwendet Sie können aber auch bis zu Mengen von ungefähr 20 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht des Nahrungsmittels, verwendet werden, ohne daß unerwünschte Eigenschaften auftreten.
Nachfolgend werden die Geschmackseigenschaften bei typischen angewendeten Konzentrationen, angegeben in Teilen pro Million (ppm), gezeigt.
Verbindung
1,2-Äthandithiol
1,2-Propandithiol
1,3-Butandithiol
2,3-Butandithiol
1,3-Propandithiol
1,6-Hexandithiol
1,4-Butandithiol
3,3-Dimethyl-2,2-butandithiol
1,2 Butandithiol
1,4-Pentandithiol
1,9-Nonandithiol
1,8-Octandithiol
1,5-Pentandithiol
2-Mercapto-3-butanol
Di-«-methyl-j3-mercaptopropylsulfid
(X-Methyl-^-mercaptopropyl-a'-methylj9'-hydroxypropylsulfid
2-Mercaptoäthylsulfid
2,4-Pentandithiol
3-Methyl-1,5-pentandithiol
2-Methyl-1,3-butandithiol
Geschmackscharakler oder Eigenschaft
Verwendete
Konzentration
(ppm)
gebratenes Fleisch 0,5
blutartig, scharf 0,5
serumartig 0,15
gekochtes Rindfleisch 0,15
»stinkend« potent 0,05
fettartig, geflügelartig, roh schmutzig 0,05
metallisch, knoblauchartig chemisch 0,01
eiartig 0,25
süß, weich, grasartig, fleischartig 0,05
metallisch, knoblauchartig, chemisch, streng 0,05
verbrannt fleischartig 0,5 fettartig, etwas bratenartig, geflügelartig, streng 0,05
schwefelartig, nach gebratenem Fleisch 0,1
süß, fleischartig, eintopfartig 0,5
etwas nach gebratenem Fleisch 1,0
gebratenes Fleisch 1,0
süß, bratenartig 0,5
gebratenes Fleisch, metallisch, alliumartig 0,15
metallisch, leberartig 0,15
fleischartig, bratenartig, zwiebelartig 0,15
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Verbindungen sind bekannte Verbindungen und können nach bekannten oder analogen Verfahren hergestellt werden. BeisDielsweise kann 2,3-Butandithiol durch Umsetzung von 2,3-Epoxybutan mit Ammoniumthiocyanat bei Zimmertemperatur und Atmosphärendruck erhalten werden, wobei man 2,3-Epithiobutan erhält, welches seinerseits mit Natriumhydrosulfid in einem Lösungs-
mittel (ζ. B. Äthanol) umgesetzt wird und das erhaltene 2,3-Butar.dithiol wird gewonnen. Di-at-methyl-/?-mercaptopropylsulfid und a-Methyl-^-mercaptopropyl-*'-methyl-/?'-hydroxypropylsulfid wie auch 2-Mercapto-3-butanol werden ebenfalls durch diese Umsetzung erhalten, obgleich in geringeren Mengen als 23-Butandithiol. Das Alkandithiol, 1,4-Pentandithiol, wird hergestellt, indem man 1,4-Dibrompentan mit Thioharnstoff bei erhöhter Temperatur umsetzt und dann das Reaktionsprodukt mit einem Alkalimetallhydroxyd wie Kaliumhydroxyd behandelt, wobei man das gewünschte Produkt erhält Das Alkandithiol, 3,3-Dimethyl-2,2-butandithiol, wird hergestellt, indem man 3,3-Dimethylbutan-2-on mit Schwefelwasserstoff bei einer niedrigen Temperatur (-5 bis +50C) in \-, Anwesenheit von trockenem Chlorwasserstoff umsetzt und das gewünschte Produkt gewinnt
Herstellung von 2-Methyl-l,3-butandithioI
In einen Dreihals-500-ml-Rundkolben für die Photolyse, der mit einer magnetischen Rührvorrichtung, einem wassergekühlten Rückflußkühler und einer UV-Photolysezelle ausgerüstet ist, gibt man 152 g (2 Mol) Thiolessigsäure und 68 g (1 Mol) Isopren. Man photolysiert unter Rühren bei Zimmertemperatur unter ji UV-Bestrahlung mit einer Niederdruck-UV-Lampe über ein Quarzrohr während 3 Tagen und zwei Nächten; gegen Ende dieser Zeit wird im Vakuum fraktioniert über eine 30cm Säule destilliert, die mit 5x5 Füllkörperringen gefüllt ist. Ein Vakuum von 3 mm Hg jn wird angelegt und eine Fraktion, die zwischen 25 und 900C siedet, wird gesammelt. Die Rohdestillation wird zu diesem Zeitpunkt beendigt. Die gesammelte Fraktion wird verworfen, da sie hauptsächlich aus nichtumgesetztem Isopren und roher Thiolessigsäure besteht. r>
Ungefähr 100 g des Rückstands werden mit ungefähr 50 ml Mineralöl hoher Viskosität vermischt und in eine kleine Destillationsvorrichtung gegeben. Bei einem Vakuum von 1 mm Hg werden drei Fraktionen, die zwischen 102 und 107° C sieden, gesammelt. Der w Rückstand wird verworfen.
Die drei Fraktionen sind insgesamt ungefähr 85 g. Die drei Fraktionen werden vereinigt und mit 45 g Kaliumhydroxyd, 250 ml Wasser und 400 ml Äthanol vermischt und 1 Stunde am Rückfluß erwärmt. Die 4-, Reaktionsmischung wird auf Zimmertemperatur gekühlt und das Äthanol wird an einem Rotationsverdampfer abgestreift. Der wäßrige Rückstand wird mit HCl (konz.) neutralisiert, zweimal mit Äther extrahiert, dann über Na2SO4 (wasserfrei) getrocknet und an einem ™ Rotationsverdampfer konzentriert. Durch präparative Gas-Flüssigkeitschromatographie über einer mit PoIyäthylenglykol mit endständiger Terephthalsäure gefüllten 20 cm χ 0,6 cm Glaskolonne erhält man 2-Methyl-l,3-butan-dithiol, dessen Struktur durch Massenspektroskopie-Analyse und NMR-Spektroskopie bestimmt wird.
Herstellung von 3-Methyl-l,5-pentandithiol
In einem 250-ml-DreihalsKolben mit rundem Boden, «o der mit einem eintauchenden Thermometer, einer mechanischen Rührvorrichtung, einem mit Wasser gekühlten Rückflußkühler und einem 250-ml-Zugabetrichter ausgerüstet ist, vermischt man 30 ml Wasser und 46 g Thioharnstoff. Die Mischung wird am Rückfluß br> erwärmt und 50 g 3-Methyl-l,5-dibrompentan werden während 1 Stunde zugegeben. Man erwärmt am Rückfluß über Nacht und am nächsten Morgen wird die viskose Reaktionsir ischung auf Zimmertemperatur abgekühlt und 56 g KOH in 100 ml Wasser werden zugegeben. Die Reaktionsmischung wird unter ^-Atmosphäre 5 Stunden am Rückfluß erwärmt und dann auf Zimmertemperatur gekühlt Ein gräulicher Niederschlag hat sich in einer gelblichen Flüssigkeit gebildet Der Niederschlag wird abfiltriert und verworfen. Das Filtrat besteht aus zwei Schichten, die in einem Scheidetrichter getrennt werden. Die ölige Schicht wird über wasserfreiem Na2SO4 getrocknet und die wäßrige Schicht wird mit konzentrierter HCl angesäuert (pH 6), wobei sich mehr grauer Niederschlag bildet Die Mischung wird einmal mit Äther extrahiert Der Extrakt wird getrocknet und konzentriert Man erhält einen vernachlässigbaren Rückstand, der daher verworfen wird. Das 3-Methyl-l,5-pentandithiol wird von der getrockneten öischicht durch präparative Gas-Flüssigkeitschromatographie über einer mit 5%igem PoIyäthylenglykol mit endständiger Terephthalsäure gefüllten 20 cm χ 0,6 cm Glaskolonne getrennt und seine Struktur wird durch massenspektroskopische Analyse und NMR-Spektroskopie bestätigt
Herstellung von 2,3-Butandithiol und «-Methyl-
jJ-mercaptopropyl-ix'-methyl-jS'-hydroxypropyl-
sulfid und Di-oc-methyl-ß-mercaptopropylsulfid und
2-Mercapto-3-butanol
!n einem 2-1-Erlenmayer-Kolben löst man bei Zimmertemperatur 184 g Ammoniumthiocyanat in 400 ml Wasser. 152 g 2,3-Epoxybutan werden langsam zugegeben. Der Kolben wird verschlossen, leicht aufgeschüttelt und in einen Abzug gestellt, wo er 3 Tage stehengelassen wird. Es scheidet sich eine hellbraune ölphase ab, die in einem Trenntrichter entnommen wird. Diese wird langsam in eine Lösung aus 250 g NaSH χ H2O in 1500 ml 95%igem Äthanol gegeben. Die Reaktionsmischung wird über Nacht aufbewahrt. Sie wird dann in drei gleiche Teile geteilt. Jeder Teil wird mit 4 Volumen Wasser gemischt und einmal mit 200 ml Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte werden einmal mit 1 η KOH zurückextrahiert. Die wäßrigen Phasen werden mit konzentrierter HCl angesäuert (pH 5) und zweimal mit Äther extrahiert. Der alkalische Ätherextrakt wird getrocknet und zu einem gelben Öl konzentriert. Der saure Äther wird getrocknet und zu einem hellgelben öl konzentriert. Die Gas-Flüssigkeitschromatographie des sauren Ätherextrakts zeigt verschiedene große Peaks. Jeder wurde analysiert. Die Fraktion Nr. 2 war 2,3-Buiandithiol; die Fraktion Nr. 1 war 2-Mercapto-3-butanol; die Fraktion Nr. 3 war «-Methyl-JiJ-mercaptopropyl-a'-methyl-ji'-hydroxypropylsulfid; die Fraktion Nr. 4 war Di-a-inethyl-/?-mercaptopropylsulfid; die Fraktion Nr. 5 war identisch mit der Hauptkomponente von dem alkalischen Ätherextrakt und wurde als 3,4,6,7-Tetramethyl-1,2,5-trithiepan identifiziert. Die Strukturen der Verbindungen wurden durch spektroskopische Massenanalyse und NMR-Spektroskopie bestätigt.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Verbindungen können entweder allein oder in einer Mischung aus zwei oder mehreren Verbindungen verwendet werden. Solche Mischungen ergeben den Vorteil, daß die günstigen organoleptischen Qualitäten von jeder Verbindung zu einer Gesamtheit kombiniert werden, die sich von den Eigenschaften des einzelnen Bestandteils unterscheidet oder besser ist. Derjenige, der die Formulierungen herstellt, kann eine große Vielzahl von organoleptischen Eigenschaften simulieren, um einen
vorbestimmten Geschmack, der dem Verbraucher liegt, herzustellen.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Verbindungen werden mit Geschmacksadjuvantien, die, zusammengenommen, Fleisch- bzw. Geflügelgeschmackszusammensetzungen darstellen, vermischt Die genauen Adjuvantien, die verwendet werden, hängen von der letzten beabsichtigten Verwendung und dem gewünschten organoleptischen Charakter ab. Geschmacksadjuvantien sind auf diesem Gebiet bekannt und sie müssen verdaulich annehmbar und nicht-toxisch sein. Solche Geschmacksadjuvantien umfassen Stabilisatoren, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Mittel, Konditioniermittel, Geschmacks- und Aromaverstärkungsmittel.
Stabilisatoren umfassen Konservierungsstoffe, beispielsweise Natriumchlorid, Antioxydantien, beispielsweise Calcium- und Natriumascorbat, Ascorbinsäure, butyliertes Hydroxyanisol (Mischungen aus zwei und drei tert-Butyl-4-hydroxyanisolen), butyliertes Hydroxytoluol (2,6-Di-tert-butyl-4-methyiphenol), Propylgallat. Sequestrierungsmittel, beispielsweise Citronensäure.
Verdickungsmittel umfassen Trägerstoffe, Bindemittel, Schutzkolloide, Suspensionsmittel, Emulgiermittel, beispielsweise Agar-Agar, Karragheen, Cellulose und Cellulosederivate wie Carboxymethylcellulose und Methylcellulose, natürliche und synthetische Gummis wie Gummiarabikum, Gummitragant und proteinhaltige Materialien wie Gelatine, Lipide, Kohlenhydrate, Stärken, Pektine und Emulgiermittel, beispielsweise Mono- und Diglyceride von Fettsäuren.
Oberflächenaktive Mittel umfassen Emulgiermittel, beispielsweise Fettsäuren wie Caprinsäure, Caprylsäure, Palmitinsäure, Myristinsäure, Mono- und Diglyceride j^ von Fettsäuren, Lecithin, Entschäumungsmittel und Geschmacks-Dispersionsmittel wie Sorbitanmonostearat, Kaliumstearat, hydriertes Talgöl.
Konditioniermittel umfassen Verbindungen wie Bleich- und Reifungsmittel, beispielsweise Benzoylperoxyd, Calciumperoxyd, Wasserstoffperoxyd, Stärkemodifizierungsmittel wie Peressigsäure, Natriumchlorit, Natriumhypochlorit, Propylenoxyd, Bernsteinsäureanhydrid, Puffermittel und Neutralisationsmittel, beispielsweise Natriumacetat, Ammoniumbicarbonat, Ammoniumphosphat, Citronensäure, Milchsäure, Essig, Farbstoffe, beispielsweise Carminsäure, Cocheni11«? Tumeriksäure und Kurkumin, Verfestigungsmittel wie Aluminium-natriumsulfat, Calciumchlorid und Calciumgluconat, Texturierungsmittel, Anti-Zusammenklebmittel, beispielsweise Aluminium-calciumsulfat und tribasisches Calciumphosphat Enzyme, Hefenahrungsmittel, beispielsweise Calciumlactat und Calciumsulfat, Nährzusatzstoffe, beispielsweise Eisensalze wie Eisen(III)-phosphat, Eisen(III)-pyrophosphat, Eisen(II)-gluconat, Riboflavin, Vitamine, Zinkquellen wie Zinkchlorid, Zinksulfat.
Geschmacks- und Aromaintensivierungsmittel umfassen organische Säuren, beispielsweise gesättigte, ungesättigte und Aminofettsäuren, Alkohole, beispielsweise e>o primäre und sekundäre Alkohole, Ester, Carbonylverbindungen einschließlich der Aldehyde und Ketone, Lactone, cyclische organische Verbindungen einschließlich von Benzolderivaten, alicyclische Verbindungen, heterocyclische Verbindungen wie Furane, Pyridine, t,5 Pyrazine, Schwefel enthaltende Verbindungen einschließlich der Thiazole, Thiole, Sulfide, Disulfide, sogenannte Geschmacksverstärker wie Mononatriumglutamat, Guanylate, Inosinate, natürliche und synthetische Geschmacksmittel wie Vanillin, natürliche Gummis, Gewürze, Kräuter, essentielle öle und extrahierte Materialien einschließlich von Anis, Anisol, Anchusawurzelextrakt, Lorbeerblätter, Cayenne- bzw. Paprikaextrakt.
Die spezifischen Geschmacksadjuvantien, die verwendet werden, können entweder fest oder flüssig sein, und sie sollten in jedem Fall fähig sein, eine Umgebung zu liefern, in der die erfindungsgemäß einzusetzenden Verbindungen dispergiert oder vermischt werden können, um ein homogenes Medium zu ergeben. Weiterhin wird die Auswahl von einem oder mehreren Geschmacksadjuvantien wie auch die Mengen davon von der genauen organoleptischen Natur, die in dem fertigen Produkt gewünscht wird, abhängen.
Die bevorzugten Geschmacksadjuvantien, die zusammen mit den erfindungsgemäß einzusetzenden Verbindungen verwendet werden können, umfassen
4-Methyl-5-(/?-hydroxyäthyl)-thiazol, Äthylthioacetat, Furfural, Benzaldehyd, Methionai, Hexanal, Diacetyl, Amylalkohol, Äthyldisulfid, Methylmercaptan, 2,4-Decadienal, 2,4-Decadienol, 2,5- Diemthyl-2,5-dihydroxy-l ,4-dithian, 1,3- Dithiolan, 2-MethyI-13-dithiolan,
3.5- Dimethyl-1,2-dithioIan, 3-Methyl- 1,2-dithioian, 2,4-Dimethyl-l,3-dithiolan,4-MethyI-l,3-dithiolan, 1,2-Dithian, 1,3-Dithian, 1,4-Dithian, 2-Methyl-1,3-dithian, 2,4-Dimethyl-1,3-dithian, 4-Methyl-l,3-dithian,2,4,6-Trimethyl-l,3-dithian, Thiaminhydrochlorid, 2-MethyI-1 -butanthiol, 4-Mercapto-2-butanon, 3-Mercapto-2-pentanon, Furfurylalkohol, 2-Mercaptopropionsäure, Methylpyrazin, 2-Äthyl-3-methylpyrazin, Tetrahydrofurfurylalkohol,
Tetrahydrothiophen-3-on,Tetramethylpyrazin, Dipropyldisulfid, Methylbenzyldisulfid, 2-Butylthiophen, 2,3-Dimethylthiophen, 5-Methylfurfural, 3-Acetyl-2,5-dimethylfuran, Guajakol, Phenylacetaldehyd, y-Decalacton, d-Limonen, Acetoin, Amylacetat, Maltol, Äthylbutyrat, Lävulinsäure, Piperonal, Äthylacetat, n-Octanal, n-Pentanal, 2-Isobutylthiazol, Propylpropenyldisulfid, Propylpropenyltrisulfid,
2.6- Dimethylpy razin, Acetophenon, 2-Methyl-2-butenal, Furfurylmercaptan, Acetylpropionyl.
Geschmackszusammensetzungen, die erfindungsgemäß hergestellt werden, enthalten bevorzugt o!t erfindungsgemäß einzusetzenden Verbindungen in Konzentrationen im Bereich von ungefähr 2x ΙΟ-9 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Geschmacksmasse, sie können aber so viel wie 80 oder 90 Gew.-°/o der erfindungsgemäß einzusetzenden Verbindungen enthalten, wenn die Geschmacksmasse in geringer Menge angewendet wird.
Alle Teile, Anteile, Mengen, Prozentgehalte und Verhältnisse sind, sofern nicht anders angegeben, in der vorliegenden Anmeldung durch das Gewicht ausgedrückt.
Es ist dem Fachmann geläufig, daß die erfindungsgemäß einzusetzenden Verbindungen zu Fleisch- oder Geflügelgeschmackszusammensetzungen zu irgendeinem geeigneten Zeitpunkt bei der Herstellung derselben nach irgendeinem üblichen Verfahren einschließlich Sorühtrocknen. Vermischen. Verrühren oder Auflösen
zugefügt werden können. Wenn sie somit verwendet werden, um den Geschmack oder das Aroma von Fleisch- oder Geflügelgeschmackszusammensetzungen zu ändern oder sonst zu variieren, können sie in der ursprünglichen Mischung als Emulsion oder als Zubereitung vor dem Kochen oder irgendeinem Erwärmungsvorgang zugegeben werden. Sie können außerdem zu einer späteren Stufe der Verarbeitung zugegeben werden, wenn Verdampfungsverluste währenddes frühen Verarbeitens überhandnehmen würden. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Die folgenden Verbindungen werden bei 25° C homogen vermischt:
Bestandteile
Teile
Furfural
Benzaldehyd
Methional
n-Hexanal
2,4-Decadienal
1,6-Hexandithiol
Äthanol (95%ig, wäßrig)
1,0
0,5
1,0
3,0
5,0
25,0
63,5
Die entstehende Mischung besitzt ein ausgezeichnetes Geflügelaroma mit angenehmen fettartigen Nuancen.
Beispiel 2 (Anwendung)
Die nach Beispiel 1 hergestellte Zusammensetzung wird in Propylenglykol gelöst, um eine 0,1 °/oige Lösung herzustellen. Diese Lösung wird in einer Menge von 0,966 g zu 73 g eines Suppengrundmaterials zugegeben, bestehend aus
Bestandteile
Teile
Feingemahlenes Natriumchlorid 35,62
Hydrclysiertes Pfianzenprotein 27,40
Mononatriumglutamat 17,81
Saccharose 10,96
Genügelfett 5,46
Karamelfarbe 2,73
Die entstehende Mischung wird zu 340 g kochendem Wasser gegeben, wobei man eine Suppe mit einem ausgezeichneten Geflügelgeschmack erhält.
Beispiel 3
Die folgenden Bestandteile werden homogen bei 25° C vermischt
Bestandteile
Teile
Pflanzenfett 622,7
Salz 321,7
Glutaminsäure 5,1
L-Cystein-hydrochlorid 103
Glycin 5,1
ß- Alanin
Taurin 20,0
Mischung aus Dinatriuminosinat
und Dinatriumguanylat 33
1,4-Pentandithiol 0,05 ppm
Diese Mischung wird auf 149"C während 30 Sekunden erwärmt. Nach dem Kühlen auf 38CC werden 0,12 Teile Diacetyl und 0,10 Teile Hexanal zugegeben. Die entstehende Mischung besitzt eine ausgezeichnete schwefelartige Note nach gebratenem Fleisch.
Beispiel 4
Die folgenden Verbindungen werden homogen bei 25°C vermischt:
Bestandteile
Teile
Pflanzenfett 622,7
Salz 321,7
Glutaminsäure 5,1
L-Cystein-hydrochlorid 10,3
Glycin 5,1
ß- Alanin 1,3
Taurin 20,0 Mischung aus Dinatriuminosinat
und Dinatriumguanylat 3,3
Die Mischung wird auf 1490C während 30 Sekunden erwärmt. Nach dem Abkühlen auf 38°C werden 0,12 Teile Diacetyl und 0,10 Teile Hexanal zugegeben. Nach dem Altern während 3 Stunden der entstehenden Mischung werden 0,1 ppm 1,5-Pentandithiol zugegeben.
Die entstehende Mischung wird 10 Stunden gealtert, wobei man ein Material mit einem schwefelartigen, bratenartigen Fleischaroma erhält.
Beispiel 5
Bestandteile Teile
Pflanzenfett 622,7
Salz 321,7
Glutaminsäure 5,1
L-Cystein-hydrochlorid 10,3
^-Alanin U
Taurin 20,0
Mischung aus Dinatriuminosinat
und Dinalriumguanylat 3,3
Die Mischung wird auf 149° C während 30 Sekunden erwärmt. Nach dem Abkühlen auf 38°C werden 0,12 Teile Diacetyl und 0,10 Teile Hexanal zugegeben. Nach dem Altern der entstehenden Mischung während 3 Stunden werden 0,5 ppm 2-Mercapto-3-butanol zugegeben. Die entstehende Mischung wird 10 Stunden gealtert, wobei man eine ausgezeichnete süße, fleischartige Note erhält.
Beispiel 6
Bestandteile
Teile
Pflanzenfett 622,7
Salz 321,7
Glutaminsäure 5,1
L-Cystein-hydrochlorid 10,3
/?-Alanin 13
Taurin 20,0 Mischung aus Dinatriuminosinat
und Dinatriumguanylat 33
Di-et-methyl-jS-mercaptopropylsulfid 1 ppm a-Methyl-ZJ-mercaptopropyl-Ä'-methyl-
/?'-hydroxypropylsulfid 1 ppm
Die entstehende Mischung besitzt ein ausgezeichnetes, bratenartiges Fleischaroma.
Beispiel 7
Die folgenden Bestandteile werden bei 25° C homogen vermischt:
Bestandteile Teile
Pflanzenfett 622,7
Salz 321,7
Glutaminsäure 5,1
L-Cystein-hydrochlorid 10,3
Glycin 5,1
jJ-Älanin 13
Taurin 20,0
Mischung aus Dinatriuminosinat
und Dinatriumguanylat 3,3
Bestandteile
Teile
0,966 g zu 7,3 g eines Suppengrundstoffs zugegeben, der besteht aus:
Die Mischung wird auf 149° C während 30 Sekunden erwärmt. Nach dem Abkahlen auf 38°C werden 0,12 Teile Diacetyl, 0,10 Teile Hexanal, 0,5 ppm 1,2-Äthandithiol zugegeben. Die entstehende Mischung besitzt ein ausgezeichnetes bratenartiges Fleischaroma.
Beispiel 8
Die folgenden Bestandteile werden bei 25° C homogen vermischt:
Pflanzenfett 622,7
Salz 321.7
Glutaminsäure 5,1 L-Cystein-hydrochlorid 103
Glycin 5,1
0-Alanin 1,3
Taurin 20,0 Mischung aus Dinatriuminosinat
und Dinatriumguanylat 2,0
Die Mischung wird auf 149°C während 60 Sekunden erwärmt. Nach dem Abkühlen auf 38°C werden 0,12 Teile Diacetyl und 0,10 Teile Hexanal zugegeben. Nach dem Altern während einer Zeit von 3 Stunden bei einer Temperatur von 18,2"C werden 0,15 ppm 13-Butandithiol zugegeben. Die entstehende Mischung wird dann 10 Stunden gealtert, wobei man eine Masse mit einem ausgezeichneten Geflügelbrühegeschmack und -aroma erhält.
Beispiel 9
Cysteinhydrochlorid in einer Menge von 8,8 g wird bei 96° C und Atmosphärendruck 4 Stunden mit einer Mischung aus 309 g hydrolysiertem Pflanzenprotein, 8,8 g Thiamin-HCl und 674 g Wasser erwärmt Nach dem Erwärmen am Rückfluß wird die Mischung abgekühlt und 0,15 ppm 23-Butandithiol werden zugegeben und gut mit der Masse vermischt Die Mischung besitzt einen ausgezeichneten Geschmack nach gekochtem Fleisch.
Beispiel 10 (Anwendung)
Die in Beispiel 3 hergestellte Masse wird in Propylenglykol gelöst, um eine 0.1%ige Lösung herzustellen. Diese Lösung wird in einer Menge von
Bestandteil Teile
Feingemahlenem Natriumchlorid 35,62
Hydrolysiertem Pflanzenprotein 27,40
Mononatriumglutamat 1731
Saccharose 10,96
Rinderfett 5,48
Karamelfarbe 2,73
Die Zusammensetzung von Beispiel 4 (0,005 g) ergibt,
wenn sie zu dem obigen Suppengrundstoff zugegeben
ι > wird, ebenfalls eine Suppe mit gutem Fleischgeschmack.
Beispiel U (Anwendung)
Die in Beispiel 8 hergestellte Zusammensetzung wird in Propylenglykol gelöst, um eine 0,l%ige Lösung herzustellen. Diese Lösung wird in einer Menge von 0,966 g zu 73 g eines Suppengnindstoffs zugegeben, der besteht aus:
Bestandteile
Teile
Feingemahlenem Natriumchlorid 35,62 Hydrolysiertem Pflanzenprotein 27,40 Mononatriumglutamat 17,81 Saccharose 10,96 Geflügelfett 5,48 Karamelfarbe 2,73
Die entstehende Mischung wird zu 340 g kochendem Wasser zugegeben, wobei man eine Suppe mit einem ausgezeichneten Geflügelgeschmack erhält
Die Zusammensetzung von Beispiel 5 (0,005 g) ergibt wenn sie zu der obigen Suppengrundstoffmasse zugefügt wird, ebenfalls eine Suppe mit gutem Fleischgeschmack.
Beispiel 12 (a) Herstellung eines sprühgetrockneten Produktes
Die folgenden Bestandteile werden 4 Stunden am Rückfluß erwärmt 3 Tage gealtert und sprühgetrocknet wobei man ein festes Produkt mit einem Rindfleischgeschmack erhält Vor dem Trocknen wird ausreichend Gummiarabikum zugegeben, um eine Masse herzustellen, die 03 Teile Gummiarabikum und 1 Teil Geschmacksfeststoff enthält
Bestandteile Teile
L-Cystein-hydrochlorid 132
Kohlenhydratfreies Pflanzen-
proteinhydrolysat 22.05
Äthylthioacetat 22.00
w) Thiamin-hydrochlorid 132
/)-Alanin 0,50
Wasser 5331
(b) Herstellung von RindfleischsoBe Ein Rindfleischsoßenkonzentrat wird hergestellt indem man eine Soßengeschmackszusammensetzung der angegebenen Bestandteile in den angegebenen Mengen formuliert:
Bestandteile
Teile
Bestandteile Teile
Maisstärke
Rinderfett
Natriumchlorid
Mononatriumglutamat
Kohlenhydratfreies Pflanzenproteinhydrolysat
Geröstetes Zwiebelpulver
Weißer Pfeffer
Das sprühgetrocknete Produkt von Beispiel 12(a)oben
34,20
36,00
61,20
9,90
7,20
19,80 2,52 0,36
5,40
II)
Zu dieser Mischung gibt man in einer Menge von 0,5 ppm 1,2-Propandithiol. Dieses Dithiol verstärkt den »blutartigen« scharfen Rindfleischextrakt-Geschmackscharakter der Mischung.
Zu einer Einheit des Soßengeschmackskonzentrats _>« fügt man 680 g Wasser und die Mischung wird dann gut gerührt, um die Bestandteile zu dispergieren, zum Kochen erwärmt, 1 Minute langsam gekocht und serviert. Die fleischfreie Soße, die man erhält, zeigt einen ausgezeichneten, starken, scharfen Rindfleisch- _>-> extraktgeschmack.
Beispiel 13 (a) Herstellung von Geflügelgeschmack
Mononatriumglutamat 5 Geflügelgeschmack, hergestellt wie
in Teil (a) dieses Beispiels 7
Saccharose 2
Zwiebelpulver ' 0,50
Tumeriksäure 0,05
Selleriewurzeln 0,02
Weißer Pfeffer 0,02
Zu dieser Mischung fügt man 0,5 ppm 1,8-Octandithiol, 0,01 ppm 1,4-Butandilhiol und 0,15 ppm 1,3-Butan dithiol. Die Mischung der obigen drei Dithiole gibt der Soßenmischung einen ausgezeichneten intensiven Geflügelfleischaromacharakter.
Ungefähr 10 Teile der Soßenmischung werden in 10 Teilen kaltem Wasser gut dispergiert. Die Dispersion wird dann zum Kochen erwärmt und 2 Minuten langsam gekocht. Man erhält eine Soße mit ausgezeichnetem Geflügelfleischgeschmack.
Beispiel 14
(a) Herstellung einer Geschmacksmischung Die folgende Mischung wird hergestellt:
Die folgende Mischung wird hergestellt:
Bestandteile
Teile
Fett 640
Natriumchlorid 320
Glutaminsäure 5
L-Cystein-hydrochlorid 10
jJ-Alanin 2
Glycerin 5
Thiamin-hydrochlorid 10 Mischung aus Dinatriuminosinat
und Dinatriumguanylat 4
Bestandteile Teile
4-Methyl-5-/?-hydroxyäthylthiazol 53,0
5-Methylfurfural 5,0
2,3-Butandithiol 0,15 ppm
Guajakol 1,5
Methylmercaptan 0,5
Tetrahydrothiophen-3-on 5,0
Methional 1,0
Tetrahydrofurfurylalkohol 30,0
Die zuvor beschriebene Mischung wird kontinuierlich in einen Wärmeaustauscher mit aufgerauhter Wand
gegeben, wo sie eine halbe Minute bei 163°C erwärmt
wird. Die Mischung wird dann unmittelbar auf 38°C in ίο Bestandteile
einem zweiten Wärmeaustauscher mit angerauhten ~~
Wänden abgekühlt. Nach dem Abkühlen werden 0,!2 Teile Diacetyl und 0,10 Teile Hexanal zugefügt. Die Mischung besitzt einen Geflügelgeschmack.
(b) Herstellung einer Suppe (Anwendung)
Eine Rindfleischnudelsuppe wird hergestellt, indem man miteinander vermischt:
Teile
(b) Herstellung einer Soße mit Geflügelgeschmack
Eine Mischung für die Herstellung von Soße mit Geflügelgeschmack wird hergestellt, indem man die folgenden Bestandteile vermischt:
Natriumchlorid
Mischung von Teil (a) dieses
Beispiels ·> Gelatine Mononatriumglutamat
Karamelfarbe
Knoblauchpulver
Weißer Pfeffer, gemahlen
h" Gemischtes Gemüse
50
30
10
360
Bestandteile
Teile
Maisstärke
Geflügelfett
Hydriertes Pflanzenöl
Natriumchlorid
29 21 11 Π 9 3 Tassen Wasser werden zu der obigen Mischung gegeben und die Mischung wird zum Kochen gebracht, 5 Minuten langsam gekocht, und sie kann dann serviert werden. Das 23-Butandithiol verleiht der Suppe eine Note nach gekochtem Rindfleisch mit dem gewünschten brüheartigen Geschmack.
Beispiel 15 Teile Bestandteile Teile
Mehl 34,20
(a) Herstellung einer Geschmacksmischung 55,0 5 Maisstärke
Rinderfett
36,00
61,20
Die folgende Mischung wird hergestellt: 0,05 ppm QQn
10,0 Mononatriumglutamat 7,20
Bestandteile 2,0 Kohlenhydrattreies Pflanzen-
5,0 (1 proteinhydrolysat 19,80
4-Methyi-5-/?-hydroxyäthylthiazol 10,0 Geröstetes Zwiebelpulver 2,52
1,3-Propandithiol 3,0 Weißer Pfeffer 0,36
Amylalkohol Die Mischung von Teil (a) dieses
Methional Beispiels 5,40
Hexanal
Diacetyl
Äthvldisulfid
(b) Herstellung einer Streuwürze
(Anwendung)
Eine »Streu«-Würze, um den Fleischgeschmack zu verstärken, wird hergestellt, indem man die folgenden Bestandteile vermischt:
man 680 g Wasser und dann wird die Mischung gut gerührt, um die Bestandteile zu dispergieren, zum Kochen erwärmt, 1 Minute langsam gekocht und serviert. Diese fleischfreie Soße besitzt einen ausgezeichneten bratenartigen Fleischcharakter, der hauptsächlich durch die Anwesenheit von 2-Mercaptoäthylsulfid, das in der Geschmacksmischung von Teil (a) dieses Beispiels enthalten ist, hervorgerufen wird.
Bestandteile
Teile
Tumenksäure 25,0
Paprika 25,0
Oregano 15,0
Mononatriumglutamat
(feinvermahlen) 25,0
Natriumchlorid (feinvermahlen) 550,0
Mischung aus Teil (a) dieses
Beispiels 400,0
Beispiel 17
(a) Herstellung eines sprühgetrockneten Produkts
Die folgenden Bestandteile werden 4 Stunden am Rückfluß erwärmt, 3 Tage gealtert und sprühgetrocknet, wobei man ein festes Produkt mit einem Rindfleischaroma erhält. Vor dem Trocknen wird ausreichend Gummiarabikum zugegeben, um eine Masse herzustellen, die 0,5 Teile Gummiarabikum und 1 Teil Geschmacksfeststoff enthält.
Wird die obige Mischung auf Fleisch gestreut, so erhält dieses eine zwiebelartige und fleischartige Note, und diese Wirkung wird durch die Anwesenheit von 1,3-Propandithiol verursacht.
Beispiel 16
(a) Herstellung einer Geschmacksmischung
Die folgende Mischung wird hergestellt:
Bestandteile
Teile
4-Methyl-5-j9-hydroxyäthyl-thiazol 40,0
2-Mercaptoäthylsulfid 0,5 ppm
2,6-DimethyIpyrazin 4,0
Acetophenon 2,0
Guajakol 1,0
Tetrahydrofurfurylalkohol 46,0
2-Methyl-2-butenal 2,0
Furfurylmercaptan 0,2
Zwiebelöl 0,1
Acetylpropionyl 2,7
(b) Herstellung einer Fleischsoße
(Anwendung)
Ein Fleischsoßenkonzentrat wird hergestellt, indem man eine Soßengeschmackszusammensetzung der folgenden Bestandteile in den angegebenen Mengen vermischt
Bestandteile Teile
L-Cystein-hydrochlorid 1,32
Kohlenhydratfreies Pflanzen-
proteinhydrolysat 22,05
Äthylthioacetat 22,00
Thiaminhydrochlorid U2
^-Alanin 0,50
Wasser 5331
(b) Herstellung einer Rindfleischsoße
Ein Rindfleischsoßenkonzentrat wird hergestellt, indem man eine Rindfleischgeschmackszusammensetzung der folgenden Bestandteile in den angegebenen Mengen formuliert:
Bestandteile
Teile
;5 Mehl 34,20
Maisstärke 36,00
Rinderfett 6UO
Natriumchlorid 930
Mononatriumglutamat 7,20
b0 Kohlenhydratfreies Pflanzen-
proteinhydroiysat 1930
Geröstetes Zwiebelpulver 2^2
Weißer Pfeffer 036
Das sprühgetrocknete Produkt von
65 Teil 17 (a) oben 5,40
Zu dieser Mischung fügt man eine Menge von 0,5 ppm 1.2-Äthandithiol. Das Äthandithiol verbessert den
Geschmackscharakter der Mischung nach gebratenem Fleisch.
Zu einer Einheit de·? Soßenkonzentrats gibt man 680 g Wasser und die Mischung wird dann gut gerührt, um die Bestandteile zu dispergieren, zum Kochen erwärmt, 1 Minute langsam gekocht und serviert Die erhaltene fleischfreie Soße zeigt einen ausgezeichneten Geschmack nach gebratenem Fleisch.
Beispiel 18 in
(a) Herstellung eines Geflügelaromas Die folgende Mischung wird hergestellt:
Beispiel 19
(a) Herstellung einer Geschmacksmischung Die folgende Mischung wird hergestellt:
Bestandteile
Teile
Bestandteile
Teile
Fett 640
Natriumchlorid 320
Glutaminsäure 5
L-Cystein-hydrochlorid 10
j3-Alanin 2
Glycerin 5
Thiaminhydrochlorid 10 Mischung aus Dinatriuminosinat
und Dinatriumguanylat 4
Die zuvor erwähnte Mischung wird kontinuierlich in einen Wärmeaustauscher mit aufgerauhten Wänden eingeführt und eine halbe Minute bei 163° C erwärmt. Die Mischung wird dann unmittelbar auf 38°C in einem zweiten Wärmeaustauscher mit aufgerauhten Wänden abgekühlt. Nach dem Abkühlen werden 0,12 Teile Diacetyl und 0,10 Teile Hexanal zugegeben. Die Mischung besitzt ein Geflügelaroma.
4-Methyl-5-/?-hydroxyäthyl-thiazol 53,0
5-Methylfurfural 5,0
Di-«-methyl-/?-mercaptopropylsulfid 1 ppm
Guajakol 1,5
Methylmercaptan 0,5
Tetrahydrothiophen-3-on 5,0
Methional 1,0
Tetrahydrofurfurylalkohol 30,0
(b) Herstellung einer Suppe (Anwendung)
Eine Rindfleischnudelsuppe wird hergestellt, indem man miteinander vermischt:
Bestandteile Teile
Maltoldextrin
Natriumchlorid
Mischung von Teil (a) dieses
Beispiels
Gelatine
Mononatriumglutamat
Karamelfarbe
Knoblauchpulver
Weißer Pfeffer, gemahlen
Pulvergrundstoff aus
Gemüsemischung
25 50
10 4 4 1 6
360
(b) Herstellung einer Soße mit Geflügelaroma
Eine Mischung für die Herstellung von Soße mit Geflügelaroma wird hergestellt, indem man die folgenden Bestandteile vermischt:
Bestandteile
Teile
Maisstärke 29
Mehl 21
Geflügelfett 11
Hydriertes Pflanzenöl 11
Natriumchlorid 9
Mononatriumglutamat 5
Geflügelgeschmack, hergestellt wie
in Teil (a) dieses Beispiels 7
Saccharose 2
Zwiebelpulver 0,50
Tumericsäure 0,05
Selleriewurzeln 0,02
Weißer Pfeffer 0,02
Drei Tassen Wasser werden zu der obigen Mischung gegeben j.nd die Mischung wird zum Kochen gebracht, 5 Minuten langsam gekocht und kann dann serviert werden. Das Di-ix-methyl-/?-mercaptopropylsulfid verleihi. der Suppe einen fleischartigen Körper mit einem gewünschten Aroma nach gebratenem Geflügel.
45
Beispiel 20
(a) Herstellung einer Geschmacksmischung Die folgende Mischung wird hergestellt:
50 Bestandteile
Teile
b0
4-Methyl-5-/?-hydroxyäthyI-thiazol 55,0
Amylalkohol 10,0
Methional 2,0
Hexanal 5,0
Diacetyl 10,0
Äthyldisulfid 3,0 a-Methyl-jS-mercaptopropyl-a'-methyl-
j3'-hydroxypropylsulfid 1,0 ppm
Zu dieser Mischung fügt man 0,25 ppm 3,3-Dimethyl-2,2-butandithiol, 0,5 ppm 1,2-Butandithiol und 0,5 ppm 1,9-Nonandithiol. Die Mischung der obigen drei Dithiole verleiht dieser Soßenmischung ein intensives Geflügelfleischaroma.
(b) Herstellung einer Streumasse (Anwendung)
Eine »Streuw-Masse wird hergestellt, um den Geschmack von Fleisch zu verbessern, indem man miteinander die folgenden Bestandteile vermischt:
909 622/194
Bestandteile 24 1 Teile Teile 7 385 18
17 Tumericsäure 25,0 (b) Herstellung einer Rindfleischsoße
Paprika 25,0 40,0 (Anwendung)
Oregano 15,0 0,5 ppm Ein Rindfleischsoßenkonzentrat wird hergestellt.
Mononatriumglutamat 4,0 5 indem eine Soßengeschmackszusammensetzung der
(feinvermahlen) 25,0 2,0 folgenden Bestandteile in den angegebenen Mengen
Natriumchlorid (feinvermahlen) 550,0 1,0 formuliert:
Mischung von Teil (a) dieses
^J 4^* μ afm w ^* I μ
46,0
oeispieis 2,0 Bestandteile Teile
Maltoldextrin 395,0 0,2 IO
0,1 Mehl 34,20
Wird diese Mischung auf Fleisch gestreut, so erhält 2,7 Maisstärke 36,00
dieses eine bratenartige Fleischnote und diese Wirkung Rinderfett 61,20
wird durch die Anwesenheit von «-Methyl-ß-mercapto- Natriumchlorid 9,90
propyl-<x'-methyl-/f'-hydroxypropylsulfid verursacht 15 Mononatriumglutamat 7,20
Kohlenhydratfreies Pflanzen-
Beispiel 21 proteinhydrolysat 19,80
Geröstetes Zwiebelpulver 2,52
Weißer Pfeffer 036
Die Mischung von Teil (a) dieses
(a) Herstellung einer Geschmacksmischung 20 Beispiels 5,40
Die folgende Mischung wird hergestellt: Zu einer Einheit Soßengeschmackskonzentrat fügt
Bestandteile man 680 g Wasser und die Mischung wird gut gerührt,
25 um die Bestandteile zu dispergieren, zum Kochen
4-Methyl-5-/3-hydroxyäthyl-thiazol erwärmt 1 Minute langsam gekocht und serviert. Diese
1,9-Nonandithiol fleischfreie Soße besitzt einen ausgezeichneten braten
2,6-Dimethylpyrazin artigen Fleischcharakter, der hauptsächlich durch die
Acetophenon Anwesenheit von 1,9-Nonandithiol verursacht wird, das
Guajakol JO in der Geschmacksmischung von Teil (a) dieses Beispiels
Tetrahydrofurfurylalkohol vorhanden ist.
2-Methyl-2-butenal Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetzli
Furfurylmercaptan che Bestimmungen, insbesondere durch das Lebens
Zwiebelöl mittelgesetz, beschränkt sein.
Acetylpropional Ji

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Veränderung des Aromas von Fleisch- und Geflügelgeschmackszusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß man den genannten Zusammensetzungen eine wirksame Menge einer oder mehrerer der folgenden Verbindungen zusetzt:
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