DE2417385A1 - Wuerzen mit schwefel enthaltenden verbindungen - Google Patents
Wuerzen mit schwefel enthaltenden verbindungenInfo
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Description
25 158
International Flavors & Fragrances Inc,,New York, N.Y./USA
Würzen mit Schwefel enthaltenden Verbindungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem das Aroma oder der Geschmack eines Nahrungsmittels geändert wird, wozu man
ein Alkandithiol, Mercaptoalkanol, Alkandimercaptosulfid oder
Alkanhydroxy-mercaptosulfid der Formel
XH SH
R-C- (CR2R3)a - Sn - (CR4R5)b - C - R7 oder
R1 R6
R8- C - (SH)2
R9
R9
verwendet, worin
X Sauerstoff oder Schwefel,
η 0 oder 1 bedeuten,
R bis Rq gleich oder unterschiedlich sind und je
ein Wasserstoffatom oder eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen bedeuten und worin mindestens eine der Gruppen
Ro oder Rq eine solche niedrige Alkylgruppe bedeutet,
a und b gleich oder unterschiedlich sind und je eine ganze Zahl von 0 bis 10 bedeuten, wenn η 0 bedeutet,
und wenn η 1 bedeutet, sind a und b gleich oder unterschiedlich und bedeuten je eine ganze Zahl von 1 bis 10.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um die organoleptischen Eigenschaften von Nahrungsmitteln zu ändern. Die Erfindung
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betrifft insbesondere die Verwendung bestimmter Alkandithiole,
Mercaptoalkanole, Alkandimercaptosulfide oder Alkanhydroxymercaptosulfide,
um die Geschmacks- und Aromaeigenschaften eines Nahrungsmittels zu ändern. Gegenstand der Erfindung sind
ebenfalls Verfahren und Mittel, um den Geschmack oder das Aroma von Nahrungsmitteln zu ändern.
Der Ausdruck "ändern" bedeutet in seinen verschiedenen Formen, wie er in der vorliegenden Anmeldung verwendet wird, daß man
Geschmack- oder Aromaeigenschaften oder Noten einer sonst faden, relativ geschmacklosen oder nicht nichtduftenden Substanz
ergänzt oder verleiht oder daß man ein vorhandenes Aroma oder Aromaeigenschaften verstärkt, wenn das natürliche Aroma
oder der innewohnende Geruch in gewisser Hinsicht nicht ausreicht, oder daß man einen vorhandenen Geschmacks- oder
Aromaeindruck in seiner Qualität, seinem Charakter, seinem Geschmack oder seinem Aroma ergänzt, um ihn zu modifizieren.
Der Ausdruck "Nahrungsmittel", wie er hierin verwendet wird, umfaßt sowohl feste als auch flüssige, verdaubare Materialien,
die üblicherweise, aber nicht zwingend, einen Nährwert besitzen. Solche Nahrungsmittel umfassen Fleisch, Soßen, Suppen,
Nahrungsmittel des täglichen Bedarfs, Getränke, Milchprodukte, Süßigkeiten, Gemüse, Teigwaren, alkoholfreie Getränke, Imbisse
u.a.
Die Reproduktion von gebratenem Fleisch, Gemüsegeschmack, Geflügelgeschmack
und anderen gebratenen Aromata ist Gegenstand langer und ausdauernder Forschungsarbeiten, von denjenigen,
die bei der Herstellung von Nahrungsmitteln beschäftigt sind. Die Verkürzung der Nahrungsmittel, insbesondere
der Proteinnahrungsmittel, in vielen Teilen der Welt hat es erforderlich gemacht, daß man Nicht-Fleischquellen
von Protein verwendet, und es' ist erforderlich, solches Protein so schmackhaft und fleisch- oder geflügelähnlich wie
möglich zu machen. Zusätzlich wurden verschiedene Verfahren
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entwickelt, um Nahrungsmittel so zu verarbeiten, daß ihre Geschmackeigenschaften geändert werden oder daß sie einen
anderen Geschmack erhalten. Die Verwendung von "Snack"-Nahrungsmitteln nimmt in ihrem Volumen zu, und hier ist ein
Würzen erforderlich. Dementsprechend besteht seit langem ein Bedarf nach Materialien, die den Geschmack und das Aroma
von gerösteten oder gebratenen Produkten, Fleisch-, Geflügel- und pflanzlichen Produkten simulieren, verbessern
oder genau kopieren.
Verschiedene Alkanthiole und Alkanmercaptosulfide wurden als
Aroma- und Geschmacksmittel vorgeschlagen. So werden in der US-PS 3 653 920 (erteilt am 4.April 1972) bestimmte Alkanthiolsulfide
wie 2-Thiobutanthiol beschrieben und verwendet, um Nahrungsmitteln einen Fleischgeschmack zu verleihen. In
der US-Patentanmeldung mit der Serial No. 135,377, eingereicht am 19. April 1971, werden verschiedene verzweigt-,
kettige Alkanthiole wie 2-Methyl-3-butanthiol beschrieben und deren Verwendung wird vorgeschlagen, um gebratenem Fleisch
Aroma und Geschmack zu verleihen. Keine dieser Verbindungen sind jedoch Alkandithiole oder Mercaptoalkanole.
Gegenstand der Erfindung ist eine neue Klasse oder Klassen von Schwefel enthaltenden Verbindungen,verschiedener Alkandi
thiole, Mercaptoalkanole, Alkandimercaptοsulfide und Alkanhydroxymercaptosulfide,
um den Fleisch-, Geflügel-, Gemüsegeschmack oder andere gebratene Aromata von Nahrungsmitteln
zu ändern. Geeignete Schwefel enthaltend^ Verbindungen, die dafür nützlich sind, können durch die folgende
Formel dargestellt werden
XH SH
R-C- (CRpR,) -S- (CR4R,-)h - C - R7
1 c. j a η. t 3 υ ι ξ
R1 R6
oder Rg
R8-C- (SH)2
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X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, η 0 oder 1 bedeuten,
jede der Gruppen R, R1, R2, R*, R^, Rc» Rg, Ry,
Rg und Rg, die gleich oder unterschiedlich sein können, ein
Wasserstoffatom oder eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis
einschließlich 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und mindestens eine der Gruppen RQ und Rq eine Alkylgruppe bedeutet,
a und b gleich .oder unterschiedlich sind und je eine ganze Zahl von 0 bis 10 bedeuten, wenn η 0 bedeutet,
und wenn η 1 bedeutet, sind a und b gleich oder unterschiedlich und jedes bedeutet eine ganze Zahl von 1 bis
Unter den Alkandithiolen, die besonders nützlich sind, sind 3,3-Dimethyl-2,2-butandithiol und jene der Formel
SH SH
R10 " ? " (CRi4R15^a· " ? " R1
10 " ? " (CRi4R15^a· " ? " R13
R11 R12
a' O bis einschließlich 7 bedeutet,
jede der Gruppen R10 bis R1C* die gleich oder unterschiedlich
sein können, ein Wasserstoffatom oder eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Beispiele für solche Alkanmercaptothiole sind
1,2-Äthandithiol 1,2-Propandithiol
"1,3-Butandithiol 2,3-Butandithiol 1,3-Propandithiol
1,6-Hexandithiol 1,4-Butandithiol
1,4-Pentandithiol 1,2-Butandithiol
1,9-Nonandithiol
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1,8-Octandithiol 1,5-Pentandithiol
2,4-Pentandithiol 3-Methyl-1,5-pentandithiol
2-Methyl-1,3-butandithiol.
Unter den Alkandimercaptosulfiden und Alkanhydroxymercaptosulfiden
sind besonders bei der vorliegenden Erfindung jene geeignet, die durch die Formel
R..* •- — C — U — ο —
id , ,
dargestellt werden, worin
X ein Schwefel- oder Sauerstoffatom und jede der Gruppen R1^ bis R23, die gleich oder unterschiedlich
sein können, ein Wasserstoffatom oder eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, bevorzugt eine
Methylgruppe, bedeuten.
Solche Alkandimercaptosulfide und Alkanhydroxymercaptosulfide
umfassen
(1) Di-oc-methyl-ß-mercaptopropylsulfid
SH SH
CH, - CH - CH - S - CH - CH - CH,
(2) oc-Methyl-ß-mercaptopropyl-oc1 -methyl-ß'-hydroxypropylsulfid
SH | SH | OH | 2 | |
CH, - | - CH - CH - S - CH - | - CH2 - S - CH2 - CH | CH | |
CH3 CH3 | ||||
(3) 2-Mercaptoäthylsulfid | ||||
SH | ||||
CH2 - |
Unter den Mercaptoalkanolen, die besonders geeignet sind, sind jene der Formel
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SH OH
I I
P Π Π Ώ
Κ24 V V 27
R25 R26
R25 R26
worin jede der Gruppen Rp- bis Roy» die gleich oder unterschiedlich
sind, ein Wasserstoffatom oder eine niedrige
Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und bevorzugt eine
Methylgruppe bedeutet. Ein besonders bevorzugtes Mercaptoalkanol ist 2-Mercapto-3-butanol.
Die erfindungsgemäßen Alkandithiole, Mercaptoalkanole, Alkandimercaptosulfide
und Alkanhydroxymercaptosulfide sind besonders in Fleisch- und Geflügelgeschmackszusammensetzungen
nützlich, obgleich sie ebenfalls in Milch- und Fruehtaromata verwendet werden können. Sie sind besonders als Aromata geeignet,
da sie einen großen Bereich nützlicher Konzentrationen besitzen, mit dem sie angewendet werden können. Die meisten
Geschmackschemikalien werden in ihrem Charakter ungeeignet in irgendeiner Menge, die nicht wesentlich über dem
Schwellenwert liegt. Die erfindungsgemäßen Alkandithiole, Mercaptoalkanole, Alkandimercaptοsulfide und Alkanhydroxymercapto
sulfide sind noch geeignet und in Mengen ohne Nachteile, die wesentlich über ihren Schwellenwerten liegen
und im wesentlichen über dem Mehrfachen ihrer Schwellenwerte, wo andere Geschmackschemikalien vollständig ungeeignet sind.
Der Schwellenwert der Alkandithiole, Mercaptoalkanole, Alkandimercaptosulfide
und Alkanhydroxymercaptosulfide kann im Bereich von 0,002 bis 0,2 ppm liegen,und daher werden diese Verbindungen
im allgemeinen in Mengen von ungefähr 0,002 bis ungefähr 10 ppm verwendet. Sie können tatsächlich jedoch in
Mengen bis zu ungefähr 20 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht des Nahrungsmittels, verwendet werden, ohne daß unerwünschte
Eigenschaften auftreten.
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Die tatsächlich verwendete Menge hängt stark von der Art der Faktoren einschließlich des besonderen Geschmackmittels,
das verwendet wird, dem Aromaeffekt, der gewünscht wird, Kostenbetrachtungen, der Menge und der Art der anderen vorhandenen
Bestandteile, dem Nahrungsmittel, das gewürzt werden soll, und den Verarbeitungs- und Lagerungsbedingungen, dem
das Nahrungsmittel ausgesetzt sein wird, ab. Es sollte jedoch beachtet werden, daß größere Konzentrationen nicht notwendigerweise
eine äquivalente teilweise Geschmacksverbesserung ergeben. In jenen Fällen, wo die Alkandithiole, Mercaptoalkanole,
Alkandimercaptosulfide und Alkanhydroxymercaptosulfide
zu dem Nahrungsmittel als wesentlicher und integraler Teil eines Geschmacksmittels zugegeben werden, ist es erforderlich,
daß die Gesamtmenge an Geschmackszusammensetzung, die verwendet wird, ausreicht, um eine wirksame Alkandithiol-,
Mercaptoalkanol-, Alkandimercaptosulfid- und Alkanhydroxymercapto
sulf id-Konzentration zu ergeben, d.h. ausreicht, um die organoleptxschen Eigenschaften zu ändern, wozu es zugefügt
wird oder einverleibt wird.
Geeignete erfindungsgemäße Alkandithiole, Mercaptoalkanole,
Alkandimercaptosulfide und Alkanhydroxymercaptosulfide sind
in der folgenden Tabelle aufgeführt, wo auch eine Beschreibung der Geschmackseigenschaften der Verbindung bei einer typischen
verwendeten Konzentration, angegeben in Teilen pro Million (ppm), aufgeführt ist.
Verbindung Geschmackscharakter Verwendete Kon-
oder Eigenschaft zentration(ppm)
1,2-Äthandithiol gebratenes Fleisch 0,5
1,2-Propandithiol blutartig, s charf 0,5
1,3-Butandithiol serumartig 0,15
2,3-Butandithiol " gekochtes Rindfleisch 0,15
1,3-Propandithiol "stinkend" potent 0,05
1,6-Hexandithiol fettartig,geflügelartig, 0,05
roh schmutzig
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1,4-Butandithiol metallisch, knoblauchartig
chemisch
3,3-Dimethyl-2,2-butan- eiartig
dithiol
1,2-Butandithiol 1,4-Pentandithiol
1,9-Nonandithiol 1,8-Octandithiol
1,5-Pentandithiol 2-Mercapto-3-butanol
0,01 0,25 0,05
süß, weich,grasartig, fleischartig
metallisch,knoblauchartig,0,05
chemisch,streng
verbrannt fleischartig 0,5
fettartig,etwas braten- 0,05 artig,geflügelartig,
streng
schwefelartig, nach ge- 0,1 bratenem Fleisch
süß,fleischartig,eintopf- 0,5 artig
Di-oc-methyl-ß-mercapto- etwas nach gebratenem 1,0
propylsulfid Fleisch
a-Methyl-ß-mercapto- gebratenes Fleisch 1,0
propyl-cc' -methyl-ß' -
hydroxypropylsulfid
2-Mercaptoäthylsulfid süß, bratenartig
2,4-Pentandithiol
3-Methyl-1,5-pentandithiol
0,5
gebratenes Fleisch, me- 0,15 tallisch, alliumartig
metallisch,leberartig 0,15
2-Methyl-1,3-butandithiol fleischartig } braten- 0,15
artig, zwiebelartig
Die Alkandithiole, Mercaptoalkanole, Alkandimercaptosulfide
und Alkanhydroxymercaptosulfide, die erfindungsgemäß als
.Aromamittel eingesetzt werden, sind alte Verbindungen und können nach bekannten oder analogen Verfahren hergestellt
werden. Beispielsweise kann 2,3-Butandithiol durch Umsetzung von 2,3-Epoxybutan mit Ammoniumthiocyanat bei Zimmertemperatur
und Atmosphärendruck erhalten werden, wobei man 2,3-Epithiobutan erhält, welches seinerseits mit Natriumhydrosulfid
in einem Lösungsmittel (z.B. Äthanol) umgesetzt wird und das erhaltene 2,3-Butandithiol wird gewonnen. Di-α-methyl-
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ß-mercaptopropylsulfid und α-Methyl-ß-mercaptopropyl-ct1-methyl-ß'-hydroxypropylsulfid
wie auch 2-Mercapto-3-butanol werden ebenfalls durch diese Umsetzung erhalten, obgleich in
geringeren Mengen als 2,3-Butandithiol. Das Alkandithiol,
1,4-Pentandithiol, wird hergestellt, indem man 1,4-Dibrompentan
mit Thioharnstoff bei erhöhter Temperatur umsetzt und dann das Reaktionsprodukt mit einem Alkalimetallhydroxyd
wie Kaliumhydroxyd behandelt, wobei man das gewünschte Produkt erhält. Das Alkandithiol, 3,3-Dimethyl-2,2-butandithiol, wird
hergestellt, indem man 3,3-Dimethylbutan-2-on mit Schwefelwasserstoff bei einer niedrigen Temperatur (-5 bis +50C)
in Anwesenheit von trockenem Chlorwasserstoff umsetzt und das gewünschte Produkt gewinnt.
Die in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Alkandithiole,
Mercaptoalkanole, Alkandimercaptosulfide und Alkanhydroxymercaptosulfide
können entweder allein oder in einer Mischung aus zwei oder mehreren Verbindungen verwendet werden. Mischungen
aus zwei oder mehreren Alkandithiolen, Mercaptoalkanolen, Alkandimercaptosulfiden und Alkanhydroxymercaptosulfiden
ergeben den Vorteil, daß die günstigen und organoleptischen Qualitäten von jeder Verbindung zu einer Gesamtheit kombiniert
werden, die sich von den Eigenschaften des einzelnen Bestandteils unterscheidet oder besser ist. Derjenige, der
die Formulierungen herstellt, kann eine große Vielzahl von organoleptischen Eigenschaften simulieren, um einen vorbestimmten
Geschmack, der dem Verbraucher liegt, herzustellen.
Im allgemeinen werden beim Gebrauch die Alkandithiole, Mercaptoalkanole,
Alkandimercaptosulfide und Alkanhydroxymercaptosulfide mit einem oder mehreren Geschmackshilfsadjuvantien
vermischt. Die genauen Adjuvantien, die verwendet werden, hängen von der letzten beabsichtigten Verwendung
und dem gewünschten organoleptischen Charakter ab. Geschmacksadjuvantien
sind auf diesem Gebiet bekannt und sie müssen verdaulich annehmbar und nicht-toxisch sein. Solche Ge-
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schmacksadjuvantien umfassen Stabilisatoren, Verdickungsmittel,
oberflächenaktive Mittel, Konditioniermittel, Geschmacks- und Aromaverstärkungsmittel.
Stabilisatoren umfassen Konservierungsstoffe, beispielsweise Natriumchlorid, Antioxydantien, beispielsweise Calcium- und
Natriumascorbat, Ascorbinsäure, butyliertes Hydroxyanisol (Mischungen aus zwei und drei tert.-Butyl-4-hydroxyanisolen),
butyliertes Hydroxytoluol (2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol), Propylgallat und ähnliche, Sequestrierungsmittel, beispielsweise
Citronensäure.
Verdickungsmittel umfassen Trägerstoffe, Bindemittel, Schutzkolloide, Suspensionsmittel, Emulgiermittel u.a. beispielsweise
Agar-Agar, Karragheen, Cellulose und Cellulosederivate wie Carboxymethylcellulose und Methylcellulose, natürliche
und synthetische Gummis wie Gummiarabikum, Gummitragant und proteinhaltige Materialien wie Gelatine, Lipide, Kohlenhydrate,
Stärken, Pektine und Emulgiermittel, beispielsweise Mono- und Diglyceride von Fettsäuren.
Oberflächenaktive Mittel umfassen Emulgiermittel, beispielsweise Fettsäuren wie Caprinsäure, Caprylsäure, Palmitinsäure,
Myristinsäure u.a., Mono- und Diglyceride von Fettsäuren, Lecithin, Entschäumungsmittel und Geschmacks-Dispersionsmittel
wie Sorbitanmonostearat, Kaliumstearat, hydriertes TaIgöl
u.a.
Konditioniermittel umfassen Verbindungen wie Bleich- und
Reifungsmittel, beispielsweise Benzoylperoxyd, Calciumperoxyd,
Wasserstoffperoxyd u.a., Stärkemodifizierungsmittel wie Peressigsäure, Natriumchlorit, Natriumhypochlorit, Propylenoxyd,
Bernsteinsäureanhydrid u.a., Puffermittel und Neutralisationsmittel,
beispielsweise Natriumacetat, Ammoniumbicarbonat, Ammoniumphosphat, Citronensäure, Milchsäure, Essig
u.a., Farbstoffe, beispielsweise Carminsäure, Cochenille,
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Tumeriksäure (tumeric) und Kurkumin u.a., Firmmittel wie Aluminium-natriumsulfat, Calciumchlorid und Calciumgluconat,
Texturierungsmittel, Anti-Zusammenklebmittel, beispielsweise Aluminium-calciumsulfat und tribasisches Calciumphosphat,
Enzyme, Hefenahrungsmittel, beispielsweise Calciumlactat
und Calciumsulfat, Nährzusatzstoffe, beispielsweise Eisensalze wie Eisen(III)-phosphat, Eisen(III)-pyrophosphat,
Eisen(Il)-gluconat u.a., Riboflavin, Vitamine, Zinkquellen
wie Zinkchlorid, Zinksulfat u.a.
Geschmacks- und Aromaintensivierungsmittel umfassen organische Säuren, beispielsweise gesättigte, ungesättigte und Aminofettsäuren,
Alkohole, beispielsweise primäre und sekundäre Alkohole, Ester, Carbony!verbindungen einschließlich der
Aldehyde und Ketone, Lactone, cyclische organische Materialien einschließlich von Benzolderivaten, alicyclische Materialien,
heterocyclische Materialien wie Furane, Pyridine, Pyrazine u.a., Schwefel enthaltende Materialien einschließlich
der Thiazole, Thiole, Sulfide, Disulfide u.a., sogenannte Geschmacksverstärker wie Mononatriumglutamat, Guanylate,
Inosinate, natürliche und synthetische Geschmacksmittel wie Vanillin, natürliche Gummis u.a., Gewürze, Kräuter, essentielle
Öle und extrahierte Materialien einschließlich von Anis, Anisol, Anchusawurzelextrakt, Loorbeerblätter, Cayenne-
bzw. Paprikaextrakt u.a.
Die spezifischen Geschmacksadjuvantien, die verwendet werden,
können entweder fest oder flüssig sein, abhängig von der gewünschten physikalischen Form des fertigen Produktes, d.h.
des Nahrungsmittels, ob es simuliert oder natürlich ist, und sie sollten in jedem Fall fähig sein, eine Umgebung zu liefern,
in der die Alkandithiole, Mercaptoalkenole, Alkandimercaptosulfide
und Alkanhydroxymercaptosulfide dispergiert oder vermischt werden können,, um ein homogenes Medium zu ergeben.
Weiterhin wird die Auswahl von einem oder mehreren Geschmacksadouvantien wie auch die Mengen davon von der ge-
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nauen οrganoleptischen Natur, die in dem fertigen Produkt
gewünscht wird, abhängen. So wird im Falle von Geschmacksmitteln die Auswahl der Bestandteile entsprechend dem Nahrungsmittel,
das gewürzt werden soll und dem Geschmack und Aroma verliehen werden soll, variieren. So sollte man bei
der Herstellung fester Produkte, beispielsweise simulierter Nahrungsmittel, Bestandteile verwenden, die fähig sind, üblicherweise
feste Massen zu ergeben wie verschiedene Cellulosederivate.
Die bevorzugten Geschmacksadjuvantien, die zusammen mit mindestens
einem Alkandithiol, Mercaptoalkanol, Alkandimercaptosulfid
und Alkanhydroxymercaptosulfid verwendet werden können, umfassen 4-Methyl-5-(ß-hydroxyäthyl)-thiazol, Äthylthioacetat,
Furfural, Benzaldehyd, Methional, Hexanal, Diacetyl, Amylalkohol, Äthyldisulfid, Methylmercaptan, 2,4-Decadienal,
2,4-Decadienol, 2,5-Dimethyl-2,5-dihydroxy-1,4-dithian,
1,3-Dithiolan, 2-Methyl-1,3-dithiolan, 3,5-Dimethyl-1,2-dithiolan,
3-Methyl-1,2-dithiolan, 2,4-Dimethyl-1,3-dithiolan,
4-Methyl-1,3-dithiolan, 1,2-Dithian, 1,3-Dithian, 1,4-Dithian,
2-Methyl-1,3-dithian, 2,4-Dimethyl-1,3-dithian, 4-Methyl-1,3-dithian,
2,4,6-Trimethyl-1,3-dithian, Thiaminhydrochlorid,
2-Methyl-1-butanthiol, 4-Mercapto-2-butanon,
3-Mercapto-2-pentanon, Furfurylalkohol,, 2-Mercaptopropionsäure,
Methylpyrazin, 2-Äthyl-3-methylpyrazin, Tetrahydrofurfurylalkohol,
Tetrahydrothiophen-3-on, Tetramethylpyrazin,
Dipropyldisulfid, Methylbenzyldisulfid, 2-Butylthiophen,
2,3-Dimethylthiophen, 5-Methylfurfural, 3-Acetyl-2,5-dimethylfuran,
Guajakol, Phenylacetaldehyd, γ-Decalacton, d-Limonen,
Acetoin, Amylacetat, Maltol, Äthylbutyrat, Lävulinsäure,
Piperonal, Äthylacetat, n-Octanal, n-Pentanal, 2-Isobutylthiazol,
Propylpropenyldisulfid, Propylpropenyltrisulfid, 2,6-Dimethylpyrazin, Acetophenon, 2-Methyl-2-butenal, Furfurylmereaptan,
Acetylpropionyl.
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Geschmackszusammensetzungen, die erfindungsgemäß hergestellt
werden, enthalten bevorzugt Alkandithiol, Mercap to alkane-1,
Alkandimercaptosulfid und Alkanhydroxymercaptosulfid in Konzentrationen
im Bereich von ungefähr 2 χ 10 3 bis 25 Gew.%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Geschmacksmasse, sie können aber so viel wie 80 oder 90 Gew.% Alkandithiol, Mercaptoalkanol,
Alkandimercaptosulfid und Alkanhydroxymercaptosulfid
enthalten, wenn die Geschmacksmasse in geringer Menge angewendet wird.
Alle Teile, Anteile, Mengen, Prozentgehalte und Verhältnisse sind, sofern nicht anders angegeben, in der vorliegenden Anmeldung
durch das Gewicht ausgedrückt.
Es ist dem Fachmann geläufig, daß die Alkandithiole, Mercaptoalkanole,
Alkandimercaptosulfide und Alkanhydroxymercaptosulfide
zu Materialien, die mit Geschmack versehen werden sollen oder die gewürzt werden sollen oder denen ein Aroma
verliehen werden soll, zu irgendeinem geeigneten Zeitpunkt bei der Herstellung der verbrauchbaren Materialien nach irgendeinem
üblichen Verfahren einschließlich Sprühtrocknen, Vermischen, Verrühren, Auflösen u.a. zugefügt werden können.
Wenn sie somit verwendet werden sollen, um den Geschmack oder das Aroma eines Nahrungsmittels zu ändern oder sonst zu
variieren, können sie in der ursprünglichen Mischung als Emulsion, als Präparation o.a. vor dem Kochen oder irgendeinem
Erwärmungsvorgang zugegeben werden. Sie können außerdem zu einer späteren Stufe der Verarbeitung zugegeben werden,
wenn Verdampfungsverluste während des frühen Verarbeitens überhandnehmen würden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
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Die folgenden Materialien werden bei 250C homogen vermischt:
Furfural 1,0
Benzaldehyd 0,5
Methional 1,0
n-Hexanal 3,0
2,4-Decadienal 5,0
1,6-Hexandithiol · 25,0
Äthanol (95%ig, wäßrig) 63,5
Die entstehende Mischung besitzt ein ausgezeichnetes Geflügelaroma
mit angenehmen fettartigen Nuancen.
Die nach Beispiel 1 hergestellte Zusammensetzung wird in Propylenglykol gelöst, um eine 0,1%ige Lösung herzustellen.
Diese Lösung wird in einer Menge von 0,966 g zu 7,3 g eines Suppengrundmaterials zugegeben, bestehend aus
feingemahlenes Natriumchlorid 35,62
hydrolysiertes Pflanzenprotein 27,40
Mononatriumglutamat 17,81
Saccharose 10,96
Geflügelfett 5,46
Karamelfarbe 2,73
Die entstehende Mischung wird zu 340 g (12 ozs.) kochendem
Wasser gegeben, wobei man eine Suppe mit einem ausgezeichneten Geflügelgeschmack erhält.
Die folgenden Bestandteile werden homogen bei 25°C (770F)
vermischt.
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Pflanzenfett 622,7
Salz 321,7
Glutaminsäure 5,1
L-Cystein-hydrochlorid 10,3
Glycin 5,1
ß-Alanin 1,3
Taurin 20,0
Mischung aus Dinatriuminosinat und
Dinatriumguanylat 3,3
1,4-Pentandithiol 0,05 ppm
Diese Mischung wird auf 149° C (3000F) während 30 Sekunden erwärmt.
Nach dem Kühlen auf 38°C (1000F) werden 0,12 Teile
Diacetyl und 0,10 Teile Hexanal zugegeben. Die entstehende Mischung besitzt eine ausgezeichnete schwefelartige Note
nach gebratenem Fleisch.
Die folgenden Materialien werden homogen bei 25°C (770F)
vermischt:
Pflanzenfett 622,7
Salz 321,7
Glutaminsäure 5,1
L-Cystein-hydrochlorid 10,3
Glycin 5,1
ß-Alanin 1,3
Taurin 20,0
Mischung aus Dinatriuminosinat und
Dinatriumguanylat 3,3
Die Mischung wird auf 1490C (300°F) während 30 Sekunden erwärmt.
Nach dem Abkühlen auf 380C (1000F) werden 0,12 Teile
Diacetyl und 0,10 Teile Hexanal zugegeben. Nach dem Altern während 3 Stunden der entstehenden Mischung werden 0,1 ppm
1,5-Pentandithiol zugegeben.
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Die entstehende Mischung wird 10 Stunden gealtert, wobei man ein Material mit einem schwefelartigen, bratenartigen
Fleischaroma erhält.
Bestandteile Teile
Pflanzenfett
Glutaminsäure
L-Cystein-hydrochlorid
ß-Alanin
Taurin
Mischung aus Dinatriuminosinat und
Dinatriumguanylat 3,3
Die Mischung wird auf 149°C während 30 Sekunden erwärmt. Nach
dem Abkühlen auf 380C werden 0,12 Teile Diacetyl und 0,10 Teile
Hexanal zugegeben. Nach dem Altern der entstehenden Mischung während 3 Stunden werden 0,5 ppm 2-Mercapto-3-butanol
zugegeben. Die entstehende Mischung wird 10 Stunden gealtert, wobei man eine ausgezeichnete süße, fleischartige Note erhält.
Pflanzenfett 622,7
Salz 321,7
Glutaminsäure 5 > 1
L-Cystein-hydrochlorid 10,3
ß-Alanin 1,3
Taurin 20,0
Mischung aus Dinatriuminosinat und
D inatriumguanylat 3,3
Di-ct-methyl-ß-mercaptopropylsulfid 1 ppm
a-Methyl-ß-mercaptopropyl-α·-methyl-ß'-hydroxypropylsulfid
1 ppm
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Die entstehende Mischling besitzt ein ausgezeichnetes, bratenartiges
Fleischaroma.
Die folgenden Bestandteile werden bei 25°C homogen vermischt:
Pflanzenfett Salz
Glutaminsäure L-Cystein-hydrochlorid Glycin
ß-Alanin Taurin
Mischung aus Dinatriuminosinat und
Dinatriumguanylat 3,3
Die Mischung wird auf 149°C während 30 Sekunden erwärmt. Nach dem Abkühlen auf 380C werden 0,12 Teile Diacetyl, 0,10 Teile
Hexanal, 0,5 ppm 1,2-Äthandithiol zugegeben. Die entstehende
Mischung besitzt ein ausgezeichnetes bratenartiges Fleischaroma.
Die folgenden Bestandteile werden bei 250C homogen vermischt:
Pflanzenfett Salz
Glutaminsäure L-Cystein-hydrochlorid Glycin
ß-Alanin Taurin
Mischung aus Dinatriuminosinat und
Dinatriumguanylat 2,0
Die Mischung wird auf 149° C während 60 Sekunden erwärmt. Nach
dem Abkühlen auf 38°C werden 0,12 Teile Diacetyl und 0,10 Teile Hexanal zugegeben. Nach dem Altern während einer Zeit von
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3 Stunden bei einer Temperatur von 18,2°C (65°F) werden
0,15 ppm 1,3-Butandithiol zugegeben. Die entstehende Mischung
wird dann 10 Stunden gealtert, wobei man eine Masse mit einem ausgezeichneten Geflügelbrühe-geschmack und -aroma erhält.
(a) Cysteinhydrochlorid in einer Menge von 8,8 g wird
bei 96 C (215 F) und Atmosphärendruck 4 Stunden mit einer Mischung aus 309 g hydrolysiertem Pflanzenprotein, 8,8 g
Thiamin-HCl und 674 g Wasser erwärmt. Nach dem Erwärmen am Rückfluß wird die Mischung abgekühlt und 0,15 ppm 2,3-Butandithiol
werden zugegeben und gut mit der Masse vermischt. Die Mischung besitzt einen ausgezeichneten Geschmack nach gekochtem
Fleisch.
(b) Der gemäß Beispiel 9(a) hergestellte Rindfleischgeschmack wird zu
(1) einem im Handel erhältlichen Trockentierfutter,
(2) einem halbfeuchten Tierfutter und
(3) einem feuchten Tierfutter oder einem Tierfutter in Dosen
zugegeben. Wurde das Material in Mengen von 0,5%» 1%, 1,5%,
2%, 2,5% und 3% (bezogen auf das Nahrungsmittel) zugefügt, so erhielt man sehr schmackhafte Tierfutter.
Die in Beispiel 3 hergestellte Masse wird in Propylenglykol gelöst, um eine 0,1%ige Lösung herzustellen. Diese Lösung
wird in einer Menge von 0,966 g zu 7,3 g eines Suppengrundstoffs zugegeben, der besteht aus:
feingemahlenem Natriumchlorid 35,62
hydrolysiertem Pflanzenprotein 27,40
Mononatriumglutamat 17,81
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Saccharose 10,96
Rinderfett 5,48
Karamelfarbe 2,73
Die Zusammensetzung von Beispiel 4 (0,005 g) ergibt, wenn sie zu dem obigen Suppengrundstoff zugegeben wird, ebenfalls
eine Suppe mit gutem Fleischgeschmack.
Die .in Beispiel 8 hergestellte Zusammensetzung wird in
Propylenglykol gelöst, um eine 0,1%ige Lösung herzustellen. Diese Lösung, wird in einer Menge von 0,966 g zu 7,3 g eines Suppengrundstoffs zugegeben, der besteht aus:
Bestandteile Teile
Propylenglykol gelöst, um eine 0,1%ige Lösung herzustellen. Diese Lösung, wird in einer Menge von 0,966 g zu 7,3 g eines Suppengrundstoffs zugegeben, der besteht aus:
Bestandteile Teile
feingemahlenem Natriumchlorid 35,62
hydrolysiertem Pflanzenprotein(Maggi 4BE) 27,40 Mononatriumglutamat 17,81
Saccharose 10,96
Geflügelfett 5,48
Karamelfarbe 2,73
Die entstehende Mischung wird zu 340 g (12 ozs.) kochendem
Wasser zugegeben, wobei man eine Suppe mit einem ausgezeichneten Geflügelgeschmack erhält.
Die Zusammensetzung von Beispiel 5 (0,005 g) ergibt, wenn sie zu der obigen Suppengrundstoffmasse zugefügt wird, ebenfalls
eine Suppe mit gutem Fleischgeschmack.
(a) Herstellung eines sprühgetrockneten Produktes:
Die folgenden Bestandteile werden 4 Stunden am Rückfluß erwärmt, 3 Tage gealtert und sprühgetrocknet, wobei man ein festes Produkt mit einem Rindfleischgeschmack erhält. Vor dem Trocknen wird ausreichend. Gummiarabikum zugegeben, um eine Masse herzustellen, die 0,5 Teile Gummiarabikum und 1 Teil Geschmacksfeststoff enthält.
Die folgenden Bestandteile werden 4 Stunden am Rückfluß erwärmt, 3 Tage gealtert und sprühgetrocknet, wobei man ein festes Produkt mit einem Rindfleischgeschmack erhält. Vor dem Trocknen wird ausreichend. Gummiarabikum zugegeben, um eine Masse herzustellen, die 0,5 Teile Gummiarabikum und 1 Teil Geschmacksfeststoff enthält.
40984 57 0763
- 20 - | Bestandteile | 2417385 |
L-Cystein-hydrochlorid | Teile | |
kohlenhydratfeies Pflanzenproteinhydrolysat | 1,32 | |
Äthylthioacetat | 22,05 | |
Thi amin-hydrο chlo rid | 22,00 | |
ß-Alanin | 1,32 | |
Wasser | 0,50 | |
53,31 |
(b) Herstellung von Rindfleischsoße:
Ein Rindfleischsoßenkonzentrat wird hergestellt, indem man eine Soßengeschmackszusammensetzung der angegebenen Bestandteile
in den angegebenen Mengen formulierte:
Bestandteile Teile
Mehl | 34,20 |
Maisstärke | 36,00 |
Rinderfett | 61,20 |
Natriumchlorid | 9,90 |
Mononatriumglutamat ' | 7,20 |
kohlenhydratfreies Pflanzenproteinhydrolysat | 19,80 |
geröstetes Zwiebelpulver | 2,52 |
weißer Pfeffer | 0,36 |
das sprühgetrocknete Produkt von Beispiel
12(a) oben 5,40
Zu dieser Mischung gibt man in einer Menge von 0,5 ppm 1,2-Propandithiol.
Dieses Dithiol verstärkt den "blutartigen" scharfen Rindfleischextrakt-Geschmackscharakter der Mischung.
Zu einer Einheit des Soßengeschmackskonzentrats fügt man 680 g (24 ozs.) Wasser und die Mischung wird dann gut gerührt,
um die Bestandteile zu dispergieren, zum Kochen erwärmt, 1 Minute langsam gekocht und serviert. Die fleischfreie Soße,
die man erhält, zeigt einen ausgezeichneten, starken, scharfen Rindfleischextraktgeschmack.
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(a) Herstellung von Geflügelgeschmack.
Die folgende Mischung wird hergestellt:
Bestandteile - Teile Fett 640 Natriumchlorid 320 Glutaminsäure 5 L-Cystein-hydrochlorid x 10 ß-Alanin 2 Glycerin 5 Thiamin-hydrochlorid 10
Die folgende Mischung wird hergestellt:
Bestandteile - Teile Fett 640 Natriumchlorid 320 Glutaminsäure 5 L-Cystein-hydrochlorid x 10 ß-Alanin 2 Glycerin 5 Thiamin-hydrochlorid 10
Mischung aus Dinatriuminosinat und
Dinatriumguanylat 4
Die zuvor beschriebene Mischung wird kontinuierlich in einen
Wärmeaustauscher mit aufgerauhter Wand gegeben, wo sie eine halbe Minute bei 163°C (3250F) erwärmt wird. Die Mischung wird
dann unmittelbar auf 380C (100°F) in einem zweiten Wärmeaustauscher
mit angerauhten Wänden abgekühlt. Nach dem Abkühlen werden 0,12 Teile Diacetyl und 0,10 Teile Hexanal zugefügt.
Die Mischung besitzt einen Geflügelgeschmack.
(b) Herstellung einer Soße mit Geflügelgeschmack:
Eine Mischung für die Herstellung von Soße mit Geflügelgeschmack wird hergestellt, indem man die folgenden Bestandteile
vermischt:
Bestandteile
Maisstärke
Mehl
Bestandteile
Maisstärke
Mehl
Geflügelfett
(R) hydriertes Pflanzenöl Marke Criscov '
Natriumchlorid
Mononatriumglutamat
Mononatriumglutamat
Geflügelgeschmack, hergestellt wie in Teil(a)
dieses Beispiels 7
Saccharose 2
Zwiebelpulver 0,50
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Tumeriksäure (tumeric) 0,05
Selleriewurzeln 0,02
weißer Pfeffer 0,02
Zu dieser Mischung fügt man 0,5 ppm 1,8-Octandithiol, 0,01 ppm
1,4-Butandithiol und 0,15 ppm 1,3-Butandithiol. Die Mischung
der obigen drei Dithiole gibt der Soßenmischung einen ausgezeichneten intensiven Geflügelfleischaromacharakter.
Ungefähr 10 Teile der Soßenmischung werden in 10 Teilen kaltem
Wasser gut dispergiert. Die Dispersion wird dann zum Kochen erwärmt und 2 Minuten langsam gekocht. Man erhält eine
Soße mit ausgezeichnetem Geflügelfleischgeschmack.
(a) Herstellung einer Geschmacksmischuhg: Die folgende Mischung wird hergestellt:
4-Methyl-5-ß-hydroxyäthylthiazol 53,0
5-MethyIfurfural 5,0
2,3-Butandithiol 0,15 ppm
Guajakol 1,5
Methy!mercaptan 0,5
Tetrahydrothiophen-3-on 5 f 0
Methional 1,0
T etrahydrofurfurylalkoho1 30,0
(b) Herstellung einer Suppe:
Eine Rindfleischnudelsuppe wird hergestellt, indem man miteinander
vermischt:
Natriumchlorid 50
Mischung von Teil (a) dieses Beispiels 30
Gelatine 10
Mononatriumglutamat - 4
Karamelfarbe 4
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Knoblauchpulver 1
weißer Pfeffer, gemahlen 6
gemischtes Gemüse 360
3 Tassen Wasser werden zu der obigen Mischung gegeben und die Mischung wird zum Kochen gebracht, 5 Minuten langsam gekocht
und sie kann dann serviert werden. Das 2,3-Butandithiol verleiht der Suppe eine Note nach gekochtem Rindfleisch mit dem
gewünschten brüheartigen Geschmack.
(a) Herstellung einer Geschmacksmischung: Die folgende Mischung wird hergestellt:
Bestandteile
4-Methyl-5-ß-hydroxyäthylthiazol
4-Methyl-5-ß-hydroxyäthylthiazol
1,3-Propandithiol Amylalkohol Methional Hexanal Diacetyl
Äthyldisulfid
(b) Herstellung einer Streuwürze:
Eine "Streu"-Würze, um den Fleischgeschmack zu verstärken, wird hergestellt, indem man die folgenden Bestandteile vermischt:
Tumeriksäure 25,0
Paprika 25,0
Oregano 15,0
Mononatriumglutamat (feinvermahlen) 25,0
Natriumchlorid (feinvermahlen) 550,0
Mischung aus Teil(a) dieses Beispiels 400,0
Wird die obige Mischung auf Fleisch gestreut, so erhält dieses eine zwiebelartige und fleischartige Note und diese Wirkung
wird durch die Anwesenheit von 1,3-Propandithiol verursacht.
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(a) Herstellung einer Geschmacksmischungi
Die folgende Mischung wird hergestellt:
Bestandteile
Die folgende Mischung wird hergestellt:
Bestandteile
4-Methyl-5-ß-hydroxyäthyl-thiazol 2-Mercaptoäthylsulfid 2,6-Dimethylpyrazin
Acetophenon
Guajakol ,
Tetrahydrofurfurylalkohol 2-Methyl-2-butenal
Furfurylmercaptan
Zwiebelöl
Ac etylprop ionyl
(b) Herstellung einer Fleischsoße:
Ein Fleischsoßenkonzentrat wird hergestellt, indem man eine Soßengeschmackszusammensetzung der folgenden Bestandteile
in den angegebenen Mengen vermischt.
Mehl 34,20
Maisstärke 36,00
Rinderfett 61,20
Natriumchlorid 9,90
Mononatriumglutamat 7,20
kohlenhydratfreies Pflanzenproteinhydrolysat 19,80
geröstetes Zwiebelpulver 2,52
weißer Pfeffer 0,36
die Mischung von Teil (a) dieses Beispiels 5,40
Zu einer Einheit Soßengeschmackskonzentrat gibt man 680 g (24 ozs.) Wasser und dann wird die Mischung gut gerührt, um
die Bestandteile zu dispergieren, zum Kochen erwärmt, 1 Minute langsam gekocht und serviert. Diese fleischfreie Soße besitzt
einen ausgezeichneten bratenartigen Fleischcharakter, der
hauptsächlich durch die Anwesenheit von 2-Mercaptoäthylsulfid, das in der Geschmacksmischung von Teil (a) dieses Beispiels
enthalten ist, hervorgerufen wird.
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(a) Herstellung eines sprühgetrockneten Produkts:
Die folgenden Bestandteile werden 4 Stunden am Rückfluß erwärmt, 3 Tage gealtert und sprühgetrocknet, wobei man ein
festes Produkt mit einem Rindfleischaroma erhält. Vor dem Trocknen wird ausreichend Gummiarabikum zugegeben, um eine
Masse herzustellen, die 0,5 Teile Gummiarabikum und Ί Teil Geschmacksfeststoff enthält.
Bestandteile . Teile
Bestandteile . Teile
L-Cystein-hydrochlorid | 1,32 |
kohlenhydratfreies Pflanzenproteinhydrolysat | 22,05 |
Äthylthioacetat | 22,00 |
Thi aminhydrο chlo rid | 1,32 |
ß-Alanin | 0,50 |
Wasser | 53,31 |
(b) Herstellung einer Rindfleischsoße:
Ein Rindfleischsoßenkonzentrat wird hergestellt, indem man eine Rindfleischgeschmackszusammensetzung der folgenden
Bestandteile in den angegebenen Mengen formuliert: Bestandteile Teile
Mehl | 34,20 |
Maisstärke | 36,00 |
Rinderfett | 61,20 |
Natriumchlorid | 9,90 |
Mononatriumglutamat | 7,20 |
kohlenhydratfreies Pflanzenproteinhydrolysat | 19,80 |
geröstetes Zwä> eipulver | 2,52 |
weißer Pfeffer | 0,36 |
das sprühgetrocknete Produkt von
Teil 17(a) oben 5,40
Zu dieser Mischung fügt man eine Menge von 0,5 ppm 1,2-Äthandithiol.
Das Äthandithiol verbessert den Geschmackscharakter der Mischung nach gebratenem Fleisch.
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Zu einer Einheit des Soßenkonzentrats gibt man 680 g (24 ozs.) Wasser und die Mischung wird dann gut gerührt, um die Bestandteile
zu dispergieren, zum Kochen erwärmt, 1 Minute langsam gekocht und serviert. Die erhaltene fleischfreie Soße zeigt
einen ausgezeichneten Geschmack nach gebratenem Fleisch.
(a) Herstellung eines Geflügelaromas:
Die folgende Mischung wird hergestellt:
Bestandteile . Teile
Fett 640
Natriumchlorid 320
Glutaminsäure . 5
L-Cystein-hydrochlorid 10
ß-Alanin 2
Glycerin 5
Thiaminhydro chlo rid 10
Mischung aus Dinatriuminosinat und
Dinatriumguanylat · 4
Die zuvor erwähnte Mischung wird kontinuierlich in einen Wärmeaustauscher mit aufgerauhten Wänden eingeführt und eine
halbe Minute bei 1630C (325°F) erwärmt. Die Mischung wird dann
unmittelbar auf 380C in einem zweiten Wärmeaustauscher mit
aufgerauhten Wänden abgekühlt. Nach dem Abkühlen werden 0,12 Teile Diacetyl und 0,10 Teile Hexanal zugegeben. Die
Mischung besitzt ein Geflügelaroma.
(b) Herstellung einer Soße mit Geflügelaroma:
Eine Mischung für die Herstellung von Soße mit Geflügelaroma wird hergestellt, indem man die folgenden Bestandteile vermischt:
Bestandteile Teile
Maisstärke 29
Mehl - 21
Geflügelfett 11
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(R) hydriertes Pflanzenöl Marke Criscov ' 11
Natriumchlorid 9
Mononatriumglutamat 5
Geflügelgeschmack, hergestellt wie in
Teil (a) dieses Beispiels 7
Saccharose 2
Zwiebelpulver 0,50
Tumericsäure (tumeric) 0,05
Selleriewurzeln 0,02
weißer Pfeffer 0,02
Zu dieser Mischung fügt man 0,25 ppm 3,3-Dimethyl-2,2-butandithiol,
0,5 ppm 1,2-Butandithiol und 0,5 ppm 1,9-Nonandithiol.
Die Mischung der obigen drei Dithiole verleiht dieser Soßenmischung einen intensives Geflügelfleischaroma.
(a) Herstellung einer Geschmacksmischung:
Die folgende Mischung wird hergestellt:
4-Methyl-5-ß-hydroxyäthyl-thiazol 5-Methylfurfural
Di-oc-methyl-ß-mercaptopropylsulfid
Guajakol
Methylmercaptan T etrahydro thiophen-3-on
Methional
Tetrahydrofurfurylalkohol
(b) Herstellung einer Suppe:
Eine Rindfleischnudelsuppe wird hergestellt, indem man miteinander
vermischt:
Maltoldextrin 25
Natriumchlorid · 50
Mischung von Teil (a) dieses Beispiels 5
Gelatine 10
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Mononatriumglutamat 4
Karamelfarbe 4
Knoblauchpulver 1
weißer Pfeffer, gemahlen 6
Pulvergrundstoff aus Gemüsemischung 360
Drei Tassen Wasser werden zu der obigen Mischung gegeben und die Mischung wird zum Kochen gebracht, 5 Minuten langsam gekocht
und kann dann serviert werden. Das Di-a-methyl-ß-mercaptopropylsulfid
verleiht der Suppe einen fleiashartigen Körper mit einem gewünschten Aroma nach gebratenem Geflügel.
(a) Herstellung einer Geschmacksmischung:
Die folgende Mischung wird hergestellt:
4-Methyl-5-ß-hydroxyäthyl-thiazol 55 »0
Amylalkohol 10,0
Methional 2,0
Hexanal 5,0
Diacetyl 10,0
Äthyldisulfid 3,0
a-Methyl-ß-mercaptopropyl-α'-methyl-
ß ·-hydroxypropylsulfid 1,0 ppm
(b) Herstellung einer Streumasse:
Eine "Streu"-Masse wird hergestellt, um den Geschmack von Fleisch zu verbessern, indem man miteinander die folgenden
.Bestandteile vermischt:
Bestandteile
Tumericsäure (tumeric)
Paprika
Oregano
Bestandteile
Tumericsäure (tumeric)
Paprika
Oregano
Mononatriumglutamat (feinvermahlen) Natriumchlorid (feinvermahlen)
Mischung von Teil(a) dieses Beispiels Maltοldextrin
Mischung von Teil(a) dieses Beispiels Maltοldextrin
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Wird diese Mischung auf Fleisch gestreut, so erhält dieses eine bratenartige Fleischnote und diese Wirkung wird durch
die Anwesenheit von a-Methyl-ß-mercaptopropyl-a'-methyl-ß1-hydroxypropylsulfid
verursacht.
(a) Herstellung einer Geschmacksmischung:
Die folgende Mischung wird hergestellt:
Bestandteile ' Teile
4-Methyl-5-ß-hydroxyäthyl-thiazol 40,0
1,9-Nonandithiol 0,5 ppm
2,6-Dimethylpyrazin 4,0
Acetophenon 2,0
Guajakol 1,0
Tetrahydrofurfurylalkohol 46,0
2-Methyl-2-butenal 2,0
Furfurylme rc ap tan 0,2
Zwiebelöl 0,1
Acetylpropional " 2,7
(b) Herstellung einer Rindfleischsoße:
Ein Rindfleischsoßenkonzentrat wird hergestellt, indem eine Soßengeschmackszusammensetzung der folgenden Bestandteile
in den angegebenen Mengen formuliert:
Mehl · 34,20
Maisstärke ' 36,00
Rinderfett 61,20
Natriumchlorid 9,90
Mononatriumglutamat 7,20
kohlenhydratfreies Pflanzenproteinhydrolysat 19,80
geröstetes Zwiebelpulver 2,52
weißer Pfeffer 0,36
die Mischung von Teil(a) dieses Beispiels 5,40
Zu einer Einheit Soßengeschmackskonzentrat fügt man 680 g Wasser und die Mischung wird gut gerührt, um die Bestand-
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teile zu dispergieren, zum Kochen erwärmt, 1 Minute langsam gekocht und serviert. Diese fleischfreie Soße besitzt einen
ausgezeichneten bratenartigen Fleischcharakter, der hauptsächlich durch die Anwesenheit von 1,9-Nonandithiol verursacht
wird, das in der Geschmacksmischung von Teil (a) dieses Beispiels vorhanden ist.
In einen Dreihals-500 ml-Rundkolben für die Photolyse, der
mit einer magnetischen Rührvorrichtung, einem wassergekühlten Rückflußkühler und einer UV-Photolysezelle ausgerüstet ist,
gibt man 152 g (2 Mol) Thiolessigsäure und 68 g (1 Mol) Isopren. Man photolysiert unter Rühren bei Zimmertemperatur
unter UV-Bestrahlung mit einer "Nester Faust"-Niederdruck-UV-Lampe über ein Quarzrohr während 3 Tagen und zwei Nächten;
gegen Ende dieser Zeit wird im Vakuum fraktioniert über eine 30 cm Säule destilliert, die mit 5x5 Raschigringen gefüllt
ist. Ein Vakuum von 3 mm Hg wird angelegt und eine Fraktion, die zwischen 25 und 90°C siedet, wird gesammelt. Die Rohdestillation
wird zu diesem Zeitpunkt beendigt. Die gesammelte Fraktion wird verworfen, da sie hauptsächlich aus nichtumgesetztem
Isopren und roher Thiolessigsäure besteht.
Ungefähr 100 g des Rückstands werden mit ungefähr 50 ml Mineralöl hoher Viskosität, nämlich Primol, vermischt und in
eine kleine Destillationsvorrichtung gegeben. Bei einem Vakuum von 1 mm Hg werden drei Fraktionen, die zwischen 102 und
1070C sieden, gesammelt. Der Rückstand wird verworfen.
Die drei Fraktionen sind insgesamt ungefähr 85 g. Die drei Fraktionen werden vereinigt und mit 45 g Kaliumhydroxyd,
250 ml Wasser und 400 ml Äthanol vermischt und 1 Stunde am Rückfluß erwärmt. Die Reaktiohsmischung wird auf Zimmertemperatur
gekühlt und das Äthanol wird an einem Rotationsverdampfer abgestreift. Der wäßrige Rückstand wird mit HCl(konz.)
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neutralisiert, zweimal mit Äther extrahiert, dann über 2^
(wasserfrei) getrocknet und an einem Rotationsverdampfer konzentriert. Preparative Gas-Flüssigkeitschromatographie
an 20 cm χ 0,6 cm (81 χ 1/4")-Glas 5%igem Carbowax 2OM (PoIyäthylenglykol
mit endständiger Terephthalsäure) wird verwendet, um 2-Methyl-1,3-butan-dithiol zu gewinnen, und seine
Struktur wird durch Massenspektroskopie-Analyse und NMR-Spektroskopie bestimmt.
In einem 250 ml-Dreihalskolben mit rundem Boden, der mit
einem eintauchenden Thermometer, einer mechanischen Rührvorrichtung,
einem mit Wasser gekühlten Rückflußkühler und einem 250 ml-Zugabetrichter ausgerüstet ist, vermischt man 30 ml
Wasser und 46 g Thioharnstoff. Die Mischung wird am Rückfluß
erwärmt und 50 g 3-Methyl-1,5-dibrompentan werden während i Stunde zugegeben. Man erwärmt am Rückfluß über Nacht und am
nächsten Morgen wird die viskose Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt und 56 g KOH in 100 ml Wasser werden zugegeben.
Die Reaktionsmischung wird unter Np-Atmosphäre 5 Stunden am Rückfluß erwärmt und dann auf Zimmertemperatur
gekühlt. Ein gräulicher Niederschlag hat sich in einer gelblichen Flüssigkeit gebildet. Der Niederschlag wird abfiltriert
und verworfen. Das Filtrat besteht aus zwei Schichten, die in einem Scheidetrichter getrennt werden. Die ölige Schicht
wird über wasserfreiem Na2S0, getrocknet und die wäßrige
Schicht wird mit konzentrierter HCl angesäuert (pH 6), wobei
sich mehr grauer Niederschlag bildet. Die Mischung wird ein -Mal mit Äther extrahiert. Der Extrakt wird getrocknet und
konzentriert. Man erhält einen vernachlässigbaren Rückstand, der daher verworfen wird. Das 3-Methyl-1,5-pentandithiol wird
von der getrockneten Ölschicht durch präparative Gas-Flüssigkeitschromatographie
an 20 cm χ 0,6 cm Glas 5%igem Carbowax 2OM (Polyäthylenglykol-Terephthalsäure beendigt) Säule ge-
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trennt und seine Struktur wird durch massenspektroskopische Analyse und NMR-Spektroskopie bestätigt.
Herstellung von 2,3-Butandithiol und ct-Methyl-ß-mercaptopropyl-ct'-methyl-ß'-hydroxypropylsulfid
und Di-oc-methyl-ßmercaptopropylsulfid und 2-Mercapto-3-butanol
In einem 2 1-Erlenmayer-Kolben löst man bei Zimmertemperatur
184 g Ammoniumthiocyanat in 400 ml Wasser. 152 g 2,3-Epoxybutan
werden langsam zugegeben. Der Kolben wird verschlossen, leicht aufgeschüttelt und in einen Abzug gestellt, wo er
3 Tage stehengelassen wird. Es scheidet sich eine hellbraune Ölphase ab, die in einem Trenntrichter entnommen wird. Diese
wird langsam in eine Lösung aus 250 g NaSH χ HpO in 1500 ml
95%igem Äthanol gegeben. Die Reaktionsmischung wird über Nacht aufbewahrt. Sie wird dann in drei gleiche Teile geteilt. Jeder
Teil wird mit 4 Volumen Wasser gemischt und ein Mal mit 200 ml Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte werden ein Mal
mit 1n KOH zurückextrahiert. Die wäßrigen Phasen werden mit
konzentrierter HCl angesäuert (pH 5) und zweimal mit Äther extrahiert. Der alkalische Ätherextrakt wird getrocknet und
zu einem gelben Öl konzentriert. Der saure Äther wird getrocknet und zu einem hellgelben Öl konzentriert. Die Gas-FlüssigkeitsChromatographie
des sauren Ätherextrakts zeigt verschiedene große Peaks. . Jeder wurde analysiert. Die Fraktion
Nr. 2 war 2,3-Butandithiol; die Fraktion Nr. 1 war 2-Mercapto-3-butanol; die Fraktion Nr. 3 war oc-Methyl-ß-mercaptopropyl-oc'-methyl-ß'-hydroxypropylsulfid;
die Fraktion Nr. 4 war Di-a-methyl-ß-mercaptopropylsulfid; die Fraktion
Nr. 5 war identisch mit der Hauptkomponente von dem alkalischen Ätherextrakt und wurde als 3»4,6,7-Tetramethyl-1,2,5-trithiepan
identifiziert. Die Strukturen der Verbindungen wurden durch Spektroskopisehe Massenanalyse und NMR-Spektroskopie
bestätigt.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren, um die organoleptischen Eigenschaftenvon Nahrungsmitteln zu ändern, dadurch gekennzeichnet, daß man dazu eine wirksame Menge einer Schwefel enthaltenden Verbindung der FormelXH SHR-C- (CR2R3)a - Sn - (CR4R5)b -C-R7R1 R6R8-C- (SH)2R9zufügt, worinX Sauerstoff oder Schwefel bedeutet, jeder der Reste R bis R„, die gleich oder unterschiedlich sein können, je ein Wasserstoffatom oder eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und wobei mindestens eine der Gruppen Rg oder Rq eine niedrige Alkylgruppe bedeutet,a und b gleich oder unterschiedlich sind und je eine ganze Zahl von 0 bis 10 bedeuten, wenn η 0 bedeutet, und wenn η 1 bedeutet, sind a und b gleich oder unterschiedlich und bedeuten je eine ganze Zahl von 1 bis 10.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung die FormelSH SHR10-C- (CRi4R15)a, -C-R1R11 R12besitzt, worina' 0 bis 7 bedeutet undjede der Gruppen R10 bis R1^, die gleich oder unterschiedlich sein können, je ein Wasserstoffatom oder eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet.409845/07633· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung 1,2-Äthandithiol verwendet.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man als Verbindung 2,3-Butandithiol verwendet.5« Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung 1,6-Hexandithiol verwendet.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung die FormelXH R1Q Rpn SHR^-C-C-S-C-C- R00 16 , , , , 22R17 R18 R21 R23besitzt, worinX Schwefel oder Sauerstoff bedeutet und jede der Gruppen R1g bis R2^* die gleich oder verschieden sein können, je Wasserstoff oder eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung Di-a-methyl-ß-mercaptopropylsulfid verwendet.8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß man als Verbindung a-Methyl-ß-mercaptopropyl-a'-methyl-ß'-hydroxypropylsulfid verwendet.9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung 2-Mercaptoäthylsulfid verwendet.409845/07630O. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung die FormelSH OH t ιRq/, — C — C — R<-jiyR25 R26besitzt, worinjede der Gruppen Rp/, bis Rp7» ^ie gleicn oder unterschiedlich sind, Wasserstoff oder eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung 2-Mercapto-3-butanol verwendet.12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung 3,3-Dimethyl-2,2-butandithiol verwendet.13· Geschmacks- und aromaändernde Masse, enthaltend mindestens eine Schwefel enthaltende Verbindung der FormelXH SHR-C- (CR2R3)a - Sn - (CR4R5)b -C-R7R1 R6C - (SH).
RoX ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeutet, jede der Gruppen R bis Rq, die gleich oder unterschiedlich sind, je ein Wasserstoffatom oder eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und wobei mindestens eine der Gruppen Rg oder Rg eine niedrige Alkylgruppe bedeutet,409845/0763a und b, die gleich oder unterschiedlich sind, je eine ganze Zahl von 0 bis 10 bedeuten, wenn η .0 ist, und wenn η 1 ist, können a und b gleich oder unterschiedlich sein und je eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeuten, und ein Geschmackshilfsmittel.14. Geschmacks- und Aromamasse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet ,-daß die Verbindung die FormelSH SH11IO"?" (ΟΚ14Ε15^· " ? ~ R13 R11 R12besitzt, worina1 O bis 7 bedeutet,jede der Gruppen R10 bis R1C* die gleich oder unterschiedlich sind, je Wasserstoff oder eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet.15· Geschmacks- und Aromamasse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Schwefel enthaltende Verbindung die FormelXH R1Q Ro« SH
R16 " ? " ? " S " ? " ? ~ R22besitzt, worinX Schwefel oder Sauerstoff bedeutet und jede der Gruppen R1 g bis R035» die gleich oder unterschiedlich sind, je ein Viasserstoff atom oder eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet.16. Geschmacks- und Aromamasse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Schwefel enthaltende Verbindung die Formel409845/0763SH OHR24 - ? " ? ' R27R25 R26 besitzt, worinjede der Gruppen Rp^ Ms Roy die gleicn oder unterschiedlich sind, je ein Wasserstoffatom oder eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet.409845/0763
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