DE240956C - - Google Patents

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DE240956C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q2/00Lighters containing fuel, e.g. for cigarettes
    • F23Q2/02Lighters with liquid fuel fuel which is fluid at atmospheric pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ - M 240956 -KLASSE 44 b. GRUPPE
ROBERT FRIEDERICH in PFORZHEIM i. B.
einen Knopf geöffnet wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1911 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein pyrophores Taschenfeuerzeug in Gestalt einer Taschenuhr, das so eingerichtet, daß die Zündung nicht gleich beim Aufspringen des Deckels erfolgt. Zu diesem Zweck wird der Erfindung gemäß die das' Reibrad drehende Zündfeder beim Öffnen des Deckels durch eine von dem Öffnungsknopf vorgeschobene Öse erfaßt und so lange festgehalten, bis durch Loslassen des ίο Knopfes die Öse die Feder freigibt, worauf die Zündung in bekannter Weise erfolgt. Weiterhin ist das neue Feuerzeug der Erfindung gemäß noch mit einer Einrichtung versehen, die es ermöglicht, dem Feuerzeug auf einfache Weise immer diejenige Stellung zu geben, daß die Flamme stets nach oben gerichtet ist.
Auf der Zeichnung zeigen:
Fig. ι das Feuerzeug flachliegend in geöffneter Stellung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Zündvorrichtung,
Fig. 3 einen solchen durch das geschlossene Feuerzeug in derjenigen Lage aller Teile, welche sie beim Nichtgebrauch einnehmen,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Feuerzeug unmittelbar nach Aufspringen des Deckels,
Fig. 5 die Einrichtung des Bügels, welche das Zünden bei unrichtiger Stellung der Lunte verhindern soll.
In der Gehäusehälfte α (Fig. 1) ist der Hohlraum durch eine Scheidewand in zwei ungleich große Räume geteilt, von denen der größere b als Benzinbehälter dient und durch die mit der flachen Schraube I geschlossene Öffnung gefüllt wird. Der kleinere Raum ist durch die mit zwei Schräubchen befestigte Blechplatte f verschlossen. Diese Platte hat einen Ausschnitt, an dessen beiden schmalen Seiten die Lager e. und d angelötet sind, in welchen sich auf einer Achse die Trommel g, die Zahnkupplung h und das am Umfange mit scharfen Riefen versehene Rädchen i drehen können. In dem Räume unter der Platte f sitzt in einer Hülse verschiebbar das Zereisenstück u (Fig. 2), welches durch die Stahlfeder t schräg aufwärts gegen die Riefen des in den unteren Raum hineinragenden Rädchens i gedrückt wird. Rechts von diesem befindet sich in der Blechhülse q die in den Benzinbehälter tauchende Lunte. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei rascher Drehung des Rädchens i in der Pfeilrichtung die Riefen an dem Zereisen Funken erzeugen, sie gegen das obere Ende der Lunte schleudern und diese entzünden. Während das Rädchen i mit der Achse fest verbunden ist, kann sich die Trommel g mit dem einen Teile ' der Zahnkupplung h lose darauf drehen. In der Trommel befindet sich die starke Schraubenfeder k, die mit dem einen Ende durch einen Schlitz tritt und abgekiöpft ist (Fig. 3 und 4). Die Feder k übt zwei Drucke aus: einmal strebt sie immerfort die Trommel g mit der gezahnten Hälfte von h
in der Pfeilrichtung zu drehen, zweitens drückt sie die auf der Achse verschiebbare Hälfte der
■ Kupplung h stets gegen die festsitzende Hälfte und bewirkt dadurch die Mitnahme des Rädchens i bei Drehung der Trommel g in der Pfeilrichtung. Der verschiebbare Teil der Kupplung h mit der Trommel g hat in dem Ausschnitt der Platte f und zwischen den Lagern so viel Spielraum, als nötig ist, um die
ίο beiden Teile der Zahnkupplung h außer Eingriff zu bringen. Die Deckelhälfte c des Feuerzeugs trägt innen die nahezu zylindrische, offene Büchse r, in welche beim Schließen des Deckels die Lunte hineintritt, wobei die Flamme gelöscht wird. Der ebenfalls im Deckel sitzende Steg s mit seitlich verlaufender Brücke dient dazu, beim Schließen des Deckels das Ende der Schraubenfeder k niederzudrücken und diese zu spannen (Fig. 3). Der am Druckknopf p sitzende Stift 0 geht durch die den Bügel χ tragende Kugel w hindurch und mit seiner Verlängerung ins Innere des Benzinbehälters, wo er in einer dicht schließenden Kammer geführt ist. Er trägt nahe dem Kapselrande den Verschlußhaken 'm, dessen Nase über den Rand des Gehäusedeckels c greift und vermöge der in der Kugel w wirkenden kleinen Feder das Gehäuse geschlossen hält. An seinem inneren. Ende ist der Stift 0 im rechten Winkel nach oben ge-
bogen und endigt hier in die öse η (Fig. 4), welche bei geschlossenem Feuerzeug dem niedergedrückten Ende der Feder k gegenübersteht (Fig. 3), ohne dieses zu erfassen.
Der Vorgang beim Gebrauch ist folgender:
Man bringt das geschlossene Feuerzeug in wagerechte Lage (Fig. 3), dreht den Bügel χ senkrecht nach, unten und drückt nun mit dem Finger auf den Knopf p, welcher mit dem Stift 0 sich einwärts bewegt; die Nase von m gibt den Deckelrand aber erst frei, nachdem die Öse η sich über das Ende der Feder k geschoben hat, wie Fig. 4 andeutet. Bei weiterer Linksbewegung des Knopfes p wird der Deckelrand frei, und vermöge der im Scharnier wirkenden Feder öffnet sich der Deckel ganz. Der Steg s entfernt sich von.A, und dieser wird nur noch von η zurückgehalten. Gibt jetzt der Fingerdruck nach, so gehen p, 0 und η nach rechts zurück; das Ende der Feder k wird frei und schnellt plötzlich nach links in die punktiert gezeichnete Stellung (Fig. 4). Sie reißt hierbei die Trommel g und vermöge der im Eingriff stehenden Zahnkupplung h auch das Rädchen i heftig in der Pfeilrichtung herum. Die Riefen des Rädchens erzeugen am Zereisen u Funken, welche die Lunte entzünden. Dreht man nun den Deckel wieder nach rechts herum, so stößt die mit s verbundene Brücke gegen das hochstehende Ende von k, drückt es nach rechts und spannt die Feder k wieder. Diese Rechtsbewegung machen jedoch nur die Trommel g und der mit ihr verbundene Teil der Zahnkupplung h mit; der andere Teil mit dem Rädchen i wird durch die Reibung an dem Zereisen festgehalten, und die Zähne der Kupplung gleiten übereinander weg, wobei die Trommel g unter Zusammendrückung der Feder nach dem Lager e hin um die Zahnhöhe verschoben wird. Zugleich mit dem Einspringen des Verschlusses m deckt die Büchse r die Lunte zu und löscht die Flamme aus. Dies Einspringen erfolgt erst, wenn k durch den Steg s in seine tiefste Rechtsstellung heruntergedrückt ist und also die Öse η sich ungehindert über das gekröpfte Ende hin und zurück bewegen kann.
Der wesentlichste Vorzug gegenüber anderen Feuerzeugen besteht also darin, daß man es in der Hand hat, die Zündung nach dem öffnen hintanzuhalten und erst in einem gewollten späteren Augenblick eintreten zu lassen. Eine Zündung in der Tasche durch zufälligen Druck ist ausgeschlossen; denn erstens verhindert der aufstehende Bügel diesen Druck auf den Knopf p und zweitens, selbst wenn er erfolgte, so könnte sich der Deckel bei der Lage des Feuerzeugs nur sehr wenig öffnen, so daß das Ende der Feder k durch den Steg s verhindert würde, diejenige starke und heftige Drehung auszuführen, die erforderlich ist, damit das Rädchen i dem Zereisen Funken entlocken kann.
An der Kugel w sind Ansätze ν (Fig. 5) angebracht, die das Drehen des Bügels χ. nach derjenigen Seite verhindern sollen, welche beim Brennen der Lunte q nach oben gekehrt sein muß. Es könnte sonst der Fall eintreten, daß bei unachtsamem Herausnehmen aus der Tasche, da beide Seiten des Feuerzeugs fast gleich aussehen, der Bügel mit dem Deckel zugleich nach unten gerichtet wäre und dann bei erfolgender Zündung die Flamme, durch ausfließendes Benzin verstärkt, den Behälter bedenklich erhitzte. Dies wird vermieden dadurch, daß die Ansätze ν eine Drehung des Bügels χ nur nach derjenigen Seite gestatten, welche dem offenen Deckel entgegengesetzt liegt. Bei nach unten gerichtetem Deckel liegen auch die Ansätze υ unterhalb des Bügels und verhindern eine Drehung desselben unter die Wagerechte. Bleibt der Bügel % in wagerechter Lage, so kann man beim Halten des Feuerzeugs nicht mit dem Finger an den Knopf p gelangen, um das Auslösen des Deckelverschlusses zu bewirken; denn der Knopf p wird nur frei, wenn der Bugel χ die in Fig. 4 gezeichnete Stellung einnimmt.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Pyrophores Feuerzeug mit einer beim Schließen des Deckels gespannten, das Reib-
    rad drehenden Feder in einem Taschenuhrgehäuse, das durch Druck auf einen Knopf geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündfeder (k) beim öffnen des Deckels durch eine von dem Öffnungsknopf (p) vorgeschobene öse (n) erfaßt und so lange festgehalten wird, bis durch Loslassen des Knopfes (f) die öse (n) die Feder (k) freigibt.
  2. 2. Pyrophores Feuerzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Bügel (x) tragenden Kugel (w) Ansätze (v) vorgesehen sind, die das Drehen des Bügels (x) nur nach einer Seite ermöglichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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