DE2408438A1

DE2408438A1 - Getriebe mit selbsttaetiger schmiermittelversorgung

Info

Publication number: DE2408438A1
Application number: DE19742408438
Authority: DE
Inventors: Erhard Freisler; Fredy Oderbolz
Original assignee: Maschinenfabrik Rueti AG
Current assignee: Maschinenfabrik Rueti AG
Priority date: 1974-01-22
Filing date: 1974-02-21
Publication date: 1975-07-31
Also published as: BE824546A; FR2258474A1; IT1028012B; IN139761B; JPS50101639A; CH573570A5

Description

Patentanwälte

BE 16'236

21. Februar 1974

Maschinenfabrik Rüti AG.,

Rüti
(Schweiz)

Patentanmeldung
Getriebe mit selbsttätiger Schmiermittelversorgung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Getriebe mit selbsttätiger Schmiermittelversorgung.

Es ist bekannt, dass eine Vielzahl von Getrieben an Maschinen, beispielsweise das Getriebe am Bandrad eines Greiferwebstuhles einer dauernden Schmierung bedürfen.

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Hierfür bekannte Oelbadschmierungen verlangen aber einen hohen Aufwand bezüglich der Dichtungmittel und sind zudem nicht in jedem Falle praktikabel. Ferner müssen bei Oelbadschmierungen in vielen Fällen zeitraubende Oelwechsel vorgenommen werden.

Bekannt sind auch sogenannte Umlaufschmierungen, welche aber ebenfalls oft erhebliche Dichtungsprobleme stellen und zudem bezüglich des Schmiermittelkreislaufes sehr aufwendig sind.

Die vorliegende Erfindung bezweckt deshalb die.Schaffung eines Getriebes mit selbsttätiger Schmiermittelversorgung_T bei welchem sich eine genau dosierte Schmiermittelverteilung auf das ganze Getriebe verwirklichen lässt unter Vermeidung der Nachteile der vorbekannten Systeme, wobei die Möglichkeit bestehen soll, solche Anordnungen an jeder beliebigen bestehenden Maschine ohne Aufwand nachträglich vorzusehen.

Dies wird erfindungsgemäss erreicht durch mindestens einen, in mindestens eines der Getrieberäder eingreifenden gezahnten, s.chmiermitteldurchlässigen Körper, der auf einer mindestens eine Durchtrittsöffnung für das Schmiermittel zum gezahnten Körper aufweisenden Hohlachse drehbar gelagert ist, wobei die Hohlachse mit einer Speisequelle für das Schmiermittel verbindbar ist.

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Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass sich durch diese Massnahmen mit relativ einfachen Mitteln eine gezielte Schmierini ttelversorgung an jeder beliebigen Getriebeart für Maschinen verwirklichen lässt. Durch die Auswahl eines schmiermitteldurchlässigen Materials für den Körper, beispielsweise einen Filz, lässt sich hierbei die Speicherkapazizät des mit dem Getriebe umlaufenden Versorgungskörpers beeinflussen und somit auch der zeitliche Abstand, in dem ein neuer Schmiermittelschub dem Versorgungskorper von der Speisequelle für das Schmiermittel her zuzuführen ist.

Eine beispielsweise Ausfuhrungsform des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 auschnittweise und in schematischer Darstellung ein Bandradgetriebe mit selbsttätiger Schmiermittelversorgung an einer Greifer-Webmaschine und

Fig. 2 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt und in Stirnansicht ein Detail der Anordnung gemäss Fig. 1, in grösserem Masstab.

Die Anordnung gemäss Fig. 1 zeigt beispielsweise ein Bandradgetriebe an. einer Greifer-Webmaschine mit den Getriebemitteln

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1, 2 und 3, welche von einer Hauptsteuerwelle 4 der Maschine

über eine Exzenteranordnung 5 antreibbar sind, wobei das Zahnrad 3 unmittelbar auf die Achse 6 eines Bandrades 7 wirkt und dieses im Betrieb der Webmaschine mit relativ grosser Geschwindigkeit hin-und-her bewegt, um in bekannter Weise einen Greifer 8, welcher · an einem am Bandrad 7 ablaufenden Einschussband 9 befestigt ist, in das Webfach hinein bzw. aus diesem herauszubewegen. Diese ganze Anordnung wird vom Maschinenrahmen 10 getragen, wie auch ein Kasten 11, der hier die Getrieberäder 2 und 3 umgibt.

Zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Schmiermittelzufuhr an diesem Getriebe 1, 2, 3 greifen hier am Zahnrad 2 vier sogenannte Versorgungskorper 12 an, welche untereinander zweckmässig gleich ausgebildet sind und welche Teile einer sebsttätigen Schmiermittelversorgung für das Getriebe darstellen, wie das nachfolgend anhand von Fig. 2 näher erläutert werden soll.

Gemäss Fig. 2 besteht jeder Versorgungskorper 12 aus einem Zahnrad oder einer Zahnwalze und ist drehbar auf einer Hohlachse 13 gelagert, welche sich drehfest am Getriebekasten 11 abstützt. Die zentrale Bohrung. 14 dieser Hohlachse 13 steht über eine Leitung 16 mit einer nicht näher gezeigten Schmier-

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mittelguelle in Verbindung, die neben einem Vorratsbehälter noch Dosiermittel, wie eine Kolben-Zylinder-Anordnung oder eine Pumpe umfassen kann, welche Dosiermittel sich beispielsweise vom Arbeitstakt der Webmaschine betätigen lassen. Die zentrale Bohrung 14 mündet zum Versorgungskörper 12 hin in mindestens einer Durchtrittsöffnung 15 für das Schmiermittel aus.

Die Schmiermitteldurchlässigkeit des Versorgungskorpers 12 kann nun auf verschiedene Arten erreicht werden. Beispielsweise kann dieser aus einem Filz bestehen, dem das Schmiermittel über die Durchtrittsöffnung 15 zugeführt wird und der dann die gespeicherte Schmiermittelmenge nach und nach an das Getriebe abgibt. Hier genügt es dann, neue Schmiermittelmengen in grösseren Zeitabständen nachzuführen. Hierbei ist es möglich, durch Kanäle und Austrittsbohrungen 17 im Körper 12 eine bessere Verteilung des Schmiermittels zu bewirken.

Mit einem solchen Kanal- und Bohrungssystem lässt sich aber auch ein Versorgungskörper aus einem sonst undurchlässigen . Material, wie beispielsweise Kunststoff, schmiermitteldurchlässig gestalten, wobei dann zur Erhöhung dessen Speicherkapazität taschenförmige Ausnehmungen innenseitig des Körpers (nicht gezeigt) vorgesehen sein können. Ein solcher Versorg-

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ungskörper kann aber auch zusätzlich mit einem Filz-Belag oder dgl. an seinen Zahnflanken versehen sein.

Grundsätzlich lassen sich solche vorbeschriebenen gezahnten Versorgungskörper an jedem Zahnrad eines Getriebes anordnen, wobei jedoch die Anordnung vorzugsweise an den langsamer umlaufenden Getrieberädern erfolgt, um einen Abschleudereffekt zu vermeiden. Zudem erfolgt die Anordnung eines Versorgungskörpers jeweils unmittelbar vor einer Eingriffstelle. Bei der Anordnung gemäss Fig. 1 sind jeweils vor und nach jeder Eingriff stelle des Zahnrades 2 mit dem Getriebeteil 1 bzw. 3 solche Versorgungskörper 12 angeordnet, da hier ja das Getriebe eine Schwingbewegung in beide Drehrichtungen ausführt. Selbstverständlich sind hierbei alle Versorgungskörper 12 gemeinsam an der Speisequelle angeschlossen.

Aus dem Vorbeschriebenen ergibt sich, dass durch die getroffenen Massnahmen eine sparsame und einwandfreie Schmiermittelversorgung an beliebigen Getrieben möglich wird, wobei der Aufwand hierfür sehr gering gehalten werden kann.

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Claims

Ansprüche

!./Getriebe mit selbsttätiger Schmiermittelversorgung, gekennzeichnet durch mindestens einen, in mindestens eines der Getrieberäder C2) eingreifenden gezahnten, schmiermitteldurchlässigen Körper (12) , der auf einer mindestens eine Durchtrittsöffnung (15) für das Schmiermittel zum gezahnten Körper (12) aufweisenden Hohlachse (13) drehbar gelagert ist, wobei die Hohlachse mit einer Speisequelle für das Schmiermittel verbindbar ist.
2. Verwendung des Getriebes nach Patentanspruch 1 an Webmaschinen, insbesondere für den Bandradantrieb an Greiferwebmaschinen .

Der Patentanwalt

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