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Nähmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine mit einer
Nadelstangenantriebswelle, die an dem einen Ende eine Kurbel aufweist, welche die
Nadelstange antreibt; die Nähmaschine weist ferner ein die Nadelstangenantriebswelle
neben der Kurbel umgebendes Kurbellager auf, dem Schmiermittel durch einen in der
Welle vorhandenen längs verlaufenden Ölkanal zugeführt wird.
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Die-Erfindung sieht eine verbesserte Vorrichtung für eine Schmierungsdosierung
des Kurbellagers vor.
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Bei einer bekannten Bauart ist die hohle Nadelstangenantriebswelle
in ihrer Seitenwand mit Bohrungen versehen, um Öl, das durch die hohle Welle hindurchgeleitet
wird, zu dem vorderen Lager der Welle nebien der Nadelstangenantriebskurbel durchgehen
zu lassen. In diesem Falle erstreckt sich das hintere Ende der Welle in eine Ölkammer,
von der aus zum Unterschied von einer Schmierungsdosierung das Lager fortlaufend
so lange mit Öl versorgt wird, als die Ölkammer, von einer Pumpe gespeist, mit Öl
versorgt ist.
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Bei einer anderen bekannten Einrichtung ist die hohle Greiferantriebswelle
verbreitert, um eine Ölvorratskammer zu bilden, von der das Öl durch die hohle Welle
hindurch zu den zu schmierenden Lagern geführt wird. Hierbei kann das Öl jederzeit
frei zu den Lagern strömen mit dem Ergebnis, daß zuerst zuviel Öl zu den Lagern
gelangt, wenn der Ölvorrat in der Kammer erneuert wird.
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Schließlich ist es auch bekanntgeworden, mit Hilfe der bei der Drehung
einer Welle auftretenden Zentrifugalkraft eine absatzweise stattfindende Zuleitung
des Schmiermittels zu den Schmierstellen zu erzielen. Bei dieser bekannten Schmiervorrichtung
ist aber in den Weg des Schmiermittels vorn. Behälter zur Schmierstelle eine Zwischenstufe
eingeschaltet, durch die zwar eine Dosierung der S.chmiermittelmenge erreicht, jedoch
andererseits eine verwickelte Bauart bedingt ist, deren Übertragung auf Nähmaschinen
nicht ohne weiteres möglich ist.
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Gemäß der Erfindung trägt die Nadelstangenantriebswelle einen Ölbehälter,
der die durchgehende Welle umgibt, sich mit ihr dreht und von dem das Schmiermittel
durch Querbohrungen der Welle in den längs verlaufenden Kanal bei Stillstand der
Welle gelangt.
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Wenn also die Maschine arbeitet, so wird kein Öl in den längs verlaufenden
Ölkanal gelangen. Da aber beim Arbeiten eine Nähmaschine wiederholt abgestellt und
wieder in Gang gesetzt wird, wird jeweils eine periodische Zuleitung von kleinen
Ölmengen in den längs verlaufenden Kanal infolge der in der Welle vorgesehenen seitlichen
Bohrungen auftreten, so daß eine selbsttätige Zuleitung von Öl zu den Lagern in
einer kleinen, aber
ausreichenden- Menge=_v-oA einem verhältnismäßig
großen Behälter aus stattfindet.
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In der Zeichnung ist eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, einer
Nähmaschine gemäß der Erfindung dargestellt.
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In Kugellagern 7 und 8 des Maschinenarmes 5 ist die Maschinenantriebswelle
9 gelagert.
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Auf dem Ende der Maschinenantriebswelle 9 ist neben dem Kugellager
7 der Kurbelarm 2o befestigt. Dieser Kurbelarm 2o trägt den hohlen Kurbelzapfen
2 r, welcher von dem oberen Ende des Lenkers 22 umfaßt wird, dessen unteres Ende
den hohlen Zapfen 23 umfaßt, welcher an der Nadelstange 24 befestigt ist. In dem
Kurbelarm ist der Muffenkopfbolzen 3 t gelagert, der den Arm 3 o des Nadelfadenaufnehmerhebels
29 umfaßt und antreibt.
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Auf der Maschinenantriebswelle 9 ist innerhalb des Maschinenarmes
5 und, mit dieser Welle 9 umlaufend, ein Ölbehälter angebracht, der ein zylindrisches
Gehäuse 38 aufweist, durch das die Welle 9 hindurchgeht. Stopfbuchsen 39 zu beiden
Enden des Gehäuses 38 stellen öldichte Verschlüsse dar und sichern das Gehäuse 38
gegen ein Gleiten. auf der Welle 9 und mit Bezug auf letztere. Innerhalb des Gehäuses
38 ist ein Ölhohlraum 40 vorhanden, der die Maschinenantriebswelle 9 umgibt und
mit Öl durch eine Bohrung gespeist wird, welche durch einen abnehmbaren Schraubstöpsel
41 abgeschlossen ist. Innerhalb der Maschinenantriebswelle 9 ist ein längs verlaufender
ölkanal42 vorhanden, der von einer Stelle innerhalb des Gehäuses 38 durch das Kugellager
7 hindurch bis zu der Kurbel 2o verläuft. Wenn die Welle g stillsteht, so tritt
Öl in den Kanal 42 durch den seitlichen Ölkanal 43 hindurch ein und bewegt sich
längs des Kanals 42, von dem es durch den ölkana144 in der Kurbel 2o hindurch in
den hohlen Zapfen 2 i gelangt, von wo das obere Endlager des Lenkers 22 und der
den Fadenaufnehmer beeinflussende Muffenkopfbolzen 31 mittels ölverteilungskanäle
geschmiert werden.