AT167538B - Schmiervorrichtung für die Spulengehäuseführung von Nähmaschinengreifern - Google Patents

Schmiervorrichtung für die Spulengehäuseführung von Nähmaschinengreifern

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AT167538B
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  Schmiervorrichtung für die Spulengehäuseführung von Nähmaschinengreifern 
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schmierung der Spulengehäuseführung an Greifern von Nähmaschinen, insbesondere mit um eine horizontale Achse umlaufendem Greifer. 



   Die Erfindung bezweckt die richtige Schmierung der Unterfadenspulengehäuseführung unabhängig von den meist starken Niveauschwankungen im Schmierölreservoir sicherzustellen. Dies soll durch ein Schmierölumlaufsystem erreicht werden, das fortlaufend eine bestimmte Schmier- ölmenge an die Spulengehäuseführung abgibt, wobei nur eine minimale Ölmenge aus dem Reservoir geschöpft zu werden braucht. 



   In der USA-Patentschrift Nr. 2283869 ist eine Vorrichtung beschrieben, bei welcher das Öl unter Druck zur Spulengehäuseführung des Greifers gefördert wird, wobei aber die zur Regulierung der Ölzufuhr dienenden Mittel schwer zugänglich sind. 



   Bei der erfindungsgemässen Schmiervorrichtung wird das Öl unter Druck aus einem oberhalb der Greiferwelle angeordneten, während des Betriebes der Maschine gespeistem Reservoir durch die als Schraubenpumpe ausgebildete Greiferwelle in die Längsbohrung der letzteren und von dieser zur Spulengehäuseführung gefördert und durch eine Druckentlastungsleitung wieder in das Reservoir zurückgeführt, wobei die Wirksamkeit dieser Druckentlastungsleitung durch ein einstellbares Ventil reguliert werden kann, das ohne Abnahme des Greiferkopfes oder Aufklappen der Nähplatte von dem dem Greifer zugekehrten Ende der Greiferwellenbuchse aus zugänglich ist. 



   Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil der Nähplatte einer Nähmaschine, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Greiferwelle und deren 
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 Greiferwelle und deren Lager nach Linie   3-3   der Fig. 2, wobei der Greifer teilweise weggebrochen angedeutet ist, Fig. 4 einen Querschnitt, ähnlich demjenigen der Fig. 2, aber nach Linie 4-4 der Fig. 1 und Fig. 5 eine Stirnansicht des Innenendes des Greiferwellenlagers mit Ritzel. 
Die teilweise in der Zeichnung dargestellte Nähmaschine weist eine Nähplatte   10   mit einer Stichplatte 11 und dem Stichloch 12 auf.

   Die Nähplatte 10 bildet zusammen mit ihren Endwänden einen Getriebekasten und ein Hauptölreservoir 13 mit einer an den Endwänden befestigten, abschliessenden Bodenplatte 14.
Eine Büchse   17,   in der eine horizontale Antriebswelle 18 gelagert ist, ist mittels einer Schraube 15 an einer Wand 16 des Getriebekastens befestigt. Die Welle 18 wird über einen nicht gezeichneten Antrieb gedreht. Die Nabe eines Antriebsrades 19 ist innerhalb des Ölreservoirs 13 am Ende der Welle 18 befestigt. 



   Ein Ritzel   20,   dessen Achse mit derjenigen der Antriebswelle 18 vorzugsweise in derselben Vertikalebene liegt, greift in die Verzahnung des Rades 19 ein, wobei seine Drehzahl doppelt so gross ist wie die des Rades 19. Das Ritzel 20, das auch im Ölreservoir 13 angeordnet ist, ist mit der horizontalen Greiferwelle 21 aus einem Stück hergestellt. Die Nabe 23 des horizontal gelagerten Greifers 24 ist mittels Schrauben 22 auf dem anderen Ende der Welle 21 befestigt. 



  Der Greifer 24 hat die gewöhnliche becherförmige Gestalt und weist in seiner zylindrischen Seitenwand eine Führungsrinne 25 für die Umfangslagerrippe 26 eines im Greifer drehbar gelagerten   Spu1engehäuses   27 auf. Letzteres ist in nicht näher gezeichneter Weise gegen Mitnahme durch den kreisenden Greifer 24 gesichert. Eine bündig mit dem Greiferboden 29 eingelegte Scheibe 28 verschliesst den Greiferwellendurchtritt in der Greifernabe 23 ; der Greifer ist so auf seiner Welle 21 montiert, dass das Wellenende von der Scheibe 28 absteht, wodurch im Greifer ein Ölfangraum 30 gebildet wird. Ein im Greiferkörper vorgesehener und winkelig verlaufender Schmierkanal 31 verbindet den Ölfangraum 30 mit der Führungsrinne 25. 



   Die Greiferwelle 21 ist in zwei horizontalen, von einander abstehenden Lagerhülsen 32, 33 drehbar gelagert, wobei letztere in der Längsbohrung 34 einer Büchse 35 festsitzen. Die Hülse 32 bildet ein Lager für die Welle 21 in der Nähe des Greifers   24,   und die Hülse 33 ein Wellenlager in der Nähe des Ritzels 20 ; zwischen diesen beiden Hülsen wird durch die Büchsenbohrung 34 

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 ein Ölfangraum gebildet. Die Büchse 35 ist in einer in der Seitenwand 36 des Getriebekastens vorgesehenen horizontalen Bohrung gesichert, u. zw. durch eine, in eine auf der Umfangsfläche der Büchse vorgesehene Flachnut 38 eingreifende Schraube 37. Durch die beschriebene   Kon-   struktion wird erreicht, dass durch Verschieben der Büchse 35 gegenüber der Getriebekastenwand 36 der Greifer 24 axial verstellt werden kann. 



   Am in das Ölreservoir 13 ragenden Ende der Büchse 35 ist der obere Teil weggeschnitten, so dass ein segmentartiger Fortsatz 35'gebildet wird, der das Ritzel 20 teilweise umschliesst und den für den Eingriff des Treibkranzes 19 in das Ritzel 20 notwendigen Raum   freilässt.   Ein segmentartiger Block   40,   der die Greiferwelle 21 in ihren Lagern gegen ein axiales Verschieben sichert, ist mittels Schrauben 39 im Büchsenfortsatz 35'befestigt. eine Unterlagsscheibe 41 ist zwischen dem 
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 reservoir 13 liegt und ein Hilfsreservoir bildet. 



  Während des Betriebes der Nähmaschine wird durch die Schleuderwirkung des in das Öl im Reservoir 13 eintauchenden Zahnkranzes 19 Öl in die Wanne 42 abgegeben. Eine trichterförmige Öffnung 43 in der Büchse 35 verbindet die Wanne 42 mit einem Schmierkanal 44 in der Lagerhülse 33. 



   Die Greiferwelle 21 weist im innerhalb der Hülse 33 gelegenen Teil auf ihrer Oberfläche eine nach einer Schraubenlinie verlaufende Nut 45 auf, die sich mit einem Ende bis zu einer in der Welle 21 vorgesehenen Radialbohrung 46 erstreckt. Während des Betriebes der Nähmaschine fördert diese Nut 45 Öl vom Kanal 44 in die Radialbohrung 46 ; ihre Steigung ist genügend gross, um Öl unter einem Druck in die Bohrung 46 zu drücken, der die dem Einlauf von Öl in letztere entgegenarbeitende Schleuderwirkung überwindet. Die Welle 21 hat eine Axialbohrung 47, die sich vom Greiferende bis zu einem in der Nähe des Ritzels 20 gelegenen Punkt erstreckt und mit dem Kanal 46 zwischen ihren Enden in Verbindung steht. Während des Betriebes der Nähmaschine wird also nicht nur Öl unter Druck in die Wellenbohrung 47 geleitet, sondern auch unter Druck in dieser gehalten.

   Das Greiferende der Welle 21 ist mit einer Hohlschraube 48 abgeschlossen, die auch mit Innengewinde versehen ist, in welchem das eine Ende eines   Ölfi1terdochtes   49 gehalten wird, der über eine beträchtliche Distanz in die Axialbohrung 47 hineinragt. Die im Kopfe der Schraube 48 vorgesehene Axial- 
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   Am Innenende der Axialbohrung 47 weist die Welle 21 einen radialen Kanal 51 auf, der die Axialbohrung 47 mit einer auf der Innenfläche der Lagerhülse 33 vorgesehenen Ringnut 52 verbindet. Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, weist die Lagerhülse 33 einen von der Hülsenringnut 52 schräg aufwärtsführenden Radialkanal 53 auf. Weiters ist die Büchse 35 mit einem zuerst radialem, dann abgewickeltem Ausflusskanal 54 versehen, der mit dem Lagerhülsenkanal 53 in Verbindung steht und im Hilfsreservoir 42 endigt, somit einen Schmieröl-Eintrittskanal bildet. Der   Wellenkanal J/,   die Hülsenringnut 52 und die miteinander in Verbindung stehenden   Kanäle 53,   54 bilden zusammen eine Druckentlastungsleitung für das von der schraubenlinienförmig verlaufenden Wellenumfangnut 45 in die Axialbohrung 47 gepumpte Öl. 



   Zur Regulierung der Wirkung dieser Druckentlastungsleitung ist die Büchse 35 mit einem, einen abgesetzten Teil 55'aufweisendem Längskanal 55 versehen, der sich mit dem BüchsenAuslaufkanal 54 schneidet. Ein verschiebbarer, abgesetzter Ventilschaft 56 ist parallel zur Greiferwelle 21 im Längskanal 55 gelagert und sein Innenende ist zwecks Bildung eines Nadelventils 56'konisch verjüngt. Durch Verschieben des Ventilschaftes 56 kann die Lage des Nadelventiles 56'zwecks Änderung des freien Querschnittes des Druckentlastungskanals oder dessen völliger Abschliessung reguliert werden. 



   Die Innenfläche der Hülse 33 wird zum Teil direkt durch das über den Kanal 44 zugeleitete Öl geschmiert und zum Teil durch das über die radiale Wellenbohrung 51   abfliessende Öl.   Um die Innenfläche der Hülse 32 genügend zu schmieren, ist diese mit einer Längsbohrung 57 versehen. In dieser Bohrung 57 liegt das eine Ende eines Dochtes   58,   dessen anderes Ende in der Büchsenbohrung 34 zwischen den Hülsen   32,   33 gegen die untere Innenfläche der Büchse 35 (Fig. 4) anliegt. Ein wenig des durch die schrau-   benlinienförmige   Nut 45 geförderten Öles wird in die Büchsenbohrung   34,   in den Raum zwischen den Hülsen 32, 33 geliefert. Öl wird somit an den Docht 58 abgegeben, der es an die Innenfläche der Hülse 32 weiterleitet.

   Der innerhalb der Hülse 32 gelegene Wellenteil weist auf seiner Oberfläche eine nach einer Schraubenlinie verlaufende Nut 59 auf, u. zw. von solchem Drehsinn, dass überschüssiges Öl in die Büchsenbohrung 34 zwischen den Lagerhülsen zurückgeführt wird. 



   Die Ölmenge, die sich in der Büchsenbohrung34 ansammeln kann, ist durch einen in der Büchse 35 angeordneten Ablauf   60 beschränkt,   dessen Einlaufende etwas über dem Niveau des untersten Teiles der Bohrung 34 liegt. Der Ablauf 60 führt in die Büchsen-Aussennut   38,   deren eines Ende sich in das Ölreservoir 13 erstreckt. 



   Um bei Arbeitsbeginn schneller Öldruck in der Wellenbohrung 47 zu erzeugen, ist diese im Profil zwischen dem Docht 49 und ihrem Innenende eingeengt, u. zw. mittels eines eingelegten Stabes 61. Es könnte dies natürlich auch durch eine entsprechende Ausbildung der Axialbohrung 47 bewerkstelligt werden. 



   Aus obiger Beschreibung ergibt sich, dass während des Betriebes der Nähmaschine fortwährend Öl unter Druck in die GreiferwellenBohrung 47 gepumpt und unter Druck durch den 

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   Ölfi1terdocht   49 und die Schraubenöffnung 50 in den Greifer-Ölfangraum 30 geleitet wird, von wo es durch den Kanal 31 in die Greifer-Führungsrinne 25 gelangt. Durch Verschieben des Ventilschaftes 56 kann der Öldruck in der GreiferwellenBohrung 47 beliebig fein eingestellt werden, zwecks Anpassung an verschiedene Arbeitsgeschwindigkeiten und zu nähende Stoffarten usw. Um den Kopf des Ventilschaftes 56 zwecks Einsetzen eines Schraubenziehers zugänglich zu machen, muss einfach die Spule 62 aus ihrem im Greifer 24 gelagerten Gehäuse 27 herausgenommen werden. Die Konstruktion des Bodens des Spulengehäuses 27 und des Greifers 24 (s.

   Fig. 3) ermöglicht die Einführung eines Schraubenziehers zur Einstellung des Ventilschaftes. Vorliegende Konstruktion gestattet daher eine Verstellung des Öldruckes in der Wellenbohrung ohne Wegnahme des Greifers von seiner Welle 21. 



   Die an die   Greifer- Führungsrinne 25   abgegebene Ölmenge ist gewöhnlich klein im Verhältnis zu der durch die Druckentlastungsleitung aus der Wellenbohrung 47 abgezapften Ölmenge. Durch Rückleitung des Öls durch die Druckentlastungsleitung in das Hilfsreservoir 42 wird   daher ein Schmieröl-Umlaufsystem geschaffen, das gestattet, die kleine an die Greifer-Führungs-   rinne gelieferte Ölmenge konstant zu halten. Diese minimale zusätzliche Ölmenge wird auch dann vom Hilfsreservoir 42 geliefert, wenn das Ölniveau im Hauptreservoir 13 sehr niedrig ist und die Nachlieferung in das Hilfsreservoir zeitweise unterbleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Schmiervorrichtung für die Spulengehäuseführung von Nähmaschinengreifem, deren Greiferwelle eine mit der Spulengehäuseführung in Verbindung stehende Längsbohrung aufweist, mit einem oberhalb dieser Welle angeordnetem, während des Betriebes der Maschine gespeistem Ölreservoir, wobei die Greiferwelle als Schraubenpumpe ausgebildet ist und unter Druck Öl aus diesem Reservoir in die Wellenbohrung fördert, aus welcher das Öl durch eine Druckentlastungsleitung wieder in das Reservoir zurückgeführt wird, gekennzeichnet durch ein einstellbares, an dem dem Greifer (24) zugekehrtem Ende der Greiferwellenbuchse (35) ohne Abnahme des EMI3.1 die Wirksamkeit der Druckentlastungsleitung (51, 52, 53, 54) zu regulieren.
AT167538D 1945-05-17 1948-10-07 Schmiervorrichtung für die Spulengehäuseführung von Nähmaschinengreifern AT167538B (de)

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