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Sehmiervorrichtung für Nähmaschinen.
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oder Leitungen verbunden, die in der Welle und in dem umlaufenden Greifer gebildet sind. Wenn es erwünscht ist, können diese Kanäle mit Dochtmaterial gefüllt werden, um die Strömung des Schmiermittels zu der Laufbahn zu verzögern und zu beherrschen.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, u. zw. ist Fig. 1 eine senkrechte Schnittansicht, die einen Teil einer Nähmaschine mit der daran angebrachten verbesserten Schmiervorrichtung veranschaulicht. Fig. 2 ist ein im vergrösserten Massstab gezeichneter Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1. Fig. 3 veranschaulicht im vergrösserten Massstab einen Längsschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1. Fig. 4 : veranschaulicht eine Abwicklung eines Teiles der Greiferwelle und veranschaulicht die Lage und Anordnung der verschiedenen schräg verlaufenden Ölnuten.
Beim Ausführungsbeispiel ist die Erfindung bei einer Nähmaschine vorgesehen, die eine Grundplatte 1, eine Deckelplatte 2, eine Stichplatte 3 und einen Lagerlappen 4 hat, der aus einem Stück mit der Grundplatte besteht. Innerhalb einer Bohrung 5a, die in einer Buchse 5 gebildet ist, welche in dem Lagerlappen 4 befestigt ist, ist eine umlaufende Greiferwelle 6 gelagert, an deren vorderem Ende mittels einer Schraube 7 ein Greifer 8 befestigt ist. Dieser Greifer ist mit einer ringförmigen Führungsbahn 9 versehen, in welcher der ringförmige Flansch 10 eines ortsfesten Spulenträgers 11 gelagert ist.
Da die andern Teile der Nähmaschine von üblicher Bauart sein können, ist eine Darstellung und Beschreibung dieser Teile nicht notwendig.
Der Lagerlappen 4 ist mit einer Kammer 12 versehen, die als Behälter für das Öl dient, um das Wellenlager und die Führungsbahn für den Spulenträger zu schmieren. Diese Kammer kann an ihrem oberen Ende durch irgendeine geeignete Einrichtung, wie beispielsweise ein Kugelventil12a, abgeschlossen werden. Die Buchse 5 ist mit einem Ölverteilungskanal 13 versehen, der parallel zur Bohrung. 5 a verläuft und mit letzterer neben den Enden der Buchse durch Auslasskanäle 13a und 13b verbunden ist. Ein Einlasskanal e, der in der Buchse 5 zwischen den beiden Auslasskanälen gebildet ist, dient dazu, das Schmiermittel von dem Behälter 12 zu dem Kanal 13 zu führen.
Vorzugsweise ist der Kanal z und, wenn dies erwünscht ist, auch die Kanäle 13a und 13b mit einem Dochtmaterial w gefüllt, um die Strömung des Schmiermittels durch diese Kanäle hindurch zu verzögern.
Das in der Bohrung 13 vorhandene Dochtmaterial hat die doppelte Funktion, das Schmiermittel zu dem Wellenlager während des Arbeitens der Maschine abzumessen und ein Entweichen des Öls zu verhindern, wenn die Maschine stillsteht.
Die Bohrung 13 ist an ihrem vorderen Ende durch einen hölzernen Stöpsel 20 abgeschlossen, welcher genügend porös ist, um ein geringes Durchsickern des Öls durch diesen Stöpsel hindurch zu ermöglichen und die Endwand der Nabe 8a des Greifers zu schmieren, wo sie an das Drucklager anstösst, welches das vordere Ende der Buchse 5 bildet.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, dass während des Arbeitens das Schmiermittel von dem Behälter ständig der Lagerbohrung 5 neben den Enden der Buchse 5 zugeführt wird, um das Wellenlager zu schmieren. Es ist zu beobachten, dass das Wellenlager frei von allen Reibung erzeugenden Einrichtungen, wie beispielsweise von Packungsringen, ist, die ein Entweichen des Schmiermittels von den freien Enden des Lagers verhindern. Zu diesem Zweck ist aber eine reibungsfreie Einrichtung vorgesehen. Diese Einrichtung weist eine Mehrzahl von entgegengesetzt schräg verlaufenden Nuten 14a, 14b, 14e auf, welche in demjenigen Teil der Welle 6 gebildet sind, der sich innerhalb der Lagerbuchse befindet.
Diese Nuten divergieren in der durch die Pfeile x angedeuteten Umdrehungsrichtung der Welle und nehmen demzufolge während dieses Umlaufes Öl neben den Enden der Lager auf und drängen
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Es hat sich herausgestellt, dass bei den früheren Bauarten für das Schmiermittel eine grössere Neigung zum Entweichen von dem vorderen Ende des Greiferwellenlagers als von dessen hinterem Ende vorhanden ist. Demzufolge ist die Nut 14a als zusätzliches Mittel vorgesehen, um das Schmiermittel von dem vorderen Ende des Lagers zurückzuziehen.
Das innere Ende der Nut 14e endet in einen radialen Einlasskanal15, der in der Welle 6 gebildet ist. Dieser Kanal steht mit einer axialen Bohrung 16 in der genannten Welle in Verbindung und liefert ihr durch Pumpenwirkung das Schmiermittel, welches von dem genannten Lager durch die Nut 14e während der Umdrehung der Welle aufgenommen wird.
Wie in Fig. 4 bei y angedeutet, überlappt die Umdrehungsbahn der Nut 14e die Umdrehungbahnen der Nuten 14a und 14b, wodurch gewährleistet wird, dass die Nut Mc das Schmiermittel, welches durch die andern beiden Nuten nach innen geführt wird, aufnimmt und es in den Kanal 15 drückt.
Das Schmiermittel, welches in den Einlasskanal 15 eintritt, fliesst durch die Bohrung 16 in der Greiferwelle hindurch und wird durch einen radialen Kanal 17 in dem Greifer zu einem in letzterem angebrachten längs verlaufenden Kanal 18 geführt. Dieser Kanal 18 steht mit der Führungsbahn 9 des Spulenträgers in Verbindung und beliefert diese mit der erforderlichen Sehmiermittelmenge.
Vorzugsweise sind die Bohrung 16 und einer oder mehrere der in dem Greifer vorgesehenen Kanäle
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mit Dochtmaterial w gefüllt, um die Strömung des Schmiermittels zu der Führungsbahn zu beherrschen und zu regeln.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, dass die Erfindung ein Mittel vorsieht, um sowohl das Wellenlager als auch die Führungsbahn für den Spulenträger mit der erforderlichen Menge Schmiermittel zu beliefern, wobei in Verbindung hiemit eine reibungsfreie Einrichtung vorhanden ist, die durch den Umlauf der Welle wirksam wird, um zu verhindern, dass das Schmiermittel von den offenen Enden des Wellenlagers entweicht.
Es können ähnliche Wirkungen dadurch erzielt werden, dass man die schräg verlaufenden Nuten in dem Wellenlager anstatt in der Welle vorsieht, und es ist zu bemerken, dass die Erfindung diese Umkehrung ins Auge fasst.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schmiervorrichtung für Nähmaschinen mit einem Greifer, der mit einer Führungsbahn versehen ist und von einer Welle betätigt wird, die in einem Lager drehbar gelagert ist, welches in der Grundplatte vorgesehen ist und dem Schmiermittel neben dessen Enden zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass von entgegengesetzt schräg verlaufenden Nuten, die in einer der sich berührenden Flächen der Welle und des Lagers gebildet sind und dazu dienen, das Schmiermittel von der Nähe der Lagerenden aufzunehmen und es in die Nähe der Lagermitte zu führen, die eine Nut mit einem Kanal verbunden ist, dem sie das der Führungsbahn zuzuleitende Schmiermittel zuführt.