DE402933C - Schmiervorrichtung fuer wagerechte Drucklager - Google Patents

Schmiervorrichtung fuer wagerechte Drucklager

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DE402933C
DE402933C DEK72103D DEK0072103D DE402933C DE 402933 C DE402933 C DE 402933C DE K72103 D DEK72103 D DE K72103D DE K0072103 D DEK0072103 D DE K0072103D DE 402933 C DE402933 C DE 402933C
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oil
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/02Parts of sliding-contact bearings
    • F16C33/04Brasses; Bushes; Linings
    • F16C33/06Sliding surface mainly made of metal
    • F16C33/10Construction relative to lubrication

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Schmiervorrichtung für wagerechte Drucklager. Es ist an sich bekannt, Traglager mit einem mit der Welle umlaufenden Schmierring zu versehen, der Öl aus dem Ölbehälter schöpft, das dann am oberen Ende abgestrichen und den Lagerflächen zugeführt wird. Eine derartige Anordnung kann nur in beschränktem Maße Öl schöpfen, das aber für die Schmierung von Traglagern ausreichend ist. Bei wagerechten Drucklagern dagegen ist die auf diese Weise geschöpfte Ölmenge nicht hinreichend; es ist deshalb nötig, besondere Vorkehrungen zum Schöpfen und Verteilen einer wesentlich größeren Ölmenge zu treffen. Bisher war es üblich, die die Tragfläche tragenden Teile mit einem nach Möglichkeit vollkommen abgedichteten Gehäuse zu umgeben und dies vollständig mit Öl gefüllt zu halten. Diese Anordnung ist insofern fehlerhaft, als sich hier verwickelte, platzraubende und unsicher wirkende Packungen an den Austrittsstellen der Welle aus dem Lager notwendig machen, um ein Durchlecken des Öles aus der Lagerkammer zu vermeiden.
  • Im Gegensatz hierzu soll der Erfindungsgegenstand unter Vermeidung einer vollständig gefüllten und abgedichteten Ölkammer die bei Traglagern bekannte Einrichtung zum Schöpfen des Öles und Überfluten der Lagerflächen nutzbar machen. Zu diesem Zweck steht der an sich vorhandene Druckring zur Verfügung, jedoch ist es nötig, diesen und das umgebende Gehäuse in besonderer Weise auszubilden, um eine hinreichende Menge 01 zu schöpfen, um das Drucklager gewissermaßen mit Öl zu überschwemmen.
  • Dieser Zweck kann mit einer vorbekannten Anordnung, bei der der in einem Ölsumpf laufende Druckring das an seiner Oberfläche haftende Schmiermittel mitnimmt und durch die Fliehkraft abschleudert, nicht in genügendem Maße erreicht werden. Hier wird das abgeschleuderte Öl an einer einzigen Stelle einem zwischen den Druckflächen befindlichen Ringraum zugeführt, ohne daß es gelingt, eine vollständige und dauernde Überflutung des Drucklagers mit Öl zu erreichen. Im Gegensatz hierzu soll gemäß der Erfindung der zwischen Miderlagerstücken laufende Druckring mit dem ihn mit sehr geringem Abstand umhüllenden Gehäuseteil eine Ölpumpe bilden, die beim Umlauf aus einem Ölbehälter, in den der Druckring eintaucht, Schmierflüssigkeit ansaugt, um sie in stetigem Kreislauf den Tragflächen zuzuführen.
  • Hierbei wird die Umfläche des Druckringes dauernd vollständig von einem Ölmantel umgeben, dessen Öl sich in reichlichen Mengen über die gesamten Tragflächen des Drucklagers ergießt.
  • Die Wirkung dieser Anordnung kann durch verschiedene andere Einrichtungen verstärkt werden; so durch Anbringung einer Aussparung über dem Druckring, deren Vorderkante als Stoßkante zur Ablenkung des gesammelten Öles dient. Ferner kann die Pumpwirkung erhöht werden durch verschiedene Ausbildung der Mantelfläche des Druckringes mit einer umlaufenden Ringnut, mit Querkanälen oder schaufelartigen Vorsprüngen, die außerdem noch für eine zweckmäßige Ableitung des Ölstroms sorgen.
  • Zwei Ausführungsformen des neuen Lagers sind in der Zeichnung dargestellt; es zeigen ' Abb. i und 2 im Längsschnitt und Querschnitt die erste Ausführungsform, Abb. 3 im Längsschnitt, Abb. q. im Querschnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3 die zweite Ausführungsform, während Abb. 5 und 6 zwei verschiedene Ausbildungen des Druckringumfangs darstellen.
  • Bei beiden Ausführungsforrnen der Abb. x bis q. trägt die Welle io einen Druckring ii, der beispielsweise durch eine Schraubbuchse 12 daran befestigt ist. Ein feststehendes Gehäuse 13 umgibt den Druckring und nimmt kippbar angeordnete Lagerringabschnitte 14 auf, auf denen die Tragfläche des Druckringes ii schleift. Das Gehäuse umfaßt am unteren Ende einen Ölbehälter 15 und darüber einen hohlzylindrischen Gehäuseteil 16, der in den Ölbehälter 15 hineinragt und mit ihm in leitender Verbindung steht. Der innere Durchmesser des Hohlzylinders 16 ist nur wenig größer als der äußere Durchmesser des Druckringes i1.
  • Bei der Ausführungsform nach den Abb. i und 2 besitzt das Gehäuse 16 am oberen Ende eine Aussparung 35, die eine Olsammelkammer darstellt, in der das von der Umfläche des Druckringes geschöpfte Öl zurückgehalten wird. Ein Teil dieses Öles geht abwärts durch die schmale Öffnung 36 (Abb. 2), aber der größere Teil davon fließt abwärts über die Seiten des Druckringes gegen die radialen Kanten der Lagerringstücke.
  • Bei dieser Ausführungsform sind zwei halbringförmige Lagerringstücke 38, und zwar je eines auf jeder Seite des Druckringes, angeordnet. Diese Ringstücke sind kippbar auf den kugeligen Köpfen der Stellschrauben 39 angeordnet.
  • Der zylindrische Gehäuseteil 16 ist mit einer Einlaßöffnung 40 versehen; ferner sind zwei Paare von Öffnungen 41 ein wenig unter dem Ölspiegel angeordnet, die die leitende Verbindung mit dem oberen Gehäuseteil an entsprechenden Seiten des Druckringes vermitteln.
  • Beim Betrieb des Lagers wird das Öl eingesaugt und -geht nach Schmierung der Lagerfläche auswärts durch die Öffnungen 41 in den Ölbehälter zurück. Durch die übrigen Öffnungen gelangt Öl in den oberen Gehäuseteil, wie durch die Pfeile in der Abb. 2 angedeutet wird. Ein Ölumlauf wird auf diese Weise durch den Ölbehälter und durch die Räume um die Lagerringstücke bewirkt. Das Öl kann in dem Behälter durch beliebige Mittel gekühlt werden.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb, 5 und 6 besitzt der Druckring i1 eine umlaufende Ringnut 17 in der Mitte seiner Umfläche, von der geneigte Querkanäle 18, ig (Abb. 5) ausgehen.
  • Der zylindrische Gehäuseteil besitzt Bohrungen 22, 23, 24, von denen die Bohrung 23 1 unmittelbar unter der Ringnut 17 des Druckringes ii steht. Wenn der Ölbehälter mit Öl bis zu der Höhe a, a (Abb. 4) gefüllt ist, taucht das untere Ende des Druckringes ein. Bei wagerechter Welle kann natürlich der Ölspiegel nicht höhergelegt werden, ohne befürchten zu müssen, daß das Öl rund um die Welle ausfließt, wenn auch das Gehäuse mit Dichtungsringen 2o, 21 versehen ist. Deshalb bedürfen, während die unteren Lagerringabschnitte in das Ölbad eingetaucht sind, die oberen einer besonderen Ölzuführung, um in gut geschmiertem Zustand erhalten werden zu können. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel dienen die Ringnut 17 und die geneigten Querkanäle 18, ig des Druckringes ii diesem Zweck. Wenn die Welle sich beispielsweise in der Richtung des Uhrzeigers dreht (Abb. 4.), wird das Öl durch Adhäsion von den äußeren Teilen des Druckringes ii mitgenommen und tritt dann durch die geneigten Kanäle 18, ig seitlich aus, wie die Pfeile in Abb. 5 andeuten. Die Kanäle besitzen verzugsweise Schraubenform, trotzdem es nur nötig ist, daß die Seitenwände 23, 26 der Kanäle ungefähr schraubenförmig angeordnet sind, wenn der Ring ii in der durch den Pfeil 27 angedeuteten Richtung läuft. Soll die Welle vor- und rückwärts laufen können, so müssen die Kanäle die Form i8a, igz gemäß Abb. 6 haben, wobei die beiden Seitenwände der Kanäle schraubenförmig ausgebildet sind. Wenn das Öl aus den Kanälen austritt, so muß es radial auf die Welle zu durch die Zwischenräume 28 zwischen den Ringstücken 14 hindurchlaufen, wie durch die Pfeile in Abb. 3 und 4 angedeutet ist. Ein Teil des Öles wird zwischen den Tragflächen entsprechend der Art des Lagers und der Anordnung der Ringabschnitte gehalten. Die Lagerringstücke 14 können von jeder beliebigen Anordnung sein; in der Zeichnung sind sie kippbar gelagert dargestellt, indem sie gegen kugelige Druckstücke 29 anliegen; ferner wird jede Gruppe von Lagerringstücken von entsprechenden druckausgleichenden Vorrichtungen getragen. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel dient hierzu ein Ring 3o, der mit einem Kugelkopf in ein entsprechendes hohlkugeliges Lager eines Ringes 31 eingreift.
  • Die Zwischenräume 28, die zwischen den radialen benachbarten Flächen von je zwei Lagerringstücken und den entgegengesetzten Flächen des Lagerringes 3o und des Druckringes ii entstehen, öffnen sich nach einem Ringraum 32 zwischen der Bohrung jedes Ringes 30 und der Mantelfläche der Welle io oder der Schraubbuchse 12. Diese Ringräume besitzen bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel Ausdrehungen 36R, die durch Bohrungen 37a mit Ringräumen 38a in Verbindung stehen. Diese Räume wiederum sind durch die Bohrungen 22 und 24 mit dem Ölbehälter verbunden. Das Öl fließt also durch die' Ringräume zwischen der Welle und den Ringen 30 und hierauf abwärts zwischen den Ringen hindurch nach dem Ölbehälter durch die Öffnungen 22 und 24. Hierdurch wird ein Kreislauf des Öles nicht nur durch die Kanäle zwischen und in der Nähe der Lagerringabschnitte, sondern auch durch den Ölbehälter erreicht. Das aus den Lagerflächen herausgedrückte heiße 0I wird also mit dem umlaufenden Öl gemischt und dem Ölbehälter wieder zugeführt. Hierdurch wird es gekühlt und zur Wiederbenutzung vorbereitet. Um das Kühlen des Öles in dem Vorratsbehälter zu erleichtern, können irgendwelche Wärmeübertragungsvorrichtungen verwendet werden, zu deren Einschaltung man die Schraubenlöcher 33, 34 benutzen kann.

Claims (5)

  1. PATENT- ANSPRÜ CHE i. Schmiervorrichtung für wagerechte Drucklager, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Widerlagerstücken (i4) laufende Druckring (ii) mit dem ihn mit sehr geringem Abstand umhüllenden zylindrischen Gehäuseteil (i6) eine Ölpumpe bildet, die beim Umlauf aus einem Ölbehälter (i5), in den der Druckring eintaucht, Schmierflüssigkeit ansaugt, um sie in stetigem Kreislauf den Tragflächen zuzuführen.
  2. 2. Schmiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Gehäuses (i6) über dem Druckring (ii) eine Aussparung (35) angeordnet ist, deren Vorderkante (37) als Stoßkante zur Ablenkung des gesammelten Öles dient.
  3. 3. Schmiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des Druckringes (ii) mit schaufelartigen Vorsprüngen versehen ist.
  4. 4. Schmiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des Druckringes (ii) mit einer umlaufenden Ringnut (i7) und davon ausgehenden geneigten Querkanälen (i8, ig) versehen ist.
  5. 5. Schmiervorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querkanäle (ißa, iga) symmetrisch keilförmig zur Erzeugenden der Druckringmantelfläche ausgebildet sind.
DEK72103D 1915-01-09 1920-02-22 Schmiervorrichtung fuer wagerechte Drucklager Expired DE402933C (de)

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US402933XA 1915-01-09 1915-01-09

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ID=21910208

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DEK72103D Expired DE402933C (de) 1915-01-09 1920-02-22 Schmiervorrichtung fuer wagerechte Drucklager

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DE (1) DE402933C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016074B (de) * 1953-11-04 1957-09-19 Klein Schanzlin & Becker Ag Schmieroelfoerdereinrichtung mit einem trommelartigen Schleuderring
DE1059248B (de) * 1957-10-08 1959-06-11 Klein Schanzlin & Becker Ag Kombiniertes Laengs- und Querlager

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016074B (de) * 1953-11-04 1957-09-19 Klein Schanzlin & Becker Ag Schmieroelfoerdereinrichtung mit einem trommelartigen Schleuderring
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