DE600134C - Zentralschmierung fuer schnellaufende Naehmaschinen - Google Patents

Zentralschmierung fuer schnellaufende Naehmaschinen

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DE600134C
DE600134C DEU11485D DEU0011485D DE600134C DE 600134 C DE600134 C DE 600134C DE U11485 D DEU11485 D DE U11485D DE U0011485 D DEU0011485 D DE U0011485D DE 600134 C DE600134 C DE 600134C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B71/00Lubricating or cooling devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Zentralschmierung für schnellaufende Nähmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentralschmierung für Nähmaschinen mit einem oberen Ölbehälter, der durch eine Ölpumpe aus einem unteren Sammelbecken mit Schmieröl beschickt wird und das ihm zugeführte Öl den Schmierstellen durch Dochte enthaltende und in jeder Schmierstelle zugeteilte Ölkammern mündende Zweigrohre zuführt. Zweck der Erfindung ist, eine Zentralschmierung dieser Art den besonderen Bedürfnissen der schnellaufenden Nähmaschinen anzupassen. Hierzu bedarf es des Zusammenwirkens einiger zusätzlicher Maßnahmen, die zusammen den Gegenstand der Erfindung bilden.
  • Zunächst ist festzustellen, daß sich die bisher bekanntgewordenen Zentralschmierungen dieser Art zum Fördern des Schmieröls aus dem unteren Sammelbecken nach dem oberen Ölbehälter durchweg einer mechanisch wirkenden Ölpumpe bedienen, d. h. einer solchen, die durch die Maschine selbst zwangsläufig angetrieben wird und demgemäß in Tätigkeit bleibt, solange die Maschine läuft, dagegen nicht in Tätigkeit ist, wenn die Maschine stillsteht. Eine derartige Ölpumpe ist für die besonderen Bedürfnisse einer schnellaufenden Maschine wenig zweckmäßig, und zwar besonders angesichts der Tatsache, daß bei schnellaufenden Nähmaschinen, die beispielsweise über 3000 Stiche in der Minute herstellen, bekanntlich ein ganz dünnes Schmieröl verwendet werden muß. Dieses dünne Öl läuft, wenn die Maschine eine Zeitlang ruht, also beispielsweise über Nacht, vollkommen aus den Schmierstellen, z. B. aus den Lagern, aus. Läßt man nun eine Maschine mit einer durch eine zwangsläufig angetriebene selbsttätige Ölpumpe bedienten Zentralschmierung anlaufen, was selbstverständlich sofort mit höchster Umlaufzahl geschieht, so müssen die Lager zunächst trocken laufen, da einerseits das dünne 0I aus den Lagern herausgelaufen ist, und zum andern die selbsttätige Ölpumpe erst mit ihrer Tätigkeit beginnt, wenn die Maschine selbst läuft. Dieses vorübergehende Trockenlaufen beim Anlassen der Maschine stellt natürlich eine große Gefahr für die Lagerstellen der Maschine dar. Anderseits werden, solange die Maschine läuft, durch die mechanische Ölpumpe sämtliche Schmierstellen mit sehr viel mehr Öl überflutet, als notwendig ist. Während des Laufes der Maschine ist also die Schmierung erheblich zu stark, was nicht nur zu einer Ölverschwendung, sondern auch zu einem Überziehen der Innenwände des Maschinengehäuses mit Spritzöl führt, das dann leicht an den Fugen des Gehäuses zutage tritt und dort die zu benähenden Werkstücke beschmutzt. Alle diese Mißstände sollen durch den Erfindungsgegenstand beseitigt werden.
  • Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung die Ölförderpumpe in an sich bekannter Weise als Handpumpe ausgebildet, und die Zweigrohre münden in den Ölbehälter so hoch über dessen Sohle ein, daß bei Handhabung der Pumpe ein wesentlicher Teil des hochgepumpten Öles mit natürlichem Gefälle abläuft, während der verbleibende Ölrest durch Kapillarwirkung den Ölkammern der Schmierstelle allmählich zugeführt wird. Hierdurch wird erreicht, daß vor dem Anlassen der Maschine durch Bedienen der Handpumpe der obere Behälter sofort reichlich mit Öl beschickt werden kann, das teilweise sofort wieder die Schmierstellen überflutet, während heim Gang der Maschine die Tropfölung für die Zufuhr der geringen erforderlichen Ölmenge sorgt.
  • Sobald die Handpumpe in Betrieb gesetzt wird, füllt sie mit einigen Kolbenhüben den oberen Behälter derart, daß das Öl, den Widerstand des Dochtes in den Zweigrohren überwindend, mit natürlichem Gefälle aus den Zweigrohren ausströmt und die Schmierstellen, beispielsweise die Ölkammern der Lagerstellen, mit öl überflutet. Dies dauert so lange, wie Öl oberhalb der Höhe der Einmündungsstelle der Zweigrohre vorhanden ist. Ist der Ölspiegel in dem oberen Behälter bis unterhalb der Einmündung der Zweigrohre herabgesunken, se hört die freie Strömung des Öles durch die Abzweigrohre auf, und es tritt ein gewisser Stillstand ein. Der auf der Sohle des oberen Ölbehälters noch vorhandene Rest an Schmieröl wird nun allmählich im Verlauf der Näharbeit durch Kapillarwirkung in jeweils sehr geringeren Mengen den Schmierstellen zugeführt. Es wird hierdurch erreicht, daß zusätzlich zu der willkürlichen Überflutung der Schmierstellen mit Öl, etwa bei Beginn der Arbeit, eine weitere geringe Ölzufuhr zu den Lagerstellen während des ganzen Arbeitsganges aufrechterhalten wird, wodurch absolute Sicherheit dagegen geboten ist, daß sich die Lager etwa während des Arbeitsganges trockenlaufen.
  • In gleicher Richtung wirkt die weitere erfindungsgemäße Maßnahme, wonach die Ölkammern über den einzelnen Schmierstellen, beispielsweise einem Traglager, die in bekannter Weise eine Packung aus Fasermasse enthalten, außerdem eine Hülse aufweisen, die sich, die Lagerbuchse durchdringend, über den Boden der Ölkammer erhebt. Wenn nun durch Bedienung der Ölpumpe der Vorratsbehälter mit Öl aufgefüllt wird und dieses, mit natürlichem Gefälle abfließend, die Lagerstellen überflutet, gelangt die Hauptmasse des Öles durch die Hülse hindurch unmittelbar zur Lagerstelle. Ein verhältnismäßig geringer Teil des Öles gelangt aber in den diese Hülse umgebenden ringförmigen Raum der Ölkammer und wird hier bereit gehalten. Sobald später während des Arbeitens der Maschine ein Austrocknen der Lagerstelle droht, saugt die die Ölkammer in bekannter Weise füllende Fasermasse den Ölvorrat in dem außerhalb der Hülse gelegenen Ringraum durch Kapillarwirkung an und führt ihn der Lagerstelle zu. Auch diese Maßnahme dient also als weitere Sicherheitsmaßnahme, um selbsttätig ein vollständiges Trockenlaufen der Lagerstellen zu vermeiden"ohne daß es nötig wäre, größere Mengen von Öl während des Laufs der Maschine dem Lager zuzuführen.
  • Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Fig. i eine mit der neuen' Zentralschmierung ausgerüstete Nähmaschine teilweise im Schnitt von der Seite, Fig. 2 die gleiche Maschine teilweise im Schnitt von oben, wobei der obere Gehäusearm abgedeckt ist, Fig.3 den unteren Teil des Maschinengehäuses bei abgenommenem Oberteil von oben, Fig. 4 in schaubildlicher Darstellung den Schmierölbehälter mit Pumpe, Fig. 5 in größerem Maßstab die Ölpumpe, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie a-a der Fig. i.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat die Maschine ein bockartiges Traggestell i, das am oberen Ende in den oberen waagerechten Gehäusearm 2 ausläuft. Dieser waagerechte Gehäusearm :2 läuft an dem der Nadel entgegengesetzten Ende in einen herabhängenden.unten offenen Gehäuseteil 3 aus, an dem der Strofftragearm 4 abnehmbar mittels Schraubenbolzen 5, 5 (Fig. i) befestigt ist. Der obere waagerechte Gehäuseteil :2 ist mit einem nach vorn vorstehenden Gehäuseteil 6 ausgerüstet, der an seinem freien Ende in einem Maschinenkopf 7 ausläuft. Dieser Maschinenkopf befindet sich unmittelbar über dem freien Ende des freitragenden Stofftragearmes. In dem oberen waagerechten Gehäuseteil ist eine Reihe von Lagerstellen für die Hauptantriebswelle 8 angeordnet. Die Lagerstelle 9 am linken Ende der Welle (Fig. i) ist mit einer Buchse io ausgerüstet, in der die Welle läuft. Diese Lagerstelle hat ferner eine Kammer i i, in die Faserstoff eingelegt ist. Ein Schlitz 12 durchsetzt die Lagerbuchse so, daß in die Kammer i i eingeführtes Öl abwärts durch die Buchse fließen kann, um die Reibflächen der Buchse und der Welle zu schmieren. Die Lagerstelle 9 weist ferner eine Ringnut i3. auf, die Welle trägt an dieser Stelle eine vorspringende Ringwulst 14. Die Außenwand der Ringnut 13 ist nach der von der Welle abgekehrten Seite abgeschrägt. Ein Kanal 15 führt von dieser Ringnut nach der Innenseite der Lagerstelle 9. Infolge dieser Anordnung schmiert das der Kammer i i zugeführte Öl die Welle, und alles aus der Lagerbuchse längs der Welle ausfließende Öl wird von der Ringwulst i q. abgefangen, in die Ringnut 13 abgeschleudert und zum Abfließen durch den Kanal 15 nach dem Hohlraum des oberen Gehäusearms gebracht.
  • Die Hauptantriebswelle weist in der Nähe dieser Lagerstelle eine Kurbel 16 auf. Ein Kanal 17 führt von der Kammer i i durch die Welle zu dem kugeligen Kurbelzapfen und der mitwirkenden Schubstange. Ein Kanal 18 führt durch die Schubstange zu einem Kugelzapfen i9 des Nadelstangenschwinghebels 2o. Die Schleuderkraft läßt das Öl nach außen durch diesen Kanal abfließen, wodurch der Zapfen i9 geschmiert wird.
  • Die Kammer i i wird mit Öl beschickt von einem Behälter 21, der die Gestalt einer im wesentlichen vom einen Ende des Gehäusearmes nach dem anderen führenden Röhre hat. Von diesem Behälter ist an einer in einem erheblichen Abstand über seiner Sohle liegenden Stelle ein Rohr 22 abgezweigt. Dieses Rohr 22 führt dem Näpfchen 23 Öl zu, das von dort durch den Kanal 24 der Kammer i i zufließt. Das Rohr 22 enthält einen Docht, dessen eines Ende an der Rohrmündung vorsteht und dort vorzugsweise in Berührung mit einer Faserstoffeinlage in dem Näpfchen 23 steht, während sich sein anderes Ende durch das Rohr 22 in den Behälter 21 erstreckt, und zwar bis zu dessen Sohle. Hierdurch wird erreicht, daß das Öl, wenn es dem Behälter 21 in bestimmter Menge zugeführt wird, mit natürlichem Gefälle durch das Rohr 22 abfließen muß, um dieLagerstellen zu überfluten. Diese Ölströmung setzt sich fort, bis der Ölspiegel in dem Behälter 21 unter die Eintrittsstelle des Rohres 22 gesunken ist. Hierauf hört die Strömung des öls auf, und der in dem Behälter 21 noch vorhandene Ölrest wird allmählich durch die Kapillarwirkung des Dochtes in der Röhre 22 abgesaugt und nach und nach in sehr geringen Mengen der Schmierstelle zugeführt. Die Wirkungsweise ist bei allen weiteren Schmierstellen dieselbe.
  • Ein weiterer Rohrstützen 25 ist von dem Behälter 21 abgezweigt, um Öl der Lagerstelle für den Nadelstangenschwinghebel zuzuführen. Dieser Rohrstutzen entleert sein Öl in einen Kanal 26, der durch die Lagerstelle zu den zu schmierenden Teilen der Nadelstangenschwinghebellagerung hin führt. Die Hauptwelle 8 ist in einer weiteren Lagerstelle 27 gelagert. Auch diese Lagerstelle enthält eine Lagerbuchse 28, in der die Welle ruht. Die Lagerstelle ist mit einer Ölkammer 29 ausgerüstet. Eine Hülse 30 ist in die Buchse 28 eingesetzt und erstreckt sich in die Kammer 29 bis zu einem gewissen Abstand über deren Boden. Sie dient dazu, einen gewissen Vorrat von Öl zurückzustauen und in der Kammer 29 durch den darin untergebrachten Faserstoff festzuhalten. Die Kammer 29 wird mit Öl aus einem Rohr 3 i gespeist, das von dem Hauptbehälter 21 abzweigt.
  • Es ist noch eine weitere Lagerstelle 32 für die Hauptantriebswelle angeordnet, die ebenfalls eine Lagerbuchse 33, eine Ölkammer 34, eine Hülse 35 und einen von dem Hauptölbehälter 2i abgezweigten Zulaufstutzen 36 aufweist. Schließlich ist eine weitere Lagerstelle 37 in dem oberen waagerechten Gehäusearm für das rechte Ende (Fig. i) der Hauptwelle vorgesehen. In dieser Lagerstelle ist eine Ölkammer 38 vorgesehen, die Öl durch die Hülse 39 nach der Tragfläche der Lagerbuchse 40 leitet. Die Kammer 38 wird mit Öl aus einem Zulaufrohr 41 beschickt, das von dem Hauptölbehälter 21 abgezweigt ist.
  • Auf die Hauptwelle 8 ist ein Exzenter 42 aufgesetzt, das mit einer Exzenterstange 43 zusammenwirkt. Von dieser Exzenterstange wird durch geeignete Gestängeverbindungen die Auf- und Abwärtsbewegung des Stoffschiebers abgeleitet. Die Exzenterstange weist an ihrem oberen Ende ein Ölnäpfchen 44 auf, das das Schmieröl von einem von dem Ölbehälter 2 1 abgezweigten Schmierrohr 45 abnimmt. Ferner weist die Exzenterstange eine Kammer 46 unterhalb des Exzenters auf, die zur Aufnahme des Ölüberschusses dient, so daß die tragenden Flächen der Exzenterstange und des Exzenters ausgiebig geschmiert werden. Neben dem Exzenter 42 ist ein weiteres Exzenter angeordnet, mit dem eine Exzenterstange 47 zusammenwirkt. Dieses zweite Exzenter erhält seine Schmierung in ähnlicher Weise aus einem Zulaufrohr 48. Von der Exzenterstange 47 wird die Hinundherbewegung des Stoffschiebers abgeleitet. Auf dem rechten Ende der Hauptwelle in Fig. i und 2 ist eine Kurbel 49 angeordnet, die einen Hebel 5o bedient. Dieser Hebel ist schwingbar und gleitbar auf einen Lagerzapfen 51 aufgesetzt. Das untere Ende des Hebels 5o greift an einem Schwingrahmen an, der sowohl die Greiferschwingbewegung zum Erfassen der Nadelfadenschleife wie auch die Nadelausweichbewegung des Greifers steuert. Der Kugelzapfen auf der Kurbel 49 und der damit zusammenwirkende Teil werden mit Öl aus einem Zulaufrohr 52 beschickt, das ebenfalls von dem Hauptölbehälter 21 abgezweigt ist. Das Öl läuft in dem Hebel 5o herab bis zu seinem Drehpunkt und von dort aus durch einen Kanal 54 in dem Hebel nach der Kugelzapfenverbindung mit dem Greiferschwingrahmen 53. Alle diese Schmierröhren sind mit Dochten ausgerüstet, und diese Rohre führen den Exzentern Öl zu, während die Kurbeln so angeordnet sind, daß sie, wenn sie umlaufen, 01 von den Enden der aus den Schmierröhren vorstehenden Dochten abnehmen. Die Dochte derjenigen neuen Schmierrohre, die den Kammern in den Lagerstellen das Öl zuführen, sind nicht nur so verlängert, daß sie sich in den Behälter erstrecken, sondern daß sie auch in Berührung mit einer Packung aus Faserstoff in den Ölkammern sind.
  • Aus dem oben Gesagten ergibt sich, daß alle Lagerstellen für die Hauptantriebswelle und die von ihr unmittelbar getragenen und angetriebenen Teile mit Öl aus dem Hauptölbehälter beschickt werden, der sich im wesentlichen vom einen Ende des oberen waagerechten Gehäusearmes nach dem anderen erstreckt. Die Lagerstellen 27, 32 und 37 haben alle am oberen Ende einen Ausschnitt für den Durchtritt des Hauptölbehälters 21. Die Lagerstellen 27 und 32 sind bei 55 und 56, also am Fuß, ebenfalls durchbrochen, um den Abfluß des Schmieröls zu ermöglichen, das sich an der Innenseite der Bodenwand des oberen waagerechten Gehäusearmes sammelt. Diese Bodenwand 57 hat eine Neigung von dem linken Ende der Maschine (Fig, i und 2) nach ihrem rechten Ende, wodurch das Öl gezwungen wird, nach dem herabhängenden Gehäusearm und durch diesen in den Stofftragearm abzufließen. Am inneren unteren Ende dieses Stofftragearmes ist eine vertiefte Höhlung 58 angeordnet, die zur Bildung eines Ölsumpfes 59 dient, der das von oben herabfließende 01 sammelt. Um nun dieses gesammelte 01 dem oberen Ölbehälter 21 wieder zuzuführen, ist eine Pumpe vorgesehen, die im wesentlichen aus einem Zylinder 6o besteht, in dem ein Kolben 61 mittels einer Kolbenstange 62 mit einem Griff 63 auf und ab bewegt werden kann. Hierdurch wird eine Bedienung der Pumpe von Hand ermöglicht. An dem oberen Ende des Zylinders 6o ist ein Kopf 64 angeordnet, der an dem Maschinengestell angeschraubt werden kann und so die Pumpe trägt. Ein Nippel 65 ist in das untere Ende des Zylinders 6o eingeschraubt; er trägt ein Querstück 66, in dem der Sitz 67 eines Kugelventils 68 untergebracht ist. Der Ventilsitz ist so angeordnet, daß er ein Herabfließen des in dem Pumpenzylinder gesaugten Öles verhindert. Das untere Ende des Nippels 65 begrenzt den Aufwärtshub der Ventilkugel. In das untere Ende des OOuerstücks ist ein Verlängerungsrohr 69 eingeschraubt, dessen unteres Ende mittels eines Siebes 70 verschlossen ist. Dieses Verlängerungsrohr reicht hinab bis unmittelbar über der Sohle des Ölsumpfes 59. An dem Querstück 66 ist ein Tragstück 71- angeordnet, das ein darin eingebautes Zweigrohr 72 trägt. Dieses Zweigrohr ist in ein Kupplungsstück 73 eingeschraubt, das die Verbindung mit dem Ölbehälter a1 bildet. In dem Kupplungsstück 73 ist der Ventilsitz 74 eines Kugelventils 75 angeordnet. Ein Anschlag'76 in dem Kupplungsstück begrenzt den Hub der Ventilkugel. Mittels der von Hand bedienten Pumpe wird das Öl aus dem Ölsumpf angehoben und beim Abwärtsgang des Pumpenkolbens in den Behälter 21: gedrückt. Auf diese Weise kann mittels weniger Pumpenhübe der Ölbehälter wieder aufgefüllt werden, um die Lagerstellen der Hauptwelle und die unmittelbar damit zusammenwirkenden Teile zu schmieren. Selbstverständlich können auch anders gebaute Handpumpen zum Zurückführen des Öles in den Ölbehälter verwendet werden.
  • Zwischen dem Stofftragearm und dem unteren Ende des abwärts gerichteten Gehäusearmes 3 ist eine metallene Einlage 77 angeordnet. Diese Einlage ist fest zwischen die Tragflächen der beiden Teile eingespannt und steht nach innen über die Innenwand des Stofftragearmes vor. Dieser vorstehende Teil der Einlage ist zu einer umlaufenden Rinne 78 ausgebildet. Alles Öl, das gegen die Innenwand des abwärts gerichteten Gehäusearmes 3 gespritzt wird und daran herunterläuft, sammelt sich in dieser Rinne 78. Sie hat eine Anzahl von Abläufen, die das gesammelte Öl nach der Schmierung besonders bedürftigen Maschinenteilen in dem Stofftragearm leiten. Der Ablauf 79 führt Öl der Muffe zu, die den Arm zum Heben und Senken der Stoffschieberbalken trägt. Der Ablauf 8o leitet Öl einer weiteren Muffe zu, die die Übertragung der hin und her gehenden Bewegung der Stoffschieberbalken 81 und 82 bewirkt. Diese beiden Muffen 83 und 84 sind jede mit einer Ausnehmung und einem Kanal versehen, der sie durchsetzt, so daß ihre Tragflächen geschmiert werden können.
  • Der Ölablauf 85 leitet das Öl zu der schwingenden hin und her beweglichen Muffe 86, die den Antrieb auf den Greifer überträgt. Der Ölablauf 87 führt das Öl der tragenden Verbindung für die Lenker zu, die die Stoffschieberbalken heben und senken. Der Ölablauf 88 ferner führt Öl einem Becken 89 zu, das mittels Schrauben go, go an der Innenwand des Stofftragearmes befestigt ist. Dieses Becken ist mit einem Ablauf gi ausgerüstet, der das Öl dem Schwingrahmen des Hauptstoffschieberbalkens und den zugehörigen Verbindungsteilen zuführt. Der Ölablauf g2 führt 01 den Verbindungsteilen zwischen den Hilfsstoffschieberstangen und dem zugehörigen Schwingrahmen zu. Der Ölablauf 93 schließlich führt das Öl einem Becken 94 zu, das mit einer Röhre 95 verbunden ist, in deren Ende ein Docht 96 eingesetzt ist, der mit den Stoffschieberbalken 81 und 82 in Eingriff kommt und Öl durch den Kanal 97 zu dem Drehzapfen dieser Stoffschieberbalken führt.
  • Aus dem oben Gesagten ergibt sich, daß das in der Rinne 78 gesammelte Öl durch diese Abläufe allen verschiedenen Antriebsteilen in dein Stofftragearm zugeführt und daß alles von den so geschmierten Lagerstellen abfließende Öl zu dem Ölsumpf 59 zurückgeführt und von dort in den Ölbehälter 21 zurückgepumpt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Zentralschmierung für schnellaufende Nähmaschinen mit einem oberen Ölbehälter, der durch eine Ölpumpe aus einem unteren Sammelbecken mit Schmieröl beschickt wird und das ihm zugeführte Öl den Schmierstellen durch Dochte enthaltende und in jeder Schmierstelle zugeteilte Ölkammern mündende Zweigrohre zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölpumpe als Handpumpe ausgebildet ist und die Zweigrohre (z. B. 31) in den Ölbehälter (2r) so hoch über dessen Sohle einmünden, daß bei Handhabung der Pumpe der größere Teil des hochgepumpten Öls mit natürlichem Gefälle abläuft, während der verbleibende Ölrest durchKapillarwirkung den Ölkammern (z. B. 29) der Schmierstelle allmählich zugeführt wird.
  2. 2. Zentralschmierung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß jede der eine Packung aus Fasermasse enthaltenden Ölkammern (z. B.29) eine Hülse (3o) enthält, die sich, die Lagerbuchse (z. B.28) durchdringend, über den Boden der Ölkammer erhebt.
DEU11485D 1931-04-10 1931-10-16 Zentralschmierung fuer schnellaufende Naehmaschinen Expired DE600134C (de)

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DEU11485D Expired DE600134C (de) 1931-04-10 1931-10-16 Zentralschmierung fuer schnellaufende Naehmaschinen

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DE (1) DE600134C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964559C (de) * 1940-01-08 1957-05-23 Union Special Machine Co Umlaufschmierung fuer eine Naehmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964559C (de) * 1940-01-08 1957-05-23 Union Special Machine Co Umlaufschmierung fuer eine Naehmaschine

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