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Nähmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Nähmaschinen und
mit diesen vereinigte Einrichtungen und irnsbeson&re auf die Anordnung verbesserter
Einrichtungen an Nähmaschinen und in Verbindung damit auf die richtige Schmierung
aller wichtigen Lagerflächen der Maschine.
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Ein Zweck der Erfindung ist, eine einfache und billige Bauweise vorzusehen,
die die Aufrechterhaltung einer angemessenen Schmiermittelzufuhr zu einem in hinreichender
Höhe im Rahmen der Maschine vorgesehenen Schmiermi'ttelbehälter sichert, um eine
selbsttätige Abgabe des Schmiermittels durch Gefälle nach allen einer Schmierung
bedürftigen Teilen zu ermöglichen. Um dies zu erreichen, sieht die Erfindung die
Förderung des Schmiermittels von einem an einer verhältnismäßig tief gelegenen Stelle
des Rahmens der Maschine angeordneten Hauptschmiermittelvorratsbehälter oder Schmiermittelsumpf
nach einem Verteilungsbehälter in der Nähe des oberen Teiles des Rahmens als Folge
des Anlaufs der :Maschine vor. Die für diesen Zweck verwendete Einrichtung ist so
gebaut, daß sie praktisch mühelos und ohne besondere Aufmerksamkeit der Näherin
periodisch eine gewünschte Schmiermittelmenge dem Verteilungsbehälter zuführt. Hiermit
werden zugleich t`belstände von Schmierungssystemen vermieden, bei denen das 01
verschiedenen Lagern unter Druck ,durch die dauernde Tätigkeit einer Pumpe zugeführt
wird. Die Anordnung ist ferner derart, daB jeder Schmiermittelüberschuß, der an
die verschiedenen Lagerflächen abgegeben wird, dem
Schmiermittelsumpf
oder Hauptschmiermittelvorratsbehäfter am Boden des Maschinenrahmens zurückgeführt
und dem Schmiermittelumlauf zugängig gemacht wird.
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Ein besonderes Merkmal der Erfindung ist die Anordnung von sichtbaren
Mitteln, die die Näherin jederzeit erkennen lassen, ob das Schmierungssystem richtig
arbeitet und die auch den Zustand des verwendeten Schmiermittels offenbaren. Wenn
das Schmiermittel infolge übermäßiger Beanspruchung schmutzig wird odier die gewünschte
Konsistenz verliert, kann sein Zustand von der Näherin leicht wahrgenommen werden,
so daß Schritte unternommen werden können, um das Schmierungssystem zu reinigen
und frisches 01
einzufüllen. Die gleichen Mittel können in gewissem Maße der
Anzeige dienen, ob eine hinreichende Menge Schmiermittel für den Schmiermittelumlauf
im Schmierungssystem zur Verfügung steht. Dennoch ist ein besonderer ölstandsanzeiger
vorgesehen, der jederzeit die Ölmenge im Ölsumpf erkennen läßt.
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Weitere Zwecke, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der
nachstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
einer Nähmaschine hervor, und zwar zeigt Fig.I ein Schaubild einer Nähmaschine und
ihrer Trag- und Antriebsmittel, Fig.II eine Vorderansicht der Nähmaschine, teils
im Schnitt, bei der zum Zwecke der besseren Veranschaulichung einige Deckplatten
entfernt und einige Teile weggebrochen sind, Fig. III eine Rückansicht der Maschine,
b--,i der ebenfalls zum Zwecke der besseren, Veranschaulichung einige Teile weggebrochen
sind, Fig.IV eine Draufsicht auf drie Maschine, wiederum unter Weglassung einiger
Deckplatten und mit einigen weggebrochenen Teilen, Fig. V einen Grundriß einer Pumpe
und einiger zugehöriger, in dem Schmiermittelum'laufsystem Verwendung findender
Einrichtungen, wobei, gewisse Teile der Pumpe weggebrochen und andere im Schnitt
dargestellt sind, Fig. VI eine Einzelansicht im Schnitt nach der Linie VI-VI der
Fig. IV, einen Teil des Vorschubtnechanismus und der Greiferkonstruktion der Maschine
veranschaulichend, Fig. VII eine Einzelansicht eines Teiles des Werkstücktragarmes
in Stirnansicht und F ig. VIII eine Einzelansicht des Nadelhebels und damit vereinigter
Teile in Seitenansicht.
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Die Erfindung ist in Anwendung auf eine Tragarmnähmaschine mit Armabwärtsvorschub
veranschauliclit. Ein Tisch io (Fiig. I) trägt die Nähmaschine ii, die einen Rahmen
mit einem von der Oberseite des Tisches io getragenen Hauptsockel 12 umfaßt. Dieser
Sockel erstreckt sich geschweift nach oben und endet in einem sich in der Längsrichtung
erstreckenden Teil 13. Von dem einen Ende des Teiles 13 erstreckt sich seitlich
ein Nadelkopf 14. Am entgegengesetzten Ende des Teiles 13 ist ein herabhängender
Teil 15 vorgesehen, an dessen unterem Ende ein Werkstücktragarm 16 sitzt, der sich
von dem Teil 15 an nach außen erstreckt und zwar bis zu eifiter unterhalb des Nadelkopfes
14 gelegenen Stelle. In Lagern 17 (Fig. IV), 18, i9 und 2o (Fig. 1I) des Rahmenteiles
13 ist eine Hauptantriebswelle 21 gelagert, die sich an ihrem einen Ende über den
Rahmen hinaus erstreckt und außerhalb des Rahmens eine mit einem Handrade kombinierte
Riemenscheibe 22 trägt. Die Riemenscheibe 22 (Fig. I) ist durch einen Treibriemen
23 mit einer Riemenscheibe 24 verbunden, die einen Teil des unter dem Tisch io angeordneten
Antriebsaggregats bildet. Dieses Antriebsaggregat urrifaßt einen Motor 25 mit einer
Kupplung bekannter Art. Die Kupplung umfaßt einen Arm 26, der zum Zwecke des Einrückens
der Kupplung und der Inbetriebnahme der Nähmaschine nach unten verschwenkbar ist.
Das X'erschwenlken des Armes 26
kann von der Näherin auf jede beliebige Weise
bewirkt werden, z. B. durch eine über dem Fußboden unter der Nähmaschine angeordnete
Fußtaste 27, die durch einen Lenker 28 mit einem an einer Schwingwelle
30 befestigten Arm 29 verbunden ist. Die Schwingwelle ruht in Lagern der
Füße des Tisches io. Zwischen den Enden der Welle 30 ist an dieser eilt Arm
31 befestigt, der ,durch eine Stange oder einen Lenker 32 mit dem Steuerhebel 26
der Kupplung verbunden ist.
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Die Welle 21 ist, wie aus Fig. 11 und IV ersichtlich, zwischen den
Lagern 17 und 18 mit . einer Kurbel 33 versehen, die durch eine Schubstange 34 mit
einem sich nach unten erstreckenden Arm 35 eines Nadelhebels verbunden ist. Eine
Welle 36 ,des Hebels. ruht in Lagern 37 und 38 des Nadelkopfes. Ein sich nach vorn
erstreckender Arm 39 des Nadelhebels ist durch einen Lenker 40 mit einem Block 41
verbunden, der fest an einer senkrecht auf und ab bewegbaren Nadelstange 42 sitzt.
Am unteren Ende der Nadelstange sitzen eine oder mehrere Na,del,n 43, die bei der
Stichbildung mit der Nadelstange auf und ab bewegt werden. Am Ende der Welle 21
und firm Innern des hohlen serrkrec'hten Rahmenteils 15 ist einte Kurbel 43 vorgearm
sehen, 45 die verbunden durch ein ist, Gestänge der fest 44 auf mit einer einem
in Kurbel- Lagern des Werkstücktragarnies 16 gelagerten Welle 46 sitzt. Die Welle
46 trägt an ihrem anderen Ende eine Reihe Greifer 47 (Fig. VI), die zur Bildung
der gewünschten Stiche in Übereinstimmung mit der Aufundabbewegung der Nadeln geschwungen
werden.
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Ein ebenfalls von der Welle 21 in der Nähe der Lagerbuchse 2o getragener
Exzenter "wirkt mit einem Exzenterbügel48 zusammen, der von dem oberem Ende einer
Schubstange 49 getragen wird., deren unteres Ende mit einer nicht dargestellten
Einrichtung versehen ist, die einem Stoffschieber 5o (Fig. VI) den Vorschub erteilt
und den Greifern .17 die Nadelausweichbewegungen. Ein weiterer auf der Welle 21
befestigter Exzenter wirkt mit einem Exzenterbügel 51 zusammen, der von dem oberen
Ende einer Schubstange 52 getragen wird, die dazu dient, dem Stoffschieber 5o dic
gewünschten 1-iul)-bewegungen zu erteilen. Die diesem Zwecke
dienenden
Verbindungen sind nicht dargestellt. Im untersten Teile des `Verkstiicktragarmes
16, unmittelbar unter dem hohlen, herabhängenden Teil i5 des Maschinenrahmens, befindet
sich ein Sumpf oder Schneiermittelvorratsbehälter 53 (Feg. I11), in den sich das
untere Ende eines Ö1-aufnahnie- oder Saugrohres 54 erstreckt. Ein Filter 55 kante
um das ' Aufnahmeende des Rohres 54 angeordnet sein. Das Rohr erstreckt sich nach
oben durch das Innere des herabhängenden Rahmenteiles 15 und ist an dessen oberem
Ende unmittelbar unter einem Deckel 56 seitlich abgebogen, der einen Teil des sich
in der Längsrichtung der Maschine erstreckenden Rahmenteiles 13 verschließt.
Das Rohr geht dann nach außen durch die @i'and des Maschinenrahmens hindurch und
ist so al>gelxigeti, daß es sich längs der Seite des Rahmenteiles 13 erstreckt und
zwar mit einer geringen Uwärtsneigung bis zu der Verbindungsstelle mit einem von
einer Ventilkammer 58 vorstehenden Schraubennippel 57. Die Ventilkammer bildet einen
Teil einer Pumpe, die in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 59 versehen ist.
In der Kammer 58 liegt ein federgesteuertes Kugelventil 6o. Das Innere der Kammer
ist durch einen in einem rohrförmigen Ansatz 62 der Pumpe ausgebildeten Katial lii
mit der Saugöffnung 63 eines einen Teil einer Kolbenpumpe mit hin und her gehenden
Kolben bildenden Zylinders 64 verbunden. Am entgegengesetzten Ende des rohrförmigen
Gliedes 62 sitzt eine zweite Ventilkammer 65 mit einem federgesteuerten Kugelventil
66. Die Kammer 65 ist durch ein Nippel 67 mit einer Leitung 68 verbunden, die dazu
dient, das Schmiermittel nach dem Innern eines durchsichtigen Domes oder einer Glocke
69 zu leiten, die einenTeil des Verschlusses eines Behälters 7o bildet. Dieser ist
durdli Schrauben 7o11 an der Unterseite eines Deckels 1 am oberen Ende des sich
in der Längsrichtung der Nähmaschine erstreckenden Rahmenteiles 13 befestigt. Der
Dom 69, der beispielsweise aus Glas oder einem durchsichtigen plastischen @\'erkstofi
besteht, kann an dem Deckel 71 so angebracht sein, daß er mit diesem abgenommen
und aufgesetzt wird. Der ganze Vorratsbehälter 70 nebst seinen zugehörigen
Leitungen kann gewünschtenfalls eine Einheit mit dem Deckel 71 bilden.
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In dem Zylinder 6,1 liegt ein an dem Ende einer Kolbenstange 73 sitzender,
hin und her beweglicher Kolben 72. Eine im Innern des Zylinders um die Kolbenstange
gewickelte Feder 74 versucht den Kolben nach rechts (Feg. V) zu drücken. Das äußere
Ende der Kolbenstange trägt eine T-förmige Kappe 75, die das umgebogene Ende einer
Steuerstange 76 aufnimmt. Diese kann in beliebiger Weise beispielsweise durch einen
Splint 77 an Ort und Stelle gehalten werden. Die Stange 76 ist an ihrem entgegengesetzten
Ende hakenförmig gestaltet und in Eingriff mit einem leerabhängenden Arm eines Winkelhebels
78, der bei 79 auf einem an einem Teil des Maschinenrahmens befestigten Block 8o
(Feg. IV) schwenkbar gelagert ist. Das andere Ende des Winkelhebels 78 ist beispielsweise
durch eine biegsame Kette 81 mit dem vorerwähnten Arm 29 der Welle 30 verbunden.
Die Anordnung ist derart, daß bei jeder Bedienung der Fußtaste 27, die der Einleitung
der Tätigkeit der Nähmaschine dient, der Winkelhebel 78 im Uhrzeigersinne
(Fig.III) verschwenkt wird und den Kolben 72 nach links (Feg. 111 und V)
drückt. Dadurch wird 01 über das Kugelventil 6o in den Zylinder 6.1 gesogen,
wobei das so angesogene Öl über die Rohrleitung 54 aus dem Ölsumpf 53 abgegeben.
wird. In dem Ausmaße, in dem die Fußtaste freigegeben wird, oder %venn die Fußtaste
in entgegengesetzter Richtung bewegt wird, um die Kopplung auszurücken und'die Nähmaschine
anzuhalten, drückt die Feder 74 den Kolben 72 nach rechts. Hierdurch wird das Öl
aus dem Zylinder durch das Kugelventil 66 in die Rohrleitung 68 und gegen die Innenfläche
des Domes 69 gedrückt. Das Pumpenaggregat scann, wie in Fig. III gezeigt, an der
abgleitenden Oberfläche des oberen Teiles des Maschinenrahmens durch Schrauben 82
befestigt werden.
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Von dem Schmiermittelbehälter 70 wird das 01
den verschiedenen
zu schmierenden Lagerflächen zugeführt. Ein in den Behälter eintauchender Docht
83 ist aus dem Behälter herausgeführt und geht durch ein Rolhr 84, das in einer
Öffnung 85 im Innern der Lagerbüchse 17 endet. Das durch den Docht 83 geführte Öl
dient zum Schmieren des äußeren Lagers der Hauptantriebswelle. Eine Ölschleuderschulter
oder -rippe 86 an einem nabenfÖrmigen Ansatz der Riemenscheibe 22 dient dem Zweck,
das Entweichen von Schmiermittel am äußeren Ende des Lagers zu verhindern.
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Ein anderer in das Öl des Vorratsbehälters 70 tauchender und durch
ein Rohr 89 aus dem Behälter herausgeführter Docht 88 endet in einer Tasche 9o,
die mit Filz oder einem anderen saugfähigen \-,\'erkstoff 9i ausgefüllt ist. Der
Boden der Tasche 9o steht in Verbindung mit einer Öffnung 92 der Lagerbuchse 18
und führt diesem Lager Schmiermittel zu. Etwaiges im (Jberschuß zugeführtes Schmiermittel,
das nach rechts in Fig. II wandert, gelangt in eine zwischen den Lagern 18 und i
9 des Rahmens vorgesehene Ausnehmung 93. Ein mit einem Docht ausgefülltes Rohr 94
steht an seinem oberen Ende mit dem oberen Teil der Tasche 9o in Verbindung und
an seinem unteren Ende mit einer \'11t 95 am Ende der Lagerbuchse 18 und dient dem
Zweck, einen Teil des Schmiermittels nach dieser Stelle zu bringen, von wo es durch
eine schmale, ringförmige Ausnehmung 96 in der Fläche der den Nadelhebel steuernden
Kurbeil gelangt. Dieser Teil des Schmiermittels wird dann durch einen Kanal
97 (Feg. IV), der längs der Kurbel 33 verläuft, und durch einen radial
davon abzweigenden Kanal 98 der Außenfläche der Kurbel zugeführt. Hier schmiert
das 0I das mit der Kurbel zusammenwirkende Rollenlager, während ein Teil des Schmiermittels
durch einen sich längs der Schubstange erstreckenden Kanal 99 nach dem die Schubstange
mit dem Nadelhebel verbindenden Gelenkbolzen fließt.
Ein Rohr 103,
das sich in der Nähe des oberen Endes des Vorratsbehälters 70 durch die gegenüberliegende
Wand nach außen erstreckt, führt etwas Schmiermittel nach einer mit einer geeigtieten
Packung io5 gefüllten Tasche 104, die durch eine Öffnung 1o6 mit dien Innern der
Lagerbuchse i g in Verbindung steht. Das Rohr 103 dient nicht nur der Zuführung
von Schmiermittel nach dem Lager i9 in der beschriebenen Weise, sondern auch als
Überlauf für das den Behälter 70 im Überschuß zugeführte Schmiermittel. Sein
Einlaßende liegt vorzugsweise etwas niedriger als die inneren Enden der mit Docht
ausgefüllten, oben erwähnten Rohre. Überschüssiges Öl, das durch das Rohr 103 fließt,
geht durch das Lager 1g in die Ausnehmung 93 und von dieser durch einen schmalen
Kanal 107
in <Las Innere des hohlen, herabhängendenRahmenteiles 15, oder
es gelangt unmittelbar in diesen hohlen Rahmenteil durch das gegenüberliegende Ende
der Buchse 19. Gegebenenfalls wird das gesamte überschüssige Öl in den Sumpf 53
zurückgeführt.
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Eine Vielzahl in das Öl des Vorratsbehälters 70 eintauchendier Dochte
lob wird durch ein verhältnismäßig großes Rohr log aus dem Behälter herausgeführt.
Dieses Rohr besitzt eine Anzahl Abzweigungen i 1o, 111, 112 und 113, durch die hindurch
die einzelnen Dochte nach Stellen führen, die in der Nähe von zu schmierenden Gliedern
liegen. Die Abzweigung i 1o führt das Schmiermittel nach dein mit dem Exzenterbügel
51 zusammenwirkenden Exzenter, die Abzweigung i i i nach dein Exzenterbügel 48 und
d'ie Abzweigung 112 nach einer mit einer Packung 115 gefüllten Tasche, die mit einem
Kanal 116 mit dem Innern der Lagerbüchse 20 in Verbindung steht. Die Abzweigung
113 führt das Schmiermittel der Kurbel 43 zu. Überschüssiges Schmiermittel, das
durch die Dochte lob den verschiedenen innerhalb oder oberhalb des hohlen, herabhängenden
Rahmenteils liegenden Maschinenelementen zugeführt worden ist, läuft an den verschiedenen
Schubstangen oder Lenkern herunter oder tropft unmittelbar in den Ölvorrat des Sumpfes.
Gewünschtenfalls kann eine besondere Dichtung 117 zwischen dem Rahmenteil 15 und
dem Werkstücktragarmteil 16 des Rahmens vorgesehen sein. Die Dichtung kann aus Kupfer
oder einem sonstigen geeigneten Kunststoff bestehen und so gestaltet sein, daß sie
das nach dem Sumpf zurückkehrende überschüssige Schmiermittel sammelt und nach den
in dem Werkstücktragarm vorgesehenen Lagerflächen leitet, ehe es in den Sumpf zurückfließt.
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In dem Deckel 71 kann ein Oleinlaß 118 (Fig. 1I und I\") zum unmittelbaren
Einfüllen von Schmiermittel in den Vorratsbehälter
70 vorgesehen sein. Dieses
Ö1 gelangt gegebenenfalls durch die oben beschriebenen Kanäle in den Ölsumpf. Ferner
kann Öl unmittelbar in den Sumpf durch eine mit einem Stopfen oder einer Platte
118° verschließbare öffnung in der Wand des Werkstücktragarmes eingefüllt werden.
Wenn das Öl unmittelbar in den Sumpf gefüllt wird, ist es wünschenswert, die
Fußtaste 27 zu Beginn einer Inbetriebnahme der |
Nähmaschine, vor dem Starten des Motors, einige |
Male zu bedienen, um Öl dein oberen Vor- |
ratsbehälter zuzuführen. Dies ist vor allein |
wünschenswert nach einer langen Stillstands- |
periode der Nähmaschine. Uni das in dem Sumpf |
befindliche Schmiermittel jederzeit ablassen zti |
können, ist die Stirnwand des Werkstücktrag- |
armes 16 mit einer abnclinibaren Platte i i9 ver- |
sehen, die in einer Atisneliniung der besagten Stirn- |
wand sitzt und durch eine Anzahl Schrauben be- |
festigt wird. Die Platte kann mit einem durch- |
sichtigen Ölstandanzeiger 121 aus Glas oder einem |
geeigneten Kunststoff verseben sein und auf ihrer |
Innenseite eine Reihe durchsichtiger Nuten 122 |
tragen, die mit denn Öl in Berührung stehen. Diese |
Nuten werden vorztigsiveise finit einer geeigneten |
Farbmasse gefüllt, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. |
Sie können beispielsweise so angeordnet sein, daß |
sie die oberen und unteren Grenzen des Ölstandes |
im Vorratsbehälter und ein mittleres Ölniveau an- |
zeigen. |
Zum Spannen und `teuern der Nadel- und |
Greiferfäden können geeignete Vorrichtungen vor- |
gesehen sein. Diese sind im einzelnen nicht dar- |
gestellt, da ihre Bau- und Wirkungsweise all- |
gemein bekannt ist. Ein Fadenwächter 123 für die |
Greiferfäden sitzt unmittelbar auf der Haupt- |
antriebswelle 21 der Maschine, und das vorstehend |
beschriebene, verbesserte Schmiersystem ist so |
ausgebildet, daß die Gefahr vermieden ist, daß die |
Greiferfäden durch Ölablagerungen in ihren |
Kanälen nach dem Fadenwächter hin, von diesem |
weg und um diesen herum verschmutzt werden. |
Die Greiferfäduii werden vuli Fadenspannvor- |
richtungen 124 (Fig. 1I und 1V) abgegeben und |
gehen in das Innere des Rahmens durch einen |
Schlitz 125 in der \\Band des Rahmenteiles 13. |
Nach dem Passieren des Fadenwächters gehen die |
Fäden nach außen durch einen Schlitz 126 auf der |
gegenüberliegenden Sexte des Rahmenteiles 13 und |
von dort .durch Öffnungen eitler Führu1ig 127 nach |
anderen Führungen und von diesen in an sich be- |
kannter Weise nach den Greifern. |
Die Wirkungsweise des Schmierungssystems ge- |
mäß der Erfindung erscheint nach den vorstehenden |
Darlegungen verständlich. Uni die Stichbilde- |
arbeit der Nähniascliiile einzuleiten, wird die Fuß- |
taste 27 so bedient, daß die Welle 3o und der |
Arm 31 (Fig. I) 1111 Gegeliulirzeigersinne ver- |
schwenkt werden, wodurch die Kupplung des An- |
triebsaggregats eingerückt wird. Gleichzeitig wird |
durch die biegsame N erl)indung 8i des Armes 29 |
mit dem \\'inkel'liebel 7,S der Kolben 72 nach |
links (Fig. 111 und \') verscliobeti und dadurch |
Öl aus denn Sumpf 53 durch die Rohrleitung 54 in |
den Zylinder 64 gesogen. Bei lie.eildigung des Stich- |
bildevorganges wird die Fußtaste 27 in ihre Aus- |
gangsstellung zurück-eführt. und die Feder 74 im |
Pumpenzylinder drückt dann den Kolben 72 nach |
rechts und damit das Öl durch die Rohrleitung 68. |
Auf diese Weise wird etwas mehr 01 als für |
die richtige Schmierung aller Lagerflächen der |
Maschine während der normalen Stichbildung benötigt wird, bei der
Bildung jeder Naht aus dem Sumpf in den Behälter
70 gefördert. Das auf diese
Weise in diesen Behälter geförderte
01 wird teils durch Gefälle, teils durch
Kapillarwirkung den Hauptlagerflächen der Maschine zugeführt. Die mit Docht gefüllten
Rohre, die einen Teil des Ölabgabesystems bilden, stellen kapillare Saugheber dar.
Sie heben zunächst das Öl etwas aus dem Vorratsbehälter
71 heraus und geben
es dann an niedriger. gelegene Stellen an den unteren Enden der Rohre ab.
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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte und
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt: es lassen sich vielm;lir zahlreiche
Änderungen in der Bau- und Wirkungsweise der Maschine und ihres Schmierungssystems
vornehmen, ohne daß man :ich von dein Wesen <1#:r Erfindung entfernt.