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Umlaufschmierung für Nähmaschinen Die Erfindung betrifft eine Umlaufschmierung
für Nähmaschinen, bei der das Öl von einem im Sockel der Nähmaschine angeordneten
Ölbehälter aus den einzelnen Schmierstellen zugeleitet wird und bei der überschüssiges
Öl dem Ölbehälter wieder zugeführt wird. Im besonderen bezieht sich die Erfindung
auf die Gestaltung der Ölfördermittel für die Zuführung des Öles zu den im oberen
Maschinenarm angeordneten Schmierstellen bzw. für die Zurückgewinnung des überschüssigen
Öles, das von den im Sockel der Nähmaschine und außerhalb des geschlossenen Ölbehälters
angeordneten Schmierstellen wieder in den Ölbehälter zurückgefördert wird. Es handelt
sich dabei um Pumpen, die sich durch kompakte Bauweise, niedrige Herstellungskosten,
störungsfreies Arbeiten und absolute Betriebssicherheit auszeichnen und praktisch
keiner Wartung bedürfen. Gegenstand der Erfindung ist vor allem die Gestaltung und
Ausbildung der die Schmierstellen im oberen Gehäusearm mit Öl versorgenden Pumpe,
die als Ölschleuderpumpe ausgebildet ist. Sie besteht im wesentlichen aus einer
auf der den Ölbehälter durchragenden Hauptantriebswelle befestigten Ölschleuderscheibe,
deren äußerer Rand in an sich bekannter Weise in das Ölbad eintaucht und bei rascher
Umdrehung der Hauptantriebswelle Öl zerstäubt und verspritzt. Gemäß der Erfindung
ragt der äußere Rand dieser ölschleuderscheibe in ein Steigrohr, dessen unteres
Ende entsprechend der Krümmung des Scheibenrandes gebogen -und geschlitzt ist und
ebenfalls bis in das Ölbad eintaucht. Die Scheibe ragt somit über einen größeren
Winkelbereich in das Rohr hinein. Bei rascher Umdrehung der Ölschleuderscheibe wird
auf diese Weise Öl in das Rohr hineingeschleudert und steigt
darin
empor, und zwar in völlig ausreichendem Maße, so daß viel überschüssiges Öl in einen
im oberen Maschinenarm angeordneten Auffangtrog gelangt und von dort durch ein Fallrohr
wieder in den Ölbehälter zurückfließt. Ein Teil des geförderten Öles gelangt in
eine obere Schmierkammer- und wird von dort mittels Dochtleitungen, die zum Teil
in Rohren verlegt sind, den einzelnen Schmierstellen zugeleitet. Bei Maschinen hoher
Bauform, also bei Maschinen, bei denen zwischen der @Stofftrageplatte und dem oberen
Gehäusearm ein großer Abstand besteht, kann im Bedarfsfalle der äußere Rand der
ölschleuderscheibe gekerbt öder genutet sein, um dadurch mehr Öl anzuheben, so daß
jede praktisch vorkommende Förderhöhe mit Hilfe der neuen Pumpe beherrscht werden
kann.
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Das von den unteren Schmierstellen abtropfende Öl gelangt gemäß der
Erfindung zunächst -durch ein Filter und dann in einen unterhalb der Grundplatte
des Sockels ausgesparten und abgedeckten Kanal, aus dem es mittels eines im Sinne
der Erfindung als Rotationspumpe gestalteten Hebers in das zentrale Ölreservoir
zurückgefördert wird.
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Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an Hand eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt
durch die Längsachse einer Maschine gemäß der Erfindung, Fig.2 eine abgeänderte
Ausführungsform des oberen rechten Teiles der in Fig. 1 dargestellten Maschine,
Fig.3 eine Teilansicht der Oberseite des Maschinensockels in größerem Maßstäbe,
Fig. 4 in größerem Maßstäbe eine Seitenansicht der Maschine von links in Fig. 1
gesehen, wobei die Deckplatte des Maschinenkopfes abgenommen ist, um die in diesem
Kopf liegenden Teile besser sichtbar zu machen, Fig. 5 eine Teilansicht einer Lenkeranordnung
nach der Linie 5-5 der Fig. 4 in größerem Maßstabe, Fig. 6 eine Stirnansicht des
unteren -Teiles der Nadelstange mit zwei daran sitzenden Nadeln in größerem Maßstäbe,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 1, Fig. 8 eine Ansicht einer Mehrfachgreiferanordnung,
die mit den in Fig. 6 dargestellten Nadeln bei der Stichbildung zusammenarbeitet,
Fig. 9 eine Teilansicht nach der Linie 9-9 der Fig. 7 in größerem Maßstäbe, Fig.
1o einen Schnitt nach der Linie io-1o der Fig. 1, Fig. 11 eine Ansicht des unteren
Teiles einer in Fig. 1o dargestellten Leitung, von links gesehen, Fig. 12 einen
Schnitt nach der Linie i2-12 der Fig. 7, wobei einige Teile zur besseren Veranschaulichung
anderer Teile weggelassen sind, Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie 13-13 der Fig.
7, Fig. 14 einen Ausschnitt aus der Fig. 13, wobei einige Teile weggelassen sind,
um andere in Fig. 13 nicht sichtbare Teile sichtbar zu machen, Fig. 15 einen Schnitt
nach der Linie 15-i5 der Fig. 7, wobei einige Teile weggelassen sind, Fig.16 eine
andere Ausführungsform einiger Teile der Fig. 15, Fig. 17 eine Draufsicht auf den
oberen Teil der Maschine, wobei die Deckplatte für den senkrechten Ständer weggelassen
ist, -Fig. 18 eine Stirnansicht eines an der Maschine angebrachten Fadenaufnehmers,
Fig.1g den Fadenaufnehmer der Fig.18 in Seitenansicht von rechts, Fig. 2o und 21
zwei um go° verschiedene Ansichten eines einen Teil des Fadenaufnehmers -der Fig.
18 bildenden Abstreiffingers, Fig. 22 einen Schnitt nach der Linie 22-22 der Fig.
7 in größerem Maßstäbe, Fig. 23 einen Schnitt nach der Linie 23-23 der Fig. 7 in
größerem Maßstäbe, Fig. 24 eine Stirnansicht einer auf den Faden einwirkenden Kurvenscheibe,
Fig. 25 eine Seitenansicht der in Fig. 24 dargestellten Kurvenscheibe und Fig. 26
eine abgeänderte Ausführungsform einer Ölschleuderscheibe.
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Die Zeichnung und insbesondere Fig. 1 veranschaulichen das Gehäuse
einer Flachbettnähmaschine, das aus dem Sockel 30, einem von einem Ende dieses Sockels
sich nach oben erstreckenden senkrechten Ständer 31 und einem sich in waagerechterRichtung
erstreckenden überhängendenArm 32 besteht, der parallel zu dem Sockel verläuft und
an seinem freien Ende einen Maschinenkopf 33 trägt. Der senkrechte Ständer, der
überhängende Arm und der Maschinenkopf sind vorzugsweise einstöckig und hohl ausgebildet
und durch eine Anzahl Schrauben 34 abnehmbar an dem Sockel befestigt. Der senkrechte
Ständer ist an seinem oberen Ende mit einem abnehmbaren Deckel 35 versehen,
der einen leichten Zugang zu dem Innern des Ständers ermöglicht. Der Maschinenkopf
ist in ähnlicher Weise mit einem abnehmbaren Deckel 36 versehen. An dem senkrechten
Ständer sitzt einstöckig ein tellerförmiger Öltrog 37, der sich quer über das Innere
des Ständers erstreckt. Oberhalb dieses Öltroges, aber in einem gewissen Abstände
von diesem, befindet sich ein herabhängender Ansatz 38, der mit dem Deckel 35 eine
Kammer, 0 bildet. Eine Zwischenwand 41 trennt den Maschinenkopf von dem überhängenden
Arm ab.
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Der Sockel 30 ist ebenfalls hohl ausgebildet und umfaßt, wie
am besten aus Fig. i und 7 ersichtlich ist, eine Bodenplatte 42, eine Vorderwand
43, eine Rückwand 44, zwei Stirnwände 45 und 46 und eine Zwischenwand 47. Der zwischen
den Wänden 46 und 47 liegende Teil des Sockels bildet eine Kammer 48 zur Aufnahme
einer Antriebsriemenscheibe und ist, wie sich aus Fig.» i ergibt, oben und unten
offen. Der von den Wänden 43, 44, 45 und 47 umschlossene Teil des Sockels bildet
einen Behälter 49 zur Aufnahme eines Schmiermittels, beispielsweise der Ölmenge
5o, und ferner zur Aufnahme einer Anzahl nachstehend näher beschriebener Vorrichtungen.
Der
Sockel trägt eine Stofftrageplatte 51, die mit einem abnehmbaren Einsatzdeckel 52
versehen ist, der einen leichten Zugang zu den Stichbildewerkzeugen und den darunterliegenden
zugehörigen Teilen ermöglicht. Wie sich aus Fig. 3 ergibt, ist an der Unterseite
des Einsatzdeckels 52 durch eine Anzahl Schrauben 54 eine feststehende Klinke 53
befestigt, während eine mit Schlitzen 56 versehene Klinke 55 verschiebbar von der
Unterseite des Einsatzdeckels 52 durch Schrauben 57 getragen wird, die sich durch
die besagten Schlitze 56 erstrecken. Die Klinke 55 ist mit einer kreisförmigen Fingeröffnung
58 versehen, die durch ein Langloch 59 des Einsatzdeckels 52 zugänglich ist, so
daß die Klinke gegenüber dem Einsatzdeckel in dem durch die Schlitze 56 und die
Schrauben 57 bestimmten Ausmaße beweglich ist, um das Versperren der Klinke 55 mit
der Stofftrageplatte 5 r bzw. das Lösen dieser Teile voneinander zu ermöglichen.
Gewünschtenfalls kann die Klinke 55 federnd in die in Fig. 3 dargestellte Lage gedrückt
werden.
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Durch den Sockel erstreckt sich die Hauptantriebswelle der Maschine.
Diese Welle besteht aus zwei gleichachsigen Teilen 61 und 62, die bei 63 (Fig. 7)
mit ihren Enden aneinanderstoßen und durch eine Kupplungsmuffe 64 und Feststellschrauben
65 miteinander verbunden sind. Die Welle 6o ist drehbar in einer Anzahl Lagerhülsen
gelagert, von denen die Lagerhülse 66 von der Stirnwand 46 des Maschinensockels
getragen wird, die Lagerhülse 67 von der Zwischenwand 47 des Sockels, die Lagerhülse
68 von der Stirnwand 45 des Sockels und die Lagerhülse 69 von einem Ansatz
70 (Fig. 7), der einstückig mit der Bodenplatte 42 des Sockels ausgebildet ist und
von dieser Bodenplatte aus nach oben ragt. Eine mit einem Handrade kombinierte Riemenscheibe
71 sitzt auf dem einen Ende der Welle 6o. Eine Antriebsriemenscheibe 72, die in
der Kammer 48 liegt, sitzt gleichachsig auf der Welle 6o und ist mit dieser durch
eine Feststellschraube 73 fest verbunden.
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Eine angetriebene Welle 75 erstreckt sich durch den überhängenden
Arm 32 (Fig. i) parallel zu der Hauptantriebswelle 6o. Die Welle 75 ist drehbar
in einer von dem Ansatz 38 getragenen Lagerhülse 76 und in einer von der Zwischenwand
41 getragenen Lagerhülse 77 gelagert. Eine angetriebene Riemenscheibe 79 sitzt fest
auf dem in den senkrechten Ständern 31 hineinragenden Ende der Welle 75. Die Riemenscheibe
78 liegt unmittelbar über der Riemenscheibe 72 und ist mit dieser durch einen Riemen
8o aus einem ölbeständigen Werkstoff, wie z. B. Kunstgummi, verbunden, in den eine
Anzahl Verstärkungseinlagen 81 eingebettet sind. Im Maschinenkopf sitzt auf dem
linken Ende (Fig. i) der Welle 75 eine Kurbel 82, die sich zusammen mit der Welle
dreht. Diese Kurbel ist durch geeignete Mittel; zu denen auch ein Lenker 83 gehört,
mit einer in senkrechter Richtung hin und her beweglichen Nadelstange 84 verbunden.
Die besagten Teile sind so angeordnet, daß dieDrehung der Welle 6o mittels der Riemenscheiben
72 und 78 und des Riemens 8o gleiche Drehungen der Welle 75 und entsprechende Aufundabbewegungen
der Nadelstange 84 bewirkt. An dem unteren Ende der Nadelstange ist eine Nadel 85
auswechselbar befestigt, und diese Nadel arbeitet bei der Stichbildung in dem Werkstück
mit im Maschinensockel liegenden Stichbildewerkzeugen zusammen. Diese unteren Stichbildewerkzeuge
werden im nachstehenden näher beschrieben: An der Vorderseite des senkrechten Ständers
(Fig.4) ist eine Fadenspann-und -führungsvorrichtung 86 angebracht. Die durch diese
Vorrichtung erzeugte Fadenspannung wird durch einen Mechanismus aufgehoben, der
einen Lenker 87 umfaßt, und dieser Lenker ist an einer Kurbel 88 angelenkt, die
an dem einen Ende einer sich durch den senkrechten Ständer erstreckenden Schwingwelle
89 sitzt.
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Eine in senkrechter Richtung hin und her bewegbareDrückerfußstange
go wird von dem Maschinenkopf 33 in der Nähe und parallel zu der Nadelstange 84
getragen. An dem unteren Ende der Drückerfußstange ist ein Drückerfuß gi angelenkt.
Die Drückerfußstange und der Drückerfuß werden normalerweise durch eine Feder 92
(Fig. 4) nach unten gedrückt, die sich mit ihren Enden gegen eine von der Außenseite
des Maschinenkopfes bedienbare Einstellschraube 93 und gegen einen auf der Drückerfußstange
befestigten Stellring 94 abstützt.
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Die Drückerfußstange kann entgegen der Spannung der Feder 92 angehoben
werden und gleichzeitig damit schwingt die Welle 89 aus, wobei zur Steuerung eine
Vorrichtung dient, die in Fig. i, 4, 5 und io veranschaulicht ist und im nachstehenden
näher beschrieben wird. Die besagte Steuervorrichtung umfaßt eine Schwingwelle 9.5,
die sich durch den überhängenden Arm der Nähmaschine erstreckt und parallel zu der
angetriebenen Welle 75 (Fig. i) verläuft. Die Welle 95 wird an ihrem einen
Ende von einem einwärts gerichteten Ansatz 96 des Maschinenkopfes und an ihrem anderen
Ende von dem Ansatz 38 getragen. Ein Steuerhebel 97, der sich durch einen Schlitz
98 in der hinteren Wand des hohlen Ständers (Fig. io) erstreckt, ist an der Schwingwelle
95 durch eine Feststellschraube 99 befestigt, während an dem in den Maschinenkopf
hineinragenden Ende der Schwingwelle 95 ein Arm ioo durch eine Feststellschraube
ioi befestigt ist. Ein Lenker io2 ist mit seinem oberen Ende durch eine Schraube
104 an dem Arm ioo und mit seinem unteren Ende durch eine Schraube 105 an
einer Hülse 103 angelenkt, die längs der Drückerfußstange go verschiebbar ist. Ein
anderer Lenker io6 ist mit dem Hebel 97 durch eine Schraube 107 und mit einem
Arm io8 durch eine Schraube iog gelenkig verbunden. Der Arm io8 umfaßt das hintere
Ende der Schwingwelle 89 und ist an dieser durch eine Feststellschraube iio (Fig.
io) befestigt.
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Wenn die Teile der soeben beschriebenen Steuervorrichtung die in Fig.4
dargestellte Lage einnehmen und die Näherin den Wunsch hat, den Drückerfuß gi anzuheben,
und gleichzeitig die Spannung des der Nähmaschine von der Spannvorrichtung 86 gelieferten
Fadens aufzuheben, wird lediglich der Hebel 97 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt.
Diese
Verschwenkung bewirkt eine entsprechende Drehung der Schwingwelle 95 und des Armes
ioo im Gegenuhrzeigersinne und eine Aufwärtsbewegung des Lenkers io2 und der Hülse
103, wodurch der Stellring 94 und die Drückerfußstange go entgegen der Wirkung der
Feder 92 nach oben bewegt werden. Gleichzeitig wird der Lenker iö6 nach unten gedrückt,
so daß dem Arm 1o8 und der Schwingwelle 89 eine entsprechende Drehurig erteilt
werden, die ihrerseits auf die Kurbel 88 und den Lenker 87 in dem Sinne übertragen
wird, daß die Fadenspannvorrichtung 86 die Spannung des der Maschine -zugeführten
Fadens aufhebt.
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Unterhalb der Stofftrageplatte befindet sich ein Stichbildewerkzeug
in Form eines schwingbaren Greifers iij. Dieser Greifer sitzt auf dein oberen Ende-eines
Greiferträgers zig (Fig. i und i3), der bei 113 schwenkbar von einem Schwinggliede
114 getragen wird. Der Greifer i i i arbeitet mit der Nadel 85 zur Bildung von Doppelkettenstichen
zusammen, und es werden ihm beim normalen Betrieb der Maschine sowohl Bewegungen
zum Ergreifen und Abstreifen der Fadenschlinge als auch Nadelausweichbewegungen
erteilt.
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Damit dein Greifer Bewegungen zum Ergreifen und Abstreifen der Fadenschlinge
erteilt werden, ist der Greiferträger 112 mit einem von ihm vorstehenden Kugelzapfen
115 versehen, der von einem Bügel 116 am einen Ende einer Verbindungsstange 117
umschlossen wird. Das andere Ende dieser Stange trägt einen gleichen Bügel i 18,
der einen Kugelzapfen rig am oberen Ende eines -Armes izo umschließt. Dieser Arm
ist auf einer Schwingwelle 121 befestigt; die in Lagern 122 und 123 (Fig.
22) gelagert ist und ihre Schwingbewegungen durch eine am besten aus Fig. 9 ersichtliche
Vorrichtung erhält. Diese Vorrichtung umfaßt einen an der Schwingwelle 121 durch
eine Schraube 125 befestigten Arm 124, der an seinem äußeren Ende mit einem Kugelzapfen
126 versehen ist, den ein -am unteren Ende einer Verbindungsstange i28 sitzenderBügel
127 umschließt. Die besagteVerbindungsstange ist an ihrem oberen Ende mit einem
Bügel 129 versehen, der ein sphärisches Exzenter 13o der Hauptantriebswelle 6o umschließt.
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Ein Exzenter 131 der Welle 6o (Fig. 13 und 14) ist von einem Bügel
132 umschlossen, der mit einem einen Ansatz des Schwinggliedes 114 bildenden Arm
133 verbunden ist. Das Schwingglied ist ferner mit einer Welle 134 versehen,.
die in dem Sockel des Maschinengehäuses gelagert ist. Durch' den Exzenter 130 werden
dem Greifer die Bewegungen zum Erfassen und Abstreifen der Fadenschlinge erteilt,
während der Exzenter 131 dem Greifer die Nadelausweichbewegungen erteilt.
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Der nicht dargestellte Faden wird durch die Fadenspann- und Führungsvorrichtung
86 dem Greifer zugeführt und auf den Faden wirkt der in Fig. 1, 7, 18 und ig dargestellte
Fadenaufnehmer 135. ein. Einzelne Teile des Fadenaufnehmers 135 sind in Fig. 20,
21, 24 und 25 in Einzeldarstellung veranschaulicht. Der Fadeilaufnehmer umfaßt ein
Konso1 136, das durch Schrauben 137 an einem sich nach oben erstreckenden
Ansatz 138 der Grundplatte des Sockels befestigt ist (Fig. i). Das Konsol
136 ist mit einem Langloch 139 versehen und trägt paarweise angeordnete . Fadenführungen
14o auf gegenüberliegenden Seiten des Langloches. Ein umlaufender Fadenaufnehmer
1¢1 (Fig. 19, 24 und 25) ist mit einer Nabe 142, die auf der Hauptantriebswelle
6o durch Feststellschrauben 143 befestigt ist, und mit zwei parallelen, den Faden
steuernden Kurvenscheiben, 144 versehen, die, wie aus Fig. 25 ersichtlich ist, in
einem seitlichen Abstande voneinander angeordnet und mit dem Langloch
139 ausgerichtet sind. Ein von dem Konsol getragenes Glied 146 läuft in einen
abgebogenen Abstreiffmger 147 aus, der sich während der Tätigkeit der Maschine in
den Raum 145 zwischen den Kurvenscheiben 144 erstreckt.
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Irn Sockel der Maschine ist ferner ein Werkstückvorschubmechanismus
vorgesehen. Dieser Mechanismus, der am besten aus Fig. 4, 7, 13 ersichtlich ist,
umfaßt eine bei 149 und i5o gelagerte Schwingwelle 148. An dieser Welle ist ein
Schwingarm i5 i festgeklemmt oder auf andere Weise befestigt, dessen oberes Ende
wie bei 152 dargestellt, mit einem waagerecht liegenden Stoffschieberbalken I53
gelenkig verbunden ist. Ein mit dem Stoffschieberbalken 153 einstüekig ausgebildeter,
sich bogenförmig nach unten erstreckender Arm ist bei 155 an dem unteren Ende des
Bügels 132 angelenkt. Ein Stoffschieber 156 sitzt einstellbar an dem der Anlenkungsstelle
152 abgewandten Ende des Stoffschieberbalkens. Durch die beschriebenen Verbindungen
wird der Stoffschieberbalken so bewegt, daß der Stoffschieber 156 die erforderlichen
Aufundabbewegungen erhält. Die Längsbewegungen werden dem Stoffschieber durch ein
einstellbares Exzenter 157 vermittelt, das von einem Bügel 158 (Fig.4) umschlossen
ist. Dieser Bügel ist bei 159 an dem einen Ende eines Armes 16o angelenkt, -dessen
anderes Ende an der Schwingwelle 148 befestigt ist. Der einstellbare Exzenter 157
bewirkt, daß@ der Schwingarm 151 um die Achse der Welle 148 schwingt und dadurch
dein Stoffschieberbalken und dem Stoffschieber die für den Stoffvorschub erforderlichen
Hinundherbewegungen erteilt. ' In Fig. 6 und 8 sind Mehrfachnadel- und Mehrfachgreiferanordnungen
veranschaulicht, die an Stelle der vorstehend beschriebenen Einfachnadel-und Einfachgreiferanordnungen
vei:wendet werden können, wenn es erwünscht ist, durch einen einzigen Arbeitsgang
dicht beieinanderliegende Stiche zu erzeugen. Zu diesem Zwecke ist an dem unteren
Ende der Nadelstange 84 ein verbreiterter, sich in der Querrichtung erstreckender
Kopf 162 vorgesehen, der zur Aufnahme und zum Befestigen von zwei Nadeln 85 dient.
Jede dieser Nadeln arbeitet mit einem Greifer 163 eines Doppelgreifers zusammen,
der an dem oberen Ende eines Greiferträgers 1-12 sitzt und gegenüber diesem durch
Schrauben 164 einstellbar ist. ' Wie bereits vorstehend ausgeführt wurde, befindet
sich in dem Sockel der Maschine ein Bekälter
49, der zur Aufnahme
eines Schmiermittelvorrates dient. Dieses Schmiermittel wird zur gründlichen und
selbsttätigen Schmierung der verschiedensten Lagerflächen der angetriebenen Teile
der Maschine verwendet. Die Näherin kann das \Tiveau des Schmiermittels durch einen
Blick auf die Oberseite des vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff bestehenden
Meßstabes 165 leicht kontrollieren. Hierzu braucht der Meßstab keineswegs aus dem
Sockel herausgenommen zu werden, vielmehr bleibt er ein für allemal fest in seiner
Einpreßstelle. Er trägt an seiner in den Schmierbehälter bzw. in den Ölvorrat eintauchenden
abgeschrägten unteren Fläche Kerben, die den unteren bzw. oberen Ölstand andeuten.
Da das Material des Meßstabes 165 hell schimmert, hebt sich der dunkle Ölrand entsprechend
der Höhedes Ölstandes deutlich gegenüber dem nicht von Öl benetzten Teile der Schrägfläche
ab, kann also leicht abgelesen werden. Die zweckmäßig senkrecht zur Längsachse des
Meßstabes geschnittene, obere Stirnfläche des Meßstabes wird vorzugsweise bündig
gehalten mit der Oberfläche der Stofftrageplatte (Fig. i).
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Die zur Schmierung der verschiedenen in den überhängenden Arm 32 und
dem Maschinenkopf 33
befindlichen, der Abnutzung ausgesetzten Teile dienende
Vorrichtung ist insbesondere aus Fig. i, 7, 1o, i i und 22 ersichtlich und wird
nachstehend beschrieben. Sie umfaßt eine Schmierölleitung 166, die sich durch einen
einwärts gebogenen Flansch 167 am unteren Ende des senkrechten Ständers 31 und durch
den Öltrog 37 erstreckt und von dem Flansch und dem Öltrog getragen wird. Die Leitung
geht durch eine in den Flansch 167 eingeschraubte Buchse 168 und wird gegen deren
oberes Ende durch eine Kupplung i$9 gedrückt. Ferner geht die Leitung durch eine
gegen Öl widerstandsfähige, aus synthetischem Kautschuk bestehende Buchse
170 in dem Boden des Troges 37. Ein von der Leitung getragener Flansch 171
bildet mit der Buchse 17o einen flüssigkeitsdichten Verschluß. Die Leitung ist an
ihrem oberen Ende bei 172 kurvenförmig abgebogen, und dieses abgebogene Ende ragt
in die Kammer q.o hinein. Das untere Ende der Leitung ist bei 173 ebenfalls kurvenförmig
abgebogen, und dieses abgebogene Ende liegt in dem Schmiermittelvorratsbehälter
49 in der Nähe der Zwischenwand 47. An dem Teil 173 der Ölleitung ist ein Arm 174
angeschweißt oder auf andere Art und Weise fest angebracht, und dieser Arm ist an
der Zwischenwand 47 durch eine Schraube 175 (Fig.23) befestigt; der Arm verhindert,
daß der untere Teil der Ölleitung während des Betriebes der Maschine Schwingungen
ausführt. Der bogenförmige Teil 173 derÖlleitung ist auf seiner inneren gebogenen
Seite bei 176 geschlitzt.
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Eine mit einer ,Tabe 179 versehene Ölschleuder-Scheibe 178 ist auf
der Hauptantriebswelle 6o durch eine Schraube 18o befestigt. Der untere Teil der
Scheibe 178 und das untere Ende der Leitung 166 ragen, wie aus Fig: i und ioersichtlich
ist, in den Schmierölvorrat So hinein, wobei ein Randteil der Scheibe in dem kreisbogenförmigen
Schlitz 167 liegt. Bei der Drehung der Hauptantriebswelle 6o und der Scheibe
178 nimmt diese Öl mit und drückt es aufwärts durch die Ölleitung 166, von
wo es an die Kammer q.o abgegeben wird. Das durch die Ölleitung zugeführte Öl ist
entweder verhältnismäßig fein versprüht oder bildet eine Ölsäule, je nach der Größe
der Scheibe 178, der Umlaufgeschwindigkeit der Hauptantriebswelle 6o, dem Durchmesser
der Ölleitung 166 u. dgl. Das in die Kammer 40 geförderte Öl gelangt auf einenDocht
181. Überschüssiges Öl fließt in den Trog 37 ab und wird durch eine Leitung 182
in den Ölvorratsbehälter 49 zurückgeleitet.
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Der Docht 181 gibt das Öl an den Docht 183 ab, von dem aus die Berührungsfläche
der angetriebenen Welle 75 mit dem Lager 76 geschmiert wird. Eine von dem Ansatz
38 und der Zwischenwand 41 getragene Leitung 184 führt mit einem darinliegenden
Docht Öl von der Kammer q.o nach einem Docht 185, der das Öl an das Lager 77 der
Welle 75 abgibt. An dem linken Ende der Leitung 184 (Fig. 1) sitzt ein nach unten
gebogener, mit einem Docht ausgefüllter Rohransatz, durch den das Öl den der Abnutzung
ausgesetzten Teilen im Maschinenkopf zugeführt wird. Eine Filzpackung 187 im unteren
Teil des Maschinenkopfes dient zum Aufsaugen und Festhalten des sich dort ansammelnden
Schmieröles. Die besagte Packung kann periodisch durch eine neue Packung ersetzt
werden.
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Die Zufuhr von Öl nach den Lagerflächen des überhängenden Armes und
des Maschinenkopfes kann dadurch erhöht werden, daß man die in Fig. 26 veranschaulichte,
mit dem Bezugszeichen 188 versehene Ölschleuderscheibe an Stelle der Scheibe 178
verwendet. Die Ölschleuderscheibe 188 ist ebenfalls kreisförmig ausgebildet, aber
auf ihrem Umfange mit einer Reihe Ausnehmungen oder Nuten 189 versehen. Es konnte
festgestellt werden, daß Ölschleuderscheiben der in Fig. 26 dargestellten Art in
der gleichen Zeiteinheit größere Ölmengen durch die Ölleitung 166 nach oben fördern,
als dies bei Verwendung der Schleuderscheibe 178 der Fall ist.
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In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform der Verbindung zwischen
dem senkrechten Maschinenständer und dem überhängenden Arm veranschaulicht. Der
überhängende Arm und die Deckelplatte 35 sind hier so gestaltet, daß sie eine Zwischenwand
igo bilden, die eine ringförmige Kammer rgr umschließt, d. h. eine Kammer, die allseitig
geschlossen ist und mit dem Innern des senkrechten Ständers nicht in Verbindung
steht. DieseBauweise verhindert, daß das Öl, das an den Docht in dem überhängenden
Arm abgegeben worden ist, mit Antriebsteilen in dem senkrechten Ständer oder in
der Kammer 48 des Sockels in Berührung kommt.
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Die Erfindung sieht auch die Schmierung der der Abnutzung ausgesetzten
Teile im Maschinensockel vor. Zu diesem Zweck ist in der Rückwand 44 des Sockels
ein Kanal 192 angebracht, der mit einem Querkanal 193 in der Stirnwand 46 des Sockels
und dem Lager 66 in Verbindung steht. Ein Docht 19q., der in den Schmierölvorrat
eintaucht (Fig. i) führt über die Kanäle 192 und 193 Öl dem Lager
66
der Welle 6o zu. Das Lager 67 wird durch Öl geschmiert, das von der Scheibe 178
zerstäubt worden ist. Ein weiterer in den Ölvorrat eintauchender Docht 19,5 (Fig.
22) wird von einer Leitung 196 getragen, die sich durch eine Wand des Sockels erstreckt,
und führt Öl dem Kugelzapfen i i9 zu. In der Bodenplatte 42 des Sockels befindet
sich ein mit dem Boden des Schmiermittelvorratsbehälters 49 in Verbindung stehender
Kanal Zoo (Fig. 12 und 13), der von außen durch einen Schraubstopfen toi (Fig.4)
verschlossen ist. Die Bodenplatte des Sockels ist ferner mit einem quer verlaufenden
blinden Kanal 2o2 versehen, der mit dem Kanal Zoo in Verbindung steht und außen
durch einen Schraubstopfen 2o3 verschlossen ist. Dieser Kanal steht in Verbindung
mit einem senkrecht verlaufenden Kanal 204, der unten durch einen Schraubstopfen
205 (Fig. 12) verschlossen ist. Ein Docht-2o6, der von einer Schraubenfeder
2o7 getragen wird, führt Öl aus dem Kanal 2o2 nach einem der die Welle 148 tragenden
Lager; eine gleiche, nicht dargestellte, aus einem Docht und einem senkrechten Kanal
bestehende Anordnung führt Öl auch dem anderen Lager der Welle 148 zu. Ein weiterer
senkrechter Kanal 2o8 steht mit dem Querkanal 2o2 in Verbindung und ist durch einen
Nippe12o9 an eine Leitung 2io angeschlossen, die einen Docht2ii enthält, der das
Schmiermittel einigen der Abnutzung ausgesetzten Teilen in der linken Hälfte des
Sockels zuführt (Fig.7). Ein Nippel2i2, der in den Kanal 213 geschraubt ist, der
seinerseits mit dem Querkanal 2o2 in Verbindung steht, enthält einen Docht 215,
durch den das Öl dem Lager 68 zugeführt wird.
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In Fig. i sind eine Anzahl Leitungen 216, 217, 218 dargestellt, die
mit Dochten beschickt sind und Öl verschiedenen der Abnutzung ausgesetzten Teilen
auf der linken Seite des Maschinensockels zuführen. Diese Leitungen stehen mit nicht
dargestellten Kanälen im Maschinensockel in Verbindung, die ihrerseits mit dem Schmiermittelzufluß
des Schmiermittelvorratsbehälters 49 verbunden sind. Weitere mit Docht ausgefüllte,
nicht dargestellte Leitungen liefern Öl an andere der Abnutzung ausgesetzte Maschinenteile
unterhalb der Stofftrageplatte.
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Das den links von der Stirnwand 45 (Fig. 7) des Maschinensockels befindlichen
Lagerflächen im Überschuß zugeführte Öl tropft in einen in der Bodenplatte 42 des
Sockels ausgebildeten Öltrog 220 (Fig. i2 und 15). Dieser Trog steht in Verbindung
mit einem Kanal 221, der teils durch eine abnehmbare Bodendeckplatte 222 gebildet
wird, die unter Zwischenschaltung einer Dichtung 223 an der Bodenplatte des Sockels
befestigt ist. Das von dem Trog 22o aufgefangene Öl geht durch eine Filtereinrichtung
22,4 und gelangt dann in den Kana122i. Die Filtereinrichtung umfaßt eine Filzscheibe
225, ein auf der Filzscheibe liegendes Sieb 226 und einen Paßring 2z7.
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Eine Saugpumpe 23o (Fig, i und 15) führt das in den Kanal 221 gelangte
Öl in die Ölkammer 49 zurück. Diese Pumpe besteht aus einem aufrechtstehenden Zylinder
231, der in einem einstückig mit der Bodenplatte- des Sockels ausgebildeten höhlen
Ansatz 232 liegt. Das untere Ende des Zylinders steht mit dem Kanal 22r in Verbindung,
während sich das obere Ende des Zylinders über das normale Niveau des Schmiermittelvorrats
5o hinaus in den Schmiermittelvorratsbehälter 49 erstreckt. In dem Zylinder liegt
ein mit einer schraubenförmigen Umfangsnut 234 und einer blinden Bohrung 235 versehener
Rotor 233. Eine in der Bohrung 235 liegende Druckfeder 236 drückt gegen den Rotor
und ein Kugellager -237, so daß der Rotor normalerweise federnd aufwärts gedrückt
wird. Auf dem oberen Ende des Rotors ist eine Scheibe 238 befestigt. Ein auf der
Hauptantriebswelle 6o durch eine Schraube 24o befestigter Stellring 239 ist mit
einem Flansch 241 versehen, der an dem Randteil der oberen Fläche der Scheibe 238
anliegt. Die Saugpumpe und der Flansch 2241 sind so angeordnet, daß, wenn sich die
Welle 6o dreht, der Flansch 241 in reibendem Eingriff mit der Scheibe 238 ist, und
dadurch den Rotor 233 in Umlauf versetzt. Hierdurch wird das Öl aus dem Kanal 2ai
in die Kammer 49 gefördert.
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Fig. 16 zeigt eine etwas andere Ausführungsform einer Saugpumpe als
Fig. 15. Die mit dem Bezugszeichen 243 versehene Saugpumpe umfaßt ein Kegelrad 244,
das auf dem oberen Ende des Rotors 233durcheineStellschraube 245 befestigt ist.
Dieses Kegelrad steht im Eingriff mit einem zweiten Kegelrad 246, das auf der Hauptantriebswelle
6o durch eine Feststellschraube 247 befestigt ist. Bei Drehung der Welle 6o treibt
das Kegelrad 246 das Kegelrad 244 an, so daß der Rotor 233 in Umlauf versetzt wird
und die Ölförderung-von dem Kanal 221 nach. dem Schmiermittelvorratsbehälter 49
er- -folgt.