DE867946C - Naehmaschine - Google Patents

Naehmaschine

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DE867946C
DE867946C DES19791D DES0019791D DE867946C DE 867946 C DE867946 C DE 867946C DE S19791 D DES19791 D DE S19791D DE S0019791 D DES0019791 D DE S0019791D DE 867946 C DE867946 C DE 867946C
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DE
Germany
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machine
shaft
feed
foot
arm
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Expired
Application number
DES19791D
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English (en)
Inventor
Andrew B Clayton
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Singer Co
Original Assignee
Singer Co
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE867946C publication Critical patent/DE867946C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/02Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements
    • D05B27/04Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements arranged above the workpieces
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/02Loop takers, e.g. loopers for chain-stitch sewing machines, e.g. oscillating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nähmaschine -Die Erfindung bezieht sich auf Nähmaschinen und im besonderen auf Nähmaschinen, welche eine sog. hlemmvorschubvorrichtung, d. h. eine Stoffvorschubvorrichtung, welche synchron wirkende \"orschubglieder hat, die mit dem Arbeitsstück an gegenüberliegenden Seiten in Eingriff treten, und ferner eine selbsttätige Drückerfußlüftungsvorrichtung haben, welche in zeitlicher Beziehung zu der Vorschubvorrichtung betätigt wird.
  • Bisher haben Nähmaschinen dieser Art infolge ihrer Zusammensetzung und infolge des Gewichtes ihrer Teile, des Trägheitsvermögens usw. gewöhnlich eine maximale Geschwindigkeit von etwa 3000 Stichen je Minute.
  • Es ist ein Zweck der Erfindung, bei einer Maschine dieser Art verbesserte Vorschub- und Drückerfußlüftungsvorrichtungen vorzusehen, welche die Maschine in Stand setzen, mit einer viel höheren Geschwindigkeit, als dies bisher möglich war, beispielsweise mit 4000 Stichen und mehr je Minute betrieben zu werden, welche ferner die auf die Antriebswelle wirkende Belastung erleichtern und gleichförmiger gestalten und welche mit einem Mindestmaß von Vibrationen und Geräusch arbeiten.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer einzelnen Vorrichtung zum gleichzeitigen Einstellen der Vorschubbewegung des oberen und des unteren Stoffschiebers sowie die Schaffung anderer Einrichtungen, um den Vorschub des oberen Stoffschiebers unabhängig zu verändern und von Einrichtungen, um die Lüftungsbewegung des oberen Vorschubfußes und des Drückerfußes zu verändern, welch letzterer das Arbeitsstück auf der Stichplatte während derjenigen Zeit hält; während der die Stoffschieber außer Berührung mit dem Arbeitsstück sind.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. i eine Vorderansicht einer Zweifadenkettenstichnähmaschine mit den Merkmalen der Erfindung; Fig. 2 ist eine Hinteransicht hierzu; Fig.3 ist eine Draufsicht auf die in Fig.2 dargestellte Maschine; Fig.4 ist eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete linke Endansicht der in Fig. i dargestellten Maschine, teilweise im Schnitt, wobei die Stirnplatte abgenommen ist; Fig.4a ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie a-a der Fig. 4 und veranschaulicht im besonderen den Druckerfuß, den oberen Vorschubfuß und die Vorrichtung zum Tragen und Bewegen dieser Teile; Fig.5 ist eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete Schnittansicht nach der Linie 5-5 der Fig. 2; Fig. 6 ist eine Schnittansicht nach der zickzackförmigen Linie 6-6 der Fig. i und veranschaulicht die Vorrichtung zur scharnierartigen Unterstützung der Deckelplatte und der Vorrichtung, um letztere in ihrer Arbeitslage zu verriegeln; Fig. 7 ist ein Teil einer linken Endansicht der in Fig. i gezeichneten Maschine, wobei der obere Vorschubfuß, der Druckerfuß und deren Antriebsvorrichtungen in ausgezogenen und gestrichelten Linien dargestellt sind; Fig. 8 ist eine waagerechte Schnittansicht nach der Linie 8-8 der Fig.7; Fig.9 ist eine Hinteransicht eines Teiles der Nähmaschine und veranschaulicht, teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt, die Mittel, um den Vorschubhub der oberen und unteren Stoffschieber gleichzeitig zu verändern; Fig. io ist eine Schnittansicht durch das kombinierte Riemen- und Handrad und veranschaulicht die Mittel, um die Menge des in der hohlen Maschinenantriebswelle vorhandenen Schmiermittels anzuzeigen, welches benutzt wird, um die Nadelstangenantriebsvorrichtung zu schmieren; Fig. i i ist eine rechte Endansicht, teilweise im Schnitt, der in Fig. i dargestellten Maschine; Fig. 12 ist eine senkrechte Schnittansicht nach der Linie 12-i2 der Fig. ii; Fig. 13 ist eine Schnittansicht nach der Linie 13-13 der Fig. 12 und veranschaulicht die Greiferfadenaufnehmersteuerscheibe und die Mittel, um letztere einstellbar auf einer Riemenscheibe festzulegen, welche auf der Maschinenantriebswelle befestigt ist; Fig. 14 und 15 sind schematische Darstellungen und veranschaulichen in vollen und gestrichelten Linien die Wirkung der Einrichtung, um den Druckerfuß und den oberen Vorschubfuß abwechselnd anzuheben und um auf jeden den Federdruck zu übertragen, welcher gewöhnlich auf den anderen Teil wirkt. Die Erfindung ist an einer Nähmaschine verkörpert, deren Gehäuse einen Sockel i, einen aufrechten Ständer 2 und einen überhängenden Maschinenarm 3 hat, welcher in einem hohlen Kopf 4 endet, der an seiner vorderen Fläche durch eine Stirnplatte 5 abgeschlossen ist. Der Ständer ist mit einer aufrecht stehenden Innenwand 2a (Fig.12) versehen, welche sich von der Bodenwand des Sockels i zu der oberen Wand des Maschinenarmes 3 erstreckt und den Raum innerhalb des Ständers in eine Riemenkammer 54 und eine Spritzschmierkammer 54a teilt. Diese Spritzschmierkammer liegt oberhalb eines Ölbehälters R in dem Sockel i und ermöglicht, daß das darin befindliche Öl durch die Wirkung eines Teiles der Greiferantriebsvorrichtung in Berührung mit den arbeitenden Teilen gespritzt wird. Ein durchsichtiger Zapfen P (Fig. i), der in dem Sockel i befestigt ist und eine aufrecht stehende Bohrung p' hat, die in Verbindung mit dem Öl in dem Behälter R steht, zeigt dem Arbeiter das Ölniveau in dem Behälter an. Der Sockel i ist mit aufrecht stehenden Teilen 6, 7 und 8 (Fig. i, 2 und 3) versehen, welche eine Stofftragplatte 9, eine Stichplatte io sowie End- und hintere Abschlußplatten i i und i2 tragen. Diese Teile sehen eine im wesentlichen abgeschlossene Kammer vor, in welcher die Vorschubvorrichtung untergebracht ist, die weiter unten noch näher beschrieben werden soll. Ein Schutzglied oder ein Schild 13, das- an einem Zapfen 14 angelenkt ist, der von der Stofftragplatte 9 getragen wird, liegt über einem Teil der allgemein mit x bezeichneten Antriebsvorrichtung eines Kettenstichgreifers L und verhindert dessen zufällige Berührung.
  • In der Längsrichtung des Maschinenarmes 3 ist die Maschinenantriebswelle 15 gelagert, auf deren hinterem Ende mittels Stellschrauben 15' ein mit einer Riemenscheibe vereinigtes Schwungrad 16 getragen wird, mittels dessen die Maschine von irgendeiner geeigneten Kraftquelle aus angetrieben werden kann. Auf dem vorderen Ende der Welle 15 ist eine Kurbelscheibe 17 befestigt, die einen Kurbelzapfen 18 trägt, welcher durch einen Lenker i9 mit einem Bund 2o verbunden ist, der auf einer hohlen Nadelstange 21 befestigt ist, die in dem Kopf 4 auf und ab geht. An ihrem unteren Ende trägt die Nadelstange eine Öhrnadel 22, die bei der Bildung der Stiche mit dem Greifer L zusammenarbeitet. Die Welle 15 ist hohl und dient in bekannter Weise als Behälter für Ö1 zum Schmieren der Nadelstangenantriebsvorrichtung. Auf dem hinteren Ende der Maschinenantriebswelle ist jenseits des Schwungrades 16 eine gekrümmte Scheibe 23 (Fig. io) aufgeschraubt, deren konvexe Fläche außen liegt und einen bequemen Handgriff an dem Schwungrad bildet. Die Scheibe 23 hat eine zentrale hohle Nabe 244, in welche ein durchsichtiger Zapfen 25 eingesetzt ist, dessen am Ende offene Bohrung 26 in Verbindung mit der das Schmiermittel enthaltenden Bohrung 27 der Welle steht. Quer verlaufende Öffnungen 28, die in der Nabe 24 gebildet sind, gestatten dem Arbeiter, durch den Zapfen 25 hindurchzusehen und dabei zu bestimmen, ob sich in dem in der Maschinenantriebswelle vorhandenen Behälter ausreichend Öl befindet.
  • Der Faden n für die Nadel geht von einer geeigneten Vorratsstelle durch ein Fadenöhr 29x einer Platte 3o hindurch (Fig. 1, 3 und ii), die an einem Arm 31 der Fadenspannungsvorrichtung befestigt ist, und alsdann um die Kante dieser Platte herum und zurück durch ein Fadenöhr 29 hindurch. Von dem Öhr 29 verläuft der Faden durch eine Spannungsvorrichtung 32 hindurch und darauf durch eine sich selbst einfädelnde Fadenführung 33, dann durch ein Fadenklemmglied 34 hindurch und zurück durch die Fadenführung 33 und ein Fadenöhr 35 hindurch, welches an einem einstellbaren Arm 36 gebildet ist, der an dem Maschinenarm befestigt ist. Der Faden geht alsdann durch einen Fadengeber 37 hindurch zu einem Fadenöhr 38, welches in einer Platte 39 gebildet ist, die einstellbar an der Stirnplatte 5 sitzt, und schließlich zu dem Öhr der Nadel.
  • Der Greiferfaden i verläuft von einer geeigneten Vorratsstelle zu dem Fadenöhr 4ox, das in einer die Spannungsvorrichtung tragenden Platte 40y gebildet ist, und dann durch einen Fadenspanner 40 hindurch, dann durch einen Fadengeber 41 hindurch nach unten durch ein Fadenführungsrohr 42 und mittels einer Fadenführung 43 zu dem Greifer L.
  • Der Fadengeber 41 weist eine auf den Faden wirkende Fadengebersteuerscheibe 44 (Fig. 12) auf, die einstellbar an einem Riemenrad 45 befestigt ist, welches auf der Maschinenantriebswelle 15 sitzt. Die Fadengebersteuerscheibe 44 ist an dem Riemenrad 45 durch Schrauben 44a festgelegt, welche durch Schlitze 44b der Scheibe hindurchgehen und in das Riemenrad eingeschraubt sind. Die Fadengebersteuerscheibe 44 arbeitet durch eine geschlitzte Abstreifplatte 46 hindurch, die ein U-förmig gestaltetes Fadenabstreifglied 47 und die Fadenführungen 48 trägt.
  • Wie aus den Fig. i i und 12 ersichtlich, ist das Riemenrad 45 mittels Reibung auf einer Muffe 49 befestigt, welche auf der Welle 15 mittels einer Stellschraube 5o befestigt ist und einen Teil einer Antriebsverbindung zwischen der sich drehenden Maschinenantriebswelle 15 und einer sich drehenden Greiferwelle und unteren Vorschubwelle 51 bildet, die in Lagern gelagert ist, welche in dem Maschinensockel vorgesehen sind. Die anderen Teile der Antriebsverbindung zwischen den genannten beiden Wellen bestehen aus einem ähnlichen Riemenrad 52, das auf der Welle 51 befestigt ist, und einem verbindenden Riemengurt 53, der um die Riemenräder herumgeht. Die antreibende Verbindung zwischen den beiden Wellen ist in der Kammer 54 untergebracht, die in dem hinteren Teil des Ständers 2 vorgesehen ist und gewöhnlich durch obere und untere Deckelplatten 55, 56 abgeschlossen ist, welche an dem Ständer durch die Schrauben 57, 58 festgelegt sind.
  • Es ist manchmal erforderlich, die zeitliche Einstellung der Fadengebersteuerscheibe 44 mit Bezug auf die zeitliche Arbeit der Greifervorrichtung zu ändern. Dies kann leicht dadurch erfolgen, daß man die Fadengeberscheibe auf der Welle 15 um einen entsprechenden Winkel verstellt. Um dies herbeizuführen, werden das Handrad 16, die Platte 55 und das schalenartige Schutzglied 59 (Fig. 12), welches die Welle 15 und die Nabe der Muffe 49 umgibt, zunächst abgenommen. Nachdem diese Teile abgenommen worden sind, können die Schrauben .:14a gelockert und die Fadengebersteuerscheibe 44 etwas auf der Welle gedreht werden, worauf die Schrauben 44a wieder festgezogen und das Schutzglied, die Deckelplatte und das Handrad wieder angebracht werden.
  • Wie in den Fig. i, i i und 12 angegeben, ragt der Umfang der Fadengeberscheibe 44 durch einen Schlitz 4611 in der Abstreifplatte 46 hindurch. Um zu verhindern, daß Staub, Stoffasern oder andere Fremdkörper in die Kammer 54 durch den Schlitz 46a hindurch eintreten, und um gleichfalls zu verhindern, däß das Ende des Fadens in den Schlitz gelangt und sich mit den in der Kammer 54 befindlichen Teilen verwickelt oder um diese Teile herum aufwickelt, sofern der Faden reißen sollte, ist eine Einrichtung vorgesehen, um während des Arbeitens der Maschine einen ständigen Luftstrahl durch den Schlitz 46a hindurch nach außen aufrechtzuerhalten, wie dies durch die Pfeile in Fig. 12 angedeutet ist. Dies erfolgt durch eine Luftpumpe, vorzugsweise in Form eines rotierenden Gebläses 6o, das an dem Riemenrad 52 auf der Greifer- und Vorschubantriebswelle 51 befestigt ist. Während des Arbeitens der Maschine zieht das Gebläse 6o, welches radial verlaufende und nach hinten schräg gerichtete Flügel 61 hat, die Luft in die Kammer 54 durch eine gleichachsige mit dem Gebläse liegende Öffnung 62 hindurch, die in der Deckelplatte 56 gebildet ist, und drückt diese Luft nach oben und gibt sie durch den Schlitz 4611 in der Platte 46 ab.
  • Der überhängende Maschinenarm 3 ist, wie bei c in den Fig. 5 und 6 angegeben, hohl, und in ihm ist die weiter unten näher beschriebene Hauptantriebsvorrichtung angebracht, um einen Drückerfuß 63 und einen oberen Vorschubfuß 64 abwechselnd anzuheben. Um einen Eintritt in den Hohlraum c und demzufolge einen Zutritt zu der darin befindlichen Antriebsvorrichtung und zu einem durch eine Schraube abgeschlossenen Fülloch 15x, das in der Welle 15 gebildet ist, zu erhalten, wodurch Schmiermittel dem in der Welle gebildeten Behälter zugeführt werden kann, ist die obere Wand des Armes weggeschnitten, um eine Öffnung 65 zu bilden. Diese Öffnung wird gewöhnlich durch eine Deckelplatte 66 abgeschlossen (Fig.5 und 6), die durch Schrauben an einem Lagerarm 68 befestigt ist, der lose innerhalb eines Kopfes 7o bei 69 angelenkt ist, welcher an dem einen Ende einer waagerecht liegenden Stange 71 gebildet ist, die in dem Maschinenarm befestigt ist. Auf der Unterseite der Deckelplatte 66 ist mittels einer Platte 72 und der Schrauben 73 (Fig.6) eine Dichtungsscheibe 74 befestigt, welche einen öldichten Abschluß zwischen der Deckelplatte und dem Arm 3 herbeiführt. Der nach unten umgebogene Teil des Lagerarmes 68 ist mit einem Schlitz 75 versehen, welcher etwas größer als die dadurch hindurchgehende Lagerschraube 69 ist, wodurch ermöglicht wird, daß der Lagerarm und die von ihm getragene Deckelplatte sich sowohl in senkrechter als auch in waagerechter Richtung mit Bezug auf den Arm 3 frei bewegen können, so daß eine vollständige Berührung zwischen der Abdichtungsscheibe 74 und der Oberfläche des Armes gesichert ist, auf welchem die Scheibe sitzt. Um die Abdichtungsscheibe in öldichte Berührung mit ihrem Sitz zu ziehen, ist in der Deckelplatte ein senkrecht liegender Zapfen 76 gelagert, der an seinem oberen Ende ein Fingerstück 77 hat, mittels dessen der Zapfen gedreht werden kann. An seinem unteren Ende ist an dem Zapfen 76 ein Steuerteil 78 befestigt, welcher eine schräge obere Fläche 78' hat, welche bei der Drehung des Zapfens unter die Stange 71 greifen kann und somit die Abdichtungsscheibe 74 und die Deckelplatte 66 in öldichte Berührung mit dem Arm 3 an der Öffnung 65 zieht. Die eine Seite des Steuerteiles 78 ist, wie bei 78a (Fig.3) angedeutet, weggeschnitten. Wenn somit das Fingerstück in die in Fig. 3 durch die strichpunktierten Linien angedeutete Lage gedreht wird, gibt der weggeschnittene Teil 78a die Stange 71 frei und ermöglicht, daß die Deckelplatte 66 nach oben gekippt werden kann, wie dies in Fig. 6 durch die gestrichelten Linien angedeutet ist.
  • Der obenerwähnte Drückerfuß 63 ist auf dem unteren Ende einer Drückerstange 79 (Fig. 4a) befestigt, die in einer Buchse 8o gleitbar gelagert ist, welche mittels einer Schraube 81 in dem unteren Teil des Maschinenkopfes 4. befestigt ist. Die Drückerstange wird gewöhnlich durch eine Schraubenfeder-8a niedergedrückt, die in einer Hülse 83 sitzt, welche in dem oberen Teil des Kopfes 4 durch eine Schraube 84 festgelegt ist. Das untere Ende der Feder 82 (Fig. 4a) drückt auf einen zapfenartigen Kopf 85, der sich seinerseits auf das obere Ende der Drückerstange auflegt. Die Spannung der Feder 82 kann durch eine Einstellschraube 86 verändert werden, um den dem Drückerfuß übertragenen Druck zu vergrößern oder zu verringern; diese Schraube 86 ist durch das obere Ende der Hülse 83 hindurchgeschraubt und legt sich auf einen kolbenartigen Kopf 87 auf, der auf dem oberen Ende der Feder sitzt. Die Schraube 86 kann in der eingestellten Lage durch eine Klemmutter 88 verriegelt werden, die auf die Schraube aufgeschraubt ist und mit der Oberfläche des Kopfes 4. in Eingriff tritt.
  • Mit dem Drückerfu3 63 arbeitet für den Vorschub des Arbeitsstückes eine untere, eine Viereckbewegung ausführende Vorschubvorrichtung zusammen, welche einen gezahnten Stoffschieber 89' aufweist, der durch eine Schraube go in dem vorderen Ende eines Hauptstoffschiebertragbalkens 9i befestigt ist, welcher mit seinem hinteren Ende in einer Vorschubschwinge 92 schwingbar gelagert ist und welchem die üblichen Aufundabbewegungen sowie die längs verlaufenden Hinundherbewegungen erteilt- werden. Die Aufundabbewegungen werden dem vorderen Ende des Hauptstoffschiebertragbalkens und dem von letzterem getragenen unteren Stoffschieber durch einen Vorschublüftungsexzenter 93 übertragen, welcher von der umlaufenden Welle 51 getragen wird. Der Exzenter 93 wird von einem Bügel 94 umfaßt, der aus einem Stück mit einem Zapfen 95 besteht, der in -einer Bohrung 96 des Hauptstoffschiebertragbalkens 9i gleitbar angebracht ist. Die Schwingbewegungen werden der Vorschubschwinge g2 von einem Vorschubantriebsexzenter 97 übertragen, wodurch dem Hauptstoffschiebertragbalken gi und dem Stoffschieber Vorundzurückbewegungen erteilt werden; dieser Exzenter 97 ist gleichfalls auf der Welle 51 befestigt. Ein Klotz 98, welcher den Exzenter 97 umgibt, wird von dem gegabelten Ende gga eines Hebels 99 umfaßt, dessen Nabe 991 auf einem Zapfen ioo gelagert ist, der in dem aufrecht stehenden Wandteil 8 des Maschinengehäuses befestigt ist. Der andere Arm 99b des Hebels 99 ist bei 99c geschlitzt und liegt neben einem entgegengesetzt verlaufenden geschlitzten Arm ioi, welcher eine gespaltene Nabe ioia hat, die durch eine Schraube 1o2 (Fig. 5) auf der Nabe 92a der Vorschubschwinge 92 befestigt ist. Die Vorschubschwinge ist auf einer Stange 103 gelagert, die in Buchsen 104 gehalten wird, welche in den aufrecht stehenden Teilen 7 und 8 des Maschinengehäuses befestigt sind. Die Schwingbewegung wird von dem Hebel 99 auf den Arm ioi durch einen Zapfen 1o5 übertragen (Fig.9), der einen Kopf io5a hat; der eine Teil 105b liegt innerhalb des Schlitzes 99c, und der andere Teil ragt durch den geschlitzten Arm ioi hindurch, woselbst er einen Gleitklotz 1o6 trägt, der in dem Schlitz des Armes passend sitzt. Eine Scheibe 107 umgibt den Zapfen 1o5 zwischen den Armen 99b und ioi. Der Zapfen 1o5 kann in der Längsrichtung der Arme 99b und 1o1 eingestellt werden, wodurch die dem letztgenannten Arm und demzufolge der Vorschubschwinge 92, dem Hauptstoffschiebertragbalken g i und dem Stoffschieber 89 übertragene Bewegungsgröße von dem konstanten Hub des Exzenters 97 verändert werden kann. Eine mit einem Schraubenzieher betätigbare Mutter 1o8, die auf das äußere Ende des Zapfens 105 aufgeschraubt ist, dient dazu, den Zapfen in seinen verschiedenen Einstellungslagen festzuklemmen. Um die Verschiebung des Zapfens 1o5 zu erleichtern, nachdem die Mutter i08 freigegeben worden ist, ist ein von Hand zu bedienender Einstellhebel 1o9 (Fig. 9) in einer bequem zugänglichen Lage auf der hinteren Seite der Maschine angebracht. Dieser Hebel ist auf dem einen Ende einer Schwingwelle iio befestigt, die in dem aufrecht stehenden Teil 8 des Maschinengehäuses gelagert ist. Auf dem anderen Ende der Schwingwelle ist ein Arm iii befestigt, dessen freies und gegabeltes Ende iiia mit einem Stift io5a im Eingriff steht, welcher von dem Kopf io5a des Zapfens 1o5 hervorragt. Der Stift io5c ist vorzugsweise exzentrisch zur Achse des Zapfens 1o5 angebracht, um ein störendes Ineingrifftreten zwischen dem gegabelten Ende des Armes i i i und der Nabe 991t-des Hebels 99 zu vermeiden, wenn der Zapfen in die eine äußerste Stellung verschoben wird. Wird die Mutter 1o8 gelockert, so wird durch Betätigung des Handhebels log die Gelenkverbindung zwischen den Armen ggb und toi verschoben, wodurch die Vorundzurückbewegungen des Stoffschiebers verändert werden.
  • Mit der oben beschriebenen unteren Vorschubvorrichtung arbeitet eine obere, eine Viereckbewegung ausführende Vorschubvorrichtung zusammen, welche den oberen gezahnten und das Arbeitsstück vorführenden Vorschubfuß 64 aufweist. Der Vorschubfuß 64 ist durch eine Schraube 112 an dem unteren Ende einer aufrecht stehenden Vorschubstange 113 befestigt, welche an ihrem oberen Ende mit dem einen Ende eines Winkelhebels 114 schwenkbar verbunden ist. Das andere Ende dieses Hebels 114 ist gegabelt und schwingbar und gleitbar bei 115 mit dem Maschinengehäuse durch Vermittlung eines Lagerbockes i16 verbunden, der auf der Hinterseite des Kopfes 4 befestigt ist. Schwingbewegungen werden der Vorschubstange 113 mittels der Vorschubschwinge 92 übertragen und dadurch dem Vorschubfuß 64 seine Vorundzurückbewegungen erteilt. Die gespaltene Nabe 101a (Fig. 5 und g) des Armes toi besteht aus einem Stück mit einem aufrecht stehenden Arm 117, an dessen oberem Ende gelenkig das eine Ende eines Lenkers 118 angreift. Das andere Ende dieses Lenkers ist einstellbar mit dem unteren Ende eines Schwingarmes iig verbunden, welcher durch eine gespaltene Klemmnabe i 2o auf dem einen Ende einer Schwingwelle 121 befestigt ist, die in dem unteren Teil des Maschinenkopfes 4 gelagert ist. Auf dem anderen Ende der Schwingwelle ist ein Schwingarm 122 befestigt, welcher durch einen Lenker 1-23 mit der oberen Vorschubstange 113 verbunden ist. Eine Schutzplatte g, die auf der Stofftragplatte g befestigt ist, verhindert eine zufällige Berührung des Schwingarmes i i9.
  • Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß Schwingbewegungen der Vorschubschwinge 92 Vorundzurückbewegungen des unteren Stoffschiebers 89 und des oberen Vorschubfußes 64 zur Folge haben und daß die von dem Exzenter 97 übertragene Bewegungsgröße durch Einstellung der Lage des "Zapfens i o5 verändert werden kann, welcher den Hebel 99 mit dem Arm toi verbindet. Der Hub des oberen Vorschubfußes 64 kann zusätzlich mit Bezug auf den unteren Stoffschieber 89 durch die einstellbare Gelenkverbindung zwischen dem Lenker 118 und dein Schwingarm i ig verändert werden.
  • Wie im besonderen aus den Fig. 4, 5 und 7 hervorgeht, ist das untere Ende des Armes rig mit einem bogenförmigen Schlitz 11g11 versehen, in welchem das eine Ende des Lenkers 118 durch einen Klemmbolzen ii8a einstellbar festgelegt ist. Da der Lenker 118 mit dem unteren Ende des Schlitzes iiga gelenkig verbunden ist, so sind die dem Stoffschieber 89 und dem Vorschubfuß 64 übertragenen Vorundzurückbewegungen gleich. Für gewisse Arten von Arbeitsstücken ist es erwünscht, daß die obere Lage etwas schneller als die untere vorgeführt wird. Dies kann durch Einstellung des Lagerbolzens 11811 aufwärts in dem Schlitz iioa und durch Festklemmung des Bolzens in seiner eingestellten Lage erreicht werden, wodurch die Vorundzurückbewegungen des oberen Vorschubfußes 6.4. vergrößert werden.
  • Damit die Vorschubbewegung des Vorschubfußes 64 einen Vorschub des Arbeitsstückes herbeiführt, ist es wesentlich, daß dieser Vorschubfuß in drückende Berührung mit dem Arbeitsstück niedergedrückt wird. Dies erfolgt teilweise, wie weiter unten noch näher erläutert wird, durch eine Schraubenfeder i114, die in der Hauptsache in einem aufrecht stehenden Rohr 125 angebracht ist, dessen oberes Ende einen Kopf 125a hat, der in dem Maschinenkopf -. durch eine Schraube 126 festgelegt ist. Das untere Ende der Feder ragt von dem Rohr 125 hervor und drückt auf den Hebel 114. Die Spannung der Feder kann verändert werden, wodurch ein größerer oder kleinerer Druck dem Vorschubfuß 64 übertragen wird, indem die Schraube 127 eingestellt wird, welche durch den Kopf 125a hindurchgeschraubt ist und deren unteres Ende sich auf einen zapfenartigen Kopf 128 auflegt, der auf dem oberen Ende der Feder 124 sitzt. Die die Spannung einstellende Schraube kann in ihren verschiedenen Einstellungslagen durch eine Klemmutter 129 gesichert werden, welche auf die Schraube 127 aufgeschraubt ist und sich auf den Kopf 125a auflegt.
  • Wie dies bei Vorschubvorrichtungen der beschriebenen Art üblich ist, werden der Druckerfuß 63 und der Vorschubfuß 64 abwechselnd auf das Arbeitsstück niedergedrückt und von letzterem abgehoben; der Druckerfuß 63 wird während des den Stoff verschiebenden Hubes des Vorschubfußes 64 angehoben und legt sich auf das Arbeitsstück auf, um es gegen Bewegung während derjenigen Zeit zu sichern, während welcher die Nadel sich in dem Arbeitsstück befindet und die oberen und unteren Vorschubglieder nach einem Vorschubhub zurückgezogen sind. Dieses abwechselnde Anheben und Senken des Druckerfußes 63 und des Vorschubfußes 64 erfolgt von einem Exzenter 13o aus, der auf der ilaschinenantriebswelle 15 gebildet und innerhalb des obenerwähnten Hohlraumes c in dem Maschinenarm 3 untergebracht ist (Fig. 5). Der Exzenter wird von einem Klotz 131 umgeben, der von einer Gabel 13a, umfaßt wird, die sich von einer gespaltenen Muffe 133 nach unten erstreckt, die auf einer hohlen Stange 134 festgeklemmt ist, welche zur Ausführung von längs gerichteten Gleitbewegungen in Buchsen i35 und 135a gelagert ist, die in dem Maschinenarm 3 befestigt sind. Ein Zapfen 132a, der in der hinteren Wand des Armes 3 befestigt ist, sitzt gleitbar in einem Schlitz 132b, der in dem einen Arm der Gabel 132 (Fig. 5) gebildet ist, um diese Gabel in ihren seitlichen Bewegungen zu führen und sie an einer Drehung um die Achse der Stange 134 zu verhindern. Auf dem hinteren Ende der Stange 134 ist eine gespaltene Nabe 136a eines aufrecht stehenden geschlitzten Armes 136 festgeklemmt. Neben dem Arm 136 liegt ein zweiter geschlitzter Arm 137, dessen gespaltenes oberes Ende 137a auf dem. einen Ende einer Schwingwelle 138 festgeklemmt ist, die in einem Lagerklotz zag gelagert ist, der durch Schrauben 139a auf der hinteren Seite des Maschinenkopfes 4 befestigt ist. An ihrem anderen Ende trägt die Welle= 138 einen nach unten ragenden Schwingarm 140, an dessen unterem Ende das eine Ende eines Lenkers 141 (Fig. 4) angelenkt ist, der an seinem anderen Ende mit einem Teil 142a eines Winkelhebels verbunden ist. Ein einem zweiter zweiter Klemmbund Teil 142b 143 dieses (Fig. 4a) Hebels gelenkig ist bei ver- y bunden, der auf der Drückerstange 79 befestigt ist. Ein dritter Teil 142c des Hebels 142 ist bei z mit dem obenerwähnten Hebel 114 gelenkig verbunden.
  • Ein Zapfen 144, der in dem geschlitzten Arm 136 einstellbar angebracht ist, trägt einen Klotz 145, der gleitbar in dem Schlitz des Armes 137 sitzt. Der Zapfen und der Klotz dienen als Verbindungsmittel zwischen den Armen 136 und 137, wodurch eine längs gerichtete Hinundherbewegung der Stange 134 unter dem Einfluß des Exzenters 13o durch die Arme 136 und 137 in eine Schwingbewegung der Welle 138 umgewandelt wird, welche mittels des Schwingarmes 140 eine längs gerichtete Hinundherbewegung des Lenkers 141 herbeiführt. Die Größe der der Welle 138, dem Lenker 141 und dem Hebel 142 übertragenen Schwingbewegung und demzufolge die Größe der den Füßen 63 und 64 erteilten senkrechten Bewegung kann durch Einstellung des Zapfens 144 und des Klotzes i45 in der Längsrichtung der Arme 136, 137 verändert werden. Eine Klemmutter 146 dient dazu, den Zapfen und den Klotz in deren verschiedenen Einstellungslagen festzuklemmen.
  • Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß die Maschinenantriebswelle 15 mittels der Teile 130, 131, 132, 134, 136, 137, 138 und 140 längs gerichtete Hinundherbewegungen des Lenkers und demzufolge Schwingbewegungen des dreiarmigen Hebels -142 abwechselnd um die Abstützungsstellen y und z verursacht, wie dies weiter unten noch näher erläutert wird.
  • In Linie mit dem Stützpunkt y trägt der Hebel 142 eine Rolle 147, welche auf den Wandungen eines Schlitzes 148 läuft, der in einem gabelartigen Teil 149 gebildet ist, welche durch Schrauben 15o an dem Kopf 4 befestigt ist. Die Gabel und die Rolle führen- den Hebel 14-2 in seine senkrechten Bewegungen und verhindern eine Ausschwingung des Bundes 143 und der Drückerstange 79 um deren Achse.
  • Innerhalb des Hohlraumes c ist das Maschinengehäuse mit einer aufrecht stehenden Wand w (Fig. 1) versehen, welche die vorderen und hinteren Wandungen des Armes 3 verbindet und zusammen mit einer das Maschinenantriebswellenlager tragenden Wand zag in dem Maschinenarm einen Hilfsbehälter R' bildet, in welchen Schmiermittel von dem Hauptbehälter R durch die Betätigung der Greiferantriebsvorrichtung spritzt. Das C51 in dem Behälter R' kommt mit der Gabel 132, und dem Klotz 131 in Berührung und wird dadurch in Berührung mit der dem Hohlraum untergebrachten Vorrichtung zum Anheben der Drückerstange und Vorschubstange gespritzt, wodurch diese Teile gut geschmiert werden.
  • Wie im besonderen aus Fig. 5 hervorgeht, wird die Bohrung in der Buchse 135, in welcher die Stange 134 gleitbar gelagert ist, durch einen Pfropfen oder eine Platte P abgeschlossen. Die hohle Stange 134 ist mit radialen Kanälen 134a und 134b versehen, die ein Entweichen der Luft ermöglichen und somit verhindern, daß die Stange einen Druck in der Lagerbuchse 135 herstellt. Der Kanal 134b liegt in Ausrichtung mit einem Kanal 133a in der Muffe 133, wodurch ermöglicht wird, daß alles C51, welches in die Bohrung der Stange 134 eintritt, in einen Hohlraum 131a in dem Klotz 131 gelangt, von wo es mittels der Kanäle 131b in dem Klotz zu dessen Lagerflächen und zu dem Exzenter 130 gelangt.
  • Wie oben auseinandergesetzt, ist ein Zweck der Erfindung die Schaffung einer Nähmaschine, welche mit hoher Geschwindigkeit arbeiten kann und bei der die der Antriebswelle übertragene Belastung verhältnismäßig leicht und annähernd mehr gleichförmig als bei den bisher bekannten Maschinen ist. Dies wird in der Hauptsache durch die Bauart und Arbeitsweise der oberen Vorschubvorrichtung und der selbsttätigen Drückerfußlüftungsvorrichtung erreicht.
  • Es ist bei/ Nähmaschinen bekannt, däß, je höher die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine ist, um so größer der Federdruck sein muß, der auf den Drückerfuß ausgeübt wird, so daß letzterer nach jeder Aufwärtsbewegung infolge der Wirkung des unteren Stoffschiebers schnell niedergeht und das Arbeitsstück erfaßt. Dasselbe gilt für die oberen Vorschubvorrichtungen.
  • Je größer der dem Drückerfuß oder dem oberen Vorschubfuß übertragene Druck ist, um so größer wird die Belastung der Antriebsvorrichtung sein, die erforderlich ist, um die erwähnten Teile zu bewegen. Da diese Belastung periodisch ausgeübt wird, d. h. während der Zeit, während welcher die Federn zusammengedrückt werden, so wird der hohe Federdruck nicht nur eine ungebührliche Belastung auf die Vorrichtung ausüben, sondern auch eine ungleichförmige, welche eine übermäßige Abnutzung der Teile bedingt sowie Geräusche und Vibrationen zur Folge hat.
  • Die @#orliegende Lüftungsvorrichtung für den oberen Vorschubfuß und den Drückerfuß vermeidet diese unerwünschten Wirkungen durch die Anordnung eines Paares verhältnismäßig schwacher Federn, von denen jede annähernd die Hälfte des erforderlichen Druckes übertragen kann, wobei eine damit zusammenarbeitende Einrichtung vorhanden ist, mittels deren die vereinigten Drücke dieser Federn zuerst auf den einen Fuß und dann auf den anderen übertragen werden. Infolge dieser Bauart wird die Belastung auf die Maschine in hohem Maße verringert, weil jeweils nur die Hälfte des gesamten Federdruckes überwunder! werden muß. Mit anderen Worten, die auf die Maschine abwechselnd durch die obere Vorschubvorrichtung und die Drückerfußvorrichtung übertragenen Belastungen werden je so unterteilt, daß nur eine Hälfte bei einer jeden halben Umdrehung der Maschinenantriebswelle übertragen wird, anstatt daß die volle Belastung ab einem gegebenen Punkt einer Umdrehung auf einmal zur Wirkung kommt, wie dies bei den bisherigen Bauarten der Fall ist. Somit wird nicht nur die maximale Belastung der Maschine verringert, sondern auch mehr gleichförmig übertragen.
  • Die Wirkung der Lüftungsvorrichtungen für den oberen Vorschubfuß und den Drückerfuß gehen am besten aus den Fig. 14 und 15 hervor. In der in Fig. 14 durch die ausgezogenen Linien dargestellten Lage, welche der in Fig. 4 gezeigten Stellung entspricht, befinden sich der Drückerfuß 63 und der Vorschubfuß 64 in drückender Berührung mit dem Arbeitsstück infolge der Einwirkung der Feder 82 und 124, wie dies durch die mit vollen Linien angegebenen Pfeile angedeutet ist. Läßt man die Wirkung des unteren Stoffschiebers außer acht, welcher bei seiner Aufwärtsbewegung eine geringe senkrechte Bewegung des oberen Vorschubfußes 64 bewirkt, so sind die Wirkungen des oberen Vorschubfußes und des Drückerfußes folgende: Während der Drehung der Maschinenantriebswelle um die ersten 9o° wird, nachdem die Teile die in Fig. 14 durch die ausgezogenen Linien angegebenen Stellungen erreicht haben, die Vorschubschwinge nach hinten geschwungen und sowohl dem unteren Stoffschieber 89 als auch dem oberen Vorschubfuß 64 ihre den Stoff vorschiebenden Bewegungen erteilt. Während dieser Drehung der Maschinenantriebswelle um 9o° verschiebt der Exzenter 130 die Stange 134 nach hinten, welche mittels der oben beschriebenen Einrichtung die Schwingwelle 138 und den Schwingarm 140 in der Uhrzeigerrichtung, von dem Kopf der Maschine aus gesehen, aus der durch die ausgezogenen Linien in Fig. 14 angegebenen Lage in die durch die gestrichelten Linien angedeutete Stellung dreht. Mittels des Lenkers 141 wird somit der Hebel 1.42 in der der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung um seinen Stützpunkt z auf den Hebel 114 verschwenkt. Dies hat zur Folge, daß der Stützpunkt y des Hebels 1.42 angehoben wird und der Bund 143 sowie die Drückerstange 79 und der daran befestigte Drückerfu@ß, 63 in die durch die gestrichelten Linien in Fig. 14 angegebene Lage mitgenommen werden. Es ist zu erkennen, daß während dieser Bewegung der Teile die Feder 82 mittels des Hebels 142 auf den Hebel 114 wirkt, wodurch die Kraft dieser Feder zu der Kraft hinzugefügt wird, die von der Feder 124 ausgeübt wird, um die obere Vorschubstange niederzudrücken und den Vorschubfuß 6,4 in Berührung mit dem Arbeitsstück mit einem Druck zu bringen, der gleich den durch beide Federn ausgeübten vereinigten Kräften ist.
  • Während der nächsten Drehung der Maschinenantriebswelle um 6o° werden die Schwingwelle 138 und der Schwingarm 14o entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung (Fig. 4 und 14) gedreht, worauf der Lenker 1.41 den Hebel 142 in der Uhrzeigerrichtung um seinen Stützpunkt z verschwenkt, wodurch der Stützpunkt y gesenkt wird, bis der Drückerfuß 63 wieder auf dem Arbeitsstück unter dem Druck der Feder 82 aufruht; der Vorschubfuß 64 steht zu dieser Zeit mit dem Arbeitsstück unter dem Druck der Feder 124 im Eingriff, wie dies durch die durch die ausgezogenen Linien gezeichneten Pfeile in Fig. 15 angedeutet ist. Eine weitere Drehung der Maschinenantriebswelle um 9o° hat eine weitere Bewegung der Schwingwelle 138 und des Schwingarmes 140 entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung zur Folge und bringt die Teile in die in Fig. 7 und 15 durch die gestrichelten Linien angegebene Lage. Da während dieser Bewegung der Drückerfuß in Berührung mit dem Arbeitsstück steht und demzufolge nicht weiter niedergedrückt werden kann, hat eine Längsbewegung des Lenkers 141 zur Folge, daß der Hebel 142 in der Uhrzeigerrichtung um seinen Stützpunkt y verschwenkt wird, wodurch der Stützpunkt z und der damit verbundene Hebel 114 gelüftet werden. Dies hat ein Anheben der Vorschubstange 113 und des Vorschubfußes 64 entgegengesetzt der Wirkung der Feder 124 zur Folge, worauf der Druck dieser Feder 124 mittels des Hebels 142 zur Wirkung kommt, um den Stützpunkt y und den damit verbundenen Drückerfuß nach unten zu drücken. In dieser Lage wird der Drückerfuß auf dem Arbeitsstück durch die vereinigten Drücke beider Federn 82 und r24 gehalten, wie dies durch die Pfeile auf der rechten Seite der Fig. 15 angedeutet ist. Eine weitere Drehung der Maschinenantriebswelle um i2o° dreht die Welle 138 in der Uhrzeigerrichtung und den Hebel 1.42 um den Stützpunkt y entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung, wodurch der Vorschubfuß 64 in Berührung mit dem Arbeitsstück gesenkt und die Teile in die in Fig.4 durch die ausgezogenen Linien in Fig. 14 angegebene Stellung wieder eingestellt werden, wodurch der Arbeitskreislauf beendet ist.
  • Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß während einer vollständigen Umdrehung der AZaschinenantriebswelle die Federn 82 und 12.4 abwechselnd zusammengedrückt und ihre vereinigten Kräfte zuerst auf den einen Fuß und dann auf den anderen übertragen werden. Wie oben auseinandergesetzt, kann der von den Federn 82 und 124 einzeln ausgeübte Druckbetrag durch Betätigung der Schrauben 86 bzw. 127 verändert werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nähmaschine mit einer unteren, eine Viereckbewegung ausführenden Vorschubvorrichtung, einer damit zusammenwirkenden oberen, eine Viereckbewegung ausführenden Vorschub-Vorrichtung, die einen das Arbeitsstück verschie-_ benden Vorschubfuß und eine Arbeitsverbindung mit der unteren Vorschubvorrichtung hat, und mit einem abhebbaren Drückerfuß, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubfuß (64) und der Drückerfuß (63) durch einzelne, sich gegen das Maschinengehäuse abstützende Federn (124, 82) niedergedrückt werden und daß ein Winkelhebel (i42), welcher einen mit jedem der genannten Füße (63, 6q.) verbundenen Teil (1qzv, 142e) hat, an einem anderen Teil (1q.211) beeinflußt wird, wodurch er verschwenkt und veranlaßt wird, die genannten Füße (63, 6q.) abwechselnd anzuheben und niederzudrücken und auf den niedergedrückten Fuß den gewöhnlich auf dem anderen Fuß lastenden Federdrticlc zu übertragen.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (12-q., 82), die als Schraubenfedern ausgebildet sind, zwecks Zusammendrückens in ihrer Längsrichtung in rohrförmigen Trägern (125, 83) gelagert sind und daß eine besondere Vorrichtung vorgesehen ist, um den von einer jeden Feder ausgeübten Druck zu ändern.
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Winkelhebel (14z) übertragene Betrag der Schwingbewegung veränderbar ist, um die Höhe der Lüftungsbewegung des Drückerfußes (63) und des Vor schubfußes (6q.) zu ändern. ¢.
  4. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Drückerfußstange (79) verbundener Zapfen (1q.7) von einer starren Führung (1q.8, 149) erfaßt wird, die in dem Maschinengehäuse vorgesehen ist, um eine Schwingung der Drückerstange (79) um ihre längs verlaufende Achse unter dem Einfluß der Drückerfußlüftungsvorrichtung zu verhindern.
  5. 5. Nähmaschine nach Anspruch 1 mit einer ersten in dem Maschinenarm gelagerten, sich drehenden Armwelle und einer zweiten in dem Maschinensockel gelagerten, sich drehenden Sockelwelle sowie mit einer aufrecht stehenden Vorschubstange die von dem Kopf des Maschinenarmes getragen wird und Vorschub- und Zurückbewegungen von einer von der zweiten Welle (Sockelwelle) betätigten Einrichtung und Aufundabbewegungen von einem Exzenter auf der erstgenannten Welle (Armwelle) erhält, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (130) von einer Gabel (132) umfaßt wird, die auf einer in dem Maschinenarm gelagerten Gleitstange (13q) befestigt ist, welche in Arbeitsverbindung mit einer von dem Maschinenkopf getragenen- Schwingwelle (138) steht, um der Schwingwelle Schwingbewegungen von den gleitenden Bewegungen der Gleitstange (13q.) zu geben, welch letztere gleichfalls eine Einrichtung betätigt, um die Vorschubstange (113) zu lüften und niederzudrücken.
  6. 6. Nähmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Maschinenarm ein Behälter gebildet ist, der Schmiermittel enthält, welches mit der Gabel (132) und deren Antriebsvorrichtung in Berührung kommt, wodurch der Exzenter (13o), die Gabel (13,2) und die Gleitstange (13¢) durch Spritzschmierung geschmiert werden.
  7. 7. Nähmaschine nach Anspruch 1 mit einer Fadengebervorrichtung, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Schleudergliedes (6o), welches in der Nähmaschine angebracht und durch letztere betätigt wird, um einen Luftstrom um die Fadengebervorrichtung herum und an dieser vorbei herzustellen und aufrechtzuerhalten, wodurch die Ansammlung von Fremdkörpern im Bereich der Fadengebervorrichtung verhindert wird. B. Nähmaschine nach Anspruch 7, bei der die Fadengebervorrichtung einen umlaufenden Fadengeberteil aufweist, der von einer in dem Maschinengehäuse gelagerten Welle getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Fadengeberteil (44) in der Hauptsache innerhalb des Gehäuses der Maschine liegt, aber einen Teil hat, der durch einen Schlitz (46a) in einer Wand des Maschinengehäuses hindurch nach außen hervorragt, um mit Fadenführungen zusammenzuwirken, wobei ein Luftstrahl von dem Maschinengehäuse nach außen um den Fadenaufnehmerteil herum hergestellt wird. g. Nähmaschine nach Anspruch 5 und 8, dadurch. gekennzeichnet, daß eine von einer (15) der beiden sich drehenden Wellen (15, 5i) getragene umlaufende Fadengeberscheibe (4q.) in der Hauptsache in einer Kammer des Ständers angebracht ist, wobei ein Teil dieser Scheibe durch einen Schlitz (q.611) in einer Wand des Ständers nach außen hervorragt, und daß ein auf der anderen Welle (51) in der genannten Kammer befestigtes Gebläse (6o) dazu dient, Luft durch eine Einlaßöffnung hindurch einzuführen und diese-Luft durch den Schlitz hindurch um die Fadengeberscheibe herum abzugeben.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2437377A1 (de) * 1973-08-03 1975-02-13 Stahl Urban Co Naehvorrichtung
DE3040286A1 (de) * 1980-10-25 1982-04-29 Optilon W. Erich Heilmann GmbH, 6330 Cham Verfahren und naehmaschine zum aufnaehen einer reissverschlussgliederkette
US11407213B2 (en) 2018-09-05 2022-08-09 Trespa International B.V. Decorative HPL panel

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