-
Nähmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Nähmaschinen und im besonderen
auf eine Kettenstichnähmaschine mit ?Nadelvorschub und bezweckt die Schaffung einer
Nähmaschine der in Frage stehenden Art, welche wirksam arbeitende Einrichtungen
hat, die das industrielle Arbeiten der Maschine mit Geschwindigkeiten von über 4000
Stichen pro Minute ohne ungünstige Abnutzung der Teile ermöglichen.
-
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Druckschmiersystems,
welches, so oft dies erwünscht ist, von Hand betätigt werden kann, um die verschiedenen
Lager der Nähmaschine zu schmieren.
-
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Fig. i eine senkrechte Schnittansicht einer Nähmaschine,
aus der die inneren arbeitenden Teile zu ersehen sind; Fig.2 ist eine vordere Endansicht,
in welcher der Sockel und die :Stofftragplatte im Schnitt dargestellt sind; Fig.3
ist eine hintere Seitenansicht der Nähmaschine, wobei ein Teil der öltropfschale
weggebrochen und der Sockel im Schnitt dargestellt ist, um den Riegel darzustellen,
welcher die Einstellung der Exzentrizität des Vorschubexzenters für die untere,
eine Viereckbewegung ausführende .Stoffschiebervorrichtung unterstützt; Fig. d.
ist eine Draufsicht auf den Maschinensockel, wobei der Ständer des Maschinengehäuses
im
Schnitt dargestellt und die Stofftragplatte von dem Sockel abgenommen ist, um die
innerhalb des letzteren untergebrachte Vorrichtung freizulegen; Fig.5 ist eine vordere
Seitenansicht des Ma schinensockels und der ölschale und veranschaulicht die Art
und Weise, in welcher letztere auf dem Nähmaschinentisch befestigt ist; Fig. 6 ist
ein senkrechter Querschnitt durch den Ständer der Maschine und veranschaulicht die
bevorzugte Lage der Schmierpumpe und deren Einlaß- und Auslaßleitungen. Gehäuse
und allgemeine Bauart Das Maschinengehäuse weist einen Sockel i auf, dessen Querschnitt
im wesentlichen rechteckig ist und von dessen einem Ende der Ständer 2 des überhängenden
Maschinenarmes 3 emporragt, welcher in den Kopf 4 ausläuft.
-
Der Sockel i (Fig.4) hat senkrecht stehende vordere und hintere Wandungen
5, 6 sowie seitliche Endwandungen 7,8. Zwischen den Endwandungen 7, 8 sind
zwei quer verlaufende Scheidewände 9, io vorhanden, welche den Sockel i in die Kammern
i i, i2 und 13 teilen. In den Kammern i i, 12 sind , die Antriebsmittel für
die ,Stichbildevorrichtung und die Stoffschiebervorrichtung untergebracht. Eine
jede der drei Kammern 11, 12 und 13 ist am Boden offen; damit verbrauchtes
Öl, Stoffasern und Staub nach unten durchfallen können. Die Endwand 8 des Sockels
ist neben der Vorderwand 5 mit einem Ölbehälter 14 (Fig, 4 und 6) ausgebildet, welcher
an seinem unteren Ende mittels einer mit einer Abdichtungsscheibe versehenen Platte
15 abgeschlossen ist und mittels einer Schmierbüchse 16 gefüllt werden kann, welche
in die Seitenwand des Behälters 14 eingeschraubt ist. In der Seitenwand des Behälters
ist ferner ein durchsichtiges Fenster 17 befestigt, durch das hindurch das ölniveau
. in dem Behälter beobachtet werden kann.
-
Auf dem hinteren Endteil des Sockels i ist der Ständer 2 des Maschinenarmes
3 (Fig. i) befestigt; die offene Fläche dieses Ständers kann durch eine Deckelplatte
18 abgeschlossen werden, welche durch die Schrauben i9 festgelegt ist. Aus einem
Stück mit dem oberen Ende des Ständers 2 besteht der Maschinenarm 3, welcher an
dem Ständerende mit einer inneren Scheidewand. 2o, an seinem Kopfende mit einer
inneren Scheidewand 2i und zwischen diesen Scheidewänden 2o, 21 mit einer nach unten
ragenden Nabe 22 versehen ist. Die !Scheidewände -#>o, 21 begrenzen eine Kammer
23, welche den Antriebsexzenter und die die Stichlänge anzeigende Scheibe der Nadelvorschubvorrichtung
aufnimmt. Einen Zutritt zu der Kammer 23 erhält man durch Abnehmen der Deckelplatte
24, welche durch die Schrauben 25 auf der Hinterseite des Maschinenarmes 3 befestigt
ist. Die Scheidewände 2o, 21 bilden Unterstützungen für die Lager 26, 27, in denen
die Maschinenarmwelle 28 gelagert ist. Für die Unterstützung der Armwelle 28 ist
die nach unten ragende Nabe 22 mit einem Lager 29 ausgestattet, welches eine .Buchse
30 umfaßt, die auf der Maschinenarmwelle 28 zwischen einer die Klemmvorrichtung
betätigenden Steuerscheibe 31 und der Nabe 32 einer die Stichlänge angebenden Scheibe
33 festgeklemmt ist und sich mit dieser Welle dreht.
-
Die innere Scheidewand 2o ist mit einer länglichen Lagernabe 34 (Fig.
i) versehen, die eine Bohrung 35 hat, welche das äußere Gehäuse des Lagers 26 dicht
passend aufnimmt; das Lager 26 umfaßt eine Buchse 36, die auf der Armwelle 28 zwischen
einem Bund 37 und dem inneren Ende der Nabe 38 der Riemenscheibe 39 festgeklemmt
ist und sich mit ihr dreht. Auf dem Ende der Armwelle 28 ist in Flächenberührung
mit der Nabe 38 der Riemenscheibe 39 das übliche, von einem Riemen angetriebene
Schwungrad 4o befestigt.
-
In der Längsrichtung des Sockels i ist in den Lagern 41, 42,43 die
umlaufende untere Triebwerkswelle 44 gelagert, auf deren innerem Ende eine Riemenscheibe
q:5 von demselben Durchmesser wie die Riemenscheibe 39 befestigt ist. Diese beiden
Riemenscheiben 39,40 sind zusammen durch einen Riemengurt 46 verbunden, so daß die
Armwelle 28 und die untere Triebwerkswelle 44 sich im Übersetzungsverhältnis von
i : i drehen. Das Lager 41 (Fig. i) unterstützt den inneren Endteil der unteren
Triebwerkswelle 44 in derselben Weise wie die oben beschriebene Unterstützung für
das Lager 26 auf der Armwelle 28. Das Lager 4ä ist in der quer verlaufenden Wand
io des Sockels i untergebracht und umfaßt eine Buchse 46', die auf der unteren Triebwerkswelle
44 zwischen den beiden Bunden 47,48 festgeklemmt ist und sich mit letzterer dreht.
Das Lager 43 ist in der quer verlaufenden Wand 9 des Sockels i in einer Weise gelagert,
die sich nur von dem Lager 42 dadurch unterscheidet, daß die von dem Nadellager
43 umfaßte Buchse zwischen dem Vorschubexzenter und dem Vorschublüftungsexzenter
festgeklemmt ist, die beide unten näher beschrieben sind. Auf dem vorderen Endteil
der unteren Triebwerkswelle 44 sind mehrere Exzenter sowie eine Kurbel zur Betätigung
der innerhalb des Sockels i untergebrachten Vorrichtung befestigt.
-
Wie aus den Fig. i, 5 und 6 hervorgeht, ist der Sockel i mit einer
abnehmbaren Stofftragplatte 4,9 versehen, die einen Ausschnitt zur Aufnahme der
Stichplatte 5o hat. Wenn die Maschine auf dem Nähmaschinentisch angebracht ist,
so liegt die Oberfläche der Stofftragplatte 49 im wesentlichen bündig mit der Oberseite
des Nähmaschinentisches. Dies wird dadurch erreicht, da3 die vier Ecken des Maschinensockels
i, die bei 5o' durchbohrt sind, auf elastischen Kissen 51, wie beispielsweise aus
Gummi, Gummiersatz od. dgl., aufruhen, welche mit Zapfen 52 versehen sind, die in
die Bohrungen 5o' eintreten. Die elastischen Kissen 51 sind auf Pfosten 53 befestigt,
welche von den Seitenwandungen einer oben offenen kastenartigen ölschale 54 emporragen.
Aus einem Stück mit der ölschale bestehen drei waagerecht. hervorragende Lappen
5@5, von denen zwei an dem Ständerende der Maschine und einer in der Mitte des Kopfendes
der Maschine liegen; diese Lappen sind bei 56 durchbohrt, um die unteren Enden der
Aufhängebolzen 57 aufzunehmen, die
von der Tischplatte T des Nähmaschinentisches
hinabragen. Zwischen der Oberfläche eines jeden Lappens 55 und der Tischplatte T
ist ein elastisches Kissen 58 :irrgeschaltet, und zwischen der unteren Fläche eines
jeden Lappens und der Mutter auf dem Aufhängebolzen 57 ist ein zweites elastisches
Kissen 5g angebracht.
-
Bei der bevorzugten Ausführung ist auf einem Zapfen 6o (Fig. i und
2), welcher durch eine Schraube 61 in dem oberen Teil des Kopfes q. befestigt ist,
ein Nadelstangenschwingrahmen 62 schwenkbar aufgehängt, welcher mit zwei in einem
gewissen Abstand voneinander liegenden Augen 63 versehen ist, in denen zur Ausführung
einer längs gerichteten Hinundherbewegung eine Nadelstange 64 gelagert ist, die
an ihrem unteren Ende die Nadeln 65 trägt. Das. untere Ende des Nadelstangenschwingrahmens
62 wird in seiner Bewegung in der Vorschubrichtung durch einen L-förmig gestalteten
Lagerbock 66 geführt, welcher in dem Maschinenkopf .4 vorzugsweise durch :Schrauben
67 befestigt ist. Auf der Nadelstange 6.4 ist zwischen den Augen 63 der übliche
gespaltene Bund 68 festgeklemmt, welcher einen hohlen Zapfen 69 hat, der durch einen
rohrförmigen Lenker 70 mit einem hohlen Kurbelzapfen 71 verbunden ist, mit
dem aus einem Stück eine Kurbel 72 besteht, die auf dem Ende der Armwelle 28 befestigt
ist.
-
Das obere Ende des rohrförmigen Lenkers 70 ist verlängert,
um die beiden Lager 73 aufzunehmen, deren Rollen mit dem Kurbelzapfen 71 im Eingriff
stehen. Um die Lager an ihrer Stelle und den rohrförmigen Lenker 7o auf den hohen
Kurbelzapfen zu halten, ist in der Bohrung des Kurbelzapfens ein Stift 74 vorgesehen,
welcher einen verhältnismäßig großen Kopf 75 und einen abgesetzten Schaft 76 hat,
mit dem das innere Ende einer Stellschraube 77 im Einriff steht, welche in die Kurbel
72 eingeschraubt ist. Der Stift 74., welcher ein einfaches Mittel zur Anbringung
des Lenkers 7o auf den Kurbelzapfen 71 darstellt, erleichtert auch die Verteilung
von Schmiermittel von der Bohrung der Armwelle 28 zu dem Lager an dem unteren Ende
des rohrförmigen Lenkers 70.
-
Um den Vorschub des Arbeitsstückes durch die Maschine hindurch zu
unterstützen, kann die Nadel in der Vorschubrichtung in zeitlicher Beziehung zu
der unteren Stoffschiebervorrichtung ausgeschwungen werden. Die Schwingbewegung
der Nadel wird von einem einstellbaren Exzenter 78, welcher auf der Armwelle 28
gelagert ist, mittels Verhindungen abgeleitet, die aus den Fig. 2 und 3 hervorgehen.
Der Exzenter 78 wird von einem kurzen Lenker 79 umfaßt, dessen Ende mit dem oberen
Ende eines aufrecht stehenden Schwinghebels 8o verbunden ist, welcher mit seinem
unteren Ende auf dem einen Ende einer Schwingwelle 81 festgeklemmt ist, die in einer
Buchse 82 gelagert ist, welche in dem Lappen 82' an der hinteren Wand des Kopfes
befestigt ist. Auf dem anderen Ende der Schwingwelle 81 ist mittels eines Stiftes
oder in anderer geeigneter Weise das obere Ende eines nach unten ragenden Hebels
83 befestigt, welcher an seinem unteren Ende durch einen waagerechten Lenker 84
mit dem unteren Ende des Nadelstangenschwingrahmens 62 verbunden ist.
-
Um die Ausschwingungsgröße der Nadel zu ändern, d.li. um die Stichlänge
zu ändern, ist der Exzenter so ausgebildet, daß seine Exzentrizität leicht eingestellt
werden kann, um die gewünschte Stichlänge zu erzielen. Um die Einstellung des Exzenters
78 zu unterstützen, ist in dem oberen Teil des Maschinenarmes 3 ein Riegel 85 vorgesehen,
der von dem Arbeiter niedergedrückt werden kann und in eine Anhaltenut 86 in dem
Einstellteil des Exzenters 78 eintritt. wodurch der Arbeiter in den Stand gesetzt
wird, das Schwungrad 40 zu drehen und die Exzentrizität des Exzenters einzustellen.
-
Die untere, eine Viereckbewegung ausführende Stoffschiebervorrichtung
weist eine Schwingwelle 87 (Fig. 3) auf, die in den beiden Buchsen 88 und 89 gelagert
ist, welche in den Endwandungen 7 und 9 des Sockels i befestigt sind. Auf dem inneren
Ende der ,Schwingwelle 87 ist ein nach unten ragender Hebel go festgeklemmt, dessen
unteres Ende durch einen nach vorn ragenden Lenker gi mit einem einstellbaren Exzenter
92 auf der unteren Triebwerkswelle 44 verbunden ist. Die Teile des Exzenters 92
sind gleichartig denen des Exzenters 78 auf der oberen Maschinenarmwelle 28. Mittels
der Schrauben 93 ist auf dem äußeren Endteil der Schwingwelle 87 die übliche aufrecht
stehende Vorschubschwinge 9.4 befestigt, in deren oberem Ende eine Lagerstange 95
frei gelagert ist. Auf der Lagerstange 95 ist mittels der Stellschrauben 96 das
gegabelte Ende eines Stoffschiebertragbalkens 97 befestigt, welcher mit einer aufrecht
stehenden Rinne 98 versehen ist, die den Schaft 99 eines nach vorn ragenden unteren
Stoffschiebers ioo (Fig. a) aufnimmt, der in der senkrecht eingestellten Lage durch
eine Schraube ioi festgeklemmt ist, welche in dem Stoffschiebertragbalken 97 eingeschraubt
ist. Der Stoffschieber ioo wird in seiner richtig eingestellten Lage durch eine
,Schraube io2 gehalten, welche in den Stoffschiebertragbalken 97 eingeschraubt ist
und unter einer Abbiegung io3 liegt. die in dem Stoffschieber -tragbalken gebildet
ist. U m ein Verbiegen der Nadel während des Vorschubhubes zu vermeiden,
ist der Stoffschieber mit einer zur Aufnahme der Nadel dienenden Öffnung 104 versehen,
deren Seite mit dem Schaft der Nadel 65 in Eingriff kommt und letztere während des
Vorschubes des Arbeitsstückes mitnimmt.
-
Die hebenden und fallenden Bewegungen werden dem Stoffschieber durch
einen Exzenter 105 erteilt, welcher auf der unteren Triebwerkswelle q.¢ neben
der Scheidewand 9 des Sockels i befestigt ist. Der Exzenter 105 wird von einem Bügel
io6 umfaBt, mit dem aus einem Stück eine quer verlaufende Muffe 107 (Fig.
q.) besteht, die eine Bohrung hat, in welcher gleitbar ein Zapfen i o8 sitzt, welcher
in einem Lappen zog befestigt ist, der aus einem Stück mit dem inneren Ende des
Stoffschiebertragbalkens 97 gegossen ist. Durch eine Drehung der unteren Triebwerkswelle
44 wird der Stoffschiebertragbalken 97 mittels der einen Zapfen und eine Muffe aufweisenden
Verbindungen
um" die Achse der Lagerstange 95 verschwenkt, wodurch der Stoffschieber ioo in zeitlicher
Beziehung zu den demiStoffschieber von dem Exzenter 92 erteilten Vor- und Zurückbewegungen
gehoben und gesenkt wird.
-
Die Greifervorrichtung der vorliegenden Maschine führt zwei Bewegungen
aus, und der Greifer wird in einer senkrechten Ebene parallel zur Vorschubrichtung
um eine gewöhnlich feststehende Achse ausgeschwungen, wobei die schleifenerfassende
Bewegung in einer - Richtung entgegengesetzt zur Vorschubrichtung des Arbeitsstückes
durch die Maschine hindurch erfolgt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist
die Greifervorrichtung zwei Greifer 113 auf, von denen jeder einen zylindrischen
Schaft 114 hat, der durch eine Schraube 115 in einem Träger i i6 festgeklemmt ist.
Der Träger 116 ist mit einem Schaft ii7 versehen, der durch eine eine Zunge und
eine Nut aufweisende Verbindung sowie durch eine Klemmschraube 118 an der Stirnseite
eines aufrecht stehenden Lappens i i9 befestigt ist, der aus einem Stück mit einer
Muffe i2o besteht, die auf einer Lagerstange ui frei gelagert ist. Auf dem inneren
Endteil der Muffe i2o ist mittels einer Schraube 122 ein gespaltener Bügel i23 festgeklemmt,
mit dem aus einem Stück eine quer verlaufende angetriebene Muffe i24 besteht, die
gleitbar das freie Ende eines rohrförmigen Zapfens i2,5 aufnimmt. Dieser rohrförmige
Zapfen i25 ist an seinem anderen Ende mit einem Kopf 126 versehen, der einen Kurbelzapfen
i27 umfaßt, welcher von einer Kurbel 129 hervorragt, die auf dem äußeren Ende der
unteren Triebwerkswelle 44 befestigt ist. Die Muffe i24 ist vorzugsweise auf der
Muffe i 2o festgeklemmt, um ein Mittel vorzusehen, mittels dessen die Spitzen der
Greifer 113 auf Nadeln 65 zil und von ihnen hinweg eingestellt werden können und
um gleichfalls die Bewegungsbahnen der Greifer seitlich der Nadeln einzustellen.
Spreizervorrichtung Um die .Stichbildung zu unterstützen, arbeitet mit jedem der
beiden zwei Bewegungen ausführenden Greifer 113 ein Spreizer i56 zusammen, welcher
den Greiferfaden auszieht, um das übliche Dreieck mit der vorhergehenden Nadelfadenschleife
für den Eintritt der niedergehenden Nadel zu bilden. Die Spreizer 156 sind vorzugsweise
starr auf einer flachen Trägerplatte i57 (Fig. 5)- befestigt, welche an ihren Enden
auf ausgerichteten längs bewegbaren Stangen 158, 1.59 einstellbar befestigt ist:
° Die Stange 1.98 ist in der Endwand 7 des Sockels i und die Stange 159 in
der .Scheidewand 9 gelagert. Auf dem anderen Ende der Stange 159 ist zur
Ausführung einer Längsbewegung ein Kopf 16o (Fig.4) angebracht, welcher einen seitlich
hervorragenden Querzapfen 161 hat, der durch einen Lenker r62 mit dem oberen Ende
eines Schwingarmes i63 verbunden ist, welcher aus einem Stück mit einer quer verlaufenden
Muffe 164 besteht. Diese Muffe ist vorzugsweise auf einer Stange 165 gelagert, die
an ihren beiden Enden in den Wandungen 5, 6 des Sockels i befestigt ist. An dem
dem Schwingarm 163 abgekehrten Ende ragt von der Muffe 164 waagerecht ein zweiter
Schwingarm 166 in Gestalt einer kurzen Stange hervor, der eine Kugel 167 trägt,
welche von einer gespaltenen Bohrung 168 aufgenommen wird, die in dem oberen Ende
einer verhältnismäßig kurzen Lenkstange 169 vorgesehen ist, welche durch einen auf
der unteren Triebwerkswelle 44 befestigten Exzenter 17o betätigt wird. Um die Trägerplatte
157 zu führen und sie an einer Drehung um die Achsen der Tragstangen 158,
159 zu verhindern, kann das freie Ende des Querzapfens 161 in einem Führungsschlitz
171 gleiten, welcher in das Ende der Stange i72 eingeschnitten ist, die in der Scheidewand
9 befestigt ist.
-
Um die Maschine mit hoher Geschwindigkeit zu betätigen, ist ein Schmiersystem
vorgesehen, welches von Hand aus gesteuert wird, um Öl unter Druck zu den verschiedenen
Lagern der Maschine zu verteilen. Bei der in den Fig. i und 6 dargestellten Maschine
ist innerhalb des Ständers 2 eine Pumpe 225 vorgesehen, die mit einem Einlaßrohr
226 und zwei Auslaßrohren 227, 228 versehen ist; das Rohr 228 liefert Öl zu den
im Maschinenarm 3 und dem Kopf ,4 untergebrachten Triebwerksteilen, und das Rohr
227 liefert Öl zu den innerhalb des iSockels i untergebrachten Triebwerksteilen.
-
Die eine Wand des Ständers 2 (Fig. i) ist nach innen mit einem Stutzen
229 versehen, der zur Aufnahme eines Ansatzes 23o durchbohrt ist, welcher aus einem
iStück mit dem Gehäuse der Pumpe 225 besteht. Die Pumpe ist eine Kolbenpumpe und
weist einen Zylinder 231 auf, der mit einem Kolben 232 versehen ist, welcher auf
dem Ende einer Stange 233 befestigt ist, die in einem Kopf 234 gleitbar gelagert
ist, welcher, wie bei 235 angedeutet, mit einem Luftkanal versehen und auf den Zylinder
231 aufgeschraubt ist. Das freiliegende Ende der Kolbenstange 233 ist mit einem
geriffelten Kopf 236 ausgerüstet, der gewöhnlich in einer Mulde 237 der Deckelplatte
18 liegt, welche die offene Fläche des Ständers 2 abschließt. Die Pumpe ist am Fuß
des Zylinders 23i mit einer Kammer 238 versehen, welche einen Einlaßkanal 239 und
zwei Auslaßkanäle 240,241 hat. Jeder dieser drei Kanäle wird selbsttätig durch eine
Kugel 242 geöffnet und geschlossen, die in Ansprechung auf den Druck wirkt, welcher
durch die Handbetätigung des Kolbens 232 erzeugt wird.
-
Der Einlaßkanal 239 der Pumpe .225 ist durch ein Rohr 226 mit dem
Schmiermittelbehälter 14 in dem Sockel i verbunden. Die beiden Auslaßkanäle 240,
241 der Pumpe 225 sind durch die Rohre 227, 228 mit der unteren Triebwerkswelle
4q. bzw. Armwelle 28 verbunden. Das untere Ende des Auslaßrohres 227 wird von dem
oberen Ende einer Bohrung 243 in der Endwand 8 des Sockels i aufgenommen. Das untere
Ende dieser Bohrung 243 liegt in übereinstimmung mit einer ringförmigen Nut 244,
welche in der Umfangsfläche eines drehbaren Bundes 245 gebildet ist, der auf der
unteren Triebwerkswelle 44 befestigt ist. Das der ringförmigen Nut 244 durch die
Pumpe 225 unter Druck zugeführte Öl wird durch einen radialen Kanal 246
in
dem Bund 24,5 zu einer Ringnut 2q.7 in der Umfangsfläche der unteren Triebwerkswelle
q.q. und von dieser Nut durch einen radialen Kanal 248 in die längs verlaufende
Bohrung 249 der Welle 44 geleitet. Auf diese Weise wird Öl der Wellenbohrung 2..1.9
zugeführt, die an ihren beiden Enden abgeschlossen ist, wobei das in der Bohrung
vorhandene Öl zu den Lagern 41, 42, und 43, den Exzentern 92, io5 und 170, zu dem
Kurbelzapfen 127 und dem rohrförmigen Zapfen z25 für die Betätigung der Greifervorrichtung
sowie der aus einem Zapfen und einer Muffe bestehenden Verbindung 107 und
io8 zum Heben und Senken des Stoffschiebers ioo durch eine Reihe kleiner radialer
Kanäle 23o in der unteren Triebwerkswelle 44 verteilt wird.
-
Auf dein oberen Ende des zweiten Auslaßrohres 228 ist ein handelsüblicher
Nippel 2.51 befestigt, welcher in eine Nabe 252 (Fig. 6) eingeschraubt ist, die
aus einem Stück mit der inneren Scheidewand 20 neben dem Schwungradende des Maschinenarmes
3 besteht. In Ausrichtung mit diesem Nippel 251 ist die Nabe 252 mit einem Kanal
233 versehen, dessen oberes Ende in Übereinstimmung mit einer Ringnut 23q. liegt,
welche in den drehbaren Bund 37 eingeschnitten ist, der auf der Armwelle 28 befestigt
ist. Von der Ringnut 254. wird das Öl durch einen Kanal :255 hindurch in eine Ringnut
256 in der Umfangsfläche der Armwelle 28 und in die Bohrung 258 dieser Welle geführt.
Ebenso wie in der unteren Triebwerkswelle ,q. wird das Öl in der Bohrung 258 zu
den Lagern 26 und 29, zu dem Kugellager 27, zu dem die Nadelstange ausschwingenden
Exzenter 78 und der die Nadelstange auf und ab bewegenden Vorrichtung mittels einer
Reihe kleiner radialer Kanäle 259 in der Armwelle 28 verteilt. Aus Fig. i ist zu
ersehen, daß Öl den Kugeln in dem Kugellager 27 mittels einer Scheibe 26o zugeführt
wird, welche auf der Armwelle 28 befestigt ist und sich mit ihr dreht und deren
Innenfläche sich in einer Stellung befindet, um das Öl von dem Ende des radialen
Kanals 259 aufzunehmen. Während der Drehung der Armwelle wird das auf der Fläche
der Scheibe 26o angesammelte Öl auf die äußere, nach innen umgebogene Kante dieser
Scheibe geworfen und zwischen die Laufbahnen und auf die in Berührung damit stehenden
Kugeln gerichtet. Das überschüssige Öl von der Vorrichtung innerhalb der Kammer
23 in dem -Maschinenarm 3 wird dem Schmiermittelbehälter 1q. mittels eines
Rückleitungsrohres 261 zurückgeführt.
-
Die die Nadelstange auf und ab bewegende Vorrichtung wird in der aus
Fig. i ersichtlichen Weise geschmiert. Das Öl in der Armwellenbohrung 258 wird"
durch einen kleinen radialen Kanal 259 dem inneren Ende eines Kanals 262 zugeführt,
welcher in der N adelstangenkurbel 72 gebildet ist. Das äußere Ende des Kanals 262
schneidet die im Kurbelzapfen 71 vorgesehene hohle Bohrung. Wie oben auseinandergesetzt,
nimmt diese Bohrung den Zapfen 74 auf, dessen Schaft mit einem abgesetzten Teil
76 versehen ist, welcher einen Kanal zum Verteilen des von dem Kana1262 zugeführten
Öls zu den Lagern 73 und der Lagerfläche zwischen dem Nadelstangenzapfen 69 und
dem antreibenden Lenker 7o mittels dessen Bohrung vorsieht. Dieser Zapfen wird in
der Bohrung des Kurbelzapfens 71 durch die Stellschraube 77 gehalten, welche däs
äußere Ende der Bohrung 262 in der Kurbel 72 abschließt.
-
Aus dieser Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen geht hervor,
daß eine Nähmaschinenschmierv orrichtung vorgesehen ist, welche Ö l unter Druck
zu den verschiedenen Lagerstellen der -Maschine, die eine Schmierung erfordern,
nach Bedarf in zeitlichen Zwischenräumen zuführt, und daß der Öldruck von der Kraft
abhängt, die von dem Arbeiter auf den Kolben 232 ausgeübt wird. Es ist zu erkennen,
daß durch die von Hand ausgeführte Hinundherbewegung des Pumpenkolbens 232 Öl unter
Druck zu der Bohrung der oberen Armwelle 28 und der unteren Triebwerkswelle 44 verteilt
wird und daß das Öl alsdann zu den verschiedenen Lagern durch radiale Kanäle geführt
wird. Diese radialen Kanäle erhalten absichtlich einen solchen Durchmesser, daß
einem jeden Lager eine genügende Ölmenge zugeführt wird; diese Kanäle sind ferner
genügend eng, so daß das System mit Öl gefüllt gehalten wird, um dieBildung von
Lufttaschen in dem System zu vermeiden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die verwendete Pumpe 223 eine übliche Kolbenpumpe, welche von Hand aus durch den
Arbeiter betätigt wird, so oft es notwendig erscheint, die Maschine zu schmieren.
Es ist zu erwähnen, daß irgendeine andere geeignete Pumpenart an Stelle der beschriebenen
Kolbenpumpe verwendet werden kann und daß auch eine selbsttätige Vorrichtung benutzt
werden kann, um die Pumpe am Ende einer vorbestimmten Anzahl von Stichen zu betätigen.