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Nähmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Nähmaschinen verschiedener
Bauarten, bei denen ein Unterteil mit dein \Verkstücktragarni und ein Ständer vorgesehen
sind, der den überkragenden Arm mit dem Nadelkopf trägt.
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Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, eine Anzahl voneinander
unabhängiger Baueinheiten jeweils mit eigenem Rahmen zu schaffen, aus denen leicht
eine vollständige Maschine zusammengebaut werden kann.
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Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind einzelne dieser
Einheiten derart zur auswechselbaren gegenseitigen Verbindung miteinander eingerichtet,
claß Alaschinen verschiedener Bauarten oder für verschiedene Zwecke durch Zusammenkuppeln
zweckmäßig ausgewählter Einheiten hergestellt werden können. Dadurch wird nicht
nur der Zusammenbau von Einzelmaschinen vermöge ihres Aufbaues aus Einheiten vereinfacht,
sondern auch die Großserienerzeugung der einzelnen Einheiten ermöglicht. Eine Einheit,
die in einer Anzahl verschiedener Maschinentypen verwendbar ist, kann so in verhältnismäßig
großen Mengen hergestellt werden, wodurch der Preis der einzelnen Einheit ermäßigt
wird.
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Bei der bevorzugten Ausführung der Erfindung kann eine Armabwärts-Tragarm-Nähmaschine
in zwei getrennten Einheiten ausgebildet sein, einer unteren Einheit und einer aus
dem oberen Arm bestehenden Einheit, die einen senkrechten Ständer besitzt, der am
unteren Ende zum leichten Verbinden und Lösen mit und von der unteren Einheit eingerichtet
ist. Gemäß der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die Antriebsübertragung
zwischen den zwei Einheiten lediglich durch die Verbindung der Rahmen der beiden
Einheiten bereits vollständig hergestellt ist. Darüber hinaus ist die obere Einheit
mit ihrem Ständer zweckmäßig so ausgebildet, daß sie auswechselbar entweder mit
der, Grundeinheit einer Armabwärts - Tragarm - Nähmaschine
oder
mit einer Flachbetteinheit durch einfaches Verbinden des Ständers mit dem Rahmen
der gewählten unteren Einheit gekuppelt werden kann. Ferner sollen gemäß der Erfindung
vorzugsweise auch andere untere Einheiten gleicherweise auswechselbar mit dem gleichen
Oberteil verwendet werden können; es soll dabei auch ein einzelner Unterteil gegebenenfalls
für die Benutzung mit verschiedenen auswechselbaren Obereinheiten verwendbar sein.
" In diesem Sinne sind die die Getriebe in den verschiedenen Einheiten verbindenden
Getriebeteile für die Antriebsübertragung die einzigen sich bewegenden Verbindungsglieder
zwischen den im Unterteil und den im Ständer und im überkragenden Arm befindlichen
Teilen und gehen derart durch aneinander anschließende Öffnungen des Unterteils
und des Ständers, daß sie beim Zusammenbau des Ständers mit dem Unterteil selbsttätig
gekuppelt werden, und umgekehrt beim Lösen des vom Unterteil leicht lösbaren Ständers.
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Auf Grund der erfindungsgemäßen einfachen Verbindung und Lösung der
verschiedenen Einheiten kann beispielsweise ein einzelner Oberarm mit verschiedenen
Unterteilen versehen werden, die je nach Wunsch für die Ausführung verschiedener
Arbeitsgänge verwendet werden können. Der Hauptvorteil der Auswechselbarkeit der
Einheiten liegt darin, daß die Herstellung verschiedener Maschitienbauarten vereinfacht
und die Herstellungskosten auf ein Minimum reduziert werden.
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Verschiedene neue Konstruktionen und Anordnungen sind in den einzelnen
Einheiten verwirklicht, die einen Teil der vorliegenden Erfindung darstellen. So
verbindet z. B. die untere Armabwärts-Tragarm-Xälimaschineneinheit in Verbindung
mit der oberen Einheit die Vorteile einer ganzen Reihe früherer Armabwärts-Tragarm-Nähmaschinen.
Sie ist einfach in der Konstruktion, leicht zusammenzubauen, handlich zu bedienen
und geeignet zum Arbeiten mit hoher Geschwindigkeit. Zu diesem Zweck besteht der
Werkstücktragarm dieser unteren Einheit nur aus zwei Seitenteilen, die im wesentlichen
rechtwinklig zueinander stehen und im wesentlichen horizontal angeordnet sind. In
Verbindung mit der Horizontalprojektion des oberen Armes stellt der Tragarm praktisch
in seiner Ebene ein rechtwinkliges Dreieck dar.
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Gemäß der Erfindung werden die verschiedenen Einheiten zweckmäßig
so konstruiert, daß jede verhältnismäßig klein und gedrängt im Aufbau ist, die Drehbewegung
in höchstmöglichem Grade nutzbar macht, bei hohen Geschwindigkeiten mit einem Minimum
von Erschütterungen arbeitet und ohne Beschädigung des Mechanismus rasch in Gang
gesetzt und angehalten werden kann.
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Ferner sollen bei der Maschine gemäß der Erfindung soweit als möglich
innere Vorsprünge vermieden werden. Dies wird durch einen Rahmen erreicht, dessen
äußere Oberflächen glatt und abgerundet sind, und der in seinem Innern mit einer
Anzahl von Kammern oder Hohlräumen für die Unterbringung sowohl der Mechanismen
für die Stichbildung, den Vorschub und den Antrieb als auch derjenigen für die Fadenspannung
und für das Anheben des Stoffdrückers und der Vorrichtung zur Spannungsregelung
der Nadel- und Schiffchen- oder Greiferfäden ausgerüstet ist.
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Schließlich können gemäß der Erfindung in einem hohlen Rahmen, wie
er vorstehend beschrieben ist, getrennte Kammern vorgesehen sein, in denen der -Nadelmechanismus,
der Zuführungsmechanismus, der Antrieb und andere angetriebene Teile der -Maschine
getrennt untergebracht sind, wobei diese Kammern getrennte Ölbehälter für die jeweilige
selbsttätige Schmierung enthalten. Weitere Zwecke und beachtliche Vorteile der Erfindung
gehen im einzelnen aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen hervor, und zwar zeigt Fig. I eine
Draufsicht auf eine vollständige Nähmaschine von der Armabwärts-Tragarrn-Bauart,
wobei ein Teil des Rahmengehäuses der oberen Einheit weggebrochen gezeigt ist. um
einen Teil des Innern zu zeigen; Fig. 1I eine Ansicht von vorn, teilweise im Schnitt
nach der Linie II-IT der Fig. 1. in Pfeilrichtung gesehen; Fig.I1I einen waagerechten
Schnitt durch den Werkstücktragarm der unteren Einheit der '@Saschine nach der Linie
111-11I der Fig. 1I. in Pfeilrichtung gesehen; Fig. IV, V, VI, VII und @'IlI senkrechte
Schnitte quer durch den Tragarm nach Fig. 11I, jeweils in Abständen voneinander
nach den Linien und Pfeilen IV-I@', V-@', VI-VI, @"II-@"II und @"TTI-@-III der Fig.
III, IX und X geschnitten: Fig. IX eine Einzelansicht des Verankerungsteils des
Werkstücktragarmes im senkrechten Schnitt nach der Linie IX- IX der Fig. TIM. in
Pfeilrichtung gesehen; Fig. X einen senkrechten Schnitt durch das freie Ende des
Arbeitsarmes nach der Linie X-X der Fig. III in der dort gezeigten Pfeilrichtung.
mit einer Ansicht des Nadelkopfes und der zugehörigen Vorrichtungen; Fig. XI eine
Ansicht des Nadelkopfes der Maschine von vorn, wobei die Deckplatte zwecks Sichtbarmachung
des inneren Mechanismus weggelassen ist; Fig. XII eine Seitenansicht eines Teils
des Stützarmes der unteren Einheit, wobei ebenfalls ein Teil des Armes weggelassen
ist, tim deii Fadenspannungsmechanismus zu zeigen; Fig. XIII eine Draufsicht auf
die obere Einheit der Maschine, wobei ein Teil zur Sichtbarmachung des Mechanismus
der Stoffdrückerabhebung weggebrochen und ein Teil des rechten Endes weggelassen
ist; Fig. XIV einen senkrechten Schnitt durch den überkragenden Arm nach der Linie
XIV-XIV der Fig. I, in Pfeilrichtung gesehen Fig. XV eine schaubildliche Darstellung
der beiden Einheiten der Maschine in getrenntem Zustand vor der Vereinigung; Fig.
XVI teilweise im Schnitt nach der Linie
XVI-XVI in Fig. XVII eine
Seitenansicht einer oberen Einheit der in Fig. I bis XV gezeigten Art, und zwar
verbunden mit einer anderen unteren Einheit, in diesem Fall derjenigen einer Flachbettmaschine;
Fig. XV I1 einen waagerechten Schnitt nach der Linie XVII-XVII der Fig. XVI durch
die untere Flachbetteinheit, und Fig. XVIII eine schaubildliche Wiedergabe der ganzen
unteren Flachbetteinheit.
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Die Fig. XV und XVIII zeigen eine obere Einheit A, bestehend aus einem
senkrechten Ständerteil und einem waagerechten oberen Arm, der nachfolgend im einzelnen
beschrieben wird. Unterhalb der oberen Einheit der Fig. XV ist eine Armalwärts-Tragarm-Nähmaschineneinheit
B gezeigt, die in Verbindung mit der oberen Einheit die vollständige Maschine ergibt.
Wie im folgenden noch genauer ausgeführt wird, ist es zum Verbinden der beiden Einheiten
A und B lediglich erforderlich, die obere Einheit in genauer Paßlage
auf die untere aufzusetzen und diese Verbindung mittels geeigneter Schrauben oder
Bolzen zu sichern. Die einzige Antriebs- oder Arbeitsverbindung zwischen den beiden
Einheiten ist das in Fig. XV gezeigte Zahnradgetriebe, das im folgenden ausführlicher
beschrieben wird.
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Die obere Einheit A kann auch mit einer Grundeinheit C (Fig. XVIII)
zu einer vollständigen Flachbettmaschine verbunden werden. Auch hier ist zum Verbinden
der beiden Einheiten A und C lediglich passendes Aufsetzen des einen Teils auf den
anderen und die Anbringung einer Anzahl von Bolzen oder Schrauben erforderlich.
Auch hier wird die \titriebs- oder Arbeitsverbindung zwischen den zwei Einheiten
vollständig durch das gezeigte Zahnradgetriebe hergestellt. In Fig. I bis XV ist
der Aufbau einer Armabwärts-Tragarm-Nähmasehine dargestellt, die durch die Verbindung
der Einheiten A und 73 hergestellt wird. Insbesondere zeigt Fig. I utld
11, daß die erfindungsgemäße Maschine einen Rahmen besitzt, der einen Unterteil
i der unteren Einheit aufweist, der im wesentlichen rechteckig geformt ist und von
welchem sich in waagerechter Ebene unter einem Winkel ein Verankerungsteil2 eines
Werkstücktragarmes 3 erstreckt, dessen freies Ende .4 im wesentlichen einen rechten
Winkel mit (lern Verankerungsteil 2 bildet und in derselben waagerechten Ebene wie
dieser liegt.
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Fig. 1I und III ist zu entnehmen, daß der Unterteil 1 eine Kammer
5 hat, daß der Werkstücktragarm 3 ebenfalls hohl ist, und daß das Verbindungsstück
seines Verankerungsteils 2 in unmittelbarer \ erbindung mit der Kammer im Grundteil
steht. Auf dem Grundteil i und damit mit Schrauben und Bolzen 9 befestigt, erhebt
sich ein senkrechter Ständer fi, dessen Hohlraum mit der Kammer 5 des genannten
Grundteils in Verbindung steht. Dieser Ständer bildet einen Teil der oberen Einheit
und trägt einen waagerechten überhängenden Arm 7, der in einen Nadelkopf 8 ausläuft.
Wie Fig. I zeigt, bildet der überkragende Arm 7 in seiner Horizontalprojektion ein
Dreieck mit den Teilen 2 und 4 des Werkstücktragarmes 3 und trägt den Nadelkopf
8 an seinem äußeren Ende gerade über dem freien Endstück des Endteils 4 dieses Werkstücktragarmes.
Die Schrauben 9 greifen von unten durch Löcher des Unterteils in darüberliegende
Öffnungen eines Flansches am Unterende des Ständers 6 ein. Das ist die einzige Verbindung,
die zwischen den beiden Einheiten A und B herzustellen oder zu lösen
ist.
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Für den Antrieb der Maschine ist eine kombinierte Hand- und Riemenscheibe
i i vorgesehen, und unterhalb der Scheibe ist der Unterteil i bei 12 für den Durchlaß
eines üblichen Antriebsriemens durchbrochen. Die kombinierte Scheibe i i ist mit
einer Antriebswelle 13 verbunden, die sich längs dem überkragenden Arm 7 erstreckt
und in geeigneten Lagern 14, 15 und 16 gelagert ist. An seinem entgegengesetzten
Ende (s. Fig. II und XI) tritt die Antriebswelle 13 in den Nadelkopf 8 ein und treibt
eine Kurbelscheibe 17, die einen Kurbelzapfen 18 trägt. Dieser ist durch eine Verbindungsstange
i9 mit einem Zapfen 21 verbunden, der einen einstückigen Teil einer auf der Nadelstange
23 angebrachten Klemmschelle 22 bildet. Das freie Ende des Zapfens 21 greift auf
der Rückseite der Stange i9 mit abgeflachten Seitenflächen an Führungsplatten 24
an, die mit der Innenseite des Nadelkopfes durch Schrauben 25 (Fig. XI) verbunden
sind, wodurch jegliche von der Verbindungsstange i9 ausgeübte Drehmomente aufgenommen
und Drehbewegungen verhindert werden. Die Nadelstange 23 ist für ihre Hinundherbewegung
in geeigneten Lagerbüchsen26 im Nadelkopf 8 geführt und trägt an ihrem unteren Ende
eine oder mehrere Nadeln 27 (Fig. X zeigt z. B. drei solche Nadeln), die mit entsprechenden
Stichbildungsvorrichtungen im freien Ende des unteren Werkstücktragarmes zusammenwirkend
die Stichbildung durchführen.
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Wie Fig. II zeigt, sind die Lagerbüchsen 15 und 16 in Querwandungen
28 und 29 des oberen Armes 7 angebracht, die diesen Arm in drei Kammern unterteilen,
nämlich eine Nadelkopfkammer 31, eine Getriebekammer 32 im Innern des hohlen Ständers
6 und eine Zwischenkammer 33, in der geeignete Fadenspanner 34 auf einer Tragplatte
35 mit Schrauben 36 befestigt sind. Das Mittelstück 33 ist durch eine Deckplatte
37 hindurch zugänglich, die mit Scharnieren 38 am überhängenden Arm der Maschine
befestigt ist. Wie Fig.I zeigt, laufen die Nadelfäden n vom Vorrat zugeführt durch
Ösen 39 in der hinteren Wandung des überkragenden Armes, dann durch die Fadenspanner
34 und durch Ösen 41 in dervorderen Wand des oberen Armes und schließlich durch
geeignete Führungen und Fadenhalteglieder 42, 43 und 44 zu den Nadeln 27.
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Im unteren Teil des Nadelkopfes 8 hängt eine durch eine Stellschraube
45 (Fig. XI) festgehaltene Stange 46, auf welcher ein Tragring 47 (Fig. 1I und X)
starr befestigt ist. Der Tragring 47 ist mit seitlich herausstehenden Ansätzen 48
und 49 versehen, in welchen eine Drückerfußstange 51, die an ihrem unteren Ende
einen Drückerfuß 52 trägt, so gelagert ist, daß sie sich in senkrechter Richtung
bewegen kann. Diese Drückerfußstange 51 ist nahe
dem Drückerfuß
52 mit einem seitlich vorspringenden Führungsglied 53 versehen, daß in einen Schlitz
im unteren Ende der hängenden Stange 46 eingreift und so jedem Bestreben der Drückerfußstange
51 und ihres Drückerfußes 52, sich um die Achse der Drückerfußstange zu drehen,
Widerstand leistet. Der Tragring 47 ist an seinem oberen Ende ferner finit einem
nach hinten gerichteten Arm 55 versehen, der an seinem äußeren Ende eine Kerbe 56
aufweist, die das eine Ende einer Blattfeder 57 aufnimmt. Diese Blattfeder 57 greift
mit ihrem anderen Ende am Ende der Drückerfußstange 51 an und sucht Tiber eine einstellbare
Schraube 58 den Drückerfuß derart nach unten zu drücken, daß dieser nachgiebig an
(lern auf dem Werkstücktragarm 3 aufliegenden Werkstück angreift. Mittels der Schraube
58 kann der mittels Feder 57 auf die Drückerfußstange und Drüekerfuß ausgeübte Druck
verändert werden. Zwischen den Führungsarmen 48, 49 trägt die Driickerfußstange
51 eine Klemmschraube 59, welche durch ein biegsames Zugglied 61 hindurch finit
einem Kurbelarm 62 (Feg. XI und XIII) verbunden ist. Dieser Kurbelarm 62 sitzt auf
einer Schwingwelle 63, die in Lagern 64, 65 im oberen Arm der Maschine gelagert
ist.
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Eine Axialbewegung dieser Schwingwelle63 wird dadurch verhindert,
daß die beiden Enden des Lagers 64 an der Nabe des Kurbelarmes 62 und an einem Stellring
66 angreifen. Anschließend an das Lager 65 trägt die Schwingwelle 63 eine Manschette
67. die auf ihr festgeklemmt ist. Die Manschette 67 läuft in einen seitlich abstehenden
Kurbelarm 68 aus, der durch eine Öffnung aus der Wandung des überkragenden Armes
der Maschine Tieraustritt und dessen freies Ende mit einer Kette oder sonstigem
geeignetem Organ in Verbindung stehen kann, die lizw. (las zu einem Fußhebel o.
dgl. führt, durch dessen Betätigung die Welle 63 gedreht wird und dabei den Drückerfuß
52 vom Werkstück abhebt. Die -Manschette 67 ist ferner mit einem seitlichen _Ansatz
69 versehen, der sich unter die Fadenspanner 34 erstreckt. Wird nun die Welle 63
gedreht, um den I)rückerfuß 52 anzuheben, so drückt dieser Ansatz 6o die Entspannungsstifte
71 der Spanie%-orricht1ilig 34 hoch und gibt die Spannscheiben 7o (:. Fi#@. 1T.
XIII und XIV) frei. Wie Fig. 1I zeigt, crstreckt sich (las biegsame 7ugglied 61
durch ein Riihrchen 6o hindurch bis in den hohlen Innenraum des 'Nadelkopfes B.
und das Oberende dieses Röhrchens endet weit über dem Spiegel eines Olstimpfes ain
Boden dieses Kopfes und außerhalb des Bereiches der Ölspritzer, die durch die Bewegung
des 1\Tadelführungsmechanismus erzeugt werden.
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Im hohlen Ständer 6 trägt die Antriebswelle 13 ein Ritzel 72, daß
mit einem Zwischenzahnrad 73 im Eingriff steht, das auf einer ruhenden Welle 74
drehbar gelagert ist. Das Zwischenzahnrad 73 seinerseits steht im Eingriff mit einem
zweiten Ritzel 75, das ebenso wie das Ritze172 ausgebildet und auf einer kurzen
Getriebewelle 76 fest angebracht ist, die ihrerseits in Lagern 77 und 78 eines Ständerteils
79 des Unterteils 1 läuft. Die Kammer 5 in diesem Teil ist an der Unterseite mit
einer Abdeckplatte 81 und einer Dichtung 82 verschlossen und bildet so in Verbindung
mit dein hohlen Ständer einen öldichten Behälter, in dem die obenerwähnten Zahnräder
laufen. Wie die Fig. 1I zeigt, taucht das Zahnrad 75 in den Sumpf des eben erwähnten
Ölbehälters ein und wirft beim Laufen einen feinen Ölsprühregen, der die verschiedenen
schmierungsbedürftigen Flächen schmiert, in den Ständer. Ein Teil des Schmieröls
sammelt sich in einer Wanne 75° am unteren Ende des Ständers und läuft von dort
durch einen Kanal 75b zum Lager 77 und Volt dort zurück zum Ölbehälter. Die Zahnräder
73 und 75 bilden die einzige Antriebsübertragung zwischen der oberen und der unteren
Einheit, so daß diese beiden selbsttätig für den Betrieb gekuppelt sind, sobald
nur die Rahmen der beiden Einleiten miteinander verbunden sind.
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Insbesondere aus Fig. 11I, IX und \, in denen der Mechanismus im \\
erkstücktragarm 3 111l einzelnen gezeigt wird, ist ersichtlich, daß die Welle 7()-außer
dem Stirnzahnrad 75 ein Kegelzahnrad 83 trägt, das mit einem gleich ausgebildeten
Kegelzahnrad 84 kämmt, das an einem Ende einer Transmissionswelle 85 sitzt. Diese
Welle ist in Lagerbuchsen 86, 87 und 88 gelagert, welche ihrerseits in einem inneren
Vorsprung des Armes 89 bzw. in einer Querwand 91 und einer Stirnwand 92 des die
Stoffauflage bildenden Werkstiicktragarmes 3 befestigt sind, sitzen.
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Die Antriebsübertragung von der Welle 8; auf die ergänzenden weiteren
Stichlildutigsvorriclitungen im Werkstücktragarm und die besondere Form dieser Vorrichtungen
kann beliebig gewählt «erden: ein Aufbau und eine Ausbildung, die für die Zwecke
der Erfindung zu empfehlen ist, ist an sich bekannt und wird nachstehend beschrieben:
Am freien Ende des Werkstücktragarmes 3 sind gemäß Fig. 1 in einer Kammer 93 eile
oder mehrere Greifer 94 angeordnet, welche die vorgenannten ergänzenden Stichbildungsvorriclitungen
bilden. wid zwar sind bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel drei solche Greifer
gezeigt. NN'ie inan sielet, sind die Greifer 94 an einem Halter 95 angebracht, der
am Ende einer Greiferwelle 96 befestigt ist, welche in Lagern 97, 98 und 99 im Innern
des Endteils 4 des Werkstücktragarmes 3 so gelagert ist, daß sie sich hin und her
drehen und axial liiii und leer hewegen kann. Zwischen den Lagern 98 und 99 ist
auf die Greiferwelle 96 ein Arin toi aufgeklemmt. Dieser Arm ist an seinem äußeren
Ende über einen Lenker 102 mit einem Ende eines Winkelhebels 103
verbunden,
der von einem im Werkstücktragarm hin und her drehbar gelagerten Querbolzen 104
absteht (Feg. IX). Das andere Ende des Winkelhebels 103 ist über einen kreuzkopfartigen
Lenker 1o5 mit einer auf der Welle 85 sitzenden Kurbel oder Exzenterscheibe 1o6
verbunden, die nahe beim Lager 87 liegt. Durch diese Antriebsübertragung wird die
Welle 96 hin und her gedreht und überträgt auf die Greifer deren Schleifenwerf-
und -anzielibewegung.
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Auf der Greiferwelle 96 sitzt frei beweglich eine Hülse 107, die gegen
axiale N"erschiebung durch
zwei Klemmschellen 1o8 gesichert ist.
Diese Hülse 107 trägt einen seitlich vorstehenden Bolzen 1o9, an <lein
das eine Ende eines Lenkers 111 angreift, desseil ,anderes Ende eine Exzenterschale
für einen auf der Welle 85 sitzenden Exzenter 112 bildet. Rotiert nun die Welle
85, so bewirkt der Exzenter 112 (huch diesen Cbertragungsmechanismus eine axiale
llinundherbewegung der Greiferwelle und teilt so den Greifern 94 die Bewegung mit,
durch die sie die Nadel vorbeitreten lassen. Die Hülse 107 besitzt ferner
einen nach unten gerichteten Ansatz 113, desseil abgeflachte Seitenflächen an Führungsblöcken
11.I anliegen, die mittels Schrauben 116 (Fig. 11I) auf einem Vorsprung 1i5 im Innern
des Werkstücktragarmes befestigt sind. Durch diese Führung werden Drehbewegungen
der Hülse 107 unter dem Einfluß der Exzenterbewegung ausgeschlossen.
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Auf dem vorderen Ende des Werkstücktragarmes 3 sitzt eilte Stichplatte
117 mit Nadellöchern und Schlitzen 118, durch welche die in vier Richtungen beweglichen
Teile eines Stoffschiebers 119 hindurchgreifen und den Stoff in üblicher Weise vorschieben.
Der Stoffschieber i i9 ist mit einem abwärts gerichteten Schenkel 121 versehen,
der mit einer Schraube 122 am vorderen Ende einer Stoffschieberstange 123 befestigt
ist. Die Stoffschieberstange 123 erstreckt sich längs des Stoffauflageteils des
Armes 3 und ist in ihrem mittleren Bereich schwenkbar am oberen Ende eines senkrechten
TragstiiCks 124 gelagert, dessen unteres Ende hin und her schwingbar mittels Zapfen
125 an geeigneten Ansätzen 126 im Innern des Werkstücktragarmes 3 gelagert ist.
Alt ihrem hinteren Ende besitzt die Stoffschieberstange 123 eine Langlochbohrung
127, in die eine Stange 128 gleitend hin und her beweglich eingreift. Die Stange
128 bildet ein Stück mit einer Exzenterschale 129, die einen auf der Welle
85
sitzenden Exzenterring 131 umgreift. Dreht sich die Welle 85, so wird die
Stoffschieberstange 123 von den waagerechten Bewegungskomponenten der Stange 128
nicht mitgenommen, sondern nur die senkrechte Komponente ihrer Bewegung verursacht
ein Pendeln der Stoffschieberstange um ihr Schwenklager am Tragstück 124; demzufolge
entsteht eitle Aufundabbewegung des Stoffschiebers i i9 (s. Fig. N).
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Alif der Stoffschieberstange 123 ist ferner nahe ihrem Schwenklager
ein Lenker 132 angelenkt. Das andere Ende des Lenkers greift mit einem Stift 133
in einen bogenförmigen Schlitz 13,4 einer Schwingplatte 135 ein, welche an ihrem
unteren Ende an geeigneten, von der Innenseite des Werkstücktragarmes 3 vorstehenden
Ansätzen 137 mittels eines Querzapfens schwenkbar gelagert ist. Mit dieser Schwingplatte
gelenkig verbunden ist ferner ein l'nde eines Lenkers 138, dessen anderes Ende einen
auf der Welle 85 sitzenden Exzenter 139 umgreift. Bei Umlaufen der Welle 85 wird
auf die Schwingplatte 135 eitle Schwingbewegung übertragen, die mittels des Lenkers
132 in Hinundherbewegungen der Stottschieberstange umgesetzt wird und deren Vorschub-
und Rückbewegungen bewirkt. Durch Einstellen des Hinterendes des Lenkers 132 im
Schlitz 134 kann der Hub des Stoffvorschubs verändert werden.
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Der oder die Greiferfäden i werden von einer Fadenquelle in einen
Schlitz 141 (Fig. III und XII) in der Wandung des Verankerungsteils 2 des Werkstücktragarmes
3 und durch diesen hindurch in eine auf der Hinterseite dieses Werkstücktragarmes
vorgesehene Fadenspannvorrichtungen 143 enthaltende Kammer 142 geführt. Die Spannvorrichtungen
143 sind vermöge einer wegschwenkbaren Deckplatte 144 zugänglich, die bei 145 an
der Seitenwand des Werkstücktragarmes 3 angelenkt ist. Nach dem Durchgang durch
die Fadenspanner 143 gehen die Greiferfäden durch einen Schlitz 146 in der oberen
Hinterwand des Werkstücktragarmes hindurch und von dort in ein Gehäuse 147 am Knie
des Werkstücktragarmes. Dieses Gehäuse wird von einer aufklappbaren Deckplatte 148
gebildet und enthält eine geeignete Fadenaufnehmervorrichtung. Diese besteht aus
einer auf dem Ende der Welle 85 sitzenden Nockenscheibe 149 und geeigneten Fadenführvorrichtungen
mit einer geschlitzten Platte 151, die an der Stirnwand des Werkstücktragarmes mittels
einer Schraube 152 befestigt ist, ferner aus einem geschlitzten Abstreifblech 153
samt Stift 154 und Fadenführern 155. Von den Fadenaufnehmervorrichtungen wird der
Faden i durch eine Nut 156 in der Oberkante der Seitenwand des Werkstücktragarmes
3 zu den Greifern 94 geführt. In Fig. III ist der so beschriebene Lauf der Fäden
i mit strichpunktierten Linien eingezeichnet.
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Der ganze Werkstücktragarm 3 einschließlich seines Verankerungsteils
2 ist an der Oberseite mit einer in der Form angepaßten Deckplatte 157 verschlossen,
die mit Schrauben 158 festgehalten wird, wie Fig. I zeigt. Zwischen Werkstücktragarm
3 und Deckplatte 157 liegt eine Dichtung 159, die den im Innern des Werkstücktragarmes
3 befindlichen Mechanismus samt dem Ölbad öldicht abschließt. Die Deckplatte 157
geht am freien Ende 4 des Werkstücktragarmes 3 über die Halteschrauben 158 und ebenso
an seinem Verankerungsteil2 bzw. seinem Befestigungspunkt in seiner Längsrichtung
hinaus, steht hier vom Werkstücktragarm ab und bildet an seinem Rande mit diesen
eine Schlitzführung 161, durch welche die Fäden i eingeführt und weiter in die Führungsschlitze
141, 146 und 156 geführt werden können.
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Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist der Mechanismus der Maschine
in drei öldichte Gehäuse oder Kammern eingeschlossen, die jeweils das für die Sprühschmierung
des darin liegenden Mechanismus vorgesehene 0I enthalten. Diese Kammern sind: Die
Nadelkopfkammer 31, in der die Teile in der bereits beschriebenen Weise geschmiert
werden. Die Getriebekammer 32 im Ständer 6, die sich all ihrem unteren Ende bis
zur Querwand 9i des Werkstücktragarmes 3 erstreckt, und eine Kammer 15o, die sich
von der Querwand 9i längs durch den Werkstücktragarm 3 bis zur Querwand 97 an dessen
freiem Ende erstreckt. Demzufolge können für die drei eben genannten Kammern nach
Maßgabe der in ihnen laufenden Mechanismen drei verschiedene
Ölsorten
oder Ölstände verwendet werden. Außer der Dichtung unter der Deckplatte 157 des
Werkstücktragarmes ist auch noch eine Dichtung 16o zwischen der oberen Einheit .0
und der zugehörigen unteren Einheit B vorgesehen, die miteinander in der bereits
beschriebenen Weise durch Schrauben verbunden werden.
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Um die Greifer zwecks Beobachtung und zum Einfädeln zugänglich zu
machen, sind am freien Ende des Werkstücktragarmes seitliche Öffnungen vorgesehen,
die mit bei 163 angelenkten Deckplatten 162 versehen sind. Die Scharniere 163 sind
mit Nocken 164 versehen, auf welche die Enden einer mittels Schraube 166 am Werkstücktragarm
3 befestigten Blattfeder 165 drücken, um die Deckplatten in offenem und geschlossenem
Zustand festzuhalten.
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Aus obiger Beschreibung geht insbesondere hervor, daß der Antriebsmechanismus
der durch Verbindung von Einheiten A und B hergestellten Armabwärts-Tragarm-Nähmaschine
Zahnradwellen umfaßt, welche sich vom Ständer 6 durch den überkragenden Arm 7 bzw.
durch den Verankerungsteil 2 des Werkstücktragarmes 3 erstrecken. Der Antrieb wird
vom Ständer aus zu verhältnismäßig entfernten Punkten ausschließlich durch sich
drehende Organe übertragen. Um die gewünschten hin und her gehenden bzw. Schwingbewegungen
auf die Nadelstange 23, die Greifer 94 und die Stoffschieber i i9 zu übertragen,
sind zusätzliche Antriebsmechanismen vorgesehen, die von den genannten Zahnradwellen
angetrieben werden. Diese zusätzlichen Mechanismen beschränken sich auf die Nadelkopfkammer
31 und die sich durch das ganze freie Ende des Werkstücktragarmes 3 erstreckende
Kammer 15o. Auf diese Weise werden gemäß der Erfindung Größe und Gewicht der beweglichen
Organe beträchtlich verringert, die zur Übertragung der besonderen Bewegungsvorgänge
auf den Stichbildungs- und Stoffvorschubmechanismus erforderlich sind. Hierdurch
wird ferner Arbeiten bei hohen Geschwindigkeiten möglich und zugleich eine offensichtliche
und wirtschaftliche Vereinfachung erzielt; Erschütterungen werden an allen Teilen
des Antriebsmechanismus vermieden. Darüber hinaus werden auch die Vorteile der Maschinenbauart
mit planparallel liegenden Werkstücktragarmen für die Stoffauflage erzielt. Wie
ersichtlich, ergeben sich zahlreiche weitere Vorteile, insbesondere eine wirksame
Schmierung der dem Verschleiß am meisten unterworfenen bewegten Teile, ferner eine
günstige Führung der Greiferfäden entlang einem gebogenen Werkstücktragarm für die
Stoffauflage, und weitere Vorteile, vermöge der besonderen Konstruktion des Werkstücktragarmes
und der leichten Zugänglichkeit der darin untergebrachten Teile.
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Die Fig. XVI bis XVIII stellen eine untere Einheit C der Flachbettbauart
dar, die mit derselben oberen Einheit A verbunden werden kann, wie sie in Fig. XV
und den vorhergehenden Figuren gezeigt ist. Die Einheit C ist vorzugsweise rings
umschlossen von einem öldichten Rahmen oder Gehäuse 17o, der bzw. das an der Oberseite
mit einer Platte 171 mittels Schrauben 172 o. dgl. geschlossen ist (Fig. XVI). Indessen
erstreckt sich diese Deckplatte nur vom vorderen Ende der Maschine bis zu einem
hinteren Teil 173 des Rahmens (Fig. XVI und XVII), der an dieser Stelle von
unten kommend in die Oberseite der unteren Einheit vortritt. Der hintere Teil dieser
Einheit hat an der Oberseite eine große Öffnung, deren Rand für die Aufnahme des
Ständers der oberen Einheit A eingerichtet ist. Auf diese Weise ergibt sich eine
Kammer, die mit dem Innenraum des hohlen Ständers 6 in Verbindung steht. In dieser
Kammer sitzt auf einer in der Stirnwand des Rahmens 170 mittels eines Lagers
177 gelagerten Welle 176 ein Zahnrad 175. Das Vorderende dieser Welle ist
gekuppelt mit einer Hilfswelle 178, welche im Rahmen gelagert ist und praktisch
eine Verlängerung Gier Welle 176 bildet.
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Das Zahnrad 175 ist auf der Welle 176 mittels Stellschrauben
179 befestigt, die durch die Nabe des Zahnrades gehen. Wenn die Einheiten
A und C richtig miteinander verbunden sind, greift das Zahn; rad 175 in das
Zahnrad 73 Gier oberen Einheit ein. Dabei ruht der Unterteil des Ständers 6 auf
einigen Flanschlappen i8o, 181. die nach hinten vom Rahmenteil 173 abstehen.
Zwischen dem Unterteil des Ständers 6 und den Auflageflächen der unteren Einheit
C ist eine Dichtung i83 vorgesehen. Schrauben oder Bolzen 184 gehen nach oben durch
Bohrungen 185 in den Flanschlappen i 8o und 181 und durch Ausnehmungen 185 in den
Rahmenseitenwänden hindurch und halten die Einheiten zusammen. Wie im Falle der
Armabwärts-Tragarm-Nähmaschine stellen auch hier lediglich diese Schraubenbolzen
184 die ganze Verbindung zwischen der oberen und der unteren Einheit her, wobei
die Kupplung des Antriebes der leiden Einheiten selbsttätig durch das Eingreifen
des Zahnrades 73 in das Zahnrad 175 bei diesem Zusammenbau der beiden Einheiten
bewirkt wird.
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Der weitere, in der Einheit C gelegene Mechanismus für die vollständige
Stichbildung und den Stoffvorschub kann in irgendeiner geeigneten Weise ausgebildet
sein. Dementsprechend besteht der Mechanismus, wie in Fig. XN'I gezeigt, in seinen
wesentlichen Teilen aus einer Anzahl Greifern 186, die auf einem Tragstück 187 angebracht
sind, das durch ein Gestänge hin und her geschwungen werden kann, welches aus einem
Kreuzkopf lenker 188, einem Hebelarm 189 und einer Schwingwelle igo besteht. Die
Schwingwelle wird mittels eines auf der Welle 176 sitzenden Exzenters i91 über einen
Kreuzkopf 192 und einen Verbindungsarm 193 hin und her gedreht.
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Ein Stoffschieber 194 (Fig. X\'111) sitzt auf einer Stoffschieberstange
195, die auf ihn von der Welle 176 aus mittels eines geeigneten Gestänges eine Vierkomponentenbewegung
Dementsprechend ist die Stoffschieberstange 195 an ihrem oberen Ende, z. B. mittels
eines Querlagerstücks 196, auf einer Schwingwelle 197 schwenkbar gelagert, die mittels
eines auf der Welle 178 sitzenden Exzenters oder einer auf ihr sitzenden Kurbel
198 über einen Lenker i99 bewegt wird. Ein weiterer auf der Welle 178 sitzender
Exzenter oder eine Kurbel
(nicht gezeichnet) teilt dem freien Ende
der den Stoffschieber tragenden Stange 195 eine Aufundabbewegung mit. Wird der Stoffschieber
angehoben, so tritt er durch Öffnungen in einer Stichplatte 200 hindurch, die an
der Deckplatte 171 angebracht ist und drückt hierdurch das Werkstück gegen die Unterseite
eines Stoffdrückers 152.
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Andere für die besonderen Zwecke der Maschine geeignete Vorrichtungen
können in dem Rahmen 170
angebracht sein, z. B. gewünschtenfalls Fadenspannvorrichtungen
und Fadenaufnehmervorrichtungen für die Schleifen der Greiferfäden, und zwar können
diese von der `'Felle 178 aus angetrieben werden.
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Nahe dem Zahnrad 175 ist auf die Welle 176 eine Scheibe toi mit verhältnismäßig
großem Durchmesser befestigt, deren unterer Teil in das im Gehäuse befindliche Schmiermittel
taucht. Beim Umlauf dieser Scheibe wird ein Schmiermittelsprühregen durch die Öffnung
in der Oberseite der unteren Einheit hindurch in den anschließenden Ständer der
oberen Einheit geworfen. Auf diese Weise wird eine ausreichende Schmierung aller
treibenden und getriebenen Teile im Innern des Ständers 6 und in der darunter befindlichen
Kammer der unteren Einheit gewährleistet. Die Vorrichtungen im vorderen Ende der
unteren Einheit werden durch die Sprühwirkung der verschiedenen bewegten Teile,
welche in das Öl eintauchen, wirksam geschmiert.
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Die Erfindung ist zwar im einzelnen nur für eine besondere Ausführungsform
beschrieben worden, die eine obere Einheit mit einem Ständer und einem überkragenden
Arm aufweist, welche auswechselbar entweder mit einer unteren Einheit einer Armabwärts-Tragarm-Nähmaschine
oder einer unteren hlachbetteinheit verbunden werden kann; indessen können im Rahmen
der Erfindung in der Form und Anordnung der verschiedenen Teile zahlreiche Abänderungen
getroffen und einzelne Merkmale weggelassen oder mit anderen kombiniert werden.