DE2407367C3 - Sohlenhalter-Skibindung - Google Patents
Sohlenhalter-SkibindungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sohlenhalter-Skibindung mit einem an einem Backen gelagerten, auf vorstehende
Kanten der Schuhsohle wirkenden Klemmbügel und einem damit zusammenwirkenden, vor dem Backen
ikifest um eine quer zur Skilängsrichtung angeordnete horizontale Achse schwenkbaren Haltehaken, der zwei
in Richtung Backen gerichtete, mit mindestens einer Kerbe zum Einhaken des Klemmbügels versehene
Den bisher üblichen bekannten Sohlenhalter-Skibindungen ist gemeinsam, daß der Haltehaken nur an einer
Stelle des Klemmbügels angreift, sei es an einem Quersteg dieses Klemmbügels {NO-AS 1 25 713) oder
an dem vorderen Bogen eines durch nach innen gerichtete Abschnitte zu einer Vorderschleife gebogenen
Klemmbügels (DT-OS 16 03 004). Dies gilt auch für eine bekannte Bindung der eingangs erwähnten Art mit
einem zwei gekerbte Schenkel aufweisenden Haltehaken (DTPS 6 11 188), da auch hier beide Schenkel
relativ nahe nebeneinander an dem durchgehenden vorderen Bügelabschnitt angreifen. Bei all diesen
bekannten Bindungen ist aus diesem Grunde keine gleichmäßige Klemmwirkung an den auf entgegengesetzten
Seiten vorstehenden Kanten der Schuhsohle gewährleistet. Wenn beispielsweise der Schuh unterschiedlich
dicke Sohlenkanten besitzt, wird der Bügel in sich verbogen, d. h., er stellt sich gegenüber der
Backenauflagefläche mehr oder weniger quer und es wird daher die eine Sohlenkante mit geringerer Kraft
eingeklemmt als die andere. Die Klemmbügel müssen bei den bekannten Bindungen auch relativ stark sein,
was zu unnötig hohem Gewicht der Bindung führt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Sohlenhalter-Skibindung der eingang erwähnten Art so weiterzubilden
und zu verbessern, daß auf beiden Schuhsohlenkanten jeweils ein gleichmäßiger Klemmbügeldruck
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Sohlenhalter-Skibindung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Bindung wird also jede Seite des Klemmbügels durch eine gesonderte Verhakung
gehalten und eine Verwindung des Bügels mit der damit bedingten ungleichmäßigen Klemmwirkung auf
die Sohlenkanten wird damit vermieden. Jede Sohlenkante wird daher mit dem gleichen Klemmdruck
angedrückt. Wegen der zwei getrennt wirkenden Bügelhälften kann der Bügel selbst auch aus einem
relativ schwachen Material hergestellt sein, was vor allem für Wettbewerbs-Bindungen von großem Vorteil
ist, bei denen es auf besonders geringes Gewicht ankommt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemaßen Bindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die durch die Einbiegungen gebildete Bügelgriffschleife, in welcher der Haltehaken angeordnet ist, schafft bei
der erfindungsgemäßen Bindung die einfache Möglichkeit, durch die Merkmale der Unteransprüche den
Haltehaken stets im Eingriff mit dem Klemmbügel zu halten, auch wenn dieser Klemmbügel unbeabsichtigt
niedergedrückt oder der Haltehaken unbeabsichtigt nach vorne gedrückt wird, was vor allem bei
Langlaufwettbewerben mit großer Teilnehmerzahl am Start zu befürchten ist, wenn beispielsweise ein
Konkurrent unbeabsichtigt mit seiner Stockspitze an den Klemmbügel oder den Haltehaken kommt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
Es zeigt
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Skibindung nach der Erfindung,
f>s Fi g. 2 eine Draufsicht davon,
F i g. 3 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer Skibindung nach der Erfindung,
pi (τ Δ Amp r^r-Qiifci^Vjt auf A\f>if* 7WJf^i[P Δ ucfnhriincjc-
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Variante der Ausführungsform
nach F i g. 1 und 2 und
Fig. 6 eine Draufsicht auf diese Variante.
Die in F i g. 1 und 2 gezeigte Ausfüt.rungsform einer
Langlauf-Sohlenhalter-Skibindung besteht aus einem Backen 10, an dessen Seitenteilen 11 ein federnder
Klemmbügel 12 schwenkbar gelagert ist. An einer nach vorne vorspringenden Verlängerung des Backens 10 ist
ein mit Kerben versehener Haltehaken 13 schwenkbar gelagert. Der Backen 10 kann in üblicher Weise über
drei Schraubenlöcher 14 am Ski befestigt werden. Er trägt noch drei Sohlenzapfen 15, die mit entsprechenden
Löchern in der Schuhsohle zusammenwirken.
Der Klemmbügel 12 erstreckt sich mit einer Bügelgriffschleife 16 bis vor den Haltehaken 13. Hinter
dem Haltehaken 13 ist der Klemmbügel 12 von beiden Seiten so einwärts gebogen, daß zwei zur Mittelebene
der Bindung hin gerichtete Einhakabschnitte 17 für das Zusammenwirken mit dem Haltehaken 13 gebildet sind.
Der Haltehaken 13 ist doppelt ausgebildet, so daß je ein Schenkel 18 mit je einem Einhakabschnitt 17 verhakt
werden kann.
Da ein Schenkel 18 des Haltehakens 13 jeweils eine Bügelhälfte fixiert, >\ird eine bessere Klemmwirkung
erzielt, auch wenn der Bügel schräg belastet sein sollte. Außerdem kann der Bügel in dieser Ausführt ng aus
schwächerem Material hergestellt werden, was eine Gewichtsverringerung bedeutet, die wesentlich ist,
wenn es sich um Bindungen für Wettbewerbsgebraivrh handelt. Die Bindung nach der Erfindung kann auch auf
einfache Weise mit einem Skistock gelöst werden. Die Spitze des Skistockes wird einfach zwischen die
Schenkel 18 des Haltehakens 13 eingeführt und der Haken nach vorne gedrückt.
Die Einhakabschnitte 17 sind beim Ausführungsbeispiel senkrecht zur Mittelebene der Bindung gezeigt.
Diese Abschnitte können jedoch ebenso gut mit dieser Ebene einen Winkel bilden, der kleiner als 90° ist. In
diesem Fall wird auch der Haltehaken im Querschnitt mehr V-förmig ausgeführt, so daß seine Schenkel des
Hakens im wesentlichen senkrecht zu den zugeordneten Einhakabschnitten bleiben.
Bei der in F i g. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform ist der Haltehaken und der Bügel modifiziert, um auch das
Spannen der Bindung mittels der Stockspitze zu ermöglichen. Der Haltehaken 13 ist um e.nen Vorsprung
19 verlängert, der so lang ist, dab der Haltehaken beim Lösen der Bindung in der Bügelgriffschleife
verbleibt. Auf der Griffschleife 16 des Bügels ist eine Platt; 20 angeordnet, z. B. durch eine Schnappverbin-
s dung befestigt, so daß sie leicht entfernt werden kann.
Die hintere Kante der Platte 20 hört so weit vor dem Haltehaken 13 auf, daß dieser genügend Raum hat, um
nach vorne zu schwenken und die Einhakabschnitte 17 von den Kerben freizumachen, jedoch keinen so großen
ίο Raum läßt, daß der verlängerte Hinterteil des
Vorsprungs 19 am Bügel vorbei kann. Die Platte 20 ist zweckmäßigerweise mit einer Vertiefung 21 versehen.
Wenn die Bindung gespannt werden soll, wird die Stockspitze in die Vertiefung 21 gedrückt und der Bügel
niedirgepreßt, bis der Haltehaken 13 in der geeigneten Kerbe den Bügel festhakt.
In F i g. 5 und 6 wird eine Variante der Ausführungsformen nach F i g. 1 und 2 gezeigt. Zwischen den beiden
Schenkeln 18 des Haltehakens 13 ist auf die Achse 22.
um welche der Haltehaken schwenkbar gelagert ist, eine Schraubenfeder 23 aufgesetzt. Der eine Schenkel 24
dieser Schraubenfeder 23 ist an seinem Ende etwa 90 seitwärts gebogen und liegt federnd an der vertikalen
Vorderkante des Backens 10 an, während der andere Schenkel 25 an seinem Ende etwas weniger als 90r nach
oben gebogen ist und federnd an dem im wesentlichen vertikalen, senkrecht zur Längsachse der Bindung
liegenden Teil des Haltehakens 13 anliegt. Die Schraubenfeder 23 drückt somit den Haken 13 gegen
die beiden Einhakabschnitte 17 des Klemmbügels 12. weshalb beim Niederdrücken der Bügelgriffschleife 16
der Haltehaken von den Einhakabschnitten 17 nicht so weit im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden kann,
daß er vom Klemmbügel 12 freikommt. Wenn die Bindung gelöst werden soll, wird beispielsweise eine
Stockspitze zwischen die Schenkel 18 des Haltehakens eingeführt und der Haken nach vorne gedrückt.
Anstelle der Schraubenfeder 23 kann auch eine Blattfeder angewendet werden, deren eines Ende am
vorderen Teil des Backens befestigt ist und deren anderes Ende am Haltehaken 13 anliegt, so daß dieser in
Fig. 5 im Uhrzeigersinn beaufschlagt wird. Als Feder kann auch ein Gummiklotz oder dergl. angewendet
werden, der auf der horizontalen Verlängerung des Backens 10 montiert wird und gegen die Unterseite des
Haltehakens 13 drückt, um diesen im Uhrzeigersinn vorzuspannen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Sohlenhalter-Skibindung mit einem an einem Backen gelagerten, auf vorstehende Kanten der
Schuhsohle wirkenden Klemmbügel und einem damit zusammenwirkenden, vor dem Backen skifest
um eine quer zur Skilängsrichtung angeordnete horizontale Achse schwenkbaren Haltehakcn, der
zwei in Richtung Backen gerichtete, mit mindestens einer Kerbe zum Einhaken des Klemmbügel
versehene parallele Schenkel aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klemmbügel (12) im Bereich des Haltehakens (13) beidseitig so zur
Skimittellängsachse einwärts gebogen in, daß zwei gesonderte, nach innen gerichtete Einhakabschnitte
(17) entstehen, von denen jeweils einer an einem der Schenkel (18) des Haltehakens (13) einhakbar ist.
2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltehaken (13) oberhalb seiner
obersten Kerbe einen Vorsprung (19) aufweist und die durch die Einhakabschnitte (17) vor dem
Haltehaken (13) gebildete Bügelgriffschleife (16) mit einer Platte (20) versehen ist, durch welche der
Schwenkbereich des Haltehakens (13) innerhalb dieser Bügelgriffschleife (16) so begrenzt wird, daß
der Haltehaken über seinen vorderen Vorsprung (19) in der Bügelgriffschleife (16) zurückgehalten
wird.
3. Skibindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (20) durch eine Schnappverbindung
auf der Bügelgriffschleife (16) gehalten ist.
4. Skibindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (20) mit einer
Vertiefung (21) für die Skistockspitze versehen ist.
5. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltehaken (13) in
Richtung der Einhakabschnitte (17) des Klemmbügels (12) federnd vorgespannt ist.
6. Skibindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltehaken (13) mittels einer auf
seiner horizontalen Schwenkachse (22) aufgesetzten Schraubenfeder (23) in Richtung auf die Einhakabschnitte
(17) vorgespannt ist.
7. Skibindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltehaken (13) U- oder
V-förmigen Querschnitt aufweist und die Schraubenfeder (23) auf der Schwenkachse (22) zwischen
den beiden Schenkeln (18) des Haltehakens angeordnet ist.
8. Skibindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltehaken (13) durch eine
Blattfeder vorgespannt ist, deren eines Ende am Backen (10) befestigt ist und deren anderes Ende
federnd gegen die den Kerben abgewandte Seite des Haltehakens (13) anliegt.
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