DE2404022C3 - Dosendeckel zum Auffalzen auf einen Dosenkörper - Google Patents
Dosendeckel zum Auffalzen auf einen DosenkörperInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D51/00—Making hollow objects
- B21D51/16—Making hollow objects characterised by the use of the objects
- B21D51/38—Making inlet or outlet arrangements of cans, tins, baths, bottles, or other vessels; Making can ends; Making closures
- B21D51/383—Making inlet or outlet arrangements of cans, tins, baths, bottles, or other vessels; Making can ends; Making closures scoring lines, tear strips or pulling tabs
Description
Die Erfindung betrifft einen Dosendeckel zum Auffalzen auf einen Dosenkörper mit einem unterhalb
und innerhalb seines auffalzbaren Randflansches angeordneten, schulterartig abgesetzten Bereich, der
einen vertieft angeordneten Deckelspiegel umgibt und mit dessen Umfang er durch einen ringförmigen, aus
drei Lagen bestehenden Schutzwulst verbunden ist, wobei die obere und mittlere Lage des Schutzwulstes
über eine radial nach innen weisende obere Faltkante und die mittlere und untere Lage über eine radial nach
außen weisende untere Faltkante verbunden sind und die obere Lage zur Bildung eines Aufreißteiles im
Deckelspiegel einer radial zwischen den beiden Faltkanten liegende Kerblinie aufweist, über der die
Nase einer mittels einer nietartigen Befestigung am Deckelspiegel angebrachten Aufreißlasche angeordnet
ist.
Bei einem Dosendeckel dieser Art (US-PS 36 96 961) steht die untere Faltkante am ganzen Umfang radial
über die Kerblinie vor. Außerdem liegen die drei Lagen des Schutzwulstes am ganzen Umfang dicht aneinander
an. Dies hat bei Aufreißen des Deckels zweierlei Nachteile. Zunächst soll nämlich durch die Nase der
Aufreißlasche der innerhalb der Kerblinie im Bereich der Nase liegende Teil des Deckelspiegels nach unten
gedrückt werden, um hierdurch die Kerblinie in einem kleinen Bereich zu durchbrechen und damit die
Kerbwirkung der Kerblinie zu erhöhen. Dieses Eindrük-■>
ken des Deckelspiegels nach unten wird jedoch durch die dicht übereinander liegenden Lagen des Schutzwulstes
sehr behindert, denn die mittlere und untere Lage verstärken den Deckelspiegel in seinem Randbereich
und behindern das Eindrücken der oberen Lage nach
ίο unten. Wenn dann in der beschriebenen Weise das
Aufreißen des Deckels eingeleitet ist, soll der Deckelspiegel unter weiterem Einreißen der Kerblinie nach
oben herausgerissen werden. Dieses Herausreißen nach oben wird bei dem bekannten Dosendeckel dadurch
π behindert, daß die untere Faltkante radial nach außen
über die Kerblinie vorsteht und somit unter den am Dosenkörper verbleibenden, radial äußeren Teil des
Dosendeckels eingreift Nur durch mechanische Verformung dieses äußeren Dosendeckelteils kann der
Deckelspiegel herausgerissen werden, was einen entsprechenden Kraftaufwand erfordert
Es ist ferner ein Dosendeckel bekannt (US-PS 37 05 563), bei dem die aus drei Lagen bestehende
Schutzfalte nicht am herausreißbaren Deckelspiegel sondern an dem am großen Körper verbleibenden
radial äußeren Teil des Dosendeckels angeordnet ist Hierbei liegt die untere Lage des Schutzwulstes in der
gleichen Ebene wie der herausreißbare Deckelspiegel und ist von diesem nur durch die Kerblinie getrennt Die
jo Kerblinie liegt dabei radial außerhalb der radial nach innen weisenden oberen Faltkante. Damit die Nase
direkt an der Kerblinie angreifen kann, ist die untere Lage gegenüber der mittleren Lage mit Abstand
angeordnet und zwar am ganzen Umfang des Schutzwulstes. Dies hat den Nachteil, daß die Schutzwirkung
des Schutzwulstes am ganzen Umfang verringert wird. Außerdem ist bei dem vorbekannten
Dosendeckel der Schutzwulst an dem am Dosenkörper verbleibenden Teil des Dosendeckels angeordnet und
keinerlei Schutzwulst am herausreißbaren Aufreißteil. Dieser ist deshalb an seinem ganzen Umfang ungeschützt
und bildet eine erhebliche Verletzungsgefahr, insbesondere wenn der Aufreißteil an Stränden oder in
öffentlichen Badeanstalten weggeworfen wird. Da der Schutzwulst bei diesem vorbekannten Dosendeckel an
einem anderen Teil des Dosendeckels und außerdem oberhalb des Aufreißteiles angeordnet ist, lassen sich die
bekannten Maßnahmen nicht ohne weiteres auf Dosendeckel der eingangs erwähnten Alt übertragen.
■so Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Dosendeckel der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem das anfängliche Aufreißen des Aufreißteiles
erleichtert wird und trotzdem die Schutzwirkung des Schutzwulstes im Aufreißbereich weitgehend erhalten
w bleibt.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß ein Teil der Kerblinie innerhalb eines sich beidseitig von
der Längsachse der Aufreißlasche erstreckenden Deckelsektors, der beim öffnen längs einer Abbiegelinie
des Aufreißteiles abgebogen wird, radial außerhalb der radial äußeren Faltkante des Schutzwulstes verläuft
und daß die mittlere und untere Lage des Schutzwulstes in dem der Nase der Aufreißlasche benachbarten
Bereich mit axialem Abstand von der oberen Lage des Schutzwulstes angeordnet ist.
Durch die Kombination dieser beiden Merkmale wird las anfängliche Aufreißen des Aufreißteiles ganz
wesentlich erleichtert. Zunächst kann die Atifreißlasche
verhältnismäßig leicht angehoben und mit der Nase das unterhalb der Nase liegende Teil des Deckels nach
unten gedrückt werden, wobei die mittlere und untere Lage das Eindrücken nicht behindert da sie mit Abstand
von der oberen Lage des Schutzwulstes angeordnet -, sind. Außerdem wird das daran anschließende anfängliche
Aufreißen dadurch erleichtert, daß die Kerblinie in einem gewissen, anfänglich aufzureißenden Deckelsektor
radial außerhalb der äußeren Faltkante des Schutzwulstes angeordnet ist Hierdurch wird das
Aufreißen .sehr erleichtert, denn der Schutzwulst kann
nicht an dem am Dosenkörper verbleibenden Deckelteil hängen bleiben. Trotzdem wird eine gutü Schutzwirkung
des Schutzwulf-tes erzielt denn die genannten Maßnahmen erstrecken sich nur auf einen sehr kleinen
Deckelsektor. Außerdem wird beim Herunterdrücken der Nase die obere Lage an die mittlere Lage
angedrückt wodurch dann der Schutzwulst auch in diesem Bereich seine Schutzwirkung entfalten kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der E-findung besteht
darin, daß der im Bereich des durch die Abbiegelinie begrenzten Deckelsektors liegende Teil
der Kerblinie aus zwei bogenförmigen Abschnitten besteht deren Radien kleiner sind als der Radius der
restlichen Kerblinie, so daß Teile der bogenförmigen Abschnitte der Kerblinie im Bereich der Längsachse der
Aufreißlasche radial innerhalb der radial äußeren Faltkante angeordnet sind.
Im Bereich, wo die Nase der Aufreißlasche auf den Deckelsektor drückt wird das Material des Deckels
besonders stark nach innen gebogen, wodurch bei vorstehendem Rand eine scharfe, eine Verletzungsgefahr
bedeutende. Ecke entstehen kann. Eine derartige Ecke wird jedoch im Bereich der Längsachse der
Aufreißlasche durch den vorstehenden Schutzwulst !■>
vermieden.
Die Erfindung ist in folgendem anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf den Dosendeckel F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 1
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der F i g. 1
F i g. 5 eine Draufsicht auf das Aufreißteil.
Der Dosendeckel 15 ist mit einem auf den Dosenkörper 13 auffalzbaren Randflansch 17 versehen.
Innerhalb und unterhalb seines auffalzbaren Randflansches 17 weist er einen schulterartig abgesetzten
Bereich 26 auf, der einen vertieft angeordneten Deckelspiegel umgibt. Der größte Teil dieses Deckelspiegeis
wird von dem Aufreißteil 25 eingenommen. Dieses Aufreißteil 25 ist an seinem Umfang mit einem
ringförmigen Schutzwulst W versehen. Der Schutzwulst W wird durch eine obere Lage 56, eine mittlere Lage 57
und eine untere Lage 56a gebildet. Die obere und mittlere Lage 56,57 des Schutzwulstes Wsind über eine
radial nach innen weisende obere Faltkante 51 und die mittlere und untere Lage 57, 56a über eine radial nach
außen weisende Faltkante 55 verbunden. Zur Bildung des Aufreißteiles 25 ist eine im wesentlichen radial
zwischen den beiden Faltkanten 51, 55 liegende Kerblinie 23 vorgesehen. Diese Kerblinie enthält einen
größeren kreisförmigen Teil 23a, der zur Faltkante 55 konzentrisch ist und sich bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
über einen Winkelbereich von etwa 270° erstreckt. Der Mittelpunkt des Kerblinienteiles 23a ist
mit Cl bezeichnet.
Mittels einer im Deckelspiegel eingeprägten Niete 29 ist der mittlere Teil 33 einer Aufreiülasche 27 befestigt
Die Aufreißlasche 27 weist einen umgebördelten Rand 45 auf, der sich über den größeren Teil der
Aufreißlasche 27 erstreckt An einem Teil ihres Randes, der über der Kerblinie 23 liegt ist die Aufreißlasche 27
mit einer nach unten gerichteten Nase 39 versehen. Beim Anheben der Aufreißlasche 27 wird ein sich
beidseitig von der Längsachse A-A der Aufreißlasche 27 weg erstreckender Deckelsektor 58 längs einer
Abbiegelinie 58i> durch die Nase 39 nach unten
abgebogen. Innerhalb dieses Deckelsektors 58 verläuft ein Teil der Kerblinie 23 radial außerhalb der radial
äußeren Faltkante 55 des Schutzwulstes W
Zweckmäßig besteht der im Bereich des durch die Abbiegelinie 58£ begrenzten Deckelsektors 58 liegende
Teil der Kerblinie 23 aus zwei bogenförmigen Abschnitten 23b und 23c; deren Radien kleiner sind als
der Radius der restlichen Kerblinie 23a. Die Mittelpunkte der bogenförmigen Abschnitte 236 und 23c sind mit
C2 und C3 bezeichnet Die durch die bogenförmigen Abschnitte 23b und 23c gebildeten Ausbuchtungen der
Kerblinie 23 sind in F i g. 5 zur Verdeutlichung übertrieben stark dargestellt In Wirklichkeit verlaufen
die bogenförmigen Abschnitte 23£> und 23c dicht neben
und radial außerhalb der Faltkante 55. Nur im Bereich der Längsachse A-A der Aufreißlasche 27, in der
Zeichnung F i g. 5 mit der Bezugslinie Z-Z angegeben, liegt die Faltkante 55 radial außerhalb der Kerblinienabschnitte
23b, 23c. In diesem Bereich entsteht nämlich beim Herunterdrücken der Nase 39 der Aufreißlasche
27 eine besonders scharfe Kante 59, die dann, wie es aus F i g. 3 in gestrichelten Linien ersichtlich ist durch den
etwas vorstehenden Schutzwulst Wabgedeckt ist
Damit der Schutzwulst Weine bestmögliche Schutzwirkung gegen Vevletzungsgefahr entfalten kann, liegen
seine drei Lagen 56, 57 und 56a über den größten Teil seines Umfanges dicht aneinander an. Da die äußere
Faltkante 55 über den Kerblinienteil 23a vorsteht wird die beim Aufreißen entlang der Kerblinie 23 entstehende
scharfe Kante 59 durch den vorstehenden Schutzwulst Wgeschützt
Im Bereich benachbart der Nase 39 der Aufreißlasche 27 sind die mittlere und untere Lage 57,56a jedoch, wie
es aus F i g. 2 ersichtlich ist, mit Abstand von der oberen Lage 56 des Schutzwulstes W angeordnet Dies
erleichtert das Einleiten des Aufreißens des Deckels ganz wesentlich. Wenn nämlich die Aufreißlasche 27
angehoben wird, so verschwenkt ihre Nase 39 nach unten und drückt auf das Blech im Bereich der Kerblinie
23. Hierdurch wird die obere Lage 56 nach unten gedruckt, bis das Blech an der Kerblinie 23 einreißt. Da
sich die obere Lage 56 in Abstand von der mittleren Lage 57 und der unteren Lage 56a befindet, wird das
Eindrücken des Bleches durch die Nase 39 in keiner Weise behindert. Das Einleiten der Aufreißbewegung
kann also mit der gleichen Leichtigkeit erfolgen, wie wenn kein Schutzwulst W vorhanden wäre. Wird die
Lasche 27 noch weiter nach oben gezogen, so wird bei gleichzeitigem weiteren Einreißen der Kerblinienabschnitte
23b und 23c der Deckelsektor 58 etwa entlang der Abbiegelinie 58ö nach innen gebogen. Hierbei legt
sich auch der vorher in Abstand befindliche Teil der oberen Lage 56 an die mittlere Lage 57 an, wie es in
Fig.2 gestrichelt dargestellt ist, so daß scharfe Kante
59 durch den Schutzwulst W geschützt ist. Bei weiterem Zug an der Aufreißlasche 27 kann der Aufreißteil 25 aus
dem am Dosenkörper 13 verbleibenden Teil des Deckels herausgezogen werden. Das anfängliche
Ausreißen des Aufreißteiles 25 wird dabei durch den Schutzwulst Wnicht behindert, denn die Abschnitte 23b
und 23c verlaufen radial etwas außerhalb der äußeren Faltkante 55 des Schutzwulstes. Der Schutzwulst W
kann infolgedessen in diesen Bereichen nicht an dem am Dosenkörper 13 verbleibenden Teil des Deckels
hängenbleiben.
Da die Abschnitte 23i> und 23c nur wenig über den
Schutzwulst Wvorstehen und außerdem beim Anheben
der Aufreißlasche 27 auch noch verformt werden, bietet der Schutzwulst W auch in diesem Bereich ausreichenden
Schutz vor Verletzung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Dosendeckel zum Auffalzen auf einen Dosenkörper mit einem unterhalb und innerhalb seines
auffalzbaren Randflansches angeordneten, schulterartig abgesetzten Bereich, der einen vertieft
angeordneten Deckelspiegel umgibt und mit dessen Umfang er durch einen ringförmigen, aus drei Lagen
bestehenden Schutzwulst verbunden ist, wobei die obere und mittlere Lage des Schutzwulstes über eine
radial nach innen weisende obere Faltkante und die mittlere und untere Lage über eine radial nach außen
weisende untere Faltkante verbunden sind, und die obere Lage zur Bildung eines Aufreißteils im
Deckelspiegel eine radial zwischen den beiden Faltkanten liegende Kerblinie aufweist, über der die
Nase einer mittels einer nietartigen Befestigung am Deckelspiegel angebrachten Aufreißlasche angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (23b, 23c) der Kerblinie (23) innerhalb eines sich
beidseitig von der Längsachse der Aufreißlasche (27) weg erstreckenden Deckelsektors (58), der beim
Öffnen längs einer Abbiegelinie (SSb) des Aufreißteils (25) abgebogen wird, radial außerhalb der radial
äußeren Faltkante (55) des Schutzwulstes (W) verläuft und daß die mittlere und untere Lage (57,
56a; des Schutzwulstes ^VV^in dem der Nase (39) der
Aufreißlasche (27) benachbarten Bereich mit axialem Abstand von der oberen Lage (56) des
Schutzwulstes (W) angeordnet ist
2. Dosendeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Bereich des durch die
Abbiegelinie (S&b) begrenzten Deckelsektors (58)
liegenden Teil der Kerblinie aus zwei bogenförmigen Abschnitten (23b, 23c) besteht, deren Radien
kleiner sind als der Radius der restlichen Kerblinie (23a), so daß Teile der bogenförmigen Abschnitte
(230, 23b) der Kerblinie im Bereich der Längsachse der Aufreißlasche (27) radial innerhalb der radial
äußeren Faltkante (55) angeordnet sind.
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