DE2308986A1 - Dose mit deckelschutzfalz - Google Patents
Dose mit deckelschutzfalzInfo
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Description
PATENTANWÄLTE DR. ING. KARL BOEHMERi · DfPL. If 15. ALQEST SOEHMERT
28 BREMEN · FELDSTPASiE 24 · TEL. (0421) "7404t
DR.-ING. WALTER HOORMANN - DIPLf-HYS. DR. X ei NZ GODDAR
Van Dorn Company, 2685 East 79th Street, Cleveland, Ohio (V.St.A.)
Dose mit Deckelschutzfalz
Die Erfindung betrifft eine für das Verpacken von Nahrungsmitteln bestimmte Dose, die durch Abtrennen
eines Deckelabschnitts entlang einer eingekerbten Reißlinie leicht geöffnet werden kann. Die Dosenkörper
und die Deckel solcher Dosen bestehen vorzugsweise aus Aluminium. Derartige, an ihren Deckeln mit
einer Aufreißlasche versehene Dosen, insbesondere Dosen von kleinerer Größe werden vielfach zum Abpacken
von Pudding und anderen für Schulkinder bestimmten Frühstücksimbissen verwendet.
Bei der Verwendung solcher Dosen haben sich eine Anzahl von Problemen ergeben. Einerseits ist das Aufreißen
der Deckelabschnitte für Kinder nicht immer einfach, da sich die Kinder häufig ihre Finger an
der scharfen Kante des abgetrennten Deckelabschnittes oder an dem scharfkantigen Rand der in der Dose gebildeten
öffnung schneiden. Diese Kanten können scharf genug sein, um Geflügelknochen mit ihnen durchzuschnei-
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den. Andererseits sitzt an der Unterseite des abgetrennten Deckelabschnitts in der Regel eine dicke
Puddingschicht, die von den Kindern abgeleckt wird, die sich dabei ihre Zungen verletzen.
In Berichten von Schullehrern über solche Verletzungen wurde angeregt, die Dosen so auszubilden, daß
die Gefahr von Verletzungen vermieden wird, da eine Änderung der Dosenkonstruktion leichter sein würde,
als die Kinder so zu erziehen, daß sie das Ablecken von an der Unterseite der abgetrennten Deckelabschnitte
anhaftendem Pudding unterließen. Auch in Fachzeitschriften wurden diese Dosen als so gefährlich bezeichnet,
daß ihre Weiterverwendung nicht tragbar sei.
Die Nahrungsmittel verpackende Industrie hat daher für dieses Problem eine Lösung verlangt, durch die
diese Gefahren vermieden werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, mit einer unmittelbar entlang des Deckelrandes
verlaufenden Kerb- oder Reißlinie versehene Dosen bzw. Dosendeckel zu schaffen, bei denen der abgetrennte
Deckelabschnitt eine stumpfe Kante hat, die die Finger, die Zunge oder einen anderen mit der Kante in
Berührung kommenden Körperteil normalerweise nicht verletzen kann.
Dies wird bei einer Dose mit einem mit dem Dosenkörper durch eine Falzverbindung verbundenen Deckel;
einer am Deckel unterhalb der Falzverbindung angeordneten Ringschulter, die einen vertieft angeordneten
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Deckelbereich umgibt; einer nahe der Schulter im vertieften Deckelbereich vorgesehenen Kerblinie;
und einer an dem von der Kerblinie umgebenen Bereich der Deckelwand befestigten Aufreißlasche
gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß in den Deckel ein umlaufender, doppelter Schutzfalz eingeformt
ist und daß die zweite Falzkante so angeordnet ist, daß sie an ihrem Umfang über die Kerblinie vorsteht.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dose bzw.
des Dosendeckels wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung ist:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine mit dem neuen Deckel versehene Dose;
Fig. 2 eine in größerem Maßstab gezeichnete Schnittansicht gemäß der Linie
2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 eine in stark vergrößertem Maßstab gezeichnete Ansicht des linken
oberen Abschnitts der Fig. 2;
Fig. 4 eine in noch stärker vergrößertem
Maßstab gezeichnete Ansicht ähnlich der Fig. 3» in der die einzelnen
Teile in der Stellung gezeigt sind, die sie bei Beginn des mittels der Aufreißlasche bewirkten Aufreißvorgangs
einnehmen; und
Fig. 5 ein in noch stärker vergrößertem Maßstab gezeichneter Teilschnitt, der
die relative Zuordnung von Schutzfalz, Kerblinie und Einschnürung des Dosenkörpers
zeigt.
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Obwohl in der Zeichnung die Ausgestaltung einer kleinen Dose gezeigt und die folgende Beschreibung sich
auf eine solche Dose bezieht, können auch Dosen jeder beliebigen andsren Form und Größe in der erfindungsgemäßen
Weise mit einem innerhalb der Kerblinie angeordneten doppelten Schutzfalz versehen sein.
Die Dose hat einen Dosenkörper 1 von im wesentlichen
üblicher Bauart, der mit einem Bodenteil 2, einem Mantel 3 und einem Deckel 4- versehen ist, dessen Umfangsflansch
4a durch eine übliche Falzverbindung 5
mit dem oberen Ende des Mantels 3 verbunden ist. Der Deckel 4- weist am unteren Ende der Falzverbindung eine
nach innen abgesetzte Schulter 6 auf, die vorzugsweise auf dem oberen Abschnitt 7 einer unterhalb der Falzverbindung
5 am Dosenmantel 3 vorgesehenen Einschnürung aufliegt.
In unmittelbarer Nähe der Schulter 6 ist im Deckel 4-eine Kerblinie 9 eingeformt, die eine vertieft angeordnete
Deckelwand 10 umgibt, die sich vollständig vom Deckel abtrennen läßt, so daß die Dose nach oben
offen ist.
Die mit einem Griffring versehene Aufreißlasche 11 ist
vorzugsweise mittels eines Niets 11 an der Deckelwand 10 befestigt, die in beliebiger Weise ausgebildet sein
kann. Die Lasche 11 besteht vorzugsweise aus Blech, das dicker ist als das für den Dosenkörper 1 und den
Deckel 4- verwendete Blech. Dosenkörper und Deckel sind vorzugsweise aus Aluminium hergestellt.
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Der Dosenkörper kann an seiner Innenseite durch einen
Überzug aus Lack oder Emaille gegen die korrodierende Wirkung der abgepackten Nahrungsmittel geschützt sein.
Auch der innerhalb der Kerblinie liegende Teil der Deckelunterseite kann auf diese Weise gegen Korrosion
gesichert sein.
Gemäß der Erfindung ist der Deckel 4 mit einem doppelten Schutzfalz 13 versehen, der sich vollständig um
die Kerblinie 9 herum erstreckt und diese untergreift. Der Schutzfalz I3 weist eine sich von der Kerblinie 9
nach innen erstreckende, ringförmige Falzlage 14 auf, die an ihrem inneren Ende bei 15 umgefalzt ist. Von
dieser Falzkante 15 erstreckt sich das Deckelblech unterhalb der Falzlage 14 in einer zweiten ringförmigen
Falzlage 16 nach außen, die an ihrem äußeren Ende bei 17 umgefalzt ist. Von dieser äußeren Falzkante 17
erstreckt sich das Deckelblech unterhalb der Falzlagen 14 und 16 in einer dritten Falzlage 18 nach innen,
die in einen nach unten abgesetzten Abschnitt 19 der Deckelwand 10 übergeht. Dieser abgesetzte Abschnitt 19
bildet einen von dem Schutzfalz 13 umgebenen Ringkanal (Fig. 3)» der an seiner Innenseite über einen nach
oben abgewinkelten Rand 20 in den Hauptteil der Deckelwand 10 übergeht, der sich vorzugsweise in der Ebene
der ersten Falzlage 14 erstreckt.
In der Deckelwand 10 ist ein vertiefter Bereich 21 vorgesehen, der das Ergreifen des Laschenrings 22 beim
öffnen die Dose erleichtert. Die Lasche 11 kann bei 23 (Fig. 1) eingeschnitten sein, damit sie sich leichter
durchbiegen kann, wenn sie zum Aufreißen des Deckels
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entlang der Kerblinie in die in Fig. 4- gezeigte Stellung gebracht wird. Das Abbiegen deo Deckels
beim Aufreißvorgang wird ferner durch eine zwischen dem Niet 12 und der Nase 25 der Lasche 11 angeordnete
zweite Kerblinie 24 (siehe Pig- 1 und 4) erleichtert.
Die äußere Falzkante 17 des doppelten Schutzfalzes 13 erstreckt sich an ihrem Umfang unterhalb der Kerblinie
und über diese Kerblinie hinaus (siehe Fig. 3 und 4). Diese Schutzfalte 13 und ihre Beziehung zur
Kerblinie 9 stellen das Hauptmerkmal der Erfindung dar.
Es hat sich gezeigt, daß nach dem Abtrennen der Deckelwand
10 vom Deckel 4 die aufgerissene Kante 26 entlang dem äußeren Ende der Falzlage 1'+ in die abgerundete
erste Falzkante 17 so übergeht, daß eine dicke, stunmfe
Kante am Umfang der abgetrennten Deckelwand 10 gebildet wird, bei der die bei den bisher bekannten Dosen dieser
Art bestehende Gefahr einer Schneidwirkung nicht mehr vorhanden ist.
Die in Fig. 4 gezeigte strichpunktierte Linie 28 entspricht
der Stellung der Reißlinienkante 29, die nach dem Abtrennen der Deckelwand 10 an dem an der Dose
verbleibenden Teil des Deckels 4 vorhanden ist. Der Innendurchmesser der Einschnürung 8 des Dosenmantels 3
befindet sich innerhalb der Kerbkante 29 und deckt also diese Kante ab, wobei sie gleichzeitig die Vorteile
der aus der USA-Patentschrift 3 179 282 bekannten Dosenausgestaltung hat.
Die äußere Falzkante 17 der Deckelwand 10 erstreckt sich nach dem Abtrennen dieser Wand über die Kerbkante
26 hinaus, was dadurch erreicht werden kann, daß man
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ein an seiner Spitze abgewinkeltes Einkerbungswerkzeug verwendet und den Aufreißpunkt an den Innendurchmesser
30 des Kerbenprofils verlegt.
Andererseits kann aber die Abwinkelung am Boden des Kerbenprofils auch weggelassen werden und der Boden
rechtwinklig zu den Kerbenseiten verlaufen, wenn man,bei runden Dosen, den Außendurchmesser der Falzkante
17 größer als den größten Durchmesser des Kerbenprofils
macht. Die in Fig. 5 gezeigte strichpunktierte Linie 32 zeigt, daß der Außendurchmesser der Falzkante
17 größer als der Durchmesser 31 des Kerbenprofils
ist. Diese Figur zeigt auch die nach innen und unten abgewinkelte Ausbildung des Bodens 33 des Kerbenprofils,
durch die der Aufreißpunkt an die untere Ecke des Bodens (mit dem Durchmesser 30) verlegt wird.
Der Deckel 4 kann mit drei aus der Deckelwand 10
nach oben ausgewölbten knopfartigen Vorsprüngen 27 versehen sein, die zwei Funktionen haben. Einmal ermöglichen
diese Vorsprünge 27 ein ebenes Übereinanderstapeln der Dosen, bei dem der Boden 2 einer Dose auf den drei
Vorsprüngen 27 einer unter ihm angeordneten Dose abgestützt ist. Zweitens liegen zwei dieser Vorsprünge
an den Seiten der Lasche 11 an, und verhindern, daß sich die Lasche um den Niet 12 aus ihrer vorgesehenen
Lage drehen kann, wobei sie die Laschen auch beim Bilden des Schlußkopfes des Niets zentrieren.
Dadurch, daß die abgerundete Falzkante 17 die Kerblinie
9 unterlappt, hat die abgetrennte Deckelwand 10 bei runden Dosen ein Durchmesser, der etwas größer ist
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als der Durchmesser des an der Dose verbleibenden Deckelrands. Dies behindert aber das Entfernen der
Deckelwand von der Dose nicht, da diese sich beim Aufreißen der Kerblinie durch die Lasche 11 nach
oben auswoIbt.
Durch die Schutzfalte 13 werden also die bei den bisher bekannten Dosen vorhandenen Gefahren beseitigt
und das eingangs erwähnte Problem gelöst.
Für den Fachmann ist ersichtlich, daß Einzelheiten der beschriebenen Ausführungsform sich im Rahmen des
Erfindungsgedankens abwandeln lassen. Dies trifft insbesondere auf die Größe und Form der beschriebenen
Dose zu.
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Claims (8)
- Ansprüche1J Dose für Nahrungsmittel, mit eLnem mit dem Dosenkörper durch eine Falzverbindung verbundenen Deckel; einer am Deckel unterhalb der Falzverbindung angeordneten Hingschulter, die einen vertieft angeordneten Deckelbereich umgibt; einer nahe der Schulter im vertieften Deckelbereich vorgesehenen Eerblinie; und einer an dem von der Kerblinie umgebenen Bereich der Deckelwand befestigten Aufreißlasche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Deckel (4) ein umlaufender, doppelter Schutzfalz (13) eingeforot ist, der die Kerblinie (9) untergreift und aus einer sich von der Kerblinie aus nach innen bis zu einer ersten Falzkante (15) erstreckenden, ringförmigen ersten Falzlage (14) einer sich von der ersten Falzkante nach außen bis zu einer zweiten Falzkante (17) erstreckenden, ringförmigen zweiten Falzlage (16),sowie einer sich von der zweiten Falzkante unterhalb der ersten und der zweiten Lage nach innen erstreckenden und in den vertieften Deckelbereich übergehende, ringförmigen dritten Falzlage (18) besteht, und daß die zweite Falzkante (17) so angeordnet ist, daß sie an ihrem Umfang über die Kerblinie (9) nach außen vorsteht.
- 2. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringschulter (6) des Deckels (4) auf einer unterhalb der Falzverbindung (5) im Dosenmantel (5) vorgesehenen Einschnürung (8) aufliegt, und daß der sich am weitesten nach innen erstreckende Teil dieser Einschnürung (8) innerhalb des nach dem Abtrennen des Deckels an der Dose entlang der Kerblinie (9) verbleibenden Kerbenrandes (29) liegt,309836/0920
- 3. Dose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte -Falzlage (18) in einen Wandab- schnitfc (19) übergeht, der von der den Hauptteil des vertieften Deckelbereichs bildenden Deckelwand (10) nach unten abgesetzt ist.
- 4·. Dose nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Wandabschnitt (19) einen ringförmigen Kanal bildet und daß die D^ckelwand (10) in der Ebene der ersten Faltlage (14) liegt.
- 5· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (4·) aus Aluminium besteht.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Dose entlang der Kerblinie (9) abgetrennte Deckelteil (19, 10) an seinem Rand mit einer aus drei Schichten bestehenden, stumpfen Kante versehen ist.
- 7. Dosendeckel, der durch eine Falzverbindung mit dem Dosenkörper verbindbar ist und innerhalb seines Falzrandes eine nach unten abgesetzte Schulter aufweist, die in einen vertieften Deckelbereich übergeht, der nahe dieser Schulter mit einer umlaufenden Kerblinie versehen ist, und der ferner eine Aufreißlasche hat, die an dem von der Kerblinie umgebenden Deckelbereich befestigt ist, gekennzeichnet durch einen in den Deckel (4) eingeformten doppelten Schutzfalz (13)» der die Kerblinie (9) untergreift, aus einer sich von der Kerblinie aus nach innen bis zu einer ersten Falzkante (15) erstreckenden, ringförmigen ersten Falzlage (1*0, einer sich von der ersten Falzkante nach außen bis zu einer zweiten Falzkante (17) erstreckenden, ringförmigen zwei-309836/0920ten Falzlage (16), sowie einer sich von der zweiten Falzkante unterhalb der ersten und der zweiten Lage nach innen erstreckenden und in den vertieften Deckel-"bereich übergehende, ringförmigen dritten Falzlage (18) besteht und so angeordnet ist, daß seine zweite Falzkante (17) an ihrem Umfang über die Kerblinie vorsteht..
- 8. Dosendeckel nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß in der innerhalb der Kerblinie (9) vertieft angeordneten Deckelwand (10) drei im Dreieck angeordnete, zur besseren Stapelung der Dosen dienende knopfartige Vorsprünge (27) vorgesehen sind, von denen zwei so angeordnet sind, daß sie auch als eine Drehbewegung der aufgenieteten Reißlasche (11) verhindernde Anschläge dienen.309836/0920ftLeerseite
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