DE2366203C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Nivellieren und Unterstopfen der Schienen eines Gleises - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Nivellieren und Unterstopfen der Schienen eines GleisesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches I und ein Verfahren
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 2.
Aus der DE-OS 18 16 670 ist eine derartige Vorrichtung und ein derartiges Verfahren bekannt,
wobei die das Hochwandern des Gleises bei Erreichen der durch das Bezugssystem festgelegten Soll-Höhenlage
begrenzende Begrenzungsvorrichtung das Erreichen und Einhalten der Soll-Höhenlage des Gleises beschleunigt
und in seiner Genauigkeit erhöht. Des weiteren wird bei dem bekannten Verfahren und der bekannten
Vorrichtung erreicht, daß der Bereich, in dem sich das Gleis beim Nivellieren bewegt, abschnittsweise begrenzt
wird, wodurch wiederum verhindert wird, daß von der beim Nivellieren auftretenden Gleisbewegung
Bereiche erfaßt werden, die schon korrigiert sind.
Aus der CH-PS 5 25 332 ist es bei einer Gleis-Nivellier-Stopfmaschine
mit Gleishebewerkzeugen und Stopfwerkzeugen bekannt, Halterollen vorzusehen, die
zum Festhalten der Schienen dienen und deren Soll-Höhenlage im Bereich der Stopfwerkzeuge am
jeweiligen Einsatzort Fixieren, Diese Halterollen dienen dazu, ein Durchhängen des Gleises bzw- der Schienen
ι von den Hebewerkzeugen bis zur Stopfstelle hin zu
verhindern.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und die Vorrichtung der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß eine genaue ίο Begrenzung des Gleises in der Soll-Höhenlage au:h bei
höchsten Stopfdrücken zum Erreichen eines über die gesamte Gleisstrecke gleichmäßigen Verdichtungsgrades
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 und bei einem Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 2 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 2
μ gelöst Durch die erfindungsgemäßen Merkmale wird erreicht, daß kein räumlicher Abstand zwischen der
Begrenzungsvorrichtung einerseits und der entsprechenden Schiene andererseits im Augenblick der
Blockierung der Begrenzungsvorrichtung besteht, so daß Schlagbeanspruchungen, z. B. durch dynamische
Kräfte, nicht auftreten können. Des weiteren wird durch das gleichzeitige Beenden der Hebung des Gleises und
das Blockieren der Begrenzungsvorrichtung eine zusätzliche Beanspruchung der Begrenzungsvorrichtung
durch die der Begrenzungswirkung entgegengerichtete Hebekraft ausgeschaltet, wodurch fehlerhafte
Veränderungen in der Höhenlage der Begrenzungsvorrichtung zuverlässig vermieden werden können. Weiterhin
kann eine Oberlagerung der durch die Hebung und die Stopfwirkung erzeugten Kräfte nicht auftreten, so
daß auch in dieser Hinsicht eine einwandfreie Halterung der Begrenzungsvorrichtung erzielt wird. Dies wirkt
sich insgesamt sehr vorteilhaft auf die Beibehaltung einer gleichmäßigen Höhenlage in Verbindung mit
einem den jeweiligen Erfordernissen angepaßten, gegebenenfalls extrem hohen Verdichtungsgrad aus.
Ein mit einer derartig ausgebildeten Gleisnivellierstopfmaschine bearbeitetes Gleis ergibt somit eine
wesentlich gleichmäßigere Verdichtung als bisher und eine höhere Stabilität der Gleislage. Darüber hinaus
kann die Zeitspanne zwischen den einzelnen Durcharbeitungen erhöht werden, so daß durch dieses
Verfahren und eine derartige Vorrichtung insbesondere auch der Wirtschaftlichkeitsgrad verbessert wird.
Die Erfindung vird in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert. Und zwar zeigt
Die Erfindung vird in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert. Und zwar zeigt
Fig. I im Aufriß eine erfindungsgemäße Gleisnivellier-Stopfmaschine
in Verbindung mit einer einfachen Steuereinrichtung,
zugeordneten Stopfwerkzeuggruppe mit Zwischenfach- und Außenstopfwerkzeugen zum gleichzeitigen Unterstopfen
zweier einander unmittbar benachbarter Schwellen,
F i g. 4 ein Schema für die Steuerung der Beistell- und Vibrationsantriebe der Zwischenfach- und Außenstopfwerkzeuge
in vereinfachter Darstellung und
Fig.5 eine Ausführungsvariante der Steuereinheit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer Gleisnivellierstopfmaschine mit Haltevorrichtung.
Fig.5 eine Ausführungsvariante der Steuereinheit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer Gleisnivellierstopfmaschine mit Haltevorrichtung.
Die in F ig, 1 dargestellte Gleisnivellierstopfmaschine weist einen Fahrgestellrahmen 1 auf und ist mittels
Fahrwerken 2 auf dem aus Schienen 3 und Schwellen 4 gebildeten Gleis in Richtung des Pfeiles verfahrbar. Pie
Maschine weist ein durch ein Drahtseil gebildetes Bezugssystem 5 auf, das sich von einem im unkorrigierten
Gleisbereich befindlichen Endpunkt bis in den korrigierten Gleisbereich erstreckt Die beiden Endpunkte
des Bezugssystems 5 sind jeweils mittels eigener Wägelchen auf den Schienen 3 des Gleises verfahrbar in
und unabhängig vom Fahrgestellrahmen 1 höhenbeweglich gelagert Zur Abnahme der Lage des Gleises
relativ zum Drahtseil der Bezugssystems 5 ist ein Meßwertgeber 6 vorgesehen. Dieser Meßwertgeber 6
kann sowohl durch elektrische Spannungs- als auch π
Stromteiler, wie z. B. Drehspulen bzw. Drehpotentiometergeräte,
gebildet werden.
Zum gleichzeitigen Unterstopfen zweier einander unmittelbar benachbarter Schwellen des Gleises weist
die Maschine eine Stopfwerkzeuggruppe 7 auf. Diese 2n Stopfwerkzeuggruppe 7 ist mittels eines eigenen
Druckmittelzylinders der Höhe nach einstellbar gelagert
und weist sowohl in Vibration versetzbare Stopfwerkzeuge 8 Schwellenfachstopfwerkzeuge, die in
ihrer Arbeitsstellung mit ihren unteren Enden beiderseits der Schwellenlängsseiten in den Bettungsschotter
eintauchen und in Gleislängsrichtung gegeneinander kraftbetätigbar verstellbar sind, als auch je ein im
Bereich der Schwellenstirnseiten — vor Kopf der Schwellen — eintauchendes vibrierendes und quer zur
Gleislängsrichtung kraftbetätigbar verstellbares Stopfwerkzeug 9 (Außenstopfwerkzeug) auf. Die Schwellenfachstopfwerkzeuge
werden mittels eines Vibrationsantriebes 10 und die Außenstopfwerkzeuge mittels eines
Vibrationsantriebes 11 in Vibration versetzt. Für die
Beistellbewegung ist jedem Stopfwerkzeug ein Hydraulikzylinder zugeordnet
Die Maschine weist ferner eine kombinierte Hebe- und Richtvorrichtung 12 auf. In Arbeitsrichtung gesehen
ist der Stopfwerkzeuggruppe 7 eine sowohl der Höhe als auch der S"ite nach relativ zum Fahrgestellrahmen
einstellbare Pfluganordnung 13 nachgeordnet, die dazu dient Schotter von der Bettungskante in den Bereich
unmittelbar vor den Schwellenstirnseiten zu befördern. Dies deshalb, um ein einwandfreies Verdichten der
Schwellenvorköpfe mittels der im Bereich des hinteren Fahrwerkes 2 angeordneten Vorkoph erdichter 14 zu
ermöglichen. Den Richtwerkzeugen 15 der kombinierten Hebe- und Richtvorrichtung 12 ist ein eigenes
Bezugssystem 16 zugeordnet, das mit einem den Antrieben der Richtvorrichtung zugeordneten Meßwertgeber
17 sowie mit der im folgenden beschriebenen Steuereinrich'.ung für die Beistell- und Vibrationsantriebe
in meß- oder zeittechnischer Hinsicht zusammenarbeitet
Die Funktion der erfindungsgemäßen Maschine ist wie folgt:
Befindet sich das Gleis im Bereich der Stopfwerkzeuggruppe 7 in der strichliert gezeichneten fehlerhaften
Lage, so bewirkt der vom Meßwertgeber 6 m> ermittelte Meßwert daß ein Relais 18 einer Steuereinrichtung
19 anzieht und einen Kontakt schließt. Dies wiederum bewirkt das Anziehen von Magneten
elektromagnetischer Ventile 20, 21. Durch die Betätigung des Ventiles 21 wird die die beiden Zylinderkammern
des Hebezylinders 22 verbindende Leitung abgesperrt und die Hebevorrichtung in ihrer momentan
befindlichen Lage verriegT't, so daß sie als Haltevorrichtung
wirkt Gleichzeitig wird Ober ein nicht dargestelltes Ventil das Absenken der Stopfwerkzeuggruppe
7 und somit das Eintauchen der Scbwellenfaeh- und Außenstopfwerkzeuge bewirkt, während durch die
Verstellung des Ventiles 20 den Beistellzylindern der Stopfwerkzeuge 8 und 9 der Stopfwerkzeuggruppe 7
das von einem Tank 23 kommende Druckmittel zugeführt wird. Diese Zufuhr von Druckmittel, also der
Beistellvorgang, wird dann beendet, wenn durch das Unterstopfen der Schwellen 4 das Gleis so weit
angehoben ist, daß es sich in der in vollen Linien gezeichneten Soll-Lage befindet Dieses Anheben des
Gleises wird insbesondere deshalb begünstigt da selbst bei einem hohen Verdichtungsdruck unterhalb der
Schwellen ein Abwandern des Bettungsschotters in Richtung der Bettungsflanken durch die Außenstopfwerkzeuge
ausreichend vermieden wird. Somit ist das Einhalten eines gewünschten optimalen bzw. maximalen
Verdichtungsgrades bei unterschiedlichen Bettungszuständen möglich.
Für den Fail, daß der Bettungsschotter unterhalb der
unterstopften Schwellen, obwohl sich üos Gleis bereits
in der Soll-Lage befindet noch nicht ausreichend verdichtet ist, kann die Bestellung der Stopfwerkzeuge
8, 9 und damit der Verdichtungsvorgang so Ir.nge fortgesetzt werden, bis der erforderliche Verdichtungsgrad
erreicht ist Die als Haltevorrichtung dienende, verriegelte, kombinierte Hebe- und Richtvorrichtung
12, sowie das der Stopfwerkzeuggruppe 7 nachgeordnete Fahrgestell 2 verhindern dabei ein Hochwandern des
Gleises über die durch das Bezugssystem 5 festgelegte Soll-Lage.
Die Vibrationsantriebe für die Außenstopfwerkzeuge und die Schwellenfachstopfwerkzeuge, sowie deren
Beistellantriebe sind besser aus der Darstellung in F i g. 3 zu entnehmen. Diese Figur zeigt eine über einer
der beiden Schienen 3 angeordnete Stopfwerkzeuggruppe 7 der Gleisnivellierstopfmaschine nach F i g. 1
und 2. Zum Unterstopfen der beiden voll gezeichneten Schwellen 4 wird die Stopfwerkzeuggruppe 7 miitels
eines Hydraulikzylinders 24 abgesenkt. Hierbei tauchen die Schwellenfachstopfwerkzeuge an den Längsseiten
der Schwellen in das Schotterbett ein, während die Außenstopfwerkzeuge jeweils vor Kopf einer der
beiden Schwellen 4 eintauchen. Die Schwellenfach- bzw. Außenstopfwerkzeuge werden mittels der Vibrationsantriebe 10, 11, beispielsweise über Exzenterwellen, in
Vibration versetzt, so daß sie in einer in Gleislängsrichtung bzw. in einer zur Gleislängsachse etwa senkrecht
verlaufenden Vertikalebene vibrieren. Die Beistellung der Schwellenfachstopfwerkzeuge erfolgt mittels hydraulischer
Beistellantriebe 25, während die Beistellung der Außenstopfwerkzeuge mittels hydraulischer Beistellantriebe
26 erfolgt mittels welcher die bekannte und bewährte Asynchron-Stopfweise erreichbar ist. Es
können aber zur Durchführung des erfindungsgemäß«n Verfahrens auch andere Beistellantriebe, z. B. Schraubenspindelantriebe
od. dgl. Verwendung Finden. Ferner ist noch das dieser Schiene zugeordnete Drahtseil des
Bezugssystems 5, sowie der Meßwertgeber 6 ersichtlich,
der über ein Gestänge auf der Schiene 3 abgestützt ist.
Wie aus Fig.3 ersiehtlieh, können die jeweils
bearbeiteten Schwellen 4 von den Stopfv/erkzeugen 8,9
umfaßt und im Kreuzungsbereich Schiene/Schwelle und in ihren Endbereichen rundherum unterstopft werden.
Durch diese Maßnrhmen wird eine ausreichende
Tragfähigkeit der Schwelle im Kreuzungsbereich Schiene/Schwelle geschaffen, sowie zugleich vermieden.
daß es zu einer Unterstopfung in der Mitte der Schwelle und dadurch zu dem gefUrchteten »Reiten» der
Schwellen bzw. während des Verdichtens zu einem »Abfließen« des Schotters in Richtung zur Bettungsflanke
kommen kann.
Die Darstellung in Fig.4 zeigt die Versorgung der
Beistellantriebe 25, 26 für die Schwellenfach- bzw. Außenstopfwerkzeuge 8, 9, sowie für deren Vibrationsantriebe 10 und 11 in vereinfachter schematischer
Darstellung. Eine Pumpe 27 mit einer relativ hohen Förderleistung von beispielsweise 200 Liter pro Minute
pumpt Druckmittel vom Tank 23, zu den Vibrationsantrieben 10,11 und den Beistellantrieben 25, 26. Über je
ein elektromagnetisches Hydrarlikventil 28 bzw. 29 wird das Druckmittel jeweils einer Reguliervorrichtung
30,31, 32 zugeführt. Jede dieser Reguliervorrichtungen
30, 31, 32 besteht aus einem Druckreduzierventil, einer Druckmeßvorrichtung bzw. einem Meßwertgeber, so-
tung 30 wird das Druckmittel dann den der Schiene 3 zugewendeten Zylinderkammern der Beistellantriebe
26 der Außenstopfwerkzeuge zugeführt. Dagegen wird das Druckmittel aus der Reguliervorrichtung 31 den
beiden einander zugekehrten Zylinderkammern der beiden jeweils am weitesten von der Schiene 3
entfernten Zylindern der acht und das Druckmittel aus der Reguliervorrichtung 32 den voneinander abgewendeten
Zylinderkammern der vier der Schiene 3 unmittelbar benachbarten Zylindern dieser Beistellantriebe
25 zugeführt Die der Schiene unmittelbar benachbarten Zylinder bewirken eine Verstellung der
Schwellenfachstopfwerkzeuge, die in dem von den beiden zu bearbeitenden Schwellen 4 eingeschlossenen
Schwellenzwischenfach eintauchen, während die von der Schiene weiter entfernten Zylinder zum Beistellen
der Schwellenfachstopfwerkzeuge dienen, die an den voneinander abgewandten Längsseiten der beiden
unmittelbar benachbarten Schwellen 4 zum Einsatz kommen. Die einander zugewandten Zylinderkammern
für die im selben Schwellenzwischenfach eintauchenden Schwellenfachstopfwerkzeuge sind mit einem Druckspeicher
33 verbunden. Ebenso sind die von der Schiene abgewandten Zylinderkammern der Zylinder der beiden
Beistellantriebe 26 mit einem Druckspeicher 34 in Verbindung. Diese Druckspeicher dienen jeweils dazu,
nach dem Ende des Beistellvorganges die Stopfwerkzeuge 8, 9 jeweils wieder in ihre Ruhestellung
zurückzubringen. Da dies mit geringerer Geschwindigkeit als der Beistellvorgang erfolgen kann, ist hierzu
eine weitere Pumpe 35, die beispielsweise eine Fördermenge von lediglich 60 Liter pro Minute
aufweist, vorgesehen. Zum öffnen der von der Schiene abgewandten Beistellantriebe 25 wird das von der
Pumpe 27 geförderte Druckmittel verwendet, dessen Druck in einer Drosselvorrichtung 36 auf das entsprechende
Maß reduziert wird. Das von der Pumpe 27 geförderte Druckmittel wird weiter über Reguliervorrichtungen
37, 38 den Vibrationsantrieben 10 und 11 zugeführt
Die Reguliervorrichtungen, 30,31,32 und 37,38 sind
dermaßen ausgebildet, daß sie sowohl ein Reduzieren der den Antrieben zugeführten Menge als auch des
Druckes des Druckmittels erlauben. Jeder dieser Reguliervorrichtungen 30, 31,32 und 37, 38 ist jeweils
ein Meßwertgeber, z. B. ein mit einer Anzeigevorrichtung kombinierter Meßwertgeber 39, zugeordnet Diese
können durch Druck-, Differenzdruck-, bzw. Mengenmesser oder Druck- und Strömungsschalter, die z. B. mit
Aufzeichnungsvorrichtungen in Verbindung stehen, gebildet werden.
Die Regulierung des Druckes und der Fördermenge des Druckmittels erfolgt zentral von der Steuereinrichtung
19. Jede der Reguliervorrichtungen 30, 31, 32, 37, 38, sowie die Drosselvorrichtung 36 ist mittels eigener
Steuerleitungen mit der Steuereinrichtung 19 verbunden. Jeder dieser Meßwertgeber meldet die jeweils
eingestellte Fördermenge und den jeweils eingestellten
to Druck an die Steuereinrichtung 19 zurück, um der Bedienungsperson die Kontrolle und Steuerung zu
erleichtern. Für diesen Zweck können auch zusätzliche Meßwertgeber vorgesehen sein. Weiter ist a ich das
elektromagnetische Hydraulikventil 29 für die Versorgung der Beistellantriebe 25 mit der Steuereinrichtung
verbunden. In der Steuerleitung für das elektromagnetische Hydraulikventil 28 ist zwischen dem Magnet dieses
Ventils und der Steuereinrichtung 19 ein Verzögerungs-
welches mit einem Einstellregler und einer diesem zugeordneten Einstellskala versehen ist. Diese zentrale
Steuerung der gesamten Beistell-, sowie Vibrationsantriebe von der Steuereinrichtung 19 erlaubt eine rasche
und sinnvolle Aufeinanderfolge der einzelnen Arbeitsvorgänge sowie eine universelle Anpassung des
Beistelldruckes bzw. der Drehzahl der Vibrationsantriebe an die jeweiligen Erfordernisse und insbesondere die
Einhfl'ung eines gleichmäßigen Verdichtungsgrades über längere Gleisabschnitte, unabhängig von der
jo Hebehöhe des Gleises.
Anhand der Fig. 5 soll ni'n eine Schaltung einer
Steuereinrichtung 41 für die einzelnen Werkzeuge, d. h. Schwellenfach- und Außenstopfwerkzeuge und für die
Hebe- sowie Haltevorrichtung — die insbesondere im unteren Teil der Zeichnung schematisch dargestellt sind
— näher erläutert werden. Der von dem mit dem Bezugssystem zusammenarbeitenden Meßwertgeber 42
kommende Meßwert wird in einem Differenzverstärker 43 mit einem mittels eines regelbaren Widerstandes
einstellbaren Soll-Wert verglichen. Der so ermittelte Vergleichsmeßwert wird einem Schwellwertschalter 44
zugeführt, dessen Schaltwelle mittels eines eigenen Reglers eingestellt werden kann. Je nach drm Zustand
des Schwellwertschalters wird ein Kontakt 45 betätigt
4= der die Antriebe für die Beistellung der Stopfwerkzeuge
bzw. den Antrieb für die Hebewerkzeuge 46 in Bereitschaft versetzt. Befindet sich der durch den
Schwellwertschalter 44 betätigte Kontakt 45 in der unteren Stellung, die die Hebebereitschaft bewirkt wird
ein Schalter betätigt, der die direkte Weiterleitung des festgestellten Differenzmeßwertes zu dem dir Hebung
bewirkenden elektromagnetischen Ventil 47, vorzugsweise einem Servoventil, steuert
Der Hebevorgang, sowie das Beistellen der Stopfwerkzeuge setzt jedoch erst dann ein, wenn beim Absenken der Stopfwerkzeuggruppe ein Endschalter 48 betätigt wird, der über eine Leitung ein Anziehen eines Relais 49 bewirkt Sind die beiden Kontakte des Relais geschlossen, so wird je nach Stellung des dem Schwellwertschalter 44 nachgeordneten Kontaktes 45 ein Magnet eines elektromagnetischen Ventils 47 bzw 50 derart erregt, daß das von der Hydraulikpumpe geförderte Druckmittel dem Antrieb der Hebewerkzeuge bzw. den Beistellantrieben der Schwellenfach- bzw
Der Hebevorgang, sowie das Beistellen der Stopfwerkzeuge setzt jedoch erst dann ein, wenn beim Absenken der Stopfwerkzeuggruppe ein Endschalter 48 betätigt wird, der über eine Leitung ein Anziehen eines Relais 49 bewirkt Sind die beiden Kontakte des Relais geschlossen, so wird je nach Stellung des dem Schwellwertschalter 44 nachgeordneten Kontaktes 45 ein Magnet eines elektromagnetischen Ventils 47 bzw 50 derart erregt, daß das von der Hydraulikpumpe geförderte Druckmittel dem Antrieb der Hebewerkzeuge bzw. den Beistellantrieben der Schwellenfach- bzw
Die Funktion der Anlage ist nun folgendermaßen:
Ist der Differenzmeßwert also der Fehlei-, unterhalt der eingestellten Schaltschwelle bzw. Fehlertoleranz, se
Ist der Differenzmeßwert also der Fehlei-, unterhalt der eingestellten Schaltschwelle bzw. Fehlertoleranz, se
befindet sich der dem Schwellwertschalter 44 nachgeordneten
Kontakt 45 in der oberen Endstellung und ermöglicht eine Stopfbereitschaft. Überschreitet der
Differenzmeßwtrt die eingestellte Schaltschwelle, so bewegt sich der Kontakt 45 aus seiner oberen
Endstellung in die untere Endstellung und bewirkt ein Anziehen des Schalters und damit eine Hebebereitsch&;<·.
Demzufolge erfolgt die Hebung des Gleises bei Differtnzmeßwerten, die größer sind als die eingestellte
Schaltschwelle, ausgehend vom festgestellten Differenzmeßwert bis zur Schaltschwelle, mittels der
Hebewerkzeuge und von der Schaltschwelle bis in die Soll-Lage lediglich mittels der Stopfwerkzeuge. Ist an
einer Korrekturstelle der Differenzmeßwert kleiner als die eingestellte Schaltschwelle, so erfolgt die Hebung
des Gleises ausschließlich mittels der Stopfwerkzeuge. Bei solchen geringen Hebungen ist dann weiter
vorteilhaft, wenn im Bereich der Stopfwerkzeuggruppe eine sis BeorenzunCTsvorr!chtunCT dienend? Ha!t?vorrichtung
51 für die Schienen vorgesehen ist, so daß ein Überheben des Gleises — über die Soll-Lage —
hinreichend vermieden werden kann. Diese Haltevorrichtung 51 ist beispielsweise, wie dargestellt, mittels
zweier Zylinder relativ zum Fahrgestellrahmen der Maschine der Höhe nach bewegbar. Hierbei ist weiter
eine Anordnung getroffen, die es ermöglicht, daß die Haltevorrichtung ständig auf der Schiene aufliegt bzw.
an ihr geführt wird. Weiter sind die beiden Zylinderkammern jedes Zylinders über eine Leitung unter Zwischenschaltung
eines als Blockiereinrichtung dienenden Spf ■ rblockes 52, welcher elektromagnetisch betätigt
werden kann, verbunden. Der Magnet für die Betätigung dieses Sperrblockes 52 wird über den dem
Schwellwertschalter 44 zugeordneten Kontakt 45 betätigt, wenn das Gleis die Soll-Lage erreicht hat
(mittlere Stellung des Kontaktes 45 — voll gezeichnet). Dadurch wird vermieden, daß das Gleis bei geringen
Hebungen über die Soll-Lage hinaus angehoben wird. Wird die Stopfwerkzeuggruppe angehoben, fällt das
Relais 49 ab und der Sperrblock 52 wird ebenfalls geöffnet.
Die im oberen Teil der Zeichnung befindlichen Schaltteile der Steuereinrichtung 41, wie Differenzverstärker,
Schwellwertschalter u. dgl, sind der besseren Übersichtlichkeit wegen und zur einfachen Wartung auf
einer Leiterplatte (strichpunktiert eingefaßtes Feld) zusammengefaßt, die bei Defekten einfach ausgetauscht
werden kann. Diese Leiterplatte weist weiter einen Umschalter auf, mit dem es möglich ist, den Schwellwertschalter
44 und den Kontakt 45 zu umgehen, d. h. einen wie bisher üblichen Stopf- und Hebevorgang
durchzuführen, bei welchem das Gleis lediglich mit der Hebevorrichtung und nicht durch Unterstopfen der
Schwellen mittels der Stopfwerkzeuge angehoben wird.
Ebenso ist es möglich, den Regler des Schwellwertschalters 44 so einzustellen, daß bei Auftreten eines
Differenzmeßwertes, der größer ist als der Schwellwert, das Gleis mittels der Hebewerkzeuge 46 unmittelbar bis
in die Soll-Lage gehoben und mittels der Stopfwerkzeu-) ge, wie bisher üblich, der Schotter verdichtet wird,
während bei Differenzmeßwerten kleiner als der Schwellwert, die Hebung, wie bereits vorher erläutert,
lediglich durch das Unterstopfen der Schwellen mittels der Stopfwerkzeuge erfolgt.
ίο Um ein gleichmäßiges Erreichen des gewünschten
Verdichtungsgrades zu ermöglichen bzw. zu überwachen, ist in der Druckmittelleitung zu den Verstellantrieben
der Stopf- bzw. Außenstopfwerkzeuge ein Druckmeßgerät bzw. Meßwertgeber 53, der mit einem
is Anzeigegerät gekoppelt sein kann, eingebaut. Mit dem
Druckmeßgerät bzw. Meßwertgeber 53 ist ein Schalter kombiniert, der beim Erreichen eines voreinstellbaren
Maximaldruckes ein Relais erregt, das eine direkte Zuleitung für das Steuern der Verstellantriebe unterbricht.
Diese direkte Zuleitung überbrückt den Schwellwertschalter 44 und Kontakt 45, so daß die Verdichtung
des Schotters, auch wenn sich die Schienen bereits in der Soll-Lage befinden, bis zum Erreichen des maximalen
Verdichtungsdruckes gegen den Widerstand der Haltevorrichtung 51 fortgesetzt werden kann
Dieser Schalter des Druckmeßgerätes 53 besteht im einfachsten Fall, wie dargestellt, aus einem verstellbaren
Kontakt, der mit dem Zeiger des Druckmeßgerätes (Kontaktmanometer) zusammenwirkt.
Ist der Stopfvorgang beendet, wird das Stopfaggregat angehoben und über den Endschalter das Relais
betätigt, so daß die Tätigkeit der Verstellantriebe und der Hebewerkzeuge 46 und der Haltevorrichtung 51
unterbrochen werden. Danach rückt die Maschine im
j5 dargestellten Fall um zwei Schwellen vor, worauf der
Zyklus von neuem beginnt
Um einen vollautomatischen Arbeitsablauf der Steuereinrichtung 41, aber z.B. auch der in Fig. 1
ersichtlichen Steuereinrichtung 19 zu gewährleisten, so daß die Bedienungsperson von der Regeltätigkeit
entlastet wird und sich auf die Kontrolle dej Arbeitsergebnisses konzentrieren kann, ist es möglich,
diese steuereinrichtung 41 mit einem auf analoger oder digitaler Basis arbeitenden Programmschaltwerk bzw.
Programmspeicher 54 zu verbinden. Damit ist es möglich, den Verdichtungsgrad, die Beistellzeiten und
-drücke sowie die Vibrations-Frequenz und -amplitude der Stopfwerkzeuge in Abhängigkeit von den durch die
Reguliervorrichtungen rückübermittelten Daten und
so der entsprechend dem Schotterzustand eingegebenen Daten automatisch zu steuern. Zur Speicherung der
Daten für das Programmschaltwerk können sowohl Lochstreifen als auch Magnetbänder oder Lochkarten
verwendet werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Nivellieren und Unterstopfen der Schienen eines Gleises, mit einem zur Erfassung
der Gleislage dienenden Bezugssystem, dem ein Meßwertgeber zur Ermittlung der Ist-Höhenlage
des Gleises und eine Einrichtung zum Vergleich der Ist-Höhenlage mit einer vorgebbaren Soll-Höhenlage
und zur Abgabe eines Differenzsignales zugeordnet ist, mit einem auf dem Gleis verfahrbaren
Fahrgestellrahmen, mit auf dem Fahrgestellrahmen angeordneten Gleishebeeinrichtungen, mit auf dem
Fahrgestellrahmen angeordneten Stopfwerkzeugen zum Unterstopfen der Schwellen des Gleises, und
mit einer das Hochwandern der jeweiligen Schiene Ober die Soll-Höhenlage hinaus begrenzenden
Begrenzungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungsvorrichtung derart ausgebildet ist, daß sie ständig gegen die
entsprechende Schiene anliegt und mit dieser frei bewegbar ist, und daß eine die Begrenzungsvorrichtung
bei Erreichen der Soll-Höhenlage des Gleises blockierende und gleichzeitig den Gleishebevorgang
mit der Gleishebeeinrichtung beendende, von der Einrichtung zum Vergleich der Soll-Höhenlage mit
der Ist-Höhenlage angesteuerte Blockiereinrichtung vorgesehen ist
2. Verfahren zum Nivellieren und Unterstopfen der Schienen eines Gleises, wobei das Gleis anhand
eines Bezugssystems in die Soli-Höhenlage gehoben und unterstopft wird und wobei die Schienen in der
Soll-Höhenlage gegen eine das Hochwandern des Gleises begrenzende Begrenzungsvorrichtung anliegen,
insbesondere unter Verweulung einer Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anheben des Gleises bei su diger Anlage der
Begrenzungsvorrichtung gegen die entsprechende Schiene und unter Anheben der Begrenzungsvorrichtung
durch die Schiene erfolgt, daß die Begrenzungsvorrichtung bei Erreichen der Soll-Höhenlage
unter gleichzeitiger Beendigung des Anhebens des Gleises blockiert wird, und daß das
Unterstopfen des Schotters gegen die Begrenzungswirkung der blockierten Begrenzungsvorrichtung
durchgeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
AT374273A AT336066B (de) | 1973-04-26 | 1973-04-26 | Fahrbare nivellier-gleisstopfmaschine und verfahren zum stopfen und nivellieren eines gleises |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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