DE2418318A1 - Verfahren und vorrichtung zum korrigieren der hoehenlage, insbesondere der stosstellen eines gleises - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum korrigieren der hoehenlage, insbesondere der stosstellen eines gleisesInfo
- Publication number
- DE2418318A1 DE2418318A1 DE2418318A DE2418318A DE2418318A1 DE 2418318 A1 DE2418318 A1 DE 2418318A1 DE 2418318 A DE2418318 A DE 2418318A DE 2418318 A DE2418318 A DE 2418318A DE 2418318 A1 DE2418318 A1 DE 2418318A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- track
- lifting
- bending
- area
- rail
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B27/00—Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
- E01B27/12—Packing sleepers, with or without concurrent work on the track; Compacting track-carrying ballast
- E01B27/13—Packing sleepers, with or without concurrent work on the track
- E01B27/16—Sleeper-tamping machines
- E01B27/17—Sleeper-tamping machines combined with means for lifting, levelling or slewing the track
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B2203/00—Devices for working the railway-superstructure
- E01B2203/10—Track-lifting or-lining devices or methods
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B2203/00—Devices for working the railway-superstructure
- E01B2203/16—Guiding or measuring means, e.g. for alignment, canting, stepwise propagation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
Description
Verfahren und Vorrichtung zum Korrigieren der Höhen- 2418318
lage, insbesondere der Stoßstellen eines Gleises ^
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Korrigieren der Höhenlage eines Gleises, insbesondere der Stoßstellen,
durch Unterstopfen und gegebenenfalls überheben in eine
an Hand eines Bezugssystems festgelegte Lage, wobei der Höhenkorrekturvorgang mechanisch oder elektrisch, z.B. über Anschläge,
Halterollen oder dgl. begrenzt wird.
Die Stoßstellen sind bekanntlich diejenigen Stellen des Gleises,-die
am stärksten beansprucht werden. An diesen Stellen treten oft schon kurz nach Durchbearbeitung des Gleises, z.B. mit einer
Nivellier-Stopfmaschine, wieder Setzungen der Schwellen (Stoßschwellen)
ein. Dabei werden die Schienenenden in Richtung dieser Einsenkung deformiert bzw. verbogen. Diese Stoßstellen werden
oft etwa ein oder zwei Wochen vor Durcharbeitung des Gleises
vorbehandelt, indem sie mittels Winden oder dgl. über die SoIl-Lage
des Gleises angehoben und dabei die Schwellen (Doppelschwelle bei festem Stoß) z.B. durch eigene Stoßstopfmaschinen unterstopft
werden.
Bei einem sogenannten "schwebenden" Stoß, z.B. bei geschweißten Gleisen, werden die beiden dem Schienenstoß benachbarten Schwellen
unterstopft, wobei die nach abwärts gebogenen Schienenenden ebenso über die Soll-Lage gehoben und durch Unterstopfen fixiert
werden. Die Ausrichtung dieser verbogenen Schienenenden erfolgt dann über die anschließende Belastung durch die Züge.
Mit diesen bekannten Maßnahmen ist es grundsätzlich nicht möglich,
die Schienenenden in eine gewünschte genaue Lage auf Dauer zu bringen. Eine Einsenkung solcher Stoßstellen ist beispielsweise
insbesondere bedingt durch stark verschmutzten Bettungsschotter. Die Schienenenden sinken an solchen Stellen sehr rasch
ein, und zwar bevor sie noch um das gewünschte Ausmaß durch die Zugbelastung ausgerichtet werden können. An solchen,deformierten,
d.h. nach abwärts gebogenen Schienenenden üben die darüberrollen
den Fahrachsen der Waggons eine hohe Schlagwirkung aus. Darunter leidet nicht nur der übrige Gleisverlauf, sondern auch die Sicherheit
und der Komfort des gesamten Zugbetriebes. Darüber hinaus
509814/0248
sind diese bekannten Maßnahmen äußerst unwirtschaftlich, wobei
eine oftmalige Behandlung - Vorbehandlung - dieser Stoßstellen erforderlich und die damit erziel bare Genauigkeit, insbesondere
auf längere Zeit, fur die derzeit gewünschten Fahrgeschwindigkeiten nicht mehr ausreichend ist.
Es sind auch schon kombinierte Stoßhebe- und Stopfmaschinen bekannt,
um damit insbesondere die Wirtschaftlichkeit bei der Bearbeitung
solcher Stoßstellen zu heben. Das. überheben der Schienenenden - über die Soll-Lage des Gleises - wird bei solchen Maschinen
an Hand eines Bezugssystems überwacht. Die Anzahl der einzelnen Arbeitsschritte konnte beim Behandeln der Stoßstellen
damit reduziert werden. Ein unmittelbares Korrigieren der verbogenen Schienenenden im Bereich der Schienenstöße ist mit solchen
Maschinen aber nicht möglich.
,Bei sehr stark verbogenen Schienenenden ist es sowohl bei manueller
Vorbehandlung - wie eingangs aufgezeigt - als auch bei maschineller
Korrektur der Gleislage oft erforderlich, auch die ebenfalls verbogenen Laschen, mit welchen die beiden Schienenenden
verbunden sind, vor der Durcharbeit auszuwechseln oder irgendwie auszurichten.
Es ist schließlich auch ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Biegen der Schienen im Zuge des Nivellierens und Unterstopfens
bekannt geworden, bei welchem eine - beim Anheben des Gleises
mittels üblicher Hebewerkzeuge - auf Grund des Biegelinienverlaufes auftretende Oberhebung der Schienen im Bereich der Stopfwerkzeuge
durch eine zwangsweise Biegung derselben verhindert werden soll. Eine zwangsweise Biegung der Schienen über die Soll-Lage
des Gleises hinaus ist aber dabei nicht vorgesehen. Mit diesen bekannten Maßnahmen können die beschriebenen Nachteile ebenso
nicht behoben werden. . *
Die Aufgabe der Erfindung liegt nun darin, ein Verfahren zu schaffen, mit welchem eine rasche und insbesondere wirtschaftliche Kor
rektur der Höhenlage der Schienenenden im Bereich von Stoßstellen
S098U/0248
des Gleises mit hoher Genauigkeit möglich ist. Zusätzlich soll insbesondere eine kontinuierliche Korrektur der Schienenstöße
im Zuge des Anhebens und Unterstopfens eines gesamten Gleisabschnittes ermöglicht werden.
Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß bei dem eingangs beschriebenen Verfahren die Enden der an den Schwellen
befestigten Schienen im Bereich deren Stoßstellen, wie Schweißoder Laschenstößen oder dgl., insbesondere während des Hebevorganges, entgegen einer Widerlagerkraft über die Soll-Lage des
Gleises hochgebogen werden und wobei die im Bereich der Biegestelle befindlichen Schwellen während bzw. nach dem Biege- und
gegebenenfalls Hebevorgang, unterstopft werden.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen darin, daß
die Schienenenden im Bereich dieser Stoßstelle in einem Arbeitsgang in ihre über der Soll-Lage des Gleises befindliche Lage gebogen werden können, und es können daher auch beispielsweise bei
einer zwischenzeitlichen Korrektur lediglich der Stoßstellen alle
von dem Biegevorgang der Schienenenden in ihrer Höhenlage beeinträchtigten Schwellen unterstopft werden. Dadurch wird ein solides
Auflager der Schienenstoßsteile geschaffen und es können die für
die derzeit sehr hohen Fahrgeschwindigkeiten vorgeschriebenen engen Toleranzen eingehalten werden. Es ist mit diesem Verfahren
auch möglich, die Schienenstöße in sehr kurzen Zugspausen zu bearbeiten. Darüber hinaus wirkt das Widerstandsmoment der hochgebqgenen Schienen zusätzlich zu der Wirkung des Unterstopfen^ und
gegebenenfalls Oberhebens aller im Bereich der Stoßstelle liegenden Schwellen, den Belastungen der Fahrzeugachsen und den Stoßwirkungen beim Obergang der Räder von einem Schienenende auf das
andere, d.h. also den Setzungen des Gleises in diesem Bereich,entgegen. Solche Stoßstellen können dadurch auch wesentlich rascher
in die genaue Lage gebracht werden, wodurch weiters däe Durcharbeitung des gesamten Gleisabschnittes beschleunigt werden kann.
Durch das Vergrößern der Zeitspanne zwischen den einzelnen erforderlichen Bearbeitungen der Schienenstöße und durch die Einsparung
an zusätzlichen Arbeitsvorgängen - da auch bei stark eingefahrenen
509814/0248
Stößen die Laschen nicht manuell gewechselt werden müssen, sondern
mit den Schienenenden mitgebogen werden können - ist dieses Verfahren sehr wirtschaftlich. Zusätzlich ermöglicht das Biegen der
Schienen entgegen einer Widerlagerkraft, daß der Bereich, in welchem die Schienen gebogen werden, zumindest gegen den korrigierten
Gleisbereich zu abgegrenzt wird und das Ausmaß, um welches die Schienenenden über die Lage des Gleises hochgebogen werden, exakt eingehalten werden kann.
Die Erfindung betrifft weiters eine fahrbare Gleisbearbeitungsinsbesondere Nivellier-Gleisstopfmasclrine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, mit Hebewerkzeugen, einem Bezugssystem
zuoi Oberwachen der Ist-Höhenlage des Gleises, einer mit diesem Bezugssystem zusammenwirkenden Steuervorrichtung zur überwachung der
für die Korrektur der Höhenlage beider Schienenstränge vorgesehenen Werkzeug- und bzw. oder Gleisstopfwerkzeugantriebe und mindestens
einem, im Bereich der Korrekturwerkzeuge angeordneten, der Höhe nach einstell- und bzw. oder feststellbaren Anschlag, einer Halterolle oder dgl. für jeden Schienenstrang, sowie mindestens einem
als Widerlager dienenden Fahrwerk oder dgl. Die Maschine ist dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung zum Beenden der
Tätigkeit dieser Werkzeugantriebe bei Erreichen des den Biegevorgang begrenzenden Anschlages ausgebildet ist und daß das als Widerlager dienende Fahrwerk oder ein eigenes Abstützorgan für den Biegevorgang im Abstand innerhalb des Bereiches zumindest eines der
beiden Schienenenden angeordnet ist.
Es wird somit eine Maschine geschaffen, die im Aufbau relativ einfach ist und - da für die Werkzeugantriebe bei den bisher bekannten
Gleisstopfmaschinen ohnehin meistens eine Steuervorrichtung vorhanden und auch das Stopfaggregat mit den Hebewerkzeugen nahe bei einem
Fahrwerk angeordnet ist - sind gegebenenfalls nur sehr wenig kostenaufwendige Teile bzwr Abänderungen erforderlich, die zur Ausbildung
einer-soTchen Maschine dienen'können. -Durch die exakte Steuerung
des Biege1- und gegebenenfalls''Hebevorganges des Gleises mit einer
salcttiflfHa^chine ib'^reicffitisbesonctere Solcher Stoßstellen wird
Vor1 all1«» gewährleistet, daß alle Stoßstellen - über einen längeren
509814/0248
Gleisabschnitt betrachtet - gleichmäßig und mit gleicher Genauigkeit
behandelt werden können. Insbesondere wird durch Bearbeitung " .Tiit einer solchen Maschine erreicht, daß die Schienenenden exakt
um das gewünschte Ausmaß über die Soll-Lage des Gleises hinaus gebogen werden, wobei durch die Steuervorrichtung sichergestellt
wird, daß das Ausmaß des Biegevorganges eingehalten und nicht überschritten wird. Ein zu hohes Aufbiegen der Schienenenden ist
beispielsweise auch aus Sicherheitsgründen unbedingt zu vermeiden, da dies dann zu Entgleisungen führen kann. Darüber hinaus wird
durch die erfindungsgemäße Maschine erst die Voraussetzung geschaffen,
daß durch entsprechende Wahl des Abstandes der Anordnung des Widerlagers, innerhalb des Bereiches zumindest eines der beiden
Schienenenden, die verbogenen Enden wieder gerade gebogen bzw. überbogen werden können. Dieser Abstand kann nach der Erfindung
und je nach Erfordernis wahlweise entsprechend gewählt werden, um beispielsweise auf schwere oder leichte Schienen abstellen zu können.
Der Bereich, in welchem die Schienenenden verbogen sind, wird somit durch die erfindungsgemäße Maschine genau abgegrenzt. Dieser
Bereich erstreckt sich erfahrungsgemäß meist über zwei Schwellen beidseits einer Stoßstelle und kann somit schon in konstruktiver
Hinsicht beim Bau der Maschine Berücksichtigung finden.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist vorgesehen, daß beidseits
der Biegestelle je ein Anschlag oder dgl. angeordnet ist, wodurch der Verlauf beider hochgebogener Schienenenden genau eingehalten
werden kann. Vorteilhaft ist es weiters, wenn die beiden - vorzugsweise
als Rollen ausgebildeten Anschläge - an einem eigenen, vorzugsweise
verfahrbaren Rahmen, angeordnet sind, da die Anschläge in diesem Fall exakt über den Schienen geführt werden können und
für beide eine gleiche Abstütz-Basis vorhanden ist. Dies erleichtert die überwachung der Höheneinstellung dieser Rollen.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist im Bereich"
beider Schienenenden jeweils ein fahrbares, mit dem Rahmen verbundenes
Fahrwerk oder Abstutzorgan vorgesehen. Hierhei kann es
sich als vorteilhaft erweisen, daß der Rahmen mit der Maschine gekuppelt und insbesondere relativ zu dieser in GIeis!ausrichtung
&098U/02A8
verschiebbar ist. Mit diesen Maßnahmen wird der Vorteil erreichts
daß lediglich die Schienenstöße behandelt werden können, ohne den benachbarten Gleisbereich anzuheben und zu unterstopfen. Die Biegung
der Schienenenden ist hierbei begrenzt und es wird ein Hochheben der außerhalb dieses Schienenstoßbereiches liegenden Schwellen
hinreichend vermieden. Die relative Verschiebbarkeit des Rahmens
zur Maschine ergibt den Vorteil, daß sowohl die Stoßschwelle
als auch die dieser benachbarten Schwellen, während die Schienenenden in der hochgebogenen Stellung gehalten werden, unterstopft
werden können. Dadurch wird ein besonders solides Auflager der Schwellen im gesamten Stoßbereich geschaffen, welches sich sehr
günstig auf die Dauerhaftigkeit der Gleislage auswirkt.
Im Rahmen der Erfindung können weiters zweckmäßig zwei in Gleislängsrichtung,
vorzugsweise um ein voreinstellbares Ausmaß voneinander
distanzierte Fahrwerke des gegebenenfalls mit einem eigenen Antrieb und einer eigenen Steuervorrichtung versehenen
Rahmens, gleichzeitig als Abstützorgane im Bereich der beiden Schienenenden dienen, wobei das oder die Hebewerkzeuge etwa mittig
zwischen diesen beiden Fahrwerken angeordnet sind und diesen Kebewerkzeugen beidseits nahe benachbart, je ein durch Stempel
oder Rollen gebildeter Anschlag zugeordnet ist. Mit einer derart ausgebildeten Maschine kann der Verlauf der beiden Schienenenden
beidseits der Stoßstelle annähernd gleich gehalten werden, so daß
beim Oberfahren derselben von beiden Richtungen her jeweils dieselben
Verhältnisse vorliegen. Dies 1st insbesondere bei eingleisigen
Strecken vorteilhaft.
Erfindungsgemäß kann aber auch die Steuereinrichtung je ein dem Antrieb des Hebewerkzeuges sowie der Anschläge zugeordnetes Steuerorgan
umfassen, wobei diese Steuerorgane zum Beenden und Begrenzen des Biegevorganges, unter Zwischenschaltung eines Eingabe- und bzw.
oder Überwachungsgerätes mit einem die Biegung der Schienenenden relativ zu einem Bezugssystem überwachenden Meßwertwandler zu einem
Steutrkreis zusamraengeschaltet sind. Dadurch wird insbesondere eine
höhte Genaulgktit dts Biegevorganges und des Endresultates erreicht,
509814/0248
da sowohl die Anschläge als auch das Beenden des Biegevorganges
unter Bezugnahme auf ein beiden gemeinsames Bezugssystem erfolgt.
Besonders vorteilhaft ist weiters, wenn das dem Gleisstopfwerkzeug nahe benachbarte Fahrwerk und das Hebewerkzeug jeweils als
Abstutzorgan dient, wobei die Steuervorrichtung je ein Steuerorgan zum Blockieren der Antriebe des Hebewerkzeuges und zum Beenden
des Biegevorganges der Schienenenden durch die Tätigkeit der Gleisstopfwerkzeuge umfaßt, die jeweils mit einem eigenen Ausgang einer
Vergleichsvorrichtung zusammengeschaltet sind und wobei im Bereich
von .Stoßstellen des Gleises das Steuerorgan der Hebewerkzeug-Antriebe beim Erreichen der Soll-Lage und das weitere Steuerorgan
nach dem Oberschreiten der Soll-Lage um ein vorbestimmtes Ausmaß
durch die Vergleichsvorrichtung erregt wird. Es ist somit auch möglich, die derzeit bekannten Nivellier-Gleisstopfmaschinen zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens heranzuziehen, wenn der Abstand des hinteren Fahrwerkes einerseits und des Hebewerkzeuges andererseits zum Stopfaggregat zufällig eine Distanz aufweist, die der erfindungsgemäßen Forderung entspricht. In diesem
Fall ist es dann lediglich erforderlich, die Steuervorrichtung mit
einem Steuerorgan derart zu ergänzen, daß der Antrieb des Hebewerkzeuges bei Beendigung des Biegevorganges im Bereich des Schienenstoßes blockiert'wird. Dadurch können in zweckmäßiger Weise einfach
und ohne wesentliche Mehrkosten bestehende Nivellier-Gleisstopfmaschinen für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Verwendung finden.
Weitere, insbesondere steuermäßige, Vorteile ergeben sich, wenn
der Vergleichsvorrichtung zum Feststellen der Ist-Lage des Gleises ein Meßwertgeber und zum Einstellen der Schaltschwellen ein eigenes
Eingabe- bzw. überwachungsgerät zugeordnet ist.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine Gleisbearbeitungsmaschine mit auf einem Rahmen angeordneten Werkzeugen zum Biegen der Schienenenden;
B098U/0248
die Fig. 2 einen mit einer Gleisstopfmaschine gekuppelten Rahmen
mit Biegewerkzeugen;
die Fig. 3 eine Gleisnivelliermaschine mit einem Rundum-Stopfaggregat
zum Biegen der Schienenenden.
Die Fig. 1 zeigt teilweise schematisch im Aufriß eine Gleisbearbeitungsmaschine I1 die einen Fahrgestellrahmen 2 aufweist und
mittels Fahrachsen 3 auf dem Gleis 4 verfahrbar ist. Von dem Gleis
4 sind die Schwellen 5 sowie die im Bereich einer zwischen zwei Schwellen liegenden Stoßstelle 6 verschweißten Schienen 7,8 ersichtlich.
Es handelt sich hierbei um einen sogenannten "schwebenden" Schweißstoß.
Zum Biegen der Schienen von der in strich!ierten Linien dargestellten
fehlerhaften eingedrückten Lage in die in vollen Linien dargestellte
gewünschte hochgebogene Lage ist ein auf einem Rahmen 9 angeordnetes Hebe- bzw. Biegewerkzeug 10 vorgesehen. Der Rahmen 9 ist
zum Fahrgestellrahmen 2 der Gleisbearbeitungsmaschine 1 mittels Zylinder-Kolben-Antriebe
11 relativ höhenverstellbar angeordnet, so
daß er z.B. für eine überstell fahrt der Maschine von den Schienen
abgehoben werden kann. Er ist mittels zweier Fahrwerke 12, Rollen
oder dgl. am Gleis geführt.
Das etwa mittig zwischen den beiden Fahrwerken 12 angeordnete und
zum Angriff unter dem Schienenkopf oder -fuß ausgebildete, zangenartige
Hebe- bzw. Biegewerkzeug 10 kann z.B. auch durch einen Hebehaken, eine Rolle, einen Magnet oder dgl. gebildet werden. Zum Anheben
der Enden der Schienen 7,8 ist das Werkzeug 10 mittels eines
Zylinder-Kolben-Antriebes 13 der Höhe nach verstellbar. Beidseits
des Werkzeuges 10 ist als Anschlag je eine Halterolle 14 am Rahmen
9 angeordnet. Diese Halterollen 14 sind jeweils über einen Zylinder-Kolben-Antrieb
15 der Höhe nach relativ zum Rahmen 9 einstellbar und können darüber hinaus auch mit einer Fixier- bzw. Feststellvorrichtung
16 mechanisch blockiert werden. Zur Kontrolle der Einstellung
sowohl der Halterollen 14 als auch der Lage der Schienenenden sind
beispielsweise am Rahmen 9 befestigte Skalen 17 vorgesehen, wovon l
eine «1t einem an der Haiteroiie 14 befestigten Zeiger oder dgl. !
509814/0248
bzw. mit einem unabhängig höhenbeweglich auf der Schiene geführten
Tastorgan 17' zusammenarbeitet.
Der Rahmen 9 dient beim dargestellten Ausführungsbeispiel auch gleichzeitig in Verbindung mit den einstellbaren Halterollen 14 und
der Skala 17 bzw. dem Tastorgan 17* als Bezugssystem bzw. Lehre zum
Feststellen der Ist-Höhenlage des Gleises bzw. zum Oberwachen des Biegevorganges der Schienenenden. Diese Skala 17 ist zur überwachung
der Relativbewegung zwischen dem Rahmen 9 und den Schienenenden der
Schienen 7,8 als Meßwertwandler, z.B. Schleifwiderstand, Trafogeber
oder dgl., ausgebildet.
Die Zylinder-Kolben-Antriebe 11,13,15 werden über Leitungen zumindest
teilweise von einem am Fahrgestellrahmen 2 der Gleisbearbeitungsmaschine 1 befindlichen Antrieb 18 mit Druckmittel, z.B. Hydrauliköl,
versorgt. Die Steuerung bzw. die Zufuhr des Druckmittels zu den Antrieben 13,15 wird an Hand einer Steuervorrichtung 19 überwacht,
von welcher ein stark vereinfachtes Schaltschema unterhalb
des Gleises in größerem Maßstab innerhalb des durch strich!ierte
Linien begrenzten Bereiches dargestellt ist. Die Biegung der Schienenenden
im Bereich der Stoßstelle 4 ist der Höhe nach in allen Figuren in größerem Maßstab dargestellt. Die Größe der durchschnittlichen
Verbiegung der Schienenenden beträgt bei Schienenstößen in Hauptgleisen bei einer Meßbasis von 1,5 m ca. 3 bis 5 mm, in Nebengleisen
etwa bis zu 10 mm. Im Gegensatz dazu liegt in Hauptgleisen die zulässige Toleranz der Einsenkung in einem Bereich von weniger
als 1 mm.
Die Maschine 1 kann überdies mit höhenversteil baren Werkzeugen 20,
z.B. Schraubmaschinen, 01er, Nagel Ziehvorrichtungen oder dgl., zum Behandeln der Oberbauteile ausgestattet werden.
Weiters ist aus dem rechten Teil der Fig,. 1 noch ei η »Gleisstopfwerkzeugaggregat
einer der Maschine 1 nachgeordneten Gleisstopf-
und gegebenenfalls Nivelliermaschine 21 zu entnehmen. Beide Maschinen
1, 21 bewegen sich während der Arbeit in Richtung der Pfeile
entlang des Gleises.
SQ9814/0248
Im folgenden werden die Einzelteile der Steuervorrichtung 19 und
der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens an Hand der Funktion dieser Steuervorrichtung im Bereich des Schweißstoßes 6 näher erläutert:
Die Steuervorrichtung 19 umfaßt Steuerorgane 22,23, z.B. elektrohydraul i sehe Ventile für die Beeinflussung der Zylinderkolben-Antriebe 13,15 des Hebewerkzeuges 10 und der Halterollen 14, sowie
ein Eingabe- bzw. überwachungsgerät 24. Sie ist über eine Leitung 25 mit einer Kraftquelle, z.B. einer im Bereich des Antriebes 18
angeordneten Hydraulikpumpe 26, sowie mit dem Meßwertwandler im
Bereich einer der beiden Skalen 17 verbunden.
Zur Fernbedienung der Einstell- und überwachungsvorrichtung 24 und
des Antriebes 18 kann im Bereich der Bedienungsperson eine eigene
Schaltvorrichtung 27 vorgesehen sein. Kommt die Maschine 1 in den Bereich der Stoßstelle 6 des Gleises, befinden sich die beiden Schienenenden in der in strichlierten Linien gezeichneten, deformierten
bzw. verbogenen Stellung und das Steuerorgan 23 ist durch das Eingabe- bzw. überwachungsgerät 24 erregt. Dadurch sind die Kolben-Zylinder-Antriebe 15 über die Leitungen 28,29 mit den beiden im
Bereich des Antriebes 18 oder der Steuervorrichtung 19 befindlichen
Druckspeichern 30,31 verbunden. Im Druckspeicher 31 ist das Druckmittel mit einem höheren Druck gespeichert als im Druckspeicher 30,
so daß die Halterollen 14 im Bereich der beiden Schienenenden aufliegen und die Lage der Schienenenden in Bezug zur Lehre (Rahmen 9)
abtasten.
Die Abweichungen, d.h. Verformungen der Schienenenden werden vom
Meßwertwandler im Bereich der Skala 17 und bzw. oder des Abtastorganes 17' in Meßsignale, z.B. Meßspannungen oder Ströme umgewandelt und im Eingabe- bzw. überwachungsgerät 24 mit den eingestellten gewünschten Werten verglichen. Auf Grund der erhaltenen Meßwerte - entsprechend der Einsenkung - bewirkt das Eingabe- bzw. überwachungsgerät 24 eine Verstellung des Steuerorganes 22, z.B. ein
Anziehen der Spule des elektrohydraulisehen Ventiles. Hierdurch
509814/0248
wird liber die Leitungen 25,32 dem Kolben-Zylinder-Antrieb 13 der
Hebewerkzeuge 10 Druckmittel zugeführt, um die Enden der Schienen 7,8 aufwärtszubiegen. Die Widerlagerkraft wird durch die Fahrwerke
12 des Rahmens 9 ausgeübt, wodurch auch gleichzeitig der Biegevorgang
auf den Bereich, in welchem die Schienenenden deformiert sind, begrenzt wird.
Beim Aufwärtsbiegen werden die auf den Schienenenden aufliegenden Halterollen 14 und das Abtastorgan 17' mit angehoben. Dabei wird
der Meßwertwandler mitverstellt. Stimmt das vom Meßwertwandler
kommende Signal mit dem am Eingabe- bzw. überwachungsgerät 24 voreingestellten
überein, bewirkt dieses Gerät ein Abfallen der Steuerorgane 22,23 und der in vorteilhafter Weise in einem Arbeitsgang
durchgeführte Biegevorgang wird in der vorgewählten Lage um ein gewisses Ausmaß, z.B. x, (Fig. 3) über der mit einer dünnen, vollen
Linie eingezeichneten Soll-Lage beendet. Danach werden die Schwellen
im Bereich der hochgebogenen Schienenenden mit der Gleisstopfmaschine
21 unterstopft. Vorteilhaft ist es, wenn die Gleisbearbeitungsmaschine
1 während des Unterstopfens eines gesamten Gleisabschnittes jeweils die Stoßstellen unmittelbar vor dem Unterstopfen hochbiegt.
Zur besseren Anpassung an die unterschiedlich verformten Schienenenden
und örtliche Gegebenheiten ist es aber auch möglich, die als
Widerlager dienenden Fahrwerke 12 sowie das Hebe- und Biegewerkzeug
10 in Gleislängsrichtung einstellbar am Rahmen 9 zu lagern. Zum einwandfreien Biegen der Schienenenden auch bei schweren Schienen und
bei einem BetonschweTlenoberbau kann es gegebenenfalls günstig sein,
zusätzlich zu dem Hebewerkzeug 10, z.B. zwischen den Halterollen 14
und den Fahrwerken 12 je ein weiteres Hebe- bzw. Biegewerkzeug an zuordnen. Vorteilhaft ist es auch, wenn der Rahmen 9 mit einem eigenen Antrieb versehen und als selbstfahrbare Einheit ausgebildet
ist.
In Fig. 2 ist eine andere AusfUhrungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt. Hierbei 1st ein Rahmen 33 - der in seinem
S098.U/0248
Aufbau im wesentlichen dem Rahmen 9 der Fig. 1 entspricht und
dessen Ausbildung im einzelnen daher nicht näher dargestellt und erläutert wird - über einen Zylinder-Kolben-Antrieb 34 mit einer
Gleisstopf- und gegebenenfalls Nivelliermaschine 35 gekuppelt. Mittels des Zylinder-Kolben-Antriebes 34 kann dieser Rahmen 33
in Gleislängsrichtung relativ zur Gleisstopfmaschine verschoben
werden.
• Die Korrektur des Schienenstoßes - es handelt sich in diesem Fall
wie bei Fig. 1 um einen geschweißten schwebenden Stoß - aus der strichliert gezeichneten Ist- in die voll stark gezeichnete überbogene Stellung erfolgt mittels eines Hebe- bzw. Biegewerkzeuges
36.
Beidseits des Werkzeuges 36 sind der Höhe nach relativ zu dem als
Lehre für den Biegevorgang dienenden Rahmen 33 einstell- und fixierbare als Halterollen 37 ausgebildete Anschläge angeordnet.
Die Schienenenden werden durch das Werkzeug 36 jeweils so lange
nach aufwärts gebogen, bis sie an den sowohl während der Vorfahrt als auch während des Biegevorganges in der voreingestellten, in
der Zeichnung dargestellten Lage fixierten Halterollen 37 anliegen. Der Rahmen 33 und die Halterollen 37 bilden in diesem Fall
eine Lehrenvorrichtung, die auf den gewünschten Biegeverlauf der Schienenenden Im Bereich des Schienenstoßes einstellbar ist. Die
genauen Werte der Größe der Verbiegung bzw. der Biegung der Schie-
, nenenden werden 1n diesem Fall nicht benötigt. Die Einstellung der
Halterollen 37 und die Betätigung des Hebewerkzeuges 36 kann von
j einem Schaltpult 38 in der Maschine Über Leitungen und eine Steuer
i vorrichtung 39 ferngesteuert werden.
ι Nach dem Biegen der Enden der Schienen 7,8 werden die einzelnen
Schwellen mit Stopfwerkzeugen 40 der Gleisstopfmaschine, 35, ausgehend von der in vollen Linien dargestellten Stellung dieser Stopfwerkzeuge 40 bis zu der strichliert dargestellten Stellung nacheinander unterstopft. Während des gesamten Stopfvorganges wird dabei
der Rahmen 33 mittels des Zylinder-Kolben-Antriebes 34 und die
509814/0248
Schienenenden mit den Hebe- bzw. Biegewerkzeugen 3.7 in der dargestellten Stellung gehalten, wodurch eine genaue und exakte Unterstopf ung der Schwellen im Bereich der Biegestelle und ein solides
Auflager im Stoßbereich geschaffen wird.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 3 handelt es sich um eine mittels
zweier Fahrachsen auf den Schienen verfahrbare Gleisstopf-Nivelliermaschine 41 einer anderen Bauart, die mit einem Spanndraht,
welcher z.B. das Bezugssystem 42 verkörpert, ausgestattet ist. Zum Feststellen der Gleislage dient ein Meßwertwandler 43, der
im Bereich der Gleisstopfwerkzeuge 44 auf den Schienen 45,46 geführt ist. Der Stoß der beiden Schienen 45,46 ist mittels Laschen
verbunden und befindet sich oberhalb einer Doppel schwelle, d.h.
es ist ein fester Laschenstoß 47.
Die Gleisstopf-Nivelliermaschine ist mit einer Steuervorrichtung
51, die in ihrer Ausbildung im wesentlichen der Steuervorrichtung 19 nach Fig. 1 entspricht, ausgestattet. Es wurden daher lediglich
die wesentlichen Einzelteile in dem grob schematischen Schaltschema der Fig. 3 dargestellt. Die Steuervorrichtung bewirkt, daß über
Steuerorgane 52,53 der Antrieb 54 der Hebewerkzeuge 49 blockiert und die Tätigkeit der Antriebe 55, beispielsweise der Antrieb der
Schraubenspindeln oder dgl. der Gleisstopfwerkzeuge 44 beendet wird.
Dazu ist der Meßwertwandler 43 mit einer Vergleichsvorrichtung 56
zusammengeschaltet, die mit einem Eingabe- bzw. überwachungsgerät 57 zur Einstellung der Schaltschwellen der Vergleichsvorrichtung
verbunden ist.
Die eine Schaltschwelle wird so eingestellt, daß die Vergleichsvorrichtung, wenn sich das Gleis im Bereich der GleisStopfwerkzeuge
in der Soll-Lage befindet, z.B. einen Impuls abgibt, um die Hebung -des Gleises, z.B. nach dem Anheben um das Maß x, zu beenden und
den Antrieb 54 des Hebewerkzeuges 49 zu blockieren/ Die zweite Schaltschwelle ist so eingestellt, daß die Vergleichsvorrichtung die Tätigkeit der Antriebe 55 der Gleisstopfwerkzeuge 44 beendet, um die
Schienenenden um das Maß X1 Über die Soli-Lage des Gleist$ hinaus
zu biegen.
5098U/0248
Die Maschine 41 weist ein sogenanntes "Rundumstopfaggregat" auf,
bei welchem die Gleisstopfwerkzeuge 44 sowohl.an den beiden Längsseiten
als auch an den Schwellenstirnseiten in den Schotter eintauchbar
sind. Ein Aufwärtsbiegen der Schienenenden aus der strichlierten in die voll gezeichnete Stellung um das Maß x,wird lediglich
durch Unterstopfen der Doppel schwel Ie (Stoßschv/elle) auf Grund
der-sogenannten Druckstopfhebung, bei welcher das Gleis durch die
Verdichtung des Schotters hochgepreßt wird, ermöglicht. Dabei ist sowohl die Fahrachse 48 als auch das Hebewerkzeug 49 in einem erfindungsgemäßen
Abstand, nämlich im Bereich der Schienenenden angeordnet, so daß sie gegebenenfalls nach einer vorhergehenden Blockie
rung als Widerlager (Abstützorgane) verwendet werden können. Zum Begrenzen des Biegevorganges ist im Bereich der Gleisstopfwerkzeuge
44 wieder eine Halterolle 50 angeordnet. Somit ist sichergestellt,
daß lediglich der Bereich, in welchem die Schienenenden deformiert sind, über die Soll-Lage des Gleises gebogen wird und
dieser Biegevorgang mit einer Gleisstopf-Nivelliermaschine äußerst
wirtschaftlich und genau ohne zusätzliche aufwendige Vorrichtungen während des periodischen Anhebens und Unterstopfens eines Gleisbereiches
durchgeführt wird.
Insbesondere ist diese Ausführungsform für den Einsatz auf Hauptgleisen
besonders günstig» da dort die Stopfvorgänge in relativ kurzen Zeitabschnitten durchgeführt werden und daher auch die
Schienenenden Üblicherweise nicht so stark deformiert sind. Meistens
befinden sich die Schienenstöße der beiden Schienenstränge des Gleises im selben Querschnittsbereich, sodaß es vorteilhaft
ist, wenn beiden Schienensträngen je eine eigene Hebe- bzw. Biegevorrichtung zugeordnet ist. In einigen Ländern sind dagegen die
Schienenstöße der beiden Schienenstränge in Gleislängsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet. In diesem Fall kann mit nur einer
Hebe- bzw. Biegevorrichtung das Auslangen gefunden werden, welche dann quer zur Gleislingsrichtung verschiebbar ausgebildet werden,
so daß sie jeweils Über jeden der beiden Schienenstränge zum Biegen
der einzelnen Schienenstöße zentriert werden kann.
S098U/0248
Claims (10)
1. ) Verfahren zum Korrigieren der Höhenlage eines Gleis, insbesondere der Stoßstellen, durch Unterstopfen und gegebenenfalls Oberheben in eine an Hand eines Bezugssystems festgelegte Lage, wobei der Höhenkorrekturvorgang mechanisch oder elektrisch, z.B. über Anschläge, Halte.rollen oder dgl. begrenzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der an den Schwellen (5) befestigten Schienen (7,8; 45,46") im Bereich deren Stoßstellen, wie
Schweiß- oder Laschenstößen (6 oder 47) oder dgl., insbesondere während des Hebevorganges entgegen einer Widerlagerkraft über die
Soll-Lage des Gleises hochgebogen werden und wobei die im Bereich der Biegestelle befindlichen Schwellen während bzw. nach dem Biege-
und gegebenenfalls Hebevorgang unterstopft werden.
2. Fahrbare Gleisbearbeitungs-, insbesondere Gleisstopf- ■
maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit Hebewerkzeugen, einem Bezugssystem zum Oberwachen der Ist-Höhenlage des
Gleises, einer mit diesem Bezugssystem zusammenwirkenden Steuervorrichtung zur überwachung der für die Korrektur der Höhenlage beider
Schienenstränge vorgesehenen Werkzeug- und bzw. oder Gleisstopf werkzeugantriebe und mindestens einem, im Bereich der Korrekturwerkzeuge angeordneten, der Höhe nach einstell- und bzw. oder feststellbaren Anschlag, einer Halterolle oder dgl. für jeden Schienenstrang
sowie mindestens einem als Widerlager dienenden Fahrwerk oder dgl.,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (19,39,51) zum Beenden der Tätigkeit dieser Werkzeugantriebe (13,53,54) bei Erreichen des den Biegevorgang begrenzenden Anschlages (14,37,50)
ausgebildet ist und daß das als Widerlager dienende Fahrwerk (12, 46) oder ein eigenes Abstützorgan (49) für den Biegevorgang im Abstand innerhalb des Bereiches zumindest eines der beiden Schienenenden angeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich beider Schienenenden jeweils ein fahrbares und mit einem
509814/0248-
eigenen Rahmen (9,33) verbundenes Fahrwerk (12) oder Abstützorgan vorgesehen ist. (Fig. 1 und 2.)
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits der Biegestelle je ein Anschlag (14,37) (öder
dgl.) angeordnet ist. (Fig. 1 und 2)
5. Maschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden vorzugsweise als Rollen ausgebildeten Anschlage an dem vorzugsweise verfahrbaren Rahmen (9,33) angeordnet sind
(Fig. 1 und 2).
6. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen (33) mit der Maschine (35) gekuppelt und insbesondere relativ zu dieser in Gleislängsrichtung
verschiebbar ist (Fig. 2).
7. Maschine nach den Ansprüchen 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Gleislängsrichtung, vorzugsweise um ein
voreinsteil bares Ausmaß voneinander distanzierte Fahrwerke (12)
des gegebenenfalls mit einem eigenen Antrieb und einer eigenen
Steuervorrichtung versehenen Rahmens (9,33), gleichzeitig als Abstützorgane im Bereich der beiden Schienenenden vorgesehen und
das oder die Hebewerkzeuge (10,36) etwa mittig zwischen diesen
beiden Fahrwerken angeordnet sind, wobei diesen Hebewerkzeugen beidseits nahe benachbart, je ein durch Stempel oder Rollen gebildeter Anschlag (14,37) zugeordnet ist (Fig. 1 und 2).
8. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (19) je ein dem Antrieb
(13,15) des Hebewerkzeuges sowie der Anschläge zugeordnetes Steuerorgan (22,23) umfaßt, wobei diese Steuerorgane zum Beenden und Begrenzen des Biegevorganges, unter Zwischenschaltung eines Eingabe-
und bzw. oder Überwachungsgerätes mit einem die Biegung der Schienenenden relativ zu einem Bezugssystem überwachenden Meßwertwandler
(17) zu einem Steuerkreis zusammengeschaltet sind (Fig. 1).
&09814/0248
9. Maschine nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das den Gleisstopfwerkzeugen nahe benachbarte Fahrwerk
(48) und das Hebewerkzeug (49) jeweils als Abstützorgan vorgesehen ist, wobei die Steuervorrichtung (51) je ein Steuerorgan
zum Blockieren der Antriebe (54) des Hebewerkzeuges und zum Beenden des Biegevorganges der Schienenenden durch die Tätigkeit
der Gleisstopfwerkzeuge (44) umfaßt, die jeweils mit einem eigenen
Ausgang einer Vergleichsvörrichtung (56) zusammengeschaltet sind und wobei im Bereich von Stoßstellen des Gleises das Steuerorgan
(52) der Hebewerkzeugantriebe beim Erreichen der Soll-Lage und
das weitere Steuerorgan (53) nach dem Oberschreiten der Soll-Lage
um ein vorbestimmtes Ausmaß durch die Vergleichsvorrichtung erregt
wird (Fig. 3).
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleichsvorrichtung zum Feststellen der Ist-Lage des Gleises
ein Meßwertwandler (43) und zum Einstellen der Schaltschwellen
ein eigenes Eingabe- bzw. überwachungsgerät (57) zugeordnet ist.
(Fig. 3).
FRANZ PLASSER BAHNBAUMASCHINEN-INDUSTRIEGESELLSCHAFT m.b.H.
509814/0248
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT817473A AT334943B (de) | 1973-09-21 | 1973-09-21 | Verfahren und vorrichtung zum korrigieren der hohenlage eines gleises im bereich der stoss-stellen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2418318A1 true DE2418318A1 (de) | 1975-04-03 |
DE2418318C2 DE2418318C2 (de) | 1982-12-30 |
Family
ID=3603200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2418318A Expired DE2418318C2 (de) | 1973-09-21 | 1974-04-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Korrigieren der Höhenlage, insbesondere der Stoßstellen eines Gleises |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3943857A (de) |
AT (1) | AT334943B (de) |
CA (1) | CA1011999A (de) |
CH (1) | CH579677A5 (de) |
DE (1) | DE2418318C2 (de) |
GB (1) | GB1468972A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2322238A1 (fr) * | 1975-08-25 | 1977-03-25 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Machine mobile de bourrage du dessous des traverses d'une voie ferree |
FR2375392A1 (fr) * | 1976-12-27 | 1978-07-21 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Machine de bourrage, de nivellement et de dressage des voies ferrees et procede de traitement d'une telle voie ferree |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT359110B (de) * | 1977-08-16 | 1980-10-27 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Selbstfahrbare gleisbaumaschinenanordnung |
AT367480B (de) * | 1980-06-04 | 1982-07-12 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Gleisbearbeitungsmaschine mit sicherheitseinrichtung |
DE3462163D1 (en) * | 1983-04-23 | 1987-02-26 | Permanent Way Equip | Method of and apparatus for bending and straightening |
EP0205723B1 (de) * | 1985-06-28 | 1988-09-14 | Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft m.b.H. | Fahrbare Gleisbearbeitungsmaschine und Verfahren zum Biegen der Schienenenden verlegter Gleise im Bereich der Stossstellen |
AUPQ814200A0 (en) * | 2000-06-14 | 2000-07-06 | Queensland Rail | Track sledding machine |
FR2867787B1 (fr) * | 2004-03-17 | 2015-12-25 | Tso | Procede et dispositif pour redresser les rails d'une voie ferree |
AT515679B1 (de) * | 2014-07-07 | 2015-11-15 | Plasser & Theurer Export Von Bahnbaumaschinen Gmbh | Hebevorrichtung zum Anheben eines Gleises |
AT525289B1 (de) * | 2021-10-21 | 2023-02-15 | Plasser & Theurer Export Von Bahnbaumaschinen Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Längskräfte in Gleisschienen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1358035A (en) * | 1918-05-01 | 1920-11-09 | Alfred I Reynolds | Rail-straightening device |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3274952A (en) * | 1964-06-10 | 1966-09-27 | Mannix Internat Inc | Railroad track gripping apparatus |
CH541028A (fr) * | 1971-07-07 | 1973-08-31 | Matisa Materiel Ind Sa | Procédé de bourrage des voies ferrées et dispositif pour sa mise en oeuvre |
US3796160A (en) * | 1971-11-29 | 1974-03-12 | British Railways Board | Maintenance of railway track |
-
1973
- 1973-09-21 AT AT817473A patent/AT334943B/de not_active IP Right Cessation
-
1974
- 1974-04-16 DE DE2418318A patent/DE2418318C2/de not_active Expired
- 1974-05-08 CH CH627374A patent/CH579677A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-07-18 US US05/489,938 patent/US3943857A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-07-19 GB GB3217574A patent/GB1468972A/en not_active Expired
- 1974-07-23 CA CA205,414A patent/CA1011999A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1358035A (en) * | 1918-05-01 | 1920-11-09 | Alfred I Reynolds | Rail-straightening device |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2322238A1 (fr) * | 1975-08-25 | 1977-03-25 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Machine mobile de bourrage du dessous des traverses d'une voie ferree |
FR2375392A1 (fr) * | 1976-12-27 | 1978-07-21 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Machine de bourrage, de nivellement et de dressage des voies ferrees et procede de traitement d'une telle voie ferree |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT334943B (de) | 1977-02-10 |
US3943857A (en) | 1976-03-16 |
ATA817473A (de) | 1976-06-15 |
CA1011999A (en) | 1977-06-14 |
DE2418318C2 (de) | 1982-12-30 |
GB1468972A (en) | 1977-03-30 |
CH579677A5 (de) | 1976-09-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1817894A1 (de) | Gleisstopfmaschine | |
EP0726360B1 (de) | Verfahren und Maschine zum Unterstopfen und Stabilisieren eines Gleises | |
DE1534078B2 (de) | Fahrbare Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine | |
DE2557850C2 (de) | Fahrbare Schotterbett-Verdichtmaschine zur Korrektur der Gleislage | |
EP3743561B1 (de) | Verfahren zur gleislageverbesserung durch eine gleisfahrbare gleisstopfmaschine | |
DE2738750A1 (de) | Gleisstopf-nivellier-richtmaschine und verfahren zur bearbeitung eines gleises | |
DE2114281A1 (de) | Fahrbare Nivellier-Gleisstopfmaschine | |
DE2418318C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Korrigieren der Höhenlage, insbesondere der Stoßstellen eines Gleises | |
DE3132708C2 (de) | Gleisstopf-Nivellier-und Richtmaschine mit Stabilisationsaggregat und Verfahren zum Verdichten der Schotterbettung eines zu korrigierenden Gleises | |
DE3106754A1 (de) | Gleisbaumaschine mit werkzeugtraeger fuer hebe- und richtwerkzeuge | |
DE2529630A1 (de) | Fahrbare gleisbearbeitungsmaschine | |
DE2605969C2 (de) | Fahrbare Maschine zum Verdichten der Schotterbettung eines Gleises | |
EP0205723A1 (de) | Fahrbare Gleisbearbeitungsmaschine und Verfahren zum Biegen der Schienenenden verlegter Gleise im Bereich der Stossstellen | |
CH618225A5 (de) | ||
DE2418368C3 (de) | Verfahren und Maschine zum Stopfen und Nivellieren eines Gleises | |
DE3015227A1 (de) | Gleisverfahrbare maschine zum abtragen der schienenkopfoberflaechen-unregelmaessigkeiten | |
AT390459B (de) | Verfahren und gleisfahrbare weichen-nivellier-, stopf- und richt-maschinenanordnung zur durcharbeitung in weichenbereichen | |
DE1708651A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum seitlichen ausrichten von gleisen | |
DE3313114C2 (de) | ||
DE2057119A1 (de) | Fahrbare Gleisstopf Nivellierma schine | |
DE19706622A1 (de) | Richtmaschine zum Richten von langgestreckten Stahlträgern und Verfahren zum Betrieb der Richtmaschine | |
DE2624416C2 (de) | Fahrbare Gleisstopfmaschine zum Unterstopfen der Querschwellen eines Gleises | |
DD285391A5 (de) | Gleisstopfmaschine | |
AT338858B (de) | Gleisstopfmaschine | |
DE1132945B (de) | Einrichtung und Verfahren zum Korrigieren der Lage eines Gleises |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |