DE2331915A1 - Verfahren und vorrichtung zum stopfen und nivellieren eines gleises - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum stopfen und nivellieren eines gleisesInfo
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Description
; 3742/73 26.4.1973
PATENTANWÄLTE
Pr. ter. njt. DIETER LOV/IS
Pipl.-Phy.v CLAW". PUt1LAU
Pipl.-Int-. FRANZ LOi ΙΓ.ΓΝΤΖ
Pr. ter. njt. DIETER LOV/IS
Pipl.-Phy.v CLAW". PUt1LAU
Pipl.-Int-. FRANZ LOi ΙΓ.ΓΝΤΖ
813 S TARNHLRg
LILlENWEQ 9
LILlENWEQ 9
Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesel!schaft m.b.H.
in Wien
Verfahren und Vorrichtung zum Stopfen und Nivellieren eines Gleises
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stopfen und Nivellieren
eines Gleises, bei welchem der Schotter unterhalb der Schwellen, insbesondere im Kreuzungsbereich Schiene/Schwelle von beiden Längsseiten der Schwelle aus durch Vibration und Druck unterstopft und
dabei oder gegebenenfalls auch vorher das Gleis so lange gehoben wird, bis die gewünschte Soll-Lage an Hand eines Bezugssystems und
ein höherer Verdichtungsgrad des Schotters erreicht wird.
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H-
Ein solches Verfahren ist bereits bekanntgeworden und hat sich in
der Praxis sehr bewährt, jedoch wird der gewünschte Verdichtungsgrad des Schotters unterhalb der Schwellen nicht immer erreicht,
da der Schotter in Schwell enlängsrichtung zur Bettungsflanke zu oft
ausweicht.
Es ist aber auch bereits bekannt, die höhenverstell-, bei stell-
und vibrierbaren Stopfwerkzeuge an Gleisstopfmaschinen sowohl beidseits der Schwell en!ängsseite als auch im Bereich des Schwellenvorkopfes anzuordnen. Mit solchen Maschinen kann eine im wesentlichen
geschlossene Verdichtungszone im Kreuzungsbereich Schiene/Schwelle bis zu den Schwellenenden erreicht werden. Ein Einhalten bzw. Erreichen der Sol!-Höhenlage des Gleises bzw. eines gewünschten Verdichtungsgrades ist aber nicht möglich, da nach diesem Vorschlag
die Maschinen weder ein Bezugssystem noch eine entsprechende Steuerung aufweisen.
Um die Lage eines Gleises der Höhe nach zu korrigieren, wurde es
auch bereits bekannt, das Gleis lediglich durch Unterstopfen der Querschwellen anzuheben. Bei diesen bekannten Maschinen tauchen die
Stopfwerkzeuge lediglich an den beiden Längsseiten der Schwellen ein, wobei - durch eine Steuereinrichtung - der Verdichtvorgang
des Schotters unter den Schwellen bei Erreichen der Soll-Lage des Gleises selbsttätig beendet wird. Zum Korrigieren von größeren
Gleisfehlern weisen diese Maschinen zusätzlich Hebewerkzeuge auf. Auch mit solchen Maschinen wird aber eine gleichmäßige Verdichtung
des Schotters unterhalb jeder Schwelle nicht immer erreicht, da beispielsweise bei zu starkem Unterstopfen der Schwellen der Schotter
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in Richtung der Schwellenflanke hin ausweicht, während z.B. bei
anderen Gleisabschnitten der Verdichtvorgang bei Erreichen der Soll-Lage des Gleises bereits beendet werden muß, obwohl der gewünschte Verdichtungsgrad des Schotters noch nicht erreicht ist.
Um eine genaue Einhaltung der Soll-Lage des Gleises auch bei Unterstopfen mit hohem Stopfdruck zu gewährleisten, wurde nun auch
bereits bekannt, im Bereich der beiden der Schwellenlängsseiten eintauchenden Stopfwerkzeuge eine sogenannte Haltevorrichtung anzuordnen, die so einstellbar ist, daß ein überschreiten der SoIl-Lage durch das Gleis während des VerdichtungsVorganges verhindert
wird. Dadurch wird ein Oberheben des Gleises hinreichend vermieden.
Es kann aber auch bei dieser Vorgangsweise nicht immer sichergestellt werden, daß der Stopfvorgang jeweils bei Erreichen des im
wesentlichen gleichen Verdichtungsgrades unter jeder Schwelle beendet wird.
Das Einhalten des jeweils erforderlichen richtigen Verdichtungsdruckes über einen längeren Gleisbereich bzw. unter jeder Schwelle
kann daher mit den.bisher bekannten Maschinen nicht immer erreicht
werden. Die vorliegende Erfindung hat nun das Ziel, eine hohe und möglichst gleichmäßige Verdichtung des Schotterbettes über einen
längeren Gleisabschnitt betrachtet bzw. unterhalb jeder Schwelle -insbesondere bei einem Bearbeiten von Schnell fahrgleisen mit geringen Gleisfehlern - zu erreichen.
Dieses Ziel der Erfindung wird dadurch erreicht, daß der Schotter
sowohl durch die an den beiden Schwellenlängsseiten, als auch -
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wie bekannt, durch die im Schwellenvorkopfbereich eintauchbaren
Stopfwerkzeuge - durch Vibration und Druck verdichtet wird, wobei das Gleis durch den oder beim Stopfvorgang dabei so lange gegen
eine die Soll-Lage festlegende Haltevorrichtung gedruckt wird, so daß dadurch der Schotter unter jeder Schwelle in regelbarer
Weise einen gewünschten, insbesondere gleichmäßigen und optimalen
maximalen Verdichtungsgrad erhält. Mit der vorliegenden Erfindung wurde erkannt, daß durch die Unterstopfung im Bereich der Schwellenenden
und durch das Hochdrücken des Gleises gegen eine Haltevorrichtung,
bei im wesentlichen gleichzeitiger Verdichtung des Schotters unterhalb der Schwellen - insbesondere für SchneiIfahrstrecken,
bei welchen während der Durcharbeitung nur geringe Hebungen
erforderlich sind - eine hohe Genauigkeit der Gleislage bei
gleichmäßigster Verdichtung erreichbar ist.
Dazu trägt auch bei, daß die Lage der Schotterspitzen - die sich
zumindest bei Holzschwellen in die untere Seite der Schwelle verankert
haben - nicht mehr wesentlich verändert wird bzw. werden diese Spitzen nicht wieder herausgerissen, sodaß die - insbesondere
bei starken Setzungen eines Gleises,an sich gute Schotterverzahnung
unterhalb der Schwellenunterseite nicht zerstört wird. Dies ist insbesondere vorteilhaft bei schnell befahrenen Gleisstrecken, bei
welchen das Schotterbett durch den Zugsverkehr bereits starke Setzungen erhalten hat, da dort die Anhebung des Gleises in der üblichen
Art mit Gleishebewerkzeugen - bei welcher die Schotterstruktur unterhalb der Schwellen stark verändert wird - nicht mehr erforderlich
ist.
Wird somit bei einer Durcharbeitung nach der erfindungsgemäßen
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Methode ein Gleis bearbeitet, so können die Schotterspitzen bzw.
Schottersteine in ihrer ursprünglichen Lage verbleiben und werden durch die Druckstopfhebung in ihrer Lage nicht gestört, sondern
noch weiter an die Unterseite der Schwellen gepreßt. Durch die Unterstopfung im Bereich der Schwellenenden werden insbesondere große
Verdichtungsdrücke erzielt, um das Gleis in die gewünschte SoIl-Lage hochzudrücken. Weiters ergeben diese Maßnahmen eine besonders
feinfühlige Annäherung des Gleises an die Soll-Lage, da das Gleis
nicht aus der gesetzten Lage herausgerissen, sondern mehr gegen die Soll-Lage zu gedrückt wird, wodurch also zusätzlich auch noch
die Genauigkeit der Gleislage verbessert werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der erwünschte erhöhte maximale Verdichtungsgrad des Schotters durch Änderung der Höhe und bzw. oder der Dauer des Druckes oder
der Vibration im Bereich des Schotters vor Kopf der Schwellen gegenüber dem Bearbeitungswert des Schotters an den Schwellenlängsseiten erzielt. Solche zusätzlichen Maßnahmen sind vor allem dort
vorteilhaft, wo eine Anpassung an verschiedene Schotterverhältnisse
zweckmäßig erscheint. Es'hat sich darüber hinaus gezeigt, daß beispielsweise bei Erhöhung des Bei stell druckes der an den Schwellenlängsseiten zum Einsatz kommenden Stopfwerkzeuge die Tendenz des
Schotters zum Ausweichen in Richtung der Schotterflanke zu stark zunimmt. Durch die Erhöhung bzw. die Verlängerung des Einwirkens
von Druck und Vibration im Bereich des Schotters an den Schwellenenden wird nun erreicht, daß der Druck nach oben verstärkt wird, so
daß mit diesem Verfahren das Gleis auch um ein beträchtliches höhe-
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res Maß in die Soll-La'ge nach oben gedrückt werden kann, ohne
dabei übliche Hebewerkzeuge zu benutzen.
Vorteilhaft für die universelle Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist es, wenn das Gleis bei geringen Differenzen zwischen
der Ist-Lage und der gewünschten Soll-Lage lediglich durch Druckstopfhebung gegen die Haltevorrichtung und bei größeren Differenzen in einem Gleisabschnitt sowohl durch Druckstopfhebung und bzw.
oder lediglich durch konventionelle Hebung mit üblichen Hebewerkzeugen - bei Stopfung von den Längsseiten und vom Bereich vor Kopf
der Schwellen - in die gewünschte Soll-Lage mit maximalem Verdichtungsdruck verbracht wird. Somit ist es möglich, ohne Unterbrechung
des Arbeitseinsatzes auch größere Fehler in der Höhenlage des Gleises auszugleichen, wobei in jedem Fall erreicht wird, daß durch
die Druckstopfhebung sowohl bei kleinen als auch bei großen Hebehöhen das Gleis mit maximalem Verdichtungsdruck in die gewünschte
Soll-Lage verbracht werden kann.
Die Erfindung betrifft weiters eine fahrbare Gleisnivel!ier-Stopfmaschine zur Durchführung des Verfahrens mit über Antriebe höhenverstell-, bei stell- und vibrierbaren Stopfwerkzeugen und wenigstens
einem die Ist- und SoIl-Gleishöhenlage an Hand eines Bezugssystems
aufnehmenden bzw. anzeigenden Meßwertgeber sowie einer diese Antriebe für einen gewünschten Schotterverdichtungsgrad regelnde Steuereinrichtung und gegebenenfalls Gleishebewerkzeugen. Eine nach der Erfindung ausgebildete Gleisnivellier-Stopfmaschine weist folgende
Merkmale auf:
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zum Eintauchen sowohl an beiden Längsseiten einer Schwelle (Schwellenfachwerkzeuge) als auch im Bereich vor Kopf der Schwelle (Außenstopfwerkzeuge) mit diesen zugeordneten Beistell- und Vibrationsantrieben;
wenigstens eine vorzugsweise im Bereich der Stopfwerkzeuge vorgesehene Haltevorrichtung zur Festlegung der Soll-Lage des Gleises
in Übereinstimmung mit dem Bezugssystem;
eine Steuereinrichtung mit wenigstens einem Meßwertgeber zur insbesondere voreinsteil baren Regelung der Beistellantriebe und bzw.
oder Vibrationsantriebe sowohl für die an den Längsseiten als auch für die vor Kopf der Schwellen angeordneten Stopfwerkzeuge und mit
mindestens einem, mit der Haltevorrichtung und gegebenenfalls mit
Gleishebewerkzeugen verbundenen Kontroll- oder Meßorgan.
Diese Merkmalskombination ermöglicht erstmals auch ein im wesentlichen selbsttätiges Verbringen des Gleises - unabhängig von der jeweiligen Hebehöhe bzw. vom Schotterzustand - in die Soll-Lage und
ein selbsttätiges Beenden des Verdichtvorganges durch die Steuereinrichtung, wobei sowohl das Erreichen der Soll-Lage als auch des
optimalen Verdichtungsgrades in vorteilhafter Weise durch die Steuereinrichtung überwacht wird, wodurch beim Einsatz dieser Maschine eine
feinfühlige und rasche Anpassung an die wechselnden Schotterverhältnisse möglich ist und eine hohe Dauerhaftigkeit der Schotterverdichtung erreicht wird.
Dadurch, daß der Steuereinrichtung jeweils Meßwertgeber zur Regelung der Beistell- und bzw. oder Vibrationsantriebe für die Schwel-
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lenfachstopfwerkzeuge und jeweils Meßwertgeber zur Regelung der
Beistell- und bzw. oder Vibrationsantriebe für die Außenstopfwerkzeuge zugeordnet sind, ist es möglich, die Vorrichtung in äußerst
feinfühliger Weise den jeweiligen Schotterzuständen in den verschiedensten Gleisbereichen anzupassen. Beispielsweise kann bei
lockerem Schotterbett (nach einer Bettungsreinigung) für die Zwischenfachstopfwerkzeuge
ein geringerer und für die Außenstopfwerkzeuge ein höherer Bei stell druck eingestellt werden, um so dem Abfließen
des Schotters in Richtung der Flanken der Bettung zu hinreichend entgegenzuwirken.
Um den Steuervorgang zu vereinfachen, kann weiters vorgesehen sein,
daß die Steuereinrichtung zur Änderung der Höhe und bzw. oder der Dauer des Druckes und bzw. oder der Vibration der Außenstopfwerkzeuge
mit wenigstens einem Verzögerungsglied oder gegebenenfalls
auch einem Beschleunigungsglied in Verbindung steht. Diese Maßnahme ermöglicht insbesondere einen vollautomatischen Ablauf der einzelnen
Bewegungsvorgänge, so daß sich die Bedienungsperson im wesentlichen lediglich auf die Kontrolle und überwachung der einzelnen Meßgeräte
und Korrekturvorgänge konzentrieren kann.
Um den durch die Außenstopfwerkzeuge unterhalb der Schwellenstirnseiten
verdrängten Schotter im Bereich vor Kopf der Schwellen zu
ergänzen, ist es weiter vorteilhaft, den Außenstopfwerkzeugen eine den Bereich vor Kopf der Schwellen gegebenenfalls einschließlich
der ganzen Bettungsflanke bestreichende Pfluganordnung, z.B. eine
Pflugstauplatte, nachzuordnen. Durch Heranführen bzw. Ergänzen des Schottermaterials vor Kopf der Schwellen kann z.B. die nachfolgende
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Oberflächenverdichtung des Schotters mittels des den Außenstopf -werkzeugen, insbesondere bei Anordnung einer Stopfwerkzeuggruppe zur
gleichzeitigen Unterstopfung zweier benachbarter Schwellen, zu-, z.B. nachgeordneten Vorkopfverdichters zur Stabilisierung der Seiten!age
des Gleises wesentlich wirkungsvoller durchgeführt werden.
Um die universelle Einsetzbarkeit der Maschine noch weiter zu erhöhen, kann die Maschine mit Richtwerkzeugen und einem Bezugssystem
für die seitliche Lage eines Gleises ausgestattet sein, wobei es sich dabei als vorteilhaft erweist, wenn die den Antrieben für die Richtwerkzeuge zugeordneten Meßwertgeber mit der Steuereinrichtung zur
Kontrolle und Änderung in meß- oder zeittechnischer Hinsicht in Verbindung stehen, so daß ein einheitlicher Ablauf des gesamten Korrekturvorganges an den jeweiligen Arbeitsstellen erreicht wird.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, an Hand derer die Erfindung im folgenden näher erläutert wird.
Die Fig. 1 zeigt im Aufriß eine erfindungsgemäße Gleisstopf-Nivelliermaschine in Verbindung mit einer einfachen Steuereinrichtung, die
Fig. 2 einen Grundriß der Maschine nach Fig. 1, die Fig. 3 einen Schrägriß der einer Schiene des Gleises zugeordneten Stopfwerkzeuggruppe mit Zwischenfach- und Außenstopfwerkzeugen zum gleichzeitigen
Unterstopfen zweier einander unmittelbar benachbarter Schwellen, die Fig. 4 ein Schema für die Steuerung der Beistell- und Vibrationsantriebe der Zwischenfach- und Außenstopfwerkzeuge in vereinfachter
Darstellung und die Fig. 5 eine AusführungsVariante der Steuereinheit
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer Gleisstopf-Nivelliermaschine mit Haltevorrichtung.
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Die in Fig. 1 dargestellte Gleisstopf-Nivelliermaschine weist
einen Fahrgestellrahmen 1 auf und ist mittels Fahrwerken 2 auf
dem aus Schienen 3 und Schwellen 4 gebildeten Gleis in Richtung des Pfeiles verfahrbar. Die Maschine weist ein durch ein Drahtseil gebildetes Bezugssystem 5 auf, das sich von einem im unkorrigierten Gleisbereich befindlichen Endpunkt bis in den korrigierten Gleisbereich erstreckt. Die beiden Endpunkte des Bezugssystems
5 sind jeweils mittels eigener Wägelchen auf den Schienen 3 des
Gleises verfahrbar und unabhängig vom Fahrgestellrahmen 1 höhenbeweglich gelagert. Zur Abnahme der Lage des Gleises relativ zum
Drahtseil des Bezugssystems 5 ist ein Meßwertgeber 6 vorgesehen. Dieser Meßwertgeber 6 kann sowohl durch elektrische Spannungs- als
auch Stromteiler, wie z.B. Drehspulen bzw. Drehpotentiometergeräte, gebildet werden.
Zum gleichzeitigen Unterstopfen zweier einander unmittelbar benachbarter Schwellen des Gleises weist die Maschine eine Stopfwerkzeuggruppe 7 auf. Diese Stopfwerkzeuggruppe 7 ist mittels eines eigenen
Druckmittel Zylinders der Höhe nach einstellbar gelagert und weist
sowohl in Vibration versetzbare Stopfwerkzeuge (im folgenden Schwellen fachstopfwerkzeuge 8 genannt), die in ihrer Arbeitsstellung mit
ihren unteren Enden beidseits der Schwellen!ängsseiten in den Bettungsschotter eintauchen und in Gleislängsrichtung gegeneinander
kraftbetätigbar verstellbar sind, als auch je ein im Bereich der Schwellenstirnseiten - vor Kopf der Schwellen - eintauchendes vibrierendes und quer zur Gleislängsrichtung kraftbetätigbar verstellbares Stopfwerkzeug (im folgenden Außenstopfwerkzeug 9 genannt) auf.
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Die Schwellenfachstopfwerkzeuge 8 werden mittels eines Antriebes
10 und die Außenstopfwerkzeuge 9 mittels eines Antriebes Π in Vibration versetzt. Für die Beistellbewegung ist jedem Stopfwerkzeug
ein Hydraulikzylinder zugeordnet.
Die Maschine weist ferner eine kombinierte Hebe- und Richtvorrichtung 12 auf. In Arbeitsrichtung gesehen ist der Stopfwerkzeuggruppe
7 eine sowohl der Höhe als auch der Seite nach relativ zum Fahrgestellrahmen einstellbare Pfluganordnung 13 nachgeordnet, die dazu
dient, Schotter von der Bettungskante in den Bereich unmittelbar vor den Schwellenstirnseiten zu befordern. Dies deshalb, um ein einwandfreies Verdichten der Schwellenvorköpfe mittels der im Bereich
des hinteren Fahrwerkes 2 angeordneten Vorkopfverdichter 14 zu ermöglichen. Den Richtwerkzeugen 15 der kombinierten Hebe- und Richtvorrichtung 12 ist ein eigenes Bezugssystem 16 zugeordnet, das mit
einem den Antrieben der Richtvorrichtung zugeordneten Meßwertgeber 17 sowie mit der im folgenden beschriebenen Steuereinrichtung für
die Beistell- und Vibrationsantriebe in meß- oder zeittechnischer
Hinsicht zusammenarbeitet.
Befindet sich das Gleis im Bereich der Stopfwerkzeuggruppe 7 in der
strich!iert gezeichneten fehlerhaften Lage, so bewirkt der vom Meßwertgeber 6 ermittelte Meßwert, daß ein Relais 18 einer Steuereinrichtung 19 anzieht und einen Kontakt schließt. Dies wiederum bewirkt das Anziehen von Magneten elektromagnetischer Ventile 20,21.
Durch die Betätigung des Ventiles 21 wird die, die beiden Zylinderkammem des Hebezylinders 22 verbindende Leitung abgesperrt und
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die Hebevorrichtung in ihrer momentan befindlichen Lage verriegelt,
so daß sie als Haltevorrichtung wirkt. Gleichzeitig wird über ein nicht dargestelltes Ventil das Absenken der Stopfwerkzeuggruppe 7
und somit das Eintauchen der Schwellenfach- und Außenstopfwerkzeuge
8, 9 bewirkt, während durch die Verstellung des Ventiles 20 den Beisteil
zylindern der Stopfwerkzeuge 8 und 9 der Stopfwerkzeuggruppe 7
das von einem Tank 23 kommende Druckmittel zugeführt wird. Diese Zufuhr von Druckmittel, also der BeistellVorgang, wird dann beendet,
wenn durch das Unterstopfen der Schwellen 4 das Gleis so weit angehoben
ist, daß es sich in der in vollen Linien gezeichneten Soll-Lage befindet. Dieses Anheben des Gleises wird insbesondere deshalb
begünstigt, da selbst bei einem hohen Verdichtungsdruck unterhalb der Schwellen ein Abwandern des Bettungsschotters in Richtung der
Bettungsflanken durch die Außenstopfwerkzeuge 9 ausreichend vermieden wird. Somit ist das Einhalten eines gewünschten optimalen bzw.
maximalen Verdichtungsgrades bei unterschiedlichen Bettungszuständen
möglich.
Für den Fall, daß der Bettungsschotter unterhalb der unterstopften
Schwellen, obwohl sich das Gleis bereits in der Soll-Lage befindet,
noch nicht ausreichend verdichtet ist, kann die Beistellung der Stopfwerkzeuge 8, 9 und damit der Verdichtvorgang so lange fortgesetzt
werden, bis der erforderliche Verdichtungsgrad erreicht ist. Die als Haltevorrichtung dienende, verriegelte kombinierte Hebe- und Richtvorrichtung
12 sowie das der Stopfwerkzeuggruppe 7 nachgeordnete Fahrgestell 2 verhindern dabei ein Hochwandern des Gleises über die
durch das Bezugssystem 5 festgelegte Soll-Lage.
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Die Vibrationsantriebe für die Außenstopfwerkzeuge 9 und die Schwellenfachstopfwerkzeuge 8 sowie deren Beistellantriebe sind
besser aus der Darstellung in Fig. 3 zu entnehmen. Diese Figur zeigt eine über einer der beiden Schienen 3 angeordnete Stopfwerkzeuggruppe 7 der Gleisstopf-Nivelliermaschine nach Fig. 1 und 2.
Zum Unterstopfen der beiden voll gezeichneten Schwellen 4 wird die Stopfwerkzeuggruppe 7 mittels eines Hydraulikzylinders 24 abgesenkt. Hierbei tauchen die Schwellenfachstopfwerkzeuge 8 an den
Längsseiten der Schwellen in das Schotterbett ein, während die Außenstopfwerkzeuge 9 jeweils vor Kopf einer der beiden Schwellen
4 eintauchen. Die Schwellenfach- bzw. Außenstopfwerkzeuge 8, 9 werden mittels der Antriebe 10, 11 beispielsweise über Exzenterwellen
in Vibration versetzt, so.daß sie in einer in Gleislängsrichtung bzw. in einer zur Gleislängsachse etwa senkrecht verlaufenden Vertikalebene vibrieren. Die Beistellung der Schwellenfachstopfwerkzeuge 8 erfolgt mittels hydraulischer Bei stell antriebe 25, während
die Beistellung der Außenstopfwerkzeuge 9 mittels hydraulischer Beistellantriebe 26 erfolgt.mittels welcher die bekannte und bewährte
Asynchron-Stopfweise erreichbar ist. Es können aber zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens auch andere Bei stell antriebe, z.B.
Schraubenspindelantriebe od. dgl. Verwendung finden. Weiters ist noch
das dieser Schiene zugeordnete Drahtseil des Bezugssystems 5 sowie der Meßwertgeber 6 ersichtlich, der über ein Gestänge auf der Schiene 3 abgestützt ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, können die jeweils bearbeiteten Schwellen 4 von den Stopfwerkzeugen 8, 9 umfaßt und im Kreuzungsbereich
Schiene/Schwelle und in ihren Endbereichen rundherum unterstopft
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werden. Durch diese Maßnahmen wird eine ausreichende Tragfähigkeit der Schwelle im Kreuzungsbereich Schiene/Schwelle geschaffen,
sowie gleichzeitig vermieden, daß es zu einer Unterstopfung in der
Mitte der Schwelle und dadurch zu dem gefürchteten "Reiten" der Schwellen bzw. während des Verdichtens zu einem "Abfließen" des
Schotters in Richtung zur Bettungsflanke kommen kann, wodurch zur Erreichung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein höherer Gesamtverdichtungsdruck erzielt wird.
Die Darstellung in Fig. 4 zeigt die Versorgung der Beistellantriebe
25, 26 für die Schwellenfach- bzw. Außenstopfwerkzeuge 8, 9 sowie
für deren Vibrationsantriebe 10 und 11 in vereinfachter schematischer Darstellung. Eine Pumpe 27 mit einer relativ hohen Förderleistung von beispielsweise 200 Liter pro Minute pumpt Druckmittel
vom Tank 23 zu den Vibrations- und Beistellant'rieben 10,11; 25,26.
Ober je ein elektromagnetisches Hydraulikventil 28 bzw. 29 wird
das Druckmittel jeweils einer Reguliervorrichtung 30,31,32 zugeführt.
Jede dieser Reguliervorrichtungen 30,31,32 besteht aus einem Druckreduzierventil, einer Druckmeßvorrichtung bzw. einem Meßwertgeber,
sowie einem Rückschlagventil. Von der Reguliervorrichtung 30 wird
das Druckmittel dann den der Schiene 3 zugewendeten Zylinderkammern
der Beistellantriebe 26 der Außenstopfwerkzeuge 9 zugeführt. Dagegen
wird das Druckmittel aus der Reguliervorrichtung 31 den beiden einander zugekehrten Zylinderkammern der beiden jeweils am weitesten von
der Schiene 3 entfernten Zylindern der acht und das Druckmittel aus
der Reguliervorrichtung 32 den voneinander abgewendeten Zylinderkammern der vier der Schiene 3 unmittelbar benachbarten Zylindern
dieser Beistellantriebe 25 zugeführt. Die der Schiene unmittelbar
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benachbarten Zylinder bewirken eine Verstellung der Schwellenfachstopfwerkzeuge
8, die in dem von den beiden zu bearbeitenden Schwellen 4 eingeschlossenen Schwellenzwischenfach eintauchen,
während die von der Schiene weiter entfernten Zylinder zum Beistellen
der Schwellenfachstopfwerkzeuge 8 dienen, die an den voneinander
abgewandten Längsseiten der beiden unmittelbar benachbarten Schwellen 4 zum Einsatz kommen. Die einander zugewandten
Zylinderkammern für die im selben Schwellenzwischenfach eintauchenden
Schwellenfachstopfwerkzeuge 8 sind mit einem Druckspeicher 33
verbunden. Ebenso sind die von der Schiene abgewandten Zylinderkammern
der Zylinder der beiden Bei stellantriebe 26 mit einem
Druckspeicher 34 in Verbindung. Diese Druckspeicher dienen jeweils dazu, nach dem Ende des Bei stell Vorganges die Stopfwerkzeuge 8,9
jeweils wieder in ihre Ruhestellung zurückzubringen. Da dies mit geringerer Geschwindigkeit als der Bei stell Vorgang erfolgen kann,
ist hierzu eine weitere Pumpe 35, die beispielsweise eine Fördermenge
von lediglich 60 Liter pro Minute aufweist, vorgesehen. Zum
öffnen der von der Schiene abgewandten Bei Stellantriebe 25 wird das
von der Pumpe 27 geförderte Druckmittel verwendet, dessen Druck in einer Drosselvorrichtung 36 auf das entsprechende Maß reduziert
wird. Das von der Pumpe 27 geförderte Druckmittel wird weiters über
Reguliervorrichtungen 37,38 den Vibrationsantrieben 10 und 11 zugeführt.
Die Reguliervorrichtungen 30,31,32 und 37,38 sind dermaßen ausgebildet,
daß sie sowohl ein Reduzieren der den Antrieben zugeführten Menge als auch des Druckes des Druckmittels erlauben. Jeder dieser
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Reguliervorric1 tungen 30,31,32 und 37,38 ist jeweils ein Meßwertgeber,
z.B. ein mit einer Anzeigevorrichtung kombinierter Meßwertgeber 39, zugeordnet. Diese können durch Druck-, Differenzdruck-,
bzw.Mengenmesser oder Druck- und Strömungsschalter, die z.B. mit
Aufzeichenvorrichtungen in Verbindung stehen, gebildet werden.
Die Regulierung des Druckes und der Fördermenge des Druckmittels
erfolgt zentral von der Steuereinrichtung 19. Jede der Reguliervorrichtungen
30,31,32,37,38 sowie die Drosselvorrichtung 36 ist mittels eigener Steuerleitungen mit der Steuereinheit 19 verbunden.
Jeder dieser Meßwertgeber meldet die jeweils eingestellte Fördermenge
und den jeweils eingestellten Druck an die Steuereinrichtung
19 zurück, um der Bedienungsperson die Kontrolle und Steuerung zu erleichtern. Für diesen Zweck können auch zusätzliche Meßwertgeber
vorgesehen sein. Weiters ist auch das elektromagnetische Hydraulikventil
29 für die Versorgung der Bei stell antriebe 25 mit der Steuereinrichtung verbunden. In der Steuerleitung für das elektromagnetische
Hydraulikventil 28 ist zwischen dem Magnet dieses Ventil es und
der Steuereinrichtung 19 ein Verzögerungs- bzw. Beschleunigungsglied
40 angeordnet, welches mit einem Einstellregler und einer diesem zugeordneten
Einstellskala versehen ist. Diese zentrale Steuerung der gesamten Bei stell- sowie Vibrationsantriebe von der Steuereinrichtung
19 erlaubt eine rasche und sinnvolle Aufeinanderfolge der einzelnen
Arbeitsvorgänge sowie eine universelle Anpassung des Bei stell druckes
bzw. der Drehzahl der Vibrationsantriebe an die jeweiligen Erfordernisse und insbesondere die Einhaltung eines gleich-mäßigen Verdichtungsgrades
über längere Gleisabschnitte, unabhängig von der Hebehöhe des Gleises.
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An Hand der Fig. 5 soll nun eine Schaltung einer Steuereinrichtung
41 für die einzelnen Werkzeuge, d.h. Schwellenfach- und Äußenstopfwerkzeuge und für die Hebe- sowie Haltevorrichtung - die insbesondere im unteren Teil der Zeichnung schematisch dargestellt sind -näher erläutert werden. Der von dem mit dem Bezugssystem zusammenarbeitenden Meßwertgeber 42 kommende Meßwert wird in einem Differenzverstärker 43 mit einem mittels eines regelbaren Widerstandes
einstellbaren Soll-Wert verglichen. Der so ermittelte Vergleichsmeßwert wird einem Schwellwertschalter 44 zugeführt, dessen Schaltschwelle mittels eines eigenen Reglers eingestellt werden kann. Je
nach dem Zustand des Schwellwertschalters wird ein Kontakt 45 betätigt, der die Antriebe für die Bei stellung der Stopfwerkzeuge bzw.
den Antrieb für die Hebewerkzeuge 46 in Bereitschaft versetzt. Befindet sich der durch den Schwellwertschalter 44 betätigte Kontakt
45 in der unteren Stellung, die die Hebebereitschaft bewirkt, wird ein Schalter betätigt, der die direkte Weiterleitung des festgestellten Differenzmeßwertes zu dem die Hebung bewirkenden elektromagnetischen Ventil 47, vorzugsweise einem Servoventil, steuert.
Der Hebevorgang, sowie das Beistellen der Stopfwerkzeuge setzt jedoch erst dann ein, wenn beim Absenken der Stopfwerkzeuggruppe ein
Endschalter 48 betätigt wird, der über eine Leitung ein Anziehen eines Relais 49 bewirkt. Sind die beiden Kontakte des Relais geschlossen, so wird je nach Stellung des dem Schwellwertschalter 44
nachgeordneten Kontaktes 45 ein Magnet eines elektromagnetischen
Ventil es 47 bzw. 50 derart erregt, daß das von der Hydraulikpumpe geforderte Druckmittel dem Antrieb der Hebewerkzeuge bzw. den Beistellantrieben der Schwell enfach- bzw. Äußenstopfwerkzeuge zugeführt wird.
Ist der Differenzmeßwert, also der Fehler, unterhalb der eingestellten Schaltschwelle bzw. Fehlertoleranz, so befindet sich der dem
Schwellwertschalter 44 nachgeordnete Kontakt 45 in der oberen Endstellung und ermöglicht eine Stopfbereitschaft, überschreitet der
Differenzmeßwert die eingestellte Schaltschwelle, so bewegt sich der
Kontakt 45 aus seiner oberen Endsteliung in die untere Endstellung
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- ItJ-
und bewirkt ein Anziehendes Schalters und damit eine Hebebereitschaft.
Demzufolge erfolgt die Hebung des Gleises bei Differenzmeßwerten, die größer sind als die eingestellte Schaltschwelle, ausgehend
vom festgestellten Differenzmeßwert bis zur Schaltschwelle,
mittels der Hebewerkzeuge und von der Schaltschwelle bis in die SoIl-Lage
lediglich mittels der Stopfwerkzeuge. Ist an einer Korrektursteile
der Differenzmeßwert kleiner als die eingestellte Schaltschwelle,
so erfolgt die Hebung des Gleises ausschließlich mittels
der Stopfwerkzeuge. Bei solchen geringen Hebungen ist dann weiters
vorteilhaft, wenn im Bereich der Stopfwerkzeuggruppe eine Haltevorrichtung 51 fur die Schienen vorgesehen ist,so daß ein überheben
des Gleises - über die Soll-Lage - hinreichend vermieden werden kann.
Diese Haltevorrichtung 51 ist beispielsweise, wie dargestellt,
mittels zweier Zylinder relativ zum Fahrgestellrahmen der Maschine
der Höhe nach bewegbar. Hierbei ist weiters eine Anordnung getroffen,
die es ermöglicht, daß die Haltevorrichtung ständig auf der Schiene aufliegt bzw.an ihr geführt wird. Weiters sind die beiden Zylinderkammern
jedes Zylinders über eine Leitung unter Zwischenschaltung eines Sperrblockes 52, welcher elektromagnetisch betätigt werden
kann, verbunden. Der Magnet für die Betätigung dieses Sperrblockes 52 wird über den dem Schwellwertschalter 44 zugeordneten Kontakt 45
betätigt, wenn das Gleis die Soll-Lage erreicht hat (mittl-ere
Stellung des Kontaktes 45 - voll gezeichnet). Dadurch wird vermieden, daß das Gleis bei geringen Hebungen über die Soll-Lage hinaus angehoben
wird. Wird die Stopfwerkzeuggruppe angehoben, fällt das
Relais 49 ab und der Sperrblock 52 wird ebenfalls geöffnet.
Die im oberen Teil der Zeichnung befindlichen Schaltteile der Steuer-
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einrichtung 41, wie Differenzverstärker, Schwellwertschalter u.
dgl., sind der besseren Obersichtlichkeit halber und zur einfachen
Wartung auf einer Leiterplatte (strichpunktiert eingefasstes Feld) zusammengefasst, die bei Defekten einfach ausgetauscht werden
kann. Diese Leiterplatte weist weiters einen Umschalter auf, mit dem es möglich ist, den Schwellwertschalter 44 und den Kontakt 45
zu umgehen, d.h. einen wie bisher üblichen Stopf- und Hebevorgang durchzuführen, bei welchem das Gleis lediglich mit der Hebevorrichtung und nicht durch Unterstopfen der Schwellen mittels der
Stopfwerkzeuge angehoben wird. Ebenso ist es möglich, den Regler
des Schwellwertschalters 44 so einzustellen, daß bei Auftreten eines
Differenzmeßwertes, der größer ist als der Schwellwert, das Gleis
mittels der Hebewerkzeuge 46 unmittelbar bis in die Soll-Lage gehoben und mittels der Stopfwerkzeuge, wie bisher üblich, der Schotter
verdichtet wird, während bei Differenzmeßwerten kleiner als der
Schwellwert, die Hebung, wie bereits vorher erläutert, lediglich durch das Unterstopfen der Schwellen mittels der Stopfwerkzeuge
erfolgt.
Um ein gleichmäßiges Erreichen des gewünschten Verdichtungsgrades
zu ermöglichen bzw. zu Überwachen, ist in der Druckmittel!eitung zu
den Verstell antrieben der Stopf- bzw. Außenstopfwerkzeuge ein Druckmeßgerät bzw. Meßwertgeber 53, der mit einem Anzeigegerät gekoppelt
sein kann, eingebaut. Mit dem Druckmeßgerät 53 ist ein Schalter kombiniert, der beim Erreichen eines voreinstellbaren Maximal druckes ein
Relais erregt, das eine direkte Zuleitung für das Steuern der Verstellantriebe unterbricht. Diese direkte Zuleitung überbrückt den
Schwellwertschalter 44 und Kontakt 45, so daß die Verdichtung des
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Schotters, auch wenn sich die Schienen bereits in der Soll-Lage
befinden, bis zum Erreichen des maximalen Verdichtungsdruckes gegen den Widerstand der Haltevorrichtung 51 fortgesetzt werden kann..
Dieser Schalter des Druckmeßgerätes 53 besteht im einfachsten Fall,
wie dargestellt, aus einem verstellbaren Kontakt, der mit dem Zeiger
des Druckmeßgerätes (Kontaktmanometer) zusammenwirkt.
Ist der Stopfvorgang beendet, wird das Stopfaggregat angehoben und
über den Endschalter das Relais betätigt, so daß die Tätigkeit der
Verstellantriebe und der Hebewerkzeuge 46 und der Haltevorrichtung
51 unterbrochen werden. Danach rückt die Maschine im dargestellten Fall um zwei Schwellen vor, worauf der Zyklus von neuem beginnt.
Um einen vollautomatischen Arbeitsablauf der Steuereinrichtung 41
aber z.B. auch der in Fig. 1 ersichtlichen Steuereinrichtung 19 zu
gewährleisten, so daß die Bedienungsperson von der Regeltätigkeit
entlastet wird und sich auf die Kontrolle des Arbeitsergebnisses konzentrieren kann, ist es möglich, diese Steuereinrichtung 41
mit einem auf analoger oder digitaler Basis arbeitenden Programmschaltwerk bzw. Programmspeicher 54 zu verbinden. Damit ist es möglich,
den Verdichtungsgrad, die Beistellzeiten und -drücke sowie die Vibrations-Frequenz und -amplitude der Stopfwerkzeuge in Abhängigkeit
von den durch die Reguliervorrichtungen rückübermittelten
Daten und der entsprechend dem Schotterzustand eingegebenen Daten automatisch zu steuern. Zur Speicherung der Daten für das Programmschaltwerk
können sowohl Lochstreifen als auch Magnetbänder oder Lochkarten verwendet werden.
Ein mit einer derartig ausgebildeten Gleisstopf- und Nivelliermaschine
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bearbeitetes Gleis ergibt somit eine wesentlich gleichmäßigere
Verdichtung als bisher und eine höhere Stabilität der Gleislage. Darüber hinaus kann die Zeitspanne zwischen den einzelnen Durcharbeitungen erhöht werden, so daß durch dieses Verfahren und eine derartige Vorrichtung insbesondere auch der Wirtschaftlichkeitsgrad verbessert wird.
Verdichtung als bisher und eine höhere Stabilität der Gleislage. Darüber hinaus kann die Zeitspanne zwischen den einzelnen Durcharbeitungen erhöht werden, so daß durch dieses Verfahren und eine derartige Vorrichtung insbesondere auch der Wirtschaftlichkeitsgrad verbessert wird.
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Claims (9)
1. Verfahren zum Stopfen und Nivellieren eines Gleises, bei
welchem der Schotter unterhalb der Schwellen, insbesondere im Kreuzungsbereich Schiene/Schwelle von beiden Längsseiten der Schwelle
aus durch Vibration und Druck unterstopft und dabei oder gegebenenfalls auch vorher das Gleis so lange gehoben wird, bis die gewünschte
Soll-Lage an Hand eines Bezugssystems und ein höherer Verdichtungsgrad des Schotters erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schotter sowohl durch die an den beiden Schwellenlängsseiten als
auch - wie bekannt - durch die im Schwell envorkopfbereich eintauchenden
Stopfwerkzeuge - durch Vibration und Druck verdichtet wird, wobei das Gleis durch den oder beim Stopfvorgang dabei so lange gegen
eine die Soll-Lage festlegende Haltevorrichtung gedruckt wird, so
daß dadurch der Schotter unter jeder Schwelle in regelbarer Weise
einen gewünschten, insbesondere gleichmäßigen und optimalen maximalen Verdichtungsgrad erhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
erwünschte erhöhte maximale Verdichtungsgrad des Schotters durch Änderung der Höhe und bzw. oder der Dauer des Druckes oder der
Vibration im Bereich des Schotters vor Kopf der Schwellen gegenüber dem Bearbeitungswert des Schotters an den Schwellenlängsseiten
erzielt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oda* 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gleis bei geringen Differenzen zwischen der Ist-Lage und der
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gewünschten Soll-Lage lediglich durch Druckstopfhebung gegen die
Haltevorrichtung und bei größeren Differenzen einem Gleisabschnitt
sowohl durch Druckstopfhebung und bzw. oder lediglich durch konventionelle Hebung mit üblichen Hebewerkzeugen - bei Stopfung von den
Längsseiten und vom Bereich vor Kopf der Schwellen - in die gewünschte Soll-Lage mit maximalem Verdichtungsdruck verbracht wird.
4. Fahrbare Gleisnivellierstopfmaschine zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit über Antriebe höhenverstell-, bei stell- und vibrierbaren Stopfwerkzeugen und
wenigstens einem die Ist- und Soll-Gleishöhenlage an Hand eines
Bezugssystems aufnehmenden bzw. anzeigenden Meßwertgeber sowie einer diese Antriebe für einen gewünschten Schotterverdichtungsgrad
regelnde Steuereinrichtung und gegebenenfalls Gleishebewerkzeugen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender weiterer Merkmale:
a) wenigstens einer Stopfwerkzeuggruppe (7) je Schwelle mit Werkzeugen zum Eintauchen sowohl an beiden Längsseiten einer
Schwelle (Schwellenfach-Stopfwerkzeuge 8) als auch im Bereich vor Kopf der Schwelle (Außenstopfwerkzeuge 9) mit diesen zugeordneten Beistell- und Vibrationsantrieben (25,26;10,ll);
b) wenigstens einer vorzugsweise im Bereich der Stopfwerkzeuge (8,9) vorgesehenen Haltevorrichtung (12,51) zur Festlegung der
Soll-Lage des Gleises in Obereinstimmung mit dem Bezugssystem (5);
c) Steuereinrichtung (19,41) mit wenigstens einer Reguliervorrichtung (30,31, 32,. 37, 38) zur insbesondere voreinstellbaren
Regelung der Beistellantriebe (25,26) und bzw. oder Vibrationsantriebe (10,11) sowohl für die an den Längsseiten als auch für
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die vor Kopf der Schwellen angeordneten Stopfwerkzeuge (8,9) und mit mindestens einem, mit der Haltevorrichtung (51) und
gegebenenfalls mit Gleishebewerkzeugen verbundenen, Kontroll-
oder Meßorgan (6, 42).
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (19, 41) jeweils zugeordnete Reguliervorrichtungen
(31, 32, 37) zur Regelung der Beistell- (25) und bzw. oder Vibrationsantriebe (10) für die Schwellenfachstopfwerkzeuge (8) und jeweils
zugeordnete Reguliervorrichtungen (30, 38) zur Regelung der Bei stell-(26)
und bzw. oder Vibrationsantriebe (11) für die Außenstopfwerkzeuge
(9) umfaßt.
6. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2 und einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (19) zur Änderung der Höhe und bzw. oder der Dauer des Druckes und bzw. oder der Vibration der Außenstopfwerkzeuge
(9) mit wenigstens einem Verzögerungsglied (40) oder gegebenenfalls
auch einem Beschleunigungsglied in Verbindung steht.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß den Außenstopfwerkzeugen (9) insbesondere bei Anordnung einer Stopfwerkzeuggruppe (7) zur gleichzeitigen Unterstopfung
zweier benachbarter Schwellen ein Vorkopfverdichter (14) zu-,
z.B. nachgeordnet, ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß den Außenstopfwerkzeugen (9) eine den Bereich vor Kopf
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der Schwellen gegebenenfalls einschließlich der ganzen Bettungsflanke bestreichende Pfluganordnung (13), z.B. eine Pflugstauplatte,
nachgeordnet ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit Richtwerkzeugen und einem Bezugssystem für die seitliche Lage eines Gleises,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Antrieben für die Richtwerkzeuge (15) zugeordneten Meßwertgeber (17) mit der Steuereinrichtung
(19) zur Kontrolle oder Änderung in meß- oder zeittechnischer Hinsicht in Verbindung stehen.
Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft m.b.H.
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