DE2558236A1 - Verfahren und einrichtung zur feststellung des zustandes bzw. der dichte von grobkoernigem gut, insbesondere eines gleis-schotterbettes - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur feststellung des zustandes bzw. der dichte von grobkoernigem gut, insbesondere eines gleis-schotterbettesInfo
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Description
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TELEX 04-231»
DEUTSCHE BANK AG. NOSNIERG BU 7*070012
KONTO NR. 341144
Nürnberg, 22. Dez. 1975 /55
Franz Plasser Bannbaumasohinen-Industriegesellschaft m.b.H.,
Wien l/Österreich, Johannesgasse j5
Verfahren und Einrichtung zur Festeilung des Zustandes bzw. der Dichte von grobkörnigem Gut, insbesondere eines Gleis-Schotterbettes
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-Jf-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Feststellung des Zustandes
bzw. der Dichte einer Masse von grobkörnigem Gut, insbesondere eines Gleis-Schotterbettes, bei welchem mit Hilfe der Eindringtiefe eines
mit Kraft beaufschlagten Eindringwerkzeuges der Verdichtungsgrad des
Schotters ermittelt und gegebenenfalls angezeigt bzw. registriert wird. Die Feststellung des Zustandes bzw. der Dichte einer Masse von
grobkörnigem Gut ist beispielsweise beim Schotterbett eines Gleises sehr wesentlich, da solche Angaben beim nachfolgenden Bearbeitungsvorgang Aufschluß über entsprechende erforderliche Arbeitsmethoden,
z.B. Erhöhung des Beistelldruckes bzw. der Schwingungsfrequenz, geben.
Es ist somit sehr wichtig, die Schotterverhältnisse vor der Bearbeitung, d.h. der Nivellierung bzw. Durchstopfung eines Gleises zu kennen, um
die Bearbeitungswerkzeuge möglichst rationell einsetzen zu können.
Um die Schotterdichte bzw. den Gleiszustand vor Gleisstopfarbeiten
erfassen zu können, ist ein Verfahren und eine Einrichtung gemäß der bkd bi lh i d i fi
bekanntgeworden, bei welchem in der eingangs aufgezeigten Weise die Einsinktiefe einer Druckrolle in der Oberfläche des Schotterbettes
gemessen wird, wobei der auf diese Weise erhaltene Meßwert über einen Meßwertgeber an Hand einer Anzeigevorrichtung zur Anzeige
gelangt. Der Verdichtungsgrad des Schotters entspricht dabei der Einsinktiefe der belasteten Druckrolle in das Schotterbett. Gemäß diesem
Verfahren können jedoch nur die Dichteverhältnisse im Bereich der Oberfläche
des Schotters erfaßt werden, wobei weniger die Dichte in größeren Tiefen des Schotterbettes festgestellt werden kann, als vielmehr
der Gesamtzustand des Gleises selbst. Eine genaue Festlegung der Dichte
verhältnisse in größeren Tiefen ist mit diesem bekannten Verfahren nicht möglich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Verfahren und eine
Einrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit welchen eine Feststellung der Dichte einer Masse von grobkörnigem Gut, insbesondere
eines Gleis-Schotterbettes in gewünschten, auch tiefer gelege- nen
Zonen der Masse erhalten wird.
Die Aufgabe nach der Erfindung wird dadurch gelöst, indem beim ge-
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Ing.Ha/Kr/dob
Ing.Ha/Kr/dob
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nannten Verfahren zur Ermittlung des Verdichtungsgrades bei vorbestimmter
Eindringtiefe und vorbestimmter Eindringkraft die Zeit der "Absenkbewegung des der Gutkorngröße entsprechend ausgebildeten Eindringwerkzeuges
während des Eindringvorganges bis über die gesamte Eindringtiefe oder gegebenenfalls die Eindringkraft bzw. die Eindringtiefe bei
vorbestimmter Eindringzeit und -tiefe oder vorbestimmter Eindringzeit und -kraft gemessen wird, wobei gleichzeitig ein dem jeweiligen Verdichtungsgrad
bzw. der Dauer der Zeit oder gegebenenfalls der Größe der Eindringkraft bzw» -tiefe entsprechender Meßwert festgehalten und
digital und bzw. oder analog - beispielsweise auch akustisch - angezeigt und gegebenenfalls registriert wird.
Mit dieser Methode wird somit erstmals eine Möglichkeit geschaffen,
mit welcher die Dichte einer Masse von grobkörnigem Gut, in Zusammenhang
mit dem Eindringwiderstand eines Bearbeitungswerkzeuges, besonders genau festgestellt werden kann, wodurch insbesondere,beim Bearbeiten
des Schotterbettes von Eisenbahngleisen die genauen Schotterverhältnisse aufgezeigt werden und unmittelbar für den Bedienungsmann,
beispielsweise einer Gleisstopfmaschine, Aufschluß für die richtige
Wahl des Einsatzes der verschiedenen Bearbeitungsmethoden geben können.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können beispielsweise auch vor
Inangriffnahme größerer Gleisstopfarbeiten, z.B. bei Bearbeitung von
besonders verschmutzten Schotterbetten, genaue Analysen der einzelnen Schotterbereiche vorgenommen werden. Darüber hinaus können diese aber
auch während des Einsatzes von Gleisstopfmaschinen durchgeführt werden.
Die Erfindung bietet viele Möglichkeiten. Es kann die Eindringtiefe
des StopfWerkzeuges und bzw, oder die Eindringkraft verändert werden,
um entsprechende Angaben zu erhalten oder es kann insbesondere die
Zeit, die das Eindringwerkzeug benötigt, um in den Schotter einzudringen,
auf diese Weise ein absolutes Maß für die Schotterdichte sein bzw;
Aufschluß durch den Eindringwiderstand des Werkzeuges über die Schotter verhältnisse geben.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Größe der vorbestimmten
Eindringtiefe und bzw. oder -kraft und bzw. oder -zeit an Hand von mehreren Vergleichsmessungen während des Eindringvorganges
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sowohl im verschmutzten bzw. verkrusteten, als auch im neuen bzw. gereinigten Schotterbett festgelegt und mit Hilfe dieser Vergleichswerte ein für die Praxis geeignetes Verhältnis der einzelnen Werkzeugparametergrößen
zueinander gebildet. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, die entsprechende Einstellung bzw. Ausbildung der einzelnen
Werkzeuge einer zur Durchführung dieses Verfahrens geeigneten Einrichtung durchzuführen. Bei Konstanthaltung der Eindringtiefe und der Kraft
kann somit die Zeitdauer ein relatives Maß für die Dichte im Vergleich
zu neuem bzw. gereinigtem Schotter ergeben.
Die Erfindung betrifft ferner eine fahrbare Gleisstopfmaschine mit einer
Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Feststellung des Zustandes
der Dichte von Schotter «ines Gleisbettes, mit einem vorzugsweise hydraulischen Antrieb und einem von diesem beaufschlagbaren, zum
Eindringen in den Schotter ausgebildeten Werkzeug, sowie einem Meßwertgeber
und einer diesem'zugeordneten Anzeigevorrichtung. Diese Gleisstopfmaschine
ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der über Schaltorgane betätigbare Meßwertgeber zur Feststellung der Zeit der Absenkbewegung
des zum meßbaren Eindringen in den Schotter ausgebildeten bzw. der Schotterkorngröße angepaßten Eindringwerkzeuges als Zeitmeßeinrichtung
ausgebildet ist und daß zur digitalen und bzw. oder analogen, z.B. auch akustischen Anzeige des der Dauer des Absenkvorganges entsprechenden
Meßwertes, eine mit der Zeitmeßeinrichtung verbundene Anzeigevorrichtung vorgesehen ist.
Eine derart erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtung ist einfach im Aufbau
und zeigt mit größtmöglicher Genauigkeit die für den Bedienungsmann
einer solchen Gleisstopfmaschine erwünschten Werte an. Eine derartige
Einrichtung kann auch nachträglich mit relativ wenig Kosten in jede Gleisbaumaschine,
insbesondere in Gleis-Nivellier-Stopfmaschinen eingebaut
werden. Das Eindringwerkzeug kann dabei nach der Erfindung mit Vorteil aus einem Stopfwerkzeug bestehen, vorzugsweise aus zwei zueinander beisteil
baren Stopfwerkzeugen eines oder beider Stopfaggregate einer solchen
Gleisstopfmaschine.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung kann das Eindringwerkzeug in Arbeitsrichtung
der Maschine vor und bzw. oder nach dem Stopfaggregat bzw.
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sr
der Gleisstopfmaschine angeordnet sein. Damit können sowohl während
des Arbeitseinsatzes unmittelbar die Schotterverhältnisse vor Bearbeitung
und als Kontrolle nach der Bearbeitung aufgezeigt werden.
Die Zeitmeßeinrichtung ist mit Vorteil bei einer derart ausgestatteten
fahrbaren Gleisstopfmaschine als digitales Zeitmeßgerät ausgebildet, wodurch besonders rasch und sicher die gewünschten Werte erfaßt und
gleichzeitig in dieser Form aufgezeigt werden können.
Eine besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Ausbildung bzw. Ausstattung
einer fahrbaren Gleisstopfmaschine besteht darin, daßder Zeitmeßeinrichtung zur digitalen oder analogen Anzei-ge des Meßwertes ein stufenweise
einschaltbares Lampensystem zugeordnet ist, bei dem zur Anzeige entsprechend der Größe des Meßwertes mehr oder weniger Lampen vorgesehen
sind oder ein Spannungsregler zur Änderung der Lichtintensität (hell oder dunkel) angeordnet ist. Diese Ausführung ist besonders einfach
und wirksam, wobei insbesondere auch der Vorteil gegeben ist, daß mit
einer derartigen Ausbildung auch im Dunkeln gearbeitet werden kann.
Erfindungsgemäß kann aber auch der Zeitmeßeinrichtung ein elektrisches
Mehrfachlampen-System für die digitale oder analoge Anzeige des Meßwertes zugeordnet sein, das aus mehreren farbigen, beispielsweise vier
gelben, vier grünen, vier roten Lampen besteht, wobei entsprechend der Dauer der Zeit der Absenkbewegung einzelne Lampen bzw. Gruppen von Lampen
aufleuchten. Auch diese Ausführung ist sehr einfach und wirtschaftlich
und ergibt besonders deutliche, unterschiedliche Hinweise für den Bedienungsmann
der Gleisstopfmaschine.
Schließlich kann nach einem weiteren Merkmale der Erfindung mit Vorteil
die digitale Anzeigevorrichtung zur ziffernmäßigen Anzeige mit vorzugsweise
digitalen Anzeigeröhren ausgebildet sein.
Die Erfindung wird an Hand zweier Ausführungsbeispiele beschrieben, wobei
weitere Vorteile hervorgehen. Die Fig. 1 zeigt rein schematisch in Längsansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung
und die Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Verbindung mit einer in Teillängsansicht dargestellten fahrbaren Gleisstopfmaschine.
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Das in Fig. 1 schema ti sch dargestellte Ausführungsbeispiel, an Hand
welchem im folgenden das erfindungsgemäße Verfahren beschrieben wird, besteht im wesentlichen aus einem auf Gleisen verfahrbaren Fahrgestellrahmen
1, auf dem die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens angeordnet ist. Die Einrichtung weist ein vertikal zur Gleisebene über eine
Kolben-Zylindereinheit 2 hydraulisch bewegbares Eindringwerkzeug 3 auf,
das zum Eindringen in den Schotter 4 entsprechend der durchschnittlichen
Gutkorngröße ausgebildet ist. Die Kolben-Zylindereinheit 2 wird durch
ein elektrisches Ventil 5 gesteuert, wobei elektrische Leitungen 6 zur Ansteuerung des Ventils 5 an eine Zeitmeßeinrichtung 7 angeschlossen
sind. Die Zeitmeßeinrichtung 7 ist mit einer Anzeigevorrichtung 8 verbunden,
die einerseits aus einem stufenweise einschaltbaren Lampensystem
9 und andererseits aus einer ziffernmäßigen Anzeigeskala 10 besteht.
Zur Feststellung des Zustandes bzw. der Dichte der in Fig. 1 ersichtlichen
Schottermasse 4 wird bei einer bestimmten Eindringtiefe, beispielsweise bei s - 25 cm und einer bestimmten Eindringkraft, beispielsweise
P = 150 kp, die Zeit t der Absenkbewegung des Eindringwerkzeuges
3 während des Eindringvorganges bis über die gesamte Eindringtiefe s, d.h. von der oberen Ruhestellung 11 bis zur untersten Stellung 12 gemessen,
wobei gleichzeitig dieser dem jeweiligen Verdichtungsgrad entsprechende Meßwert festgehalten und über die Anzeige-Vorrichtung 8 durch
das Lampensystem 9 und zweckmäßig auch durch die Anzeigeskala.. 10 digital
bzw. analog angezeigt wird. Die Zeitmeßeinrichtung 7 wird dabei über
die elektrischen Leitungen 6 beim öffnen des Ventils 5 zum Absenken des
Eindringwerkzeuges 3 in Tätigkeit gesetzt und beendet den Meßvorgang
sobald das Eindringwerkzeug 3 die unterste Stellung 12 erreicht hat, beispielsweise
über Anschläge oder dgl. Beim Anzeigevorgang über das stufenweise
einschaltbare Lampensystem 9 leuchten entsprechend der Größe des Meßwertes mehr oder weniger Lampen auf - in dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind es fünf Lampen - wobei man je nach Anzahl der leuchtenden
Lampen den Verdichtungsgrad erkennen kann bzw. eben auf den Zustand des · Schotters 4 geschlossen werden kann. Mittels der Anzeigeskala 10 kann dieser
Meßwert in Ziffern - im dargestellten Beispiel die Ziffer "5" — abgelesen werden. Der von der Zeitmeßeinrichtung 7 erfaßte Meßwert kann beispielsweise
aber auch akustisch angezeigt werden.
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Es liegt aber auch im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens,bei
vorbestimmter Eindringkraft P und vorbestimmter Eindringzeit t die
Eindringtiefe s zu messen bzw. kann die Eindringkraft P des Eindringwerkzeuges 3 bei vorbestimmter Eindringzeit t und vorbestimmter Eindringtiefe
s gemessen werden und auf diese Weise über den erhaltenen Meßwert auf den Verdichtungsgrad des Schotters 4 geschlossen werden. Diese verschiedenen
Methoden zur Feststellung des Verdichtungsgrades sind auf die Funktion der Werkzeugparameter der Eindringtiefe s, der Eindringkraft
P und der Eindringzeit t des Eindringwerkzeuges 3 abgestellt. Zur
Durchführung dieser einzelnen Meßmethoden müssen wenigstens zwei der drei Werkzeugparameter bekannt sein. Mittels des Eindringwerkzeuges 3
wird der dritte Werkzeugparameter bestimmt, wobei dann über diesen Meßwert gleichzeitig der Verdichtungsgrad des Schotters 4 festgelegt werden
kann.
In Fig. 2 ist eine Gleisstopfmaschine 13 mit der erfindungsgemäßen Einrichtung
dargestellt, die mit Fahrwerken entlang des aus Schienen und Schwellen bestehenden Gleises verfahrbar ist. Die Gleisstopfmaschine 13
weist zum Unterstopfen der Querschwellen des Gleises auf einem über eine
Kolben-Zylindereinheit 14 höhenverstellbaren Stopfaggregat 15 gelagerte
Stopfpickel 16 auf. Die Stopfpickel 16 sind über einen Vibrationsantrieb
in Schwingungen versetzbar und können mittels Verstellantrieben gegeneinander
- in Richtung auf die zu unterstopfende Schwelle - wie mit
strichlierten Pfeilen angedeutet - beigestellt werden. Diese Stopfpickel
16 dienen als Eindringwerkzeug der erfindungsgemäßen Einrichtung. Durch
Verwendung derartiger Stopfpiekel 16 als Eindringwerkzeug im Sinne der
Erfindung ist eine sichere und genaue Messung gewährleistet, da an zwei Stellen in den Schotter 4 eingedrungen wird. Dieser Vorgang ist weiters
nicht zusätzlich, sondern wird im Zuge der üblichen Stopfarbeit durchgeführt,
überdies wird durch die am unteren Schaft befestigte, eine gewellte Querschnittsform
aufweisende und der durchschnittlichen Schotterkorngröße angepaßte Stopfplatte der Stopfpiekel 16 der Eindringwiderstand in den
Schotter für eine Messung ideal überwunden.
Zur Messung der Zeit t des Absenkvorganges des Stopfaggregates sind
zwei als Endschalter ausgebildete Schal$organe ' 17,18 vorgesehen, die
über elektrische Leitungen 19,20 mit der als digitales Zeitmeßgerät 21
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ausgebildeten Zeitmeßeinrichtung verbunden sind. Wird zur Messung des Verdichtungsgrades des Sch.otters 4 das Stopf aggregat 15 von seiner
oberen Ruhestellung abgesenkt, so wird dem Zeitmeßgerät 21 vom Schaltorgan
17 über die Leitung 19 ein elektrischer Impuls zugeführt, wodurch
das Zeitmeßgerät 21 in 0,1-Sekundeneinheiten zu zählen beginnt.
Der Zähl Vorgang wird erst beendet, wenn die Stopfpickel die unterste Arbeitsstellung erreicht haben und das Zeitmeßgerät 21 vom Schaltorgan
18 über die Leitung 20 einen weiteren elektrischen Impuls erhält.
Der vom Zeitmeßgerät 21 erfaßte Meßwert wird über Leitungen 22, 23 einer Anzeigevorrichtung 24, die im Bedienungsraum der Gleisstopfmaschine
angeordnet ist, zugeführt. Die Anzeigevorrichtung 24 besteht aus einer mit digitalen Anzeigeröhren für.die ziffernmäßige Anzeige
des Meßwertes versehenen Anzeigeskala 25 und aus einem elektronischen Mehrfachlampensystem 26.
Zur ziffernmäßigen Anzeige des vom digitalen Zeitmeßgerät erfaßten
Meßwertes sind zwei Anzeigeskalen 25 nebeneinander angeordnet, wobei eine der beiden Anzeigeskalen durch das Stopfaggregat 15, wenn es seine
obere Ruhestellung wieder erreicht, automatisch auf Null gestellt wird. Die andere Anzeigeskala kann über einen Rückstellschalter 27 auf Null
gestellt werden. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß bei zwei hintereinanderfolgenden
Messungen die Meßwerte miteinander verglichen werden können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Meßwert "3,5" von
der mit dem Rückstellschalter 27 auf Null stellbaren Anzeigeskala 25
ablesbar. Bei der nächsten Messung kann der Bedienungsmann der Gleisstopfmaschine
13 den Stopfdruck bzw. den Beistellweg der Stopfpickel 14 auf Grund eines Vergleiches der Meßwerte individuell einstellen.
Zweckmäßig werden vor der Durchführung von Messungen in zu bearbeitenden
Schotterbetten mehrere Vergleichsmessungen mit der mit der Einrichtung versehenen Gleisstopfmaschine sowohl in verschmutzten bzw. verkrusteten
als auch gereinigten bzw. neuen Schotterbetten durchgeführt, um mit Hilfe dieser Vergleichswerte ein für die Praxis geeignetes
Verhältnis der einzelnen Werkzeugparametergrößen zueinander zu bilden.
Werden nun Messungen in einem zu bearbeitenden Schotterbett durchgeführt, so werden zwei Werkzeugparametergrößen, beispielsweise die Eindringkraft
P und die Eindringtiefe s, mit den bei der Eichung ermittelten Werten vorbestimmt. Die dritte Werkzeugparametergröße - in diesem
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Fall die Eindringzeit t - wird mittels der Stopfpickel 16 gemessen
und mit dem entsprechenden Eichwert verglichen. Aus dem Verhältnis
dieser beiden Werte kann der Verdichtungsgrad des zu bearbeitenden
Schotters ermittelt werden.
Dem elektronischen Mehrfachlampensystem 26 wird zur optischen Erfassung
des Meßwertes der vom Zeitmeßgerät 21 abgegebene Meßwert über eine
Leitung 23 zugeführt. Das Mehrfachlampensystem 26 weist drei Lampengruppen auf, wobei bei jeder Gruppe farbige Lampen, beispielsweise
vier gelbe, vier grüne und vier rote, vorgesehen sind. Entsprechend der Größe des Meßwertes leuchten dann einzelne Lampen bzw. Gruppen
von Lampen auf, wobei über die aufleuchtenden Lampen der Bedienungsmann der Gleisstopfmaschine auf den Verdichtungsgrad des Schotters
schließen kann. Leuchten zu viele Lampen des elektronischen Mehrfachlampensystems
26 auf, so kann z.B. der Bedienungsmann der Gleisstopfmaschine 13 auch erkennen, daß das Stopfen des Schotters nicht zweckentsprechend
ist, da der Schotter auf Grund seiner Verunreinigungen und Alterung bereits verdorben ist bzw. seine notwendigen Eigenschaften
verloren hat.
Im Rahmen der Erfindung kann die Gleisstopfmaschine auch eine Zeitmeßeinrichtung
aufweisen, die den Meßwert nicht nur digital erfaßt, sondern auch zur analogen Anzeige weitergibt. So ist auch die Möglichkeit
gegeben, den Meßwert einem Spannungsregler zuzuführen, der die Lichtintensität, beispielsweise heller oder dunkler, entsprechend der Größe
des Meßwertes ändert.
Weiters ist es im Rahmen der Erfindung gelegen, daß die im Aufbau einfache
Einrichtung auch nachträglich in jede Bahnbaumaschine, insbesondere aber in Gleisstopfmaschinen ohne Schwierigkeiten eingebaut oder
mittels des eigenen Fahrgestellrahmens 1 unmittelbar vor oder hinter
einer Bahnbaumaschine angeordnet werden kann. Dadurch können unmittelbar vor einer Bearbeitung eines Schotterbettes die Schotterverhältnisse
genau analysiert bzw. die Schotterverhältnisse nach der Bearbeitung eines Schotterbettes kontrolliert werden.
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Claims (10)
- PatentansprücheΛ.) Verfahren zur Feststellung des Zustandes bzw. der Dichte einer Masse von grobkörnigem Gut, insbesondere eines Gleis-Schotterbettes, bei welchem mit Hilfe der Eindringtiefe eines mit Kraft beaufschlagten Eindringwerkzeuges der Verdichtungsgrad des Schotters ermittelt und gegebenenfalls angezeigt bzw. registriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung des Verdichtungsgrades bei vorbestimmter Eindringtiefe (s) und vorbestimmter Eindringkraft (P) die Zeit (t) der Absenkbewegung des der Gutkorngröße entsprechend ausgebildeten Eindringwerkzeuges (3,14) während des Eindringvorganges bis über die gesamte Eindringtiefe (s) oder gegebenenfalls die Eindringkraft (P) bzw. die Eindringtiefe (s) bei vorbestimmter Eindringzeit (t) und -tiefe (s) oder vorbestimmter Eindringzeit (t) und -kraft (P) gemessen wird, wobei gleichzeitig ein dem jeweiligen Verdichtungsgrad bzw. der Dauer der Zeit (t) oder gegebenenfalls der Größe der Eindringkraft (P) bzw. -tiefe (s) entsprechender Meßwert festgehalten und digital und bzw. oder analog, beispielsweise auch akustisch, angezeigt und gegebenenfalls registriert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der vorbestimmten Eindringtiefe (s) und bzw. oder -kraft (P) und bzw. oder -zeit (t) an Hand von mehreren Vergleiehsmessungen während des Eindringvorganges sowohl im verschmutzten bzw. verkrusteten, als auch im neuen bzw. gereinigten Schotterbett festgelegt wird, und mit Hilfe dieser Vergleichswerte ein für die Praxis geeignetes Verhältnis der einzelnen Werkzeugparametergrößen zueinander gebildet wird.
- 3. Fahrbare Gleisstopfmaschine mit einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Feststellung des Zustandes, insbesondere der Dichte von Schotter eines Gleisbettes nach Anspruch 1 oder 2, mit einem vorzugsweise hydraulischen Antrieb und einem von diesem beaufschlagbaren, zum Eindringen in den Schotter ausgebildeten609831/0955Werkzeug, sowie einem Meßwertgeber und einer diesem zugeordneten Anzeigevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der über Schaltorgane (17,18) betätigbare Meßwertgeber zur Feststellung der Zeit (t) der Absenkbewegung des zum meßbaren Eindringen in den Schotter (4) ausgebildeten bzw. der Schotterkorngröße angepaßten Eindringwerkzeuges (3) als Zeitmeßeinrichtung (7,21) ausgebildet ist und daß zur digitalen und bzw. oder analogen, z.B. auch akustischen Anzeige des der Dauer des Absenkvorganges entsprechenden Meßwertes, eine mit der Zeitmeßeinrichtung (7,21) -verbundene Anzeigevorrichtung (8,24) vorgesehen ist.
- 4. Fahrbare Gleisstopfmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Eindringwerkzeug (3) aus einem Stopfwerkzeug besteht, vorzugsweise aus zwei zueinander beistellbaren Stopfwerkzeugen (16) eines Stopfaggregates (15) gebildet ist.
- 5. Fahrbare Gleisstopfmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Eindringwerkzeug (3) in Arbeitsrichtung der Maschine vor dem Stopfaggregat (15) angeordnet ist.
- 6. Fahrbare Gleisstopfmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Eindringwerkzeug (3) in Arbeitsrichtung der Maschine nach dem Stopfaggregat (15) bzw. der Gleisstopfmaschine (13) angeordnet ist.
- 7. Fahrbare Gleisstopfmaschine nach einem der Ansprüche3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmeßeinrichtung (7) als digitales Zeitmeßgerät (21) ausgebildet ist.
- 8. Fahrbare Gleisstopfmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitmeßeinrichtung (7,21) zur digitalen oder analogen Anzeige des Meßwertes ein stufenweise ei nschaItbares Lampensystem (9) zugeordnet ist, bei dem zur Anzeige entsprechend der Größe des Meßwertes mehr oder weniger Lampen vorgesehen sind oder ein Spannungsregler zur Änderung der Lichtintensität609831/0955(hell oder dunkel) angeordnet ist;
- 9. Fahrbare Gleisstopfmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitmeßeinrichtung (7,21) ein elektronisches Mehrfach!ampensystem (26) für die digitale oder analoge Anzeige des Heßwertes zugeordnet ist, das aus mehreren farbigen, beispielsweise vier gelben, vier grünen, vier roten Lampen besteht, wobei entsprechend der Dauer der Zeit der Absenkbewegung einzelne Lampen bzw. Gruppen von Lampen aufleuchten.
- 10. Fahrbare Gleisstopfmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Anzeigevorrichtung (25) zur ziffernmäßigen Anzeige mit vorzugsweise digitalen Anzeigeröhren ausgebildet ist.Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft m.b.H.609831/0955
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