DE2361521A1 - Schmiedemaschine - Google Patents
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- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/02—Special design or construction
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Description
GIM Gesellschaft für Fertigungstechnik und Maschinenbau Aktiengesellschaft, Steyr (Österreich)
Schmiedemaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiedemaschine
zum Durchlaufschmieden strang- bzw. stangenförmiger Werkstücke
mit pleuelartigen, von Exzentern getriebenen und in Gleitlagern geführten Hämmern, die neben der Schmiedebewegung
radial zum und vom Werkstück noch eine Schwingbewegung ausführen.
Die Hämmer derartiger Schmiedemaschinen werden nicht nur für die reine Verformungsarbeit, sondern auch für den
Werkstückvorschub herangezogen. Sie führen daher eine der Hubbewegung überlagerte Schwingbewegung aus, die bei exzentergetriebenen
Maschinen in günstigster Weise dadurch zustande kömmt, daß die Hämmer eine Kreuzschleife bilden, in der ein
auf der Exzenterwelle gelagerter Kulissenstein hin- und hergleitet, und zwar quer zur Hammerachse, und mit der Kreuzschleife
mittels einer Schrägverzahnung kraftschlüssig verbunden ist. Bei Drehung der Exzenterwelle wird dadurch nicht
nur die Auf*· und Abbewegung des Hammers erzielt, sonderns
durch die Schrägverzahnung bedingt, auch eine Schlingbewegung*
Eine gehäusefeste Gleitführung für den Hammer garantiert, daß die Schwingebene des Hammers durch die Werkstückachse verläuft
und der Hammer bei seinera Schwingen das zu schmiedende Werkstück entsprechend vorschiebtö
Bei diesen Schmiedemasehiaen kommt den Gleitlagern der
pleuelartigen Hämmer große Bedeutung zu, da sie neben der
reinen Schubbewegrag auch eine Schwenkbewegung des durch sie
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geführten Hatnmerschaftes zulassen müssen. Bisher verwendet
man für derartige Lager ein Gelenklager, das mit einem kugeligen Lagerkörper in einer im Maschinengehäuse fest eingesetzten
Lagerschale ruht. In einer zentralen Bohrung des Lagerkörpers gleitet der Hammerschaft im und her und kann
wegen der Drehbeweglichkeit des Lagerkörpers bezüglich der Lagerschale auch eine Schwingbewegung durchführen, die allerdings
immer um den Lagermittelpunkt ausgeführt werden muß. Das gibt nun den wesentlichen Nachteil, daß sich durch die
Auf- und Abbewegung des Hammers der Radius der Schwingbewegung immer ändert und daher einfache zylindrische Führungsflächen
des Kulissensteines in der Kreuzschleife nicht genügen, sondern eine Teilung des Kulissensteins erforderlich
macht, die das relativ zum Hammer auftretende Wandern des Schwingmittelpunktes ausgleicht. Ein derartiger Kulissenstein
ist seltsbverständlich wesentlich komplizierter und teurer
herstellbar als ein einstückiger und erhöht den Aufwand für die ganze Maschine beträchtlich.
Ein weiterer Nachteil der bisher verwendeten Gleitlager liegt in der Schwierigkeit des Abdichtens, denn die
dem Lager abverlangte kombinierte Bewegungsmöglichkeit des Hammers bringt Dichtprobleme mit sich, die bisher noch nicht
zufriedenstellend gelöst werden konnten.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, diese Mangel zu beseitigen und eine Schmiedemaschine der eingangs
geschilderten Art zu schaffen, deren Gleitlager die Verwendung eines möglichst einfachen Kulissensteins erlaubt und die ohne
Schwierigkeiten und ohne besonderen Aufwand genügend gut abgedichtet werden können.
Die Erfindung löst die an sie gestellte Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß die Gleitlager ein in einer Lagerbuchse
od.dgl. des Maschinengehäuses längsverschiebbares
Gleitstück aufweisen, das eine Lagerschale bildet, in die ein mit dem Hammer starr verbundener zylinder- oder kugelförmiger
Lagerkörper eingreift, Burch die Ausbildung dieses (Jleitstückes
werden die beiden Bewegungen voneinander getrennt und
einerseits durch das vom Lagerkorper und Gleitstück gebildete
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Schwenklager, anderseits durch das vom Gleitstück und der lagerbuchse gebildete Schublager geführt. Es besteht also
nicht mehr ein einziges Lager für beide Hammerbewegungen, sondern es existieren für.jede der Bewegungen separate Lager.
Dies bringt nun den Vorteil* daß der Drehpunkt der Schwingbewegung
bezüglich .des Hämüiers immer fest bleibt und daher
auch eine Eulisseöeinteilung hichi mehr notwendig ist.
Außerdem ermöglicht die Aufteilung des Gleitlagers eine Lösung des Dichtproblems, da das' Schub* utid das Schwenklager unabhängig
voneinander gediöHiei werden können*
Eine vorteilhafte Möglichkeit> das Lager gut abzudichten,'
ergibt sich1 erfindungsgemäß dadurch, daß zwischen Gleitstück und Hammer einerseits.eine Balgdichtung und zwischen
Gleitstück und Maschinengehäuse anderseits eine Ringdichtung vorgesehen ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 und 2 einen leil einer Schmiedemaschine im Schnitt
nach der Linie I-I der Fig. 2 bzw. nach der Linie II-II
der Pig. 1.
Im Maschinengehäuse 1 sind radial zur Werkstückachse gerichtete pleuelartige Hämmer 2 Vorgesehen, die von zur Werkstückachse
parallelen Exzenterwellen 3 angetrieben werden. Die Exzenterwellen 3 sind exzentrisch in verdrehbaren Verstellgehäusen
4 gelagert, so daß sich bei Verdrehung dieser Verstellgehäuse der Abstand der Exzenterwellenachsen von der
Werkstückachse zur Einstellung der Hämmerhublage ändert. Die Hämmer 2 sind als Kreuzschleifen 5 ausgebildet, in denen entlang
zylindrischer Pührungsflachen 6,7 vom Exzenter 8 getragene
Kulissensteine 9 gleiten. Kreuzschleife 5 und Kulissenstein 9 bilden dabei miteinander eine Schrägverzahnung 10.
Die Hammer 2 besitzen weiters einen Pührungsansatz 11, der mit einer gehäusefesten Schiene 12 zusammenwirkt. Bei Drehung der
Exzenterwelle 3 wird durch den Exzenter 8 der Kulissenstein 9, der gegen ein Ausweichen in Richtung der Exzenterachse durch
Distanzringe 19 gesichert ist, in der Kreuzschleife 5 hin- und herbewegt und verursacht nicht nur die vom und zum Werk-
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stück gerichtete Hubbewegung des Hammers 2, sondern wegen
der Koppelung von Kulissenstein und Kreuzschleife durch die Schrägverzahnung und der Führung des Hammers mittels der
Schiene 12 auch eine Schwingbewegung in einer durch die Werkstückachse und der Schiene 12 bestimmten Ebene. Das für eine
derartige kombinierte Bewegung des Hammers erforderliche Gleitlager, das die Hub- und Schwingbewegung des Hammers zulassen
muß, besteht erfindungsgemäß aus einer im Maschinengehäuse 1 eingesetzten Lagerbuchse 13, in der ein Gleitstück
14 längsverschiebbar ist. Das Gleitstück 14 bildet eine Lagerschale 15, in die ein mit dem Hammer 2 starr verbundener
Lagerkörper 16 mit kugeliger Oberfläche eingreift. Zwischen Gleitstück 14 und Hammer 2 ist eine Balgdichtung 17 vorgesehen
und zwischen Gleitstück und Maschinengehäuse 1 eine Ringdichtung 18. Lagerkörper und Gleitstück bilden nun für
sich das Schwenklager für den Hammer, Gleitstück und Lagerbuchse das Schublager. Für jede der beiden Hammerbewegungen
ist also ein eigenes Lager vorgesehen, so daß auch jedes Lager für sich in einfacher Weise abgedichtet werden kann.
Der Hauptvorteil der Lagertrennung liegt aber in der Ausbildung des hammerfesten Lagerkörpers, der mit dem Gleitstüc'x
das Schwenklager bildet, denn dadurch bleibt der Abstand des Mittelpunktes der Hammerschwingbewqgmg von den
zylindrischen Führungsflächen der Kreuzschleife bzw. des
Kulissensteins konstant und es wird mit einem einfachen einstückigen Kulissenstein das Auslangen gefunden.
A09 8 2 8/027S
Claims (2)
1. Schmiedemaschine zum Durchlaufschmieden strang- bzw.
stangenförmiger Werkstücke mit pleuelartigen, von Exzentern
getriebenen und in Gleitlagern geführten Hämmern, die neben der Schmiedebewegung radial zum und vom Werkstück noch eine
Schwingbewegung ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleitlager ein in einer Lagerbuchse (13) od.dgl. des Maschinengehäuses
(1) längsverschiebbares Gleitstück (14) aufweisen, das eine Lagerschale (15) bildet, in die ein mit dem
Hammer (2) starr verbundener zylinder- oder kugelförmiger Lagerkörper (16) eingreift.
2. Schmiedemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Gleitstück (14) und Hammer (2) einerseits eine Balgdichtung (17) und zwischen Gleitstück und Maschinengeliäuse
(1) anderseits eine Ringdichtung (18) vorgesehen ist.
409828/0275
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT17573A AT318353B (de) | 1973-01-10 | 1973-01-10 | Schmiedemaschine |
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