DE2361521A1 - Schmiedemaschine - Google Patents

Schmiedemaschine

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DE2361521A1
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Gottfried Dipl Ing Blaimschein
Bruno Dipl Ing Dr Te Kralowetz
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GFM Gesellschaft fuer Fertigungstechnik und Maschinenbau AG
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GFM Gesellschaft fuer Fertigungstechnik und Maschinenbau AG
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Description

GIM Gesellschaft für Fertigungstechnik und Maschinenbau Aktiengesellschaft, Steyr (Österreich)
Schmiedemaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiedemaschine zum Durchlaufschmieden strang- bzw. stangenförmiger Werkstücke mit pleuelartigen, von Exzentern getriebenen und in Gleitlagern geführten Hämmern, die neben der Schmiedebewegung radial zum und vom Werkstück noch eine Schwingbewegung ausführen.
Die Hämmer derartiger Schmiedemaschinen werden nicht nur für die reine Verformungsarbeit, sondern auch für den Werkstückvorschub herangezogen. Sie führen daher eine der Hubbewegung überlagerte Schwingbewegung aus, die bei exzentergetriebenen Maschinen in günstigster Weise dadurch zustande kömmt, daß die Hämmer eine Kreuzschleife bilden, in der ein auf der Exzenterwelle gelagerter Kulissenstein hin- und hergleitet, und zwar quer zur Hammerachse, und mit der Kreuzschleife mittels einer Schrägverzahnung kraftschlüssig verbunden ist. Bei Drehung der Exzenterwelle wird dadurch nicht nur die Auf*· und Abbewegung des Hammers erzielt, sonderns durch die Schrägverzahnung bedingt, auch eine Schlingbewegung* Eine gehäusefeste Gleitführung für den Hammer garantiert, daß die Schwingebene des Hammers durch die Werkstückachse verläuft und der Hammer bei seinera Schwingen das zu schmiedende Werkstück entsprechend vorschiebtö
Bei diesen Schmiedemasehiaen kommt den Gleitlagern der pleuelartigen Hämmer große Bedeutung zu, da sie neben der reinen Schubbewegrag auch eine Schwenkbewegung des durch sie
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geführten Hatnmerschaftes zulassen müssen. Bisher verwendet man für derartige Lager ein Gelenklager, das mit einem kugeligen Lagerkörper in einer im Maschinengehäuse fest eingesetzten Lagerschale ruht. In einer zentralen Bohrung des Lagerkörpers gleitet der Hammerschaft im und her und kann wegen der Drehbeweglichkeit des Lagerkörpers bezüglich der Lagerschale auch eine Schwingbewegung durchführen, die allerdings immer um den Lagermittelpunkt ausgeführt werden muß. Das gibt nun den wesentlichen Nachteil, daß sich durch die Auf- und Abbewegung des Hammers der Radius der Schwingbewegung immer ändert und daher einfache zylindrische Führungsflächen des Kulissensteines in der Kreuzschleife nicht genügen, sondern eine Teilung des Kulissensteins erforderlich macht, die das relativ zum Hammer auftretende Wandern des Schwingmittelpunktes ausgleicht. Ein derartiger Kulissenstein ist seltsbverständlich wesentlich komplizierter und teurer herstellbar als ein einstückiger und erhöht den Aufwand für die ganze Maschine beträchtlich.
Ein weiterer Nachteil der bisher verwendeten Gleitlager liegt in der Schwierigkeit des Abdichtens, denn die dem Lager abverlangte kombinierte Bewegungsmöglichkeit des Hammers bringt Dichtprobleme mit sich, die bisher noch nicht zufriedenstellend gelöst werden konnten.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, diese Mangel zu beseitigen und eine Schmiedemaschine der eingangs geschilderten Art zu schaffen, deren Gleitlager die Verwendung eines möglichst einfachen Kulissensteins erlaubt und die ohne Schwierigkeiten und ohne besonderen Aufwand genügend gut abgedichtet werden können.
Die Erfindung löst die an sie gestellte Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß die Gleitlager ein in einer Lagerbuchse od.dgl. des Maschinengehäuses längsverschiebbares Gleitstück aufweisen, das eine Lagerschale bildet, in die ein mit dem Hammer starr verbundener zylinder- oder kugelförmiger Lagerkörper eingreift, Burch die Ausbildung dieses (Jleitstückes werden die beiden Bewegungen voneinander getrennt und einerseits durch das vom Lagerkorper und Gleitstück gebildete
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Schwenklager, anderseits durch das vom Gleitstück und der lagerbuchse gebildete Schublager geführt. Es besteht also nicht mehr ein einziges Lager für beide Hammerbewegungen, sondern es existieren für.jede der Bewegungen separate Lager. Dies bringt nun den Vorteil* daß der Drehpunkt der Schwingbewegung bezüglich .des Hämüiers immer fest bleibt und daher auch eine Eulisseöeinteilung hichi mehr notwendig ist. Außerdem ermöglicht die Aufteilung des Gleitlagers eine Lösung des Dichtproblems, da das' Schub* utid das Schwenklager unabhängig voneinander gediöHiei werden können*
Eine vorteilhafte Möglichkeit> das Lager gut abzudichten,' ergibt sich1 erfindungsgemäß dadurch, daß zwischen Gleitstück und Hammer einerseits.eine Balgdichtung und zwischen Gleitstück und Maschinengehäuse anderseits eine Ringdichtung vorgesehen ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 einen leil einer Schmiedemaschine im Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 bzw. nach der Linie II-II der Pig. 1.
Im Maschinengehäuse 1 sind radial zur Werkstückachse gerichtete pleuelartige Hämmer 2 Vorgesehen, die von zur Werkstückachse parallelen Exzenterwellen 3 angetrieben werden. Die Exzenterwellen 3 sind exzentrisch in verdrehbaren Verstellgehäusen 4 gelagert, so daß sich bei Verdrehung dieser Verstellgehäuse der Abstand der Exzenterwellenachsen von der Werkstückachse zur Einstellung der Hämmerhublage ändert. Die Hämmer 2 sind als Kreuzschleifen 5 ausgebildet, in denen entlang zylindrischer Pührungsflachen 6,7 vom Exzenter 8 getragene Kulissensteine 9 gleiten. Kreuzschleife 5 und Kulissenstein 9 bilden dabei miteinander eine Schrägverzahnung 10. Die Hammer 2 besitzen weiters einen Pührungsansatz 11, der mit einer gehäusefesten Schiene 12 zusammenwirkt. Bei Drehung der Exzenterwelle 3 wird durch den Exzenter 8 der Kulissenstein 9, der gegen ein Ausweichen in Richtung der Exzenterachse durch Distanzringe 19 gesichert ist, in der Kreuzschleife 5 hin- und herbewegt und verursacht nicht nur die vom und zum Werk-
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stück gerichtete Hubbewegung des Hammers 2, sondern wegen der Koppelung von Kulissenstein und Kreuzschleife durch die Schrägverzahnung und der Führung des Hammers mittels der Schiene 12 auch eine Schwingbewegung in einer durch die Werkstückachse und der Schiene 12 bestimmten Ebene. Das für eine derartige kombinierte Bewegung des Hammers erforderliche Gleitlager, das die Hub- und Schwingbewegung des Hammers zulassen muß, besteht erfindungsgemäß aus einer im Maschinengehäuse 1 eingesetzten Lagerbuchse 13, in der ein Gleitstück 14 längsverschiebbar ist. Das Gleitstück 14 bildet eine Lagerschale 15, in die ein mit dem Hammer 2 starr verbundener Lagerkörper 16 mit kugeliger Oberfläche eingreift. Zwischen Gleitstück 14 und Hammer 2 ist eine Balgdichtung 17 vorgesehen und zwischen Gleitstück und Maschinengehäuse 1 eine Ringdichtung 18. Lagerkörper und Gleitstück bilden nun für sich das Schwenklager für den Hammer, Gleitstück und Lagerbuchse das Schublager. Für jede der beiden Hammerbewegungen ist also ein eigenes Lager vorgesehen, so daß auch jedes Lager für sich in einfacher Weise abgedichtet werden kann. Der Hauptvorteil der Lagertrennung liegt aber in der Ausbildung des hammerfesten Lagerkörpers, der mit dem Gleitstüc'x das Schwenklager bildet, denn dadurch bleibt der Abstand des Mittelpunktes der Hammerschwingbewqgmg von den zylindrischen Führungsflächen der Kreuzschleife bzw. des Kulissensteins konstant und es wird mit einem einfachen einstückigen Kulissenstein das Auslangen gefunden.
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Claims (2)

236Ί521 Patentansprüche:
1. Schmiedemaschine zum Durchlaufschmieden strang- bzw. stangenförmiger Werkstücke mit pleuelartigen, von Exzentern getriebenen und in Gleitlagern geführten Hämmern, die neben der Schmiedebewegung radial zum und vom Werkstück noch eine Schwingbewegung ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitlager ein in einer Lagerbuchse (13) od.dgl. des Maschinengehäuses (1) längsverschiebbares Gleitstück (14) aufweisen, das eine Lagerschale (15) bildet, in die ein mit dem Hammer (2) starr verbundener zylinder- oder kugelförmiger Lagerkörper (16) eingreift.
2. Schmiedemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gleitstück (14) und Hammer (2) einerseits eine Balgdichtung (17) und zwischen Gleitstück und Maschinengeliäuse (1) anderseits eine Ringdichtung (18) vorgesehen ist.
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DE2361521A 1973-01-10 1973-12-11 Schmiedemaschine Expired DE2361521C3 (de)

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AT17573A AT318353B (de) 1973-01-10 1973-01-10 Schmiedemaschine

Publications (3)

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DE2361521A1 true DE2361521A1 (de) 1974-07-11
DE2361521B2 DE2361521B2 (de) 1977-07-28
DE2361521C3 DE2361521C3 (de) 1978-03-23

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US (1) US3871223A (de)
JP (1) JPS5332782B2 (de)
AT (1) AT318353B (de)
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