DE1224586B - Einrichtung zum spanabhebenden Bearbeiten der Mantelflaechen von Koerpern mit trochoiden-foermigem Querschnitt - Google Patents
Einrichtung zum spanabhebenden Bearbeiten der Mantelflaechen von Koerpern mit trochoiden-foermigem QuerschnittInfo
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- Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 23 b
Deutsche KI.: 49 a -11
Nummer: 1 224 586
Aktenzeichen: D 348591 b/49 a
Anmeldetag: 2. Dezember 1960
Auslegetag: 8. September 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum spanabhebenden Bearbeiten der Mantelflächen
von Körpern mit. troeboidenförmigem Querschnitt,
insbesondere der inneren Epitrochoidenflächen der Außenläufer und der äußeren Epitrochoidenflächen
der Innenläufer von Drehkolbenmaschinen, bei der die Trochoide kinematisch auf Grund ihrer Bestimmungsstücke,
der Erzeugenden £ als Werkzeugarm und der Exzentrizität e als Abstand der Bewegungsachsen,
erzeugt wird, indem ein Werkzeugträger um eine im Abstand e zur Werkstückachse gelegene
Achse drehbar ist, wobei der Abstand von Werkzeugträgerachse zur Werkzeugspitze gleich E ist, und
indem eine Getriebeverbindung, die aus einem ko- .., axial und fest zum Werkstück angeordneten Ritzel
besteht, das mit einer am Werkzeugträger koaxial zu dessen Achse befindlichen Innenverzahnung kämmt,
ein Drehzahlverhältnis zwischen Werkstück und Werkzeugträger von (n + 1): η erzeugt, wobei η die
Drehzahl des Werkzeugträgers ist.
Eine bereits vorgeschlagene Einrichtung dieser Art ist derart ausgebildet, daß das Werkstück mit einer
an der Spindel einer Werkzeugmaschine festen Werkstückaufnahme umläuft, während der Werkzeugträger
stirnseitig der Werkstückaufnahme gegenüberliegend um eine feste, im Abstand e zur Werkstückspindelachse
angeordnete Achse drehbar ist.
An dieser Anordnung ist nachteilig, daß der Werkzeugträger und die Werkstückaufnahme mit dem
Werkstück im gleichen Drehsinne umläuft, so daß sich zwischen den am Werkzeugträger angeordneten
Werkzeugen und dem Werkstück unerwünschte Relativbewegungen einstellen. Ferner ist der Umlauf
des Werkstückes an sich ungünstig, weil die zu bearbeitenden Werkstücke in Form von Gehäusen in
der Praxis wegen der Flansche für anzubauende Aggregate einen unregelmäßigen Aufbau haben und
sich daraus verhältnismäßig große Unwuchten ergeben, welche die Güte der spanabhebenden Fertigung
beeinträchtigen.
Die genannten Nachteile dieser Einrichtung werden vermieden, wenn erfindungsgemäß das Werkstück
feststeht und der Werkzeugträger auf einem am Ende einer angetriebenen und koaxial zur Werkzeugachse
ausgerichteten Werkzeugmaschinenspindel befindlichen Exzenter mit der Exzentrizität e drehbar
angeordnet ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Zunächst
zeigt in schematischen Darstellungen
Fig. 1 den Gegenstand der bereits vorgeschlagenen Einrichtung und in Gegenüberstellung,
Einrichtung zum spanabhebenden Bearbeiten der Mantelflächen von Körpern mit trochoidenförmigem
Querschnitt
Anmelder:
Daimler-Benz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136
Als Erfinder benannt:
Hans Fritz, Kassel
Hans Fritz, Kassel
Fig. 2 den Gegenstand der erfindungsgemäßen Einrichtung; ferner zeigt
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße
Einrichtung nach F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 und
Fig. 5 eine Werkzeugaufnahme am Werkzeugträger mit einer Honleiste.
Nach F i g. 1 ist bei der bereits vorgeschlagenen Einrichtung mit der Werkzeugmaschinenspindel 1
drehstarr und in Pfeilrichtung 2 verschiebbar das zu bearbeitende Werkstück 3 bzw. eine besondere Aufnahme
für dieses Werkstück verbunden. Das Ende der Spindel 1 ist in der ortsfesten und nicht drehbaren
Trägerwelle 4 gehalten, wobei die Mittellängsachse der Spindel 1 gegenüber der Mittellängsachse
der Trägerwelle 4 um die Exzentrizität e versetzt ist. Auf der Spindel 1 sitzt drehfest das Ritzel 5, das mit
der Innenverzahnung 6 des Werkzeugträgers 7 kämmt, der auf der Trägerwelle 4 gelagert ist. Der
Exzenter 8 dient lediglich zum Abschluß des Getrieberaumes im Werkzeugträger 7. Die Spitze des
Werkzeuges 9, das an dem Werkzeugträger 7 befestigt ist, hat von der Mittellängsachse der Trägerwelle 4
aus den Abstand E.
Demgegenüber hat bei der erfindungsgemäßen Einrichtung nach Fig. 2 die Werkzeugmaschinenspindel
1 mit dem in Pfeilrichtung 2 verschiebbar angeordneten Werkstück 3 keinerlei Verbindung. An
der Spindel 1 ist drehfest der Exzenter 8 angeordnet, dessen Mittellängsachse von der Mittellängsachse der
Spindel 1 den Abstand e hat. Auf dem Exzenter ist der Werkzeugträger 7 gelagert, der mit der Innenverzahnung
6 versehen ist. In die Innenverzahnung 6
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609 659/117
greift das Ritzel 5 ein, das koaxial zur Spindel 1 an der drehfest gelagerten Welle 10 befestigt ist. Die
Spitze des Werkzeuges 9 hat von der Mittellängsachse durch den Exzenter 8 den Abstand E.
Während bei der Einrichtung nach F i g. 1 der Antrieb
des Werkzeugträgers 7 über das Ritzel 5 und die Innenverzahnung 6 erfolgt und das Werkstück 3
selbst im gleichen Drehsinn mitgenommen wird, wobei eine Führung des Werkzeugträgers durch die exzentrisch
angeordnete Trägerwelle 4 erfolgt, wird bei der Einrichtung nach Fig. 2 der Antrieb und die
Führung des Werkzeugträgers durch den Exzenter 8 vorgenommen. Das Werkstück dreht nicht mit.
In konstruktiver Ausführung der Einrichtung nach F i g. 2 ist gemäß F i g. 3 der Werkzeugträger 7 mit- *5
tels des Nadellagers 11 auf dem Exzenter 8 der Spindel 1 angeordnet. Die Exzentrizität e des Werkzeugträgers
7 zur Spindel 1 entspricht der bei der Konstruktion der epitrochoidenförmigen Laufbahn
im Gehäuse 3 berücksichtigten Exzentrizität. Die «° Spindel 1 wird von einem Horizontal- oder Vertikalbohrwerk
oder von einer Vertikalfräsmaschine angetrieben. Zur Erzielung einer Bewegung, die der des
Kolbens in der Rotationskolben-Brennkraftmaschine entspricht, ist der Werkzeugträger 7 mit der Innenverzahnung
6 versehen, in welche das Ritzel 5 eingreift. Die Innenverzahnung 6 ist zentrisch am Werkzeugträger
7 angeordnet, während das Ritzel 5 koaxial zur Spindel 1 auf der Welle 10 angeordnet
ist. Wie'beim Getriebemechanismus des Kolbens in der Brennkraftmaschine muß bei der Verzahnung 5,6
darauf gesehen werden, daß Mitte Zahn und Mitte Zahnlücke auf einer Achse liegen, welche durch die
Achse der Spindel und die Achse des Exzenters 8 gelegt ist. Die Welle 10 ist mit Längskeilen 12 versehen,
die in entsprechende Nuten an dem an der Werkzeugmaschine festen Teil 13 eingreifen, so daß
das Ritzel 5 sich nicht drehen kann.
Wie auch aus F i g. 4 hervorgeht, ist der Werkzeugträger 7 mit drei Werkzeugaufnahmen 14 versehen.
In radialen Bohrungen 15 sind in diesen Werkzeugaufnahmen 14 durch Schrauben 16 gehaltene
Drehstähle 9 angeordnet, deren Schneidspitzen den Abstand E von der Mittellängsachse durch.den
Exzenter 8 haben. Die Drehstähle 9 liegen ferner in Achsrichtung des Werkzeugträgers 7 gestaffelt hintereinander,
so daß bei einer Bewegung des Gehäuses 3 gegen den Werkzeugträger zunächst der erste
Stahl, dann der zweite Stahl und dann der dritte Stahl zu arbeiten beginnt. In radialer Richtung
stehen die Stähle 9 natürlich auch verschieden weit vor, derart, daß der zuletzt eingreifende Stahl das
Gehäuse auf das gewünschte Maß (eventuelles Fertigmaß) bearbeitet, so daß die Laufbahn im Gehäuse
3 lediglich nur noch geschliffen oder gehont zu werden braucht.
Wie F i g. 4 zeigt, können die Werkzeugaufnahmen noch mit einer Längsnut 17 zur Aufnahme des
Trägers 18 der Honsteine 19 und mit Längsbohrungen 20 zur Aufnahme von konischen Nachstellstücken
21 ausgestattet sein. Durch die mittels Gewinde am Werkzeugträger 7 gelagerte Nachs^ellmutter
22 können die Nachstellstücke 21 in Achsrichtung verschoben werden und damit die Honsteine 19
in radialer Richtung nach außen gedrückt werden. Die Honsteine liegen wiederum an den den Ecken
des Kolbens der Brennkraftmaschine entsprechenden Stellen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum spanabhebenden Bearbeiten der Mantelflächen von Körpern mit trochoidenförmigem Querschnitt, insbesondere der inneren Epitrochoidenflächen der Außenläufer und der äußeren Epitrochoidenflächen der Innenläufer von Drehkolbenmaschinen, bei der die Trochoide kinematisch auf Grund ihrer Bestimmungsstücke, der Erzeugenden E als Werkzeugarm und der Exzentrizität e als Abstand der Bewegungsachsen, erzeugt wird, indem ein Werkzeugträger um eine im Abstand e zur Werkstückachse gelegene Achse drehbar ist, wobei der Abstand von Werkzeugträgerachse zur Werkzeugspitze gleich .E ist, und indem eine Getriebeverbindung, die aus einem koaxial und fest zum Werkstück angeordneten Ritzel besteht, das mit einer am Werkzeugträger koaxial zu dessen Achse befindlichen Innenverzahnung kämmt, ein Drehzahlverhältnis zwischen Werkstück und Werkzeugträger von (n+T):n erzeugt, wobei η die Drehzahl des Werkzeugträgers ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (3) feststeht und der Werkzeugträger (7) auf einem am Ende einer angetriebenen und koaxial zur Werkstückachse ausgerichteten Werkzeugmaschinenspindel befindlichen Exzenter (8) mit der Exzentrizität e drehbar angeordnet ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 205 874;
USA.-Patentschrift Nr. 2 870 578.In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1161105.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 659/117 8.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (1)
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Country Status (2)
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GB (1) | GB957922A (de) |
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