DE513556C - Lagerung mit verdrehbarer Lagerbuchse - Google Patents

Lagerung mit verdrehbarer Lagerbuchse

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DE513556C
DE513556C DE1930513556D DE513556DD DE513556C DE 513556 C DE513556 C DE 513556C DE 1930513556 D DE1930513556 D DE 1930513556D DE 513556D D DE513556D D DE 513556DD DE 513556 C DE513556 C DE 513556C
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bearing
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C5/00Crossheads; Constructions of connecting-rod heads or piston-rod connections rigid with crossheads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Support Of The Bearing (AREA)

Description

Bei Lagerungen, insbesondere für Pleuelstangen o. dgl., laufen die Lagerschalen sich nach der Richtung des höchsten Druckes aus, so daß ein Unrundwerden der Bohrung des Lagers und eine mehr oder weniger starke Veränderung der Welten- oder Zapfenlage eintritt. Zur Beseitigung des erstgenannten Übelstandes ist ein mehrfaches Nacharbeiten des Lagers erforderlich, während die Beseitigung d'es zweiten Übelstandes, welcher erhebliche Betriebsstörungen bedingt, in den meisten Fällen nicht möglich ist.
Um diese Übelstände zu beseitigen, hat man bei Wellenlagerungen schon vorgeschlagen, zwischen Welle und Lager eine lose Lagerbuchse einzuschalten, um eine Relativdrehung von Lagerschale und Welle herbeizuführen, so daß der stärkste Druck stets an wechselnden Stellen auftritt. Mit dieser Anordnung kann der angestrebte Zweck jedoch nicht oder nur unvollkommen erreicht werden, da die Welle in den1 meisten Fällen auf der Innenfläche der losen Büchse gleiten wird ohne diese mitzunehmen, oder die Büchse wird umgekehrt bei einer stillstehenden Welle von dem rotierenden Lager mitgenommen werden.
Um nun ein Drehen der Büchse mit Sicherheit zu erzielen, ist weiter vorgeschlagen worden, die Lagerschale oder die Welle bzw. den Zapfen von außen durch mechanische Hilfsmittel zu drehen. " Die Drehung der Lagerschale wird in einem Falle durch zwei von der Welle angetriebene Schneckengetriebe erreicht, wobei eine Schnecke auf der Welle sitzt und die drehbare Lagerbuchse ebenfalls ein Schneckenrad trägt. In einem anderen Falle wird die Drehung eines Kreuzkopfzapfens durch einen Riementrieb von der Kurbelwelle aus bewirkt. Beide Anordnungen sind verhältnismäßig kompliziert und kostspielig und können in den meisten Fällen keine Anwendung finden. Die erstgenannte Anordnung ist überhaupt nur für Lagerungen mit einem rotierenden Teil anwendbar. Da bei beiden Anordnungen der Zapfen bzw. die Lagerbüchse dauernd in der gleichen Richtung gedreht werdten, gehen bei Anwendung der Anordnung, z. B. für einen Kreuzkopf, bei Schwingen der Pleuelstange in einer Richtung die Kräfte der schwingenden Pleuelstange mit den Kräften des rotierenden Teiles parallel, während bei Schwingen der Pleuelstange in der entgegengesetzten Richtung die eine Kraft der anderen entgegengesetzt ist. Die Folge davon ist ein unruhig arbeitendes Lager, verstärkte Reibung und erhöhter Verschleiß, demnach das Gegenteil von dem angestrebten Ziel. .
Die Lagerung gemäß der Erfindung weist ebenfalls eine verdrehbare Lagerbüchse zwisehen dem schwingenden und dem nichtschwingenden Teil auf. Das Neue bei der Erfindung besteht gegenüber dem Bekannten zunächst darin, daß an dem schwingenden Teil ein Mitnehmer vorgesehen ist, welcher die Lagerbüchse nur beinvSchwingen in der einen Richtung mitnimmt, während die Lagerbüchse bei 'Bewegung des schwingenden Teiles - in
513550
der entgegengesetzten Richtung durch eine Hemmung an dem nichtschwingenden Teil der Lagerung gegen Rückdrehung gehalten wird. Durch die Verbindung der Büchse wechselweise mit dem schwingenden Teil und dem nichtschwingenden Teil wird die Büchse absatzweise in eine drehende Bewegung versetzt.
Bei der Anordnung gemäß der Erfindung
ίο kommt jeder äußere Antrieb in Fortfall, und sie ist äußerst einfach und sicher in ihrer Wirkung. Durch die Verlegung der Reibung wechselweise auf die Innenfläche und die Außenfläche der Büchse wird der Verschleiß der Teile auf ein Mindestmaß herabgesetzt:
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen Abb. 1 und 2 in senkrechtem und waagerechtem Schnitt einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Kreuzkopf, Abb. 3 und 4 Schnitte durch die Gelenkverbindung zwischen einem Lenker und einem geradlinig hin und her verschiebMchen -Rahmen in zwei im rechten Winkel zueinander stehenden Ebenen sowie Abb. 5 und 6 Schnitte durch ein Lager gemäß der Erfindung, ebenfalls in im rechten Winkel zueinander stehenden Ebenen. Gemäß Abb. 1 und 2 ist' α die Pleuelstange, b die Kolbenstange, c der eigentliche Kreuzkopfkörper, d der Kreuzkopfzapfen, f das Pleuelstangenauge oder -kopf und g die zwischen Kreuzkopfzapfen d uod Pleuelstangenauge f eingesetzte Lagerbüchse g. Der Pleuelstangenkopf weist eine Bohrung h auf, welche eine nach der Innenseite des Auges/ liegende Öffnung h1 und auf der entgegengesetzten Seite in der Wandung eine Aussparung h2 hat. Zur Bildung der Aussparung h2 wird das Pleuelauge f bei i hilfsweise durchbohrt. Der Kanalh dient zur Aufnahme der Kugelfe. Sein äußeres Ende ist durch einen Schraubpfropfen h* verschlossen, ebenfalls das äußere Ende des Kanals* durch einen Schraübpfropfen i1. Die Lagerbüchse g ist an geeigneter Stelle mit einem Kranz von Löchern I versehen, deren Abstand unter sich nach dem Maß der Schwingbewegung des Pleuelstangenkopfes bestimmt wird. Die Stahlkugel k wirkt beim Schwingen der Pleuelstange nach oben, gegebenenfalls unterstützt durch eine zweite Kugelmit Feder als Sperrklinke, indem sie in eine der Öffnungen Z der Lagerbüchse g eingreift, so daß diese mitgenommen wird. Beim Rückschwingen des Pleuelstangenkopfes weicht die Mitnehmerkugelfe in die Aussparung h2 aus, so daß sie alsdann nicht klemmend wirkt. Um eine Rückdrehung der Büchseg· alsdann wirksam zu vermeiden, ist in einer einerseits durch Gewindepfropfen verschlossenen Quenbohrung m des Zapfens d eine unter der Wirkung einer Feder η stehende Kugel 0 untergebracht, welche ebenfalls in die öffnungen Γ der Lagerbuchse eingreift. Diese Hemmung wird jedoch beim Schwingen· des Pleuelstangenkopfes in der erstgenannten Richtung leicht überwunden.
Der Einbau der Lagerung gestaltet sich wesentlich einfacher, wenn die Lager einbaufertig ausgebildet sind, wie in Abb. 3 bis 6 gezeigt. Hier bestehen die Lager aus der Lagerbüchseg sowie einem Außenring^», in welchem die Mitnehmeranordnung untergebracht ist, und einem Innenring r, welcher die Hemmung aufnimmt. Der Außenring^ wird in den Pleuel- oder Lenkstangenkopf eingesetzt und-der Innenring r auf den Zapfen d des Kreuzkopfes c oder eines geradlinig hin und her zoi verschiebenden Rahmens s. Die Mitnehmer- und die Hemmvorrichtung sind bei der Ausführung nach Abb. und 4 in gleicher Weise ausgebildet wie bei der Anordnung nach -Abb. 1 und 2, jedoch hat die Lagerbüchse g statt der Löcher/ auf beiden Seiten Vertiefungen P-. Um ein seitliches Verschieben der Lagerfoühse g zu verhüten, greifen der Außenring^ und der Innenring r mit Führungsschrauben p1 und r1 in Ringnuteng·1 der Lagerbuchseg· ein.
Bei der Ausbildung des einbaufertigen Lagers nach Abb. 5 und 6 sind an Stelle der Kugeln, die nicht in allen Fällen brauchbar sind, als Mitnehmer eine in Zahnet an der Außenseite der Lagerbüchse g eingreifende Blattfedern· u und als Hemmung eine Blattfeder v, welche mit einer Nase Ό1 in Zähne w an der Innenseite der Büchse g· eingreift, vorgesehen. . ; .
Nimmt statt wie bei den gezeigten Ausführungsbeispielen der Zapfen an der Schwingbewegung des Pleuelstangenkopfes o. dgl. teil, so wird die Hemmvorrichtung in einem anderen nichtschwingenden Teil der Lagerung vorgesehen.

Claims (3)

Patentansprüche:'
1. Lagerung, insbesondere für Pleuelstangen o. dgl., mit einer verdrehbaren Lagerbüchse zwischen dem schwingenden Teil und dem nichtschwingenden Teil, z. B. Auge und Zapfen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem schwingenden Teil ein Mitnehmer vorgesehen ist, welcher die Lagerbuchse nur beim Schwingen in der einen Richtung mitnimmt, während die Lagerbüchse bei Bewegung des schwingenden Teiles in der entgegengesetzten Richtung durch eine Hemmung an dem nichtschwingenden Teil der Lagerung gegen Rückdrehung gehalten wird.
2. Lagerung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Aussparung
(h) des Pleuelauges (/) oder eines in dieses eingesetzten Ringes (p) eine Kugel (k) untergebracht ist, welche -bei Schwingen der Pleuelstange in der einen Richtung gegen die Lagerbüchse (g) geklemmt wird, welche mit Aussparungen (Z1) oder Öffnungen (/) versehen ist, in welchen die Kugel (k) eingreift, während die Kugel (k) bei Schwingen der Pleuelstange in der entgegengesetzten Richtung ausweichen kann und die Lagerbüchse (g) alsdann durch eine in dem niohtschwingenden Zapfen (d) oder in einem diesen umgebenden Ring (r) untergebrachte, unter Federwirkung stehende, ebenfalls in öffnungen (7) oder Aussparungen (I1) der Lagerbüchse (g) eingreifende Kugel (0) gegen Drehung gehalten wird.
3. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mitnehmer eine in Zähne, (t) der Lagerbüchse (g) eingreifende Blattfeder (w) und als Hemmung gegen Rückdrehung der Büchse (g) ebenfalls eine mit einer Nase (v1) in Zähne (w) der Lagerbüchse (§■) eingreifende Blattfeder (v) dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930513556D 1930-05-01 1930-05-01 Lagerung mit verdrehbarer Lagerbuchse Expired DE513556C (de)

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DE513556C true DE513556C (de) 1930-11-29

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ID=6548447

Family Applications (1)

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DE1930513556D Expired DE513556C (de) 1930-05-01 1930-05-01 Lagerung mit verdrehbarer Lagerbuchse

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DE (1) DE513556C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927721C (de) * 1951-02-08 1955-05-16 Skf Svenska Kullagerfab Ab Waelzlager mit zwei Waelzkoerperreihen
DE102009043567A1 (de) * 2009-09-30 2011-04-07 Mahle International Gmbh Verbindungseinheit aus Kolbenbolzen und kleinem Pleuelauge einer Pleuelstange

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927721C (de) * 1951-02-08 1955-05-16 Skf Svenska Kullagerfab Ab Waelzlager mit zwei Waelzkoerperreihen
DE102009043567A1 (de) * 2009-09-30 2011-04-07 Mahle International Gmbh Verbindungseinheit aus Kolbenbolzen und kleinem Pleuelauge einer Pleuelstange

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