CH152029A - Lagerung, insbesondere für Pleuelstangen. - Google Patents

Lagerung, insbesondere für Pleuelstangen.

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CH152029A
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Stacke Theodor
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  Lagerung, insbesondere für Pleuelstangen.    Bei Lagerungen, insbesondere für Pleuel  stangen, laufen die Lagerschalen sich in der  Richtung des höchsten Druckes aus, so dass  ein Unrundwerden der Bohrung des Lagers  und eine mehr oder weniger starke Verände  rung der Wellen- oder Zapfenlage eintritt.  Zur Beseitigung des erstgenannten Übel  standes ist ein mehrfaches Nacharbeiten des  Lagers erforderlich, während die Beseitigung  des zweiten Übelstandes, welcher erhebliche  Betriebsstörungen bedingt, in den meisten  Fällen nicht möglich ist.  



  Um diese Übelstände zu beseitigen, hat  man bei Wellenlagerungen schon vorgeschla  gen, zwischen Welle und Lager eine lose  Lagerbüchse einzuschalten, um eine Relativ  drehung von Lagerbüchse und Welle herbei  zuführen, so dass der stärkste Druck stets an  wechselnden Stellen auftritt. Mit dieser An  ordnung kann der angestrebte Zweck jedoch  nicht oder nur unvollkommen erreicht wer  den, da die Welle in den meisten Fällen auf  der Innenfläche der losen Büchse gleiten    wird, ohne diese mitzunehmen, oder die  Büchse wird umgekehrt bei einer stillstehen  den Welle von dem rotierenden Lager mit  genommen werden.  



  Die Lagerung gemäss der Erfindung weist  ebenfalls eine verdrehbare Lagerbüchse zwi  schen dem schwingenden und dem nicht  schwingenden Teil auf. Um ein Drehen der  Büchse mit Sicherheit zu erzielen, ist erfin  dungsgemäss an dem schwingenden Teil ein  Mitnehmer vorgesehen, welcher die Lager  büchse nur beim Schwingen in der einen  Richtung mitnimmt, während die Lager  büchse bei Bewegung des schwingenden Teils  in der entgegengesetzten Richtung durch eine  Hemmung an dem nicht schwingend Teil  der Lagerung gegen Rückdrehung gehalten  wird. Durch die Verbindung der Büchse  wechselweise mit dem schwingenden Teil und  dem nicht schwingenden Teil wird die Büchse  absatzweise in eine drehende Bewegung ver  setzt.      Die Anordnung gemäss der Erfindung ist  äusserst einfach und sicher in ihrer Wirkung.

    Durch die Verlegung der Reibung wechsel  weise auf die Innenfläche und die Aussen  fläche der Büchse wird der Verschleiss der  Teile auf ein Mindestmass herabgesetzt.  



  Auf der Zeichnung ist der Gegenstand  der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es  zeigen Fig. 1 und 2 in senkrechtem und wag  rechtem Schnitt einen gemäss der Erfin  dung ausgebildeten Kreuzkopf, Fig. 8 und 4  Schnitte durch die Gelenkverbindung zwi  schen einem Lenker und einem geradlinig  hin- und herverschiebbaren Rahmen in zwei  im rechten Winkel zueinanderstehenden  Ebenen. Fig. 5 und 6, 7 und 8, sowie 9 und  10 weitere Ausführungsformen des Lagers  gemäss der Erfindung, und zwar jede Aus  führungsform in zwei Schnitten in recht  winklig zueinanderstehenden Ebenen.  



  Gemäss Fig. 1 und 2 ist a die Pleuel  stange, b die Kolbenstange, c der eigentliche  Kreuzkopfkörper, d der Kreuzkopfzapfen,  f das Pleuelstangenauge und g die zwischen  Kreuzkopfzapfen d und Pleuelstangenauge f  eingesetzte Lagerbüchse g. Das Pleuel  stangenauge weist eine Bohrung h auf, wel  che eine nach der Innenseite des Auges f  liegende Öffnung h1 und auf der entgegen  gesetzten Seite in der Wandung eine Aus  sparung h2 hat. Zur Bildung der Aussparung  h2 wird das Pleuelauge f bei i hilfsweise  durchbohrt. Der Kanal h dient zur Auf  nahme der Kugel k. Sein äusseres Ende ist  durch einen Schraubenpfropfen h4 verschlos  sen, ebenfalls das äussere Ende des Kanals i  durch einen Schraubpfropfen i1.

   Die Lager  büchse g ist an geeigneter Stelle mit einem  Kranz von Löchern Z versehen, deren Ab  stand unter sich nach dem Mass der Schwing  bewegung des Pleuelstangenauges bestimmt  wird. Die Stahlkugel k wirkt beim Schwin  gen der Pleuelstange nach oben, gegebenen  falls unterstützt durch eine zweite Kugel mit  Feder als Sperrklinke, indem sie in eine der  Öffnungen l der Lagerbüchse g eingreift, so  dass diese mitgenommen wird. Beim Rück-    schwingen des Pleuelstangenkopfes weicht  die Mitnehmerkugel k in die Aussparung h2  aus, so dass sie alsdann nicht klemmend  wirkt. Um eine Rückdrehung der Büchse g  alsdann wirksam zu vermeiden, ist in einer  einerseits durch Gewindepfropfen verschlos  senen Querbohrung m des Zapfens d eine un  ter der Wirkung einer Feder n stehende Ku  gel o untergebracht, welche ebenfalls in die  Öffnungen l der Lagerbüchse eingreift.

   Diese  Hemmung wird jedoch beim Schwingen des  Pleuelstangenauges in der erstgenannten  Richtung leicht überwunden.  



  Der Einbau der Lagerung gestaltet sich  wesentlich einfacher, wenn die Lager einbau  fertig ausgebildet sind, wie in Fig. 8 bis 6  gezeigt. Hier bestehen die Lager aus der  Lagerbüchse y, sowie einem Aussenring p.  in welchem die Mitnehmeranordnung unter  gebracht ist, und einem Innenring r, welcher  die Hemmung aufnimmt. Der Aussenring p  wird in dem Pleuel- bezw. Lenkstangenkopf  eingesetzt und der Innenring r auf den  Zapfen d des Kreuzkopfes c bezw. eines ge  radlinig hin- und herzuverschiebenden Rah  mens s. Die Mitnehmer- und die Hemmvor  richtung sind bei der Ausführung nach Fig. 8  und 4 in gleicher Weise ausgebildet wie bei  der Anordnung nach Fig. 1 und 2, jedoch  hat die Lagerbüchse g statt der Löcher l auf  beiden Seiten Vertiefungen l1.

   Um ein seit  liches Verschieben der Lagerbüchse g zu  verhüten, greifen der Aussenring p und der  Innenring r mit Führungsschrauben p1 und  r1 in Ringnuten g1 der Lagerbüchse g ein.  



  Bei der Ausbildung des einbaufertigen  Lagers nach Fig. 5 und 6 sind an Stelle der  Kugeln, die nicht in allen Fällen brauchbar  sind, als Mitnehmer eine in Zähne t an der  Aussenseite der Lagerbüchse g eingreifende  Blattfeder u und als Hemmung eine Blatt  feder v, welche mit einer Nase v1 in Zähne       w    an der Innenseite der Büchse     g    eingreift,  vorgesehen.  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    7 und  8 werden der     Mitnehmer    und die Hemmung  je durch eine Schleppfeder<I>x</I> und<I>y</I> gebildet.  Die     Mitnehmerfeder    x ist in einer Nute am      äussern Umfange der Lagerbüchse g unter  gebracht und ist mit dem einen Ende an der  Lagerbüchse befestigt, während sie sich mit  dem freien Ende gegen die Innenfläche des  Pleuelauges f stützt. Die die Hemmung bil  dende Feder y liegt in einer Nute des Zap  fens (Bolzens) d. Sie ist mit dem einen Ende  an diesem befestigt und stützt sich mit ihrem  freien Ende gegen die Innenfläche der Lager  büchse g.

   Die Federn x und y sind so an  geordnet, dass zum Beispiel bei Schwingen  des Pleuelauges im Uhrzeigersinne die Feder  x durch die zwischen ihr und dem Pleuelauge  f auftretende Reibung gegen die Innenfläche  des Auges f gepresst und dadurch die Lager  büchse g von dem Pleuelauge sicher mit  genommen wird, während gleichzeitig die  Lagerbüchse ohne nennenswerte Reibung  über die Feder y gleitet; bei Schwingen des  Auges f in der entgegengesetzten Richtung  dieses jedoch über die Feder x gleitet, ohne  die Lagerbüchse g mitzunehmen, da bei einem  Bewegungsbestreben der Lagerbüchse g ent  gegengesetzt dem Uhrzeigersinne die Hemm  feder y gegen deren Innenwandung gepresst  wird und ihre Drehung wirksam verhindert.

    Um die Friktionswirkung der Schleppfedern  x und y zu erhöhen, sind diese an ihren  freien Enden bei x1 und y1 rückwärts um  gebogen, so dass die Spitzen der Federn stär  ker gegen die Innenfläche des Auges f bezw.  der Lagerbüchse g gedrückt werden.  



  Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 und  10 erfolgt die Mitnahme bezw. die Hemmung  der verdrehbaren Lagerbüchse g durch geile  z1 und z2, welche in entsprechenden Aus  sparungen z3 an der Aussen- und Innenfläche  der Lagerbüchse mit einer geringen Ver  schiebungsmöglichkeit gelagert sind. Die  Keile z1 und z2 zeigen mit ihrer Spitze in  gleicher Richtung.

   Bei einer Schwingbewe  gung des Pleuelauges in der Richtung vom  breiten zum verjüngten Ende der Keile hin  nimmt das Pleuelauge f die äussern Keile z1  mit und stellt durch Einklemmen der Keile  eine Verbindung mit der verdrehbaren Lager  büchse g her und nimmt so die Lagerbüchse  g sicher mit; bei dieser Bewegung der Lager-    büchse g gleiten die an der Innenseite der  Büchse angeordneten Keile z2 vermöge ihrer  Reibung mit den feststehenden Zapfen d in  ihre erweiterten Sitze zurück und ver  ursachen bei dieser Drehbewegung der  Büchse g keinen Widerstand.

   Schwingt dann  das Pleuelauge zurück, also in Richtung von  dem verjüngten zu dem breiten Ende der  Keile hin, dann drückt das Pleuelauge f zu  nächst die Keile z1 in ihre erweiterten Sitze  zurück; die Lagerbüchse g, welche dieser  Bewegung des Pleuelauges anfänglich folgt,  schiebt sich auf die Keile z2 auf, wodurch  eine Verbindung mit dem feststehenden  Zapfen d erreicht wird. Das Pleuelauge f  gleitet nun über die Aussenfläche der Lager  büchse g, ohne diese mitzunehmen, zurück.  



  Nimmt, statt wie bei den gezeigten Aus  führungsbeispielen, der Zapfen an der  Schwingbewegung des Pleuelstangenkopfes  oder dergleichen teil, so wird die Hemmvor  richtung in einem andern nicht schwingen  den Teil der Lagerung vorgesehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Lagerung, insbesondere für Pleuelstan gen, mit einer verdrehbaren Lagerbüchse zwischen dem schwingenden Teil und dem nicht schwingenden Teil, dadurch gekenn zeichnet, dass an dem schwingenden Teil ein Mitnehmer vorgesehen ist, welcher die Lagerbüchse nur beim Schwingen in der einen Richtung mitnimmt, während die Lagerbüchse bei Bewegung des schwingen den Teils in der entgegengesetzten Rich tung durch eine Hemmung an dem nicht schwingenden Teil der Lagerung gegen Rückdrehung gehalten wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Lagerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Aussparung <I>(h)</I> des Pleuelauges (f) eine Kugel<I>(k)</I> untergebracht ist, welche beim Schwingen der Pleuelstange in der einen Richtung gegen die Lagerbüchse (g) geklemmt wird, welche mit Aussparungen (1, P) versehen ist, in welche die Kugel (k) eingreift, während die Kugel (k) bei Schwingen der Pleuelstange in der ent gegengesetzten Richtung ausweichen kann und die Lagerbüchse (g) alsdann durch eine in dem nicht schwingenden Zapfen (d) untergebrachte, unter Federwirkung stehende, ebenfalls in Aussparungen (l, l1) der Lagerbüchse (g) eingreifende Kugel (o) gegen Drehung gehalten wird. 2.
    Lagerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Mitnehmer eine in Zähne (t) der Lagerbüchse (g) ein greifende Blattfeder (u) und als Hem mung gegen Rückdrehung der Büchse (g) ebenfalls eine mit einer Nase (v1) in Zähne (w) der Lagerbüchse (g) ein greifende Blattfeder (v) dient. 3. Lagerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer durch eine zwischen Lagerbüchse (g) und Pleuelauge (f) angeordnete, mit einem Ende an der Lagerbüchse befestigte Schleppfeder (x) und die Hemmung durch eine zwischen Lagerbüchse (f) und Zap fen (d) angeordnete, mit einem Ende an dem Zapfen befestigte Schleppfeder (y) gebildet wird. 4.
    Lagerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahme der Lagerbüchse in der einen Richtung und die Hemmung gegen Rückdrehung in der andern Richtung durch Keile (z1, m2) er folgt, welche in Aussparungen (z3) an der Aussen- und Innenfläche der Lagerbüchse (f) untergebracht sind. 5. Lagerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Lager büchse (g) und dem schwingenden Teil in diesen ein Ring (p) eingesetzt und zwischen Lagerbüchse (g) und dem nicht schwingenden Teil auf diesen ein Ring (r) aufgesetzt ist, von welchen der erst genannte Ring (p) die Mitnahme, und der andere Ring (r) die Hemmung aufnimmt.
CH152029D 1930-04-30 1930-11-19 Lagerung, insbesondere für Pleuelstangen. CH152029A (de)

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