DE236074C - - Google Patents

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DE236074C
DE236074C DENDAT236074D DE236074DA DE236074C DE 236074 C DE236074 C DE 236074C DE NDAT236074 D DENDAT236074 D DE NDAT236074D DE 236074D A DE236074D A DE 236074DA DE 236074 C DE236074 C DE 236074C
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dye
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
    • D06P1/227Specific dyes not provided for in groups D06P1/228 - D06P1/28
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution
    • C09B57/002Aminoketone dyes, e.g. arylaminoketone dyes

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236074 KLASSE Bm. GRUPPE
Dr. RUDOLF LESSER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. März 1910 ab.
Es wurde gefunden, daß die Eigenschaft, aus der Küpe aufzuziehen, einer Gruppe von Verbindungen zukommt, von denen zwar, einzelne dargestellt und beschrieben sind, deren Farbstoffcharakter aber bisher erst bei Anwesenheit beizenfärbender Gruppen (vgl. die Patentschrift 119863) erkannt worden ist. Es wird hiermit eine neue Reihe von Farbstoffen für die Färberei nutzbar gemacht, die nicht nur Baumwolle, sondern auch Wolle anfärben. Die als Küpenfarbstoffe erkannten Verbindungen leiten sich vom Benzo- bzw. a-Naphtochinon in der Weise ab, daß sie Kondensationsprodukte derselben bzw. ihrer Homologen und Halogensubstitutionsprodukte mit aromatischen Aminen darstellen. Sie entstehen in einfachster Weise, indem man ein bis zwei Moleküle der Amine mit einem Molekül des Chinons in einem indifferenten Lösungsmittel, beispielsweise Alkohol, Eisessig oder Nitrobenzol, erhitzt, und zwar mit oder ohne Zusatz eines Neutralisationsmittels oder Katalysators, worauf beim Abkühlen oder Verdünnen der Farbstoff sich meist kristallisiert und im Zustande großer Reinheit abscheidet.
Das Verfahren sei an einigen Beispielen erläutert. ■
aufgeschlämmt und ■ mit io bis 20 1 Natronlauge von 30°Βέ. und 20 bis 30 1 Natriumhydrosulfit von 10° Be. versetzt. Bei gelindem Erwärmen und Rühren geht der Farbstoff in Lösung, und es entsteht eine fast farblose Küpe, aus der Baumwolle oder Wolle in gelblichen Nuancen angefärbt wird. · In der Küpe gelb färbende Farbstoffe sind ferner:
Chlordianilinochinon (aus Anilin und Trichlorchinon, Beilstein, III. Aufl., Band 3,
s. 340), Chloranilanilid (aus Chloranil und Anilin, B e i 1 s t e i n, III. Aufl., Band 3, S. 343),
ferner der aus Chloranil und ρ · Anisidin entstehende Farbstoff
C6 Cl2 O2(NH-C9H4-OC Hs)2,
der feine rötliche, metallisch glänzende Nadeln bildet.
i. Färben mit einem gelben
Farbstoff.
ι kg Dianilinochinon C6 H2O2- (N H · C6 H6J2 i (aus Chinon und Anilin, Beilstein, III. Aufl., Band 3, S. 340) wird in 500 bis 1000 1 Wasser
2. Färben mit einem
Farbstoff.
braunen
ι Teil Chloranil wird mit 2 Teilen a-Aminoanthrachinon unter Zusatz von etwas Kupfer als Katalysator (eventuell etwas wasserfreier Soda) in Nitrobenzol längere Zeit unter Rückfluß erhitzt. Die heiße Lösung wird filtriert, aus dem Filtrat mit Wasserdampf das Nitrobenzol übergetrieben und der braunrot gefärbte Rückstand in der gleichen Weise, wie oben angegeben, verküpt.
Baumwolle und Wolle wird braun angefärbt, während die Küp^ selbst rötlichbraun ist.
3. Färben mit einem roten
Farbstoff.
ι kg Anilinonaphtochinon (B e i 1 s t e i n, III. Aufl., Band 3, S. 374) wird in 500 bis 10001 'Wässer fein verteilt und mit 10 bis • 201 Natronlauge von 30 ° Be. und 20 bis 301 Natriumhydrosulfit von 10 ° Be. versetzt. Bei gelindem Erwärmen und Rühren gellt der Farbstoff in Lösung, und es entsteht eine gelb gefärbte Küpe, aus der Baumwolle oder Wolle in roten Tönen angefärbt wird. Ähnlich, aber etwas mehr violettrot färbt der durch Kondensation von p-Phenetidin mit Ä-Naphtochinon entstandene Farbstoff
C10H5O2-NH-C6H,
1O ^2 * xv λ± ' °6 JJ-4 * ^ C<i H5
an. Er bildet rötlichbraune, metallisch glänzende Nadeln; die Küpe ist gleichfalls gelb.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum Färben mit Farbstoffen, welche sich vom Benzo- oder a-Naphtochinon in der Weise herleiten, daß entweder ein oder zwei den Ketogruppen benachbarte Wasserstoffatome durch ein aromatisches Amin, dessen Homologe oder Substitutionsprodukte ersetzt sind, während die übrigen Wasserstoffatome entweder als solche vorhanden oder durch Alkylreste oder Halogene vertreten sein können, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Farbstoffe in alkalischer Lösung reduziert, die entstandenen Leukoverbindungen auf die Faser auffärbt bzw. aufdruckt und sie dann in bekannter Weise durch Einwirkung von Luft oder andern Oxydationsmitteln entwickelt.
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