AT52042B - Verfahren zum Färben mit Benzo- bzw. α-Naphtochinonfarbstoffen. - Google Patents

Verfahren zum Färben mit Benzo- bzw. α-Naphtochinonfarbstoffen.

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  Verfahren zum Färben   mit Benzo- bzw. &alpha;-Naphtochinonfarbstoffen.   



   Es wurde gefunden, dass die Eigenschaft, aus der Küpe aufzuziehen, einer Gruppe von Verbindungen zukommt, von denen zwar einzelne dargestellt und beschrieben sind, deren Farbstoffcharakter aber bisher erst bei Anwesenheit   beizenfärbender Gruppen (vergl.   die deutsche Patentschrift Nr. 119863) erkannt worden ist. Es wird hiermit eine neue Reihe von Farbstoffen für die Färberei nutzbar gemacht, auch Wolle anzufärben. Die als Küpenfarbstoffe bekannten Verbindungen leiten sich von   Benzo- bzw. &alpha;-Naphtochinon   in der Weise ab, dass sie Kondensationsprodukte derselben bzw. ihrer Homologen und Halogensubstitutionsprodukte mit aromatischen Aminen darstellen.

   Sie entstehen in einfachster Weise, indem man ein bis zwei Moleküle der Amine mit einem Molekül des Chinons in einem indifferenten Lösungsmittel, beispielsweise Alkohol, Eisessig oder Nitrobenzol, erhitzt, und zwar mit oder ohne Zusatz eines Neutralisationsmittels oder Katalysators, worauf beim   Abkühlen   oder Verdünnen der Farbstoff sich meist kristallisiert und im Zustand grosser Reinheit abscheidet. Das Verfahren sei an einigen Beispielen erläutert : 
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 Natriumhydrosulfit von 100 Bp versetzt. Bei gelindem Erwärmen und Rühren geht der Farbstoff in Lösung und es entsteht eine fast farblose Küpe, aus der Baumwolle oder Wolle in gelblichen Tönen angefärbt wird. 



   In der Küpe gelbfärbende Farbstoffe sind ferner z. B.   Chlordianilinochinon   (aus Anilin und Trichlorchinon, Beilstein,   Ur.   Aufl., Band 3, S. 340) und Chloranilanilid (aus Chloranil und Anilin, Beilstein, IlI.   Aufl.,   Band 3, S. 343) ; ferner aus der   Chloranil   und 
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 glänzende Nadeln bildet. 



   2. Färben mit einem braunen Farbstoff. 1 Teil Chloranil wird mit zwei Teilen   &alpha;-aminoanthrachinon   unter Zusatz von etwas Kupfer als Katalysator (eventuell etwas 
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 wird filtriert, das Nitrobenzol aus dem Filtrat mit   Wasserdampf übergetrieben   und der   braunrot gefärbte   feste Rückstand in der gleichen Weise, wie oben angegeben, verküpt. 



    Baumwolle   und Wolle wird braun angefärbt, während die Küpe rotlichbraun ist. 



     3.   Färben mit einem roten Farbstoff. 1 ky Anilinonaphtochinon (Beilstein, III. Aufl., Band   3@   S. 37. 1) wird in 500 bis 1000 l Wasser fein verteilt und mit 10 bis 20 1 Natronlauge von 30  Bé und 20 bis 30 l Natriumhydrosulfit von 10  Bé versetzt. Bei gelindem   Erwärmen und Rühren   geht der Farbstoff in Lösung und es entsteht eine gelb gefärbte Küpe, aus der Wolle oder Baumwolle in roten Tönen   angefiiJ'bt'-wird.   



     Ähnlich   aber etwas mehr violettrot färbt der durch Kondensation von p-Phenetidin 
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 rötlich-braune, metallisch glänzende Nadeln ; die Küpe ist gleichfalls gelb. 

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Claims (1)

  1. FATHNT ANSPRUCH : Verfahren zum Färben mit Farbstoffen, welche sich vom Benzo- oder &alpha;-Naphtochinon in der Weise herleiten, dass entweder ein oder zwei den Ketogruppen benachbarte Wasserstoffatome durch ein aromatisches Amin, dessen Homologe oder Substitutionsprodukte ersetzt sind, während die übrigen Wasserstoffatome entweder als solche vorhanden oder durch Alkylreste oder Halogene vertreten sein können, dadurch gekennzeichnet, dass man diese Farbstoffe in alkalischer Lösung reduziert, die entstandenen Leukoverbindungen auf die Faser auffärbt bzw. aufdruckt und sie dann in bekannter Weise durch Einwirkung von Luft oder anderen Oxydationsmitteln entwickelt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT52042D 1910-03-03 1910-12-27 Verfahren zum Färben mit Benzo- bzw. α-Naphtochinonfarbstoffen. AT52042B (de)

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