DE2358647A1 - Schmutz-, oel- und wasserabweisendes copolymeres sowie mittel mit einem gehalt desselben - Google Patents
Schmutz-, oel- und wasserabweisendes copolymeres sowie mittel mit einem gehalt desselbenInfo
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Description
1A-582 . " - 2*h November Ί973
ASAHI. GLASS COMPANY LTD., T/o, k y ο , Japan
Priorität: 24. 'November 1972, Japan, 117.109/1972
Schmutz-, öl- und wasserabweisendes Copolymeres sowie Mittel
mit einem Gehalt desselben
Die Erfindung betrifft ein schmutz-, öl- und wasserabweisendes
Copolymeres sowie ein Mittel mit einem Gehalt an dem Cοpoly- :
nieren.
Es sind bereits öl— und wasae-rabwe-isende Kittel bekannt, welche
ein Polymeres aus einem Pliioralky!monomeren enthalten, wie z.B.
aus einem"Acrylsäureester oder einem Methacrylsäureester mit
einer Perfluoralkylgruppe oder ein Copolymeres, hergestellt aus einem polymerisierbaren Fluoralky!monomeren; und einem
polymerisierbaren weiteren Monomeren r wie- einem "Acrylsäureester,
Maleinsäureanhydrid, Chloropren, Butadien oder Methylvinylketon. . "".-".
Diese herkömmlichen öl- und. wasserabweisenden Mittel führen bei
Behandlung von Textilmaterial oder dgl. mit diesem Mittel zu
einer ausgezeichneten ölabweisenden Wirkung"gegenüber tierischen
und pflanzlichen Ölen und Mineralölen mit geringer Viskosität. Diese bekannten öl- und wasserabweisenden Mittel
haben.jedoch den Nachteil, daß die schmutzabweisende-Wirkung
recht gering 1st.und daß-auch, die ölabweisenden Eigenschaften
bei Schweröl mit; hoher Viskosität gering sind. Ein öl mit . "
hoher Viskosität haftet z. B= leicht an.einem mit dem her-■kömmlich.en
Mittel behandelten Textilmaterial an und ist
danach durch Waschen nur sehr schwer zu entfernen. Die unge-
. . 409822/1082
nügende ölabweisend^ Wirkung gegenüber schmutzigem Öl führt
su einem Anhaften des Maschinenöls und von Schmutz, welche
durch Waschen nur schwer entfernt werden können (z.B. bei Arbeitskleidung).
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Copolymeres
zu schaffen, welches gute Öl- und wasserabweisende Eigenschaften hat und insbesondere eine hohe schmutzabweisende Wirkung,
sowie ein Kittel mit einem Gehalt an diesem Copolymeren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäS durch ein Copolymeres gelost,
welches durch Copolymerisation von mindestens 25 Ge- . wichtsprozent eines Fluor.alky !monomeren, 5 - 50 Gewichtsprozent eines polymerisierbaren Acrylats oder Methacrylats der
Formel
. CH2 = OR1GGO(CH2CH2O)rR2
1 2
wobei R und R Wasserstoffatome oder Methylgruppen bedeuten und η eine ZaM von 3-50 bedeutet, herstellbar ist.
wobei R und R Wasserstoffatome oder Methylgruppen bedeuten und η eine ZaM von 3-50 bedeutet, herstellbar ist.
Es ist ferner bevorzugt, das polymerisierbare Fluoralkylrrvonomere
und das polymerisierbar Acrylat oder Methacrylat
mit Acrylnitril oder Methacrylnitril zu copolymerisieren, wobei ein Copolymeres mit ausgezeichneten schmutzabweisenden
Eigenschaften erhalten wird.
Ein mit den erfindungsgemäßen Mitteln behandelter Stoff zeigt
ausgezeichnete schmutz-, öl- und wasserabweisende Eigenschaften, insbesondere auch gegenüber hochviskosem Gl und
Schmutz, welche durch Waschen leicht entferntverden können.
Wenn die durchschnittliche Zahl η in der Formel außerhalb des Bereichs von 3 - 50 liegt so ist die schmutzabweisende
Wirkung ungenügend und die öl- und wasserabweisende. Wirkung ist herabgesetzt. Auch andere Eigenschaften sind ir diesem
Fall verschlechtert. Die besten Ergebnisse werden mit η =
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4 - 25 erzielt·-.-·-R kann ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
sein. Gewöhnlich ist jedoch eine Methylgruppe bevorzugt
Im folgenden seien einige typische Acrylate und Methacrylate dieser Art aufgezählt:
CH2 = C(CH3)COO(CH2CH2O)4 5H, CH2 = -C(CH3)COO(CH2CH2O)7H, . CH2 = C(CH3)COO(CK2CH2O) H5 CH2 = C(CH3)COO(CH2CH2O)9CH3, CH2 - C(CH3)COO(CH2CH2O)23CH3, etc.
CH2 = C(CH3)COO(CH2CH2O)4 5H, CH2 = -C(CH3)COO(CH2CH2O)7H, . CH2 = C(CH3)COO(CK2CH2O) H5 CH2 = C(CH3)COO(CH2CH2O)9CH3, CH2 - C(CH3)COO(CH2CH2O)23CH3, etc.
Die polymerisierbaren.Pluoralkylmonomeren können endständige
Polyfluoralkylgruppen mit 3 <-■ 1-5 Kohlenstoffatomen aufweisen. ■
Insbesondere· kommen ungesä-ttigte Ester in Präge, wie-Acrylate
und Methacrylate mit endständigen 'Perfluoralky!gruppennit"
3-15 Kohlenstoffatomen. Derartige Monomere umfassen z. B. -
OCOCH = CH2, CP3(CP2)^H2OCOC(CH3).= CH2,
(CP3)2CP(CP2)6(CH2)3OCOCH = CH2,"
(CP3)2Cl(C]|)10(CH2) 3OCOCH .= CH2,-()g(CH2)2OCOC(CH3)
= CH2,
323 (CP3)2CP(CP2)5(CH2)2OCOCH ■= 2
CP3(OPg)7SO2N(C3H7) "(CH2)20C0CH - CH2-,-CP3(CP2)7(CH2)4OCOCH
■= CH2, '.
CP3(CP2)7SO2K(CH3)(CH2)20C0C(CH3) = CH2,
CP3(CP2) 3COOCH =-CH2, ■ -
(CPJ2CP(CP2O6CH2CH(OH)CH2OCOCh ■= CH2,
(CP )2CP(CP2)6CH2CH(CC0CH3)OCÖC(CH3) ^CH2, ·
und ferner eignen sich die folgenden Pluoralky!monomeren:
CP ClOP3CP(CP9) CONHCOOCH■= CH2, .
H(CP2)10CH20C0CH■= CH3,
Monomere mit Perfluoralkylgruppen sind bevorzugt, obgleich auch andere polymerisierbare Pluoralky!monomere sich gut eignen.
Hinsichtlich der -Zugänglichkeit und der Wirtschaftlichkeit
sind Perflüoralkylacrylätß und -methacrylate der. Formel
Rf ROCOCR-'-.-=
^J2y 10 82
bevorzugt, wobei IU. eine geradkettige oder verzweigtkettige
Perfluoralkylgruppe mit 3-15 Kohlenstoffatomen bedeutet und
wobei R eine geradkettige oder verzweigkettige Alkylengruppe mit 1 - 10 Kohlenstoffatomen bedeutet und wobei R1 ein Wasserstoff
atom oder eine Methylgruppe bedeutet. Es ist insbesondere bevorzugt , ein Perfluoralkylacrylat oder -methacrylat einzusetzen,
bei dem i"if für eine Perfluoralkylgruppe mit 6-12 Kohlenstoffatomen
steht und bei dein u für eine Alkylengruppe mit 2-4 Kohlenstoffatomen steht.
Bei Verwendung von Acrylnitril oder Methacrylnitrilvird die
schmutzabweisende Wiz'kung noch verstärkt. Der Grund hierfür
ist nicht geklärt, es wird jedoch angenommen, daß die ölabweisenden
eigenschaften des Copolymeren verbessert werden,
wenn die Acrylnitrileinheiten in der Polymerkette vorliegen und daß die Quellung des Copolymeren durch Schmutzeinwirkung
oder Einwirkung von viskosen ölen verhindert werden wird. Dies bedeutet wiederum, daß der anhaftende Schmutz und daß
das viskose ül nur schwer in das Copolymere eindringen können, so daß die äußerlich anhaftenden Schmutzteilchen oder ölteilchen
leicht wieder abgelöst, werden können.
Bei den erfindungsgemäßen Copolymeren beträgt die Menge an copolymerisiertem Acrylat oder Kethacrylat der Formel
CH2 = CR'Cü0(CH2CH?0)nR2 .
"gewöhnlich 5 - 50 5b und insbesondere 10 - 25 Gew.-^ bezogen
auf das Copolymere. Die Menge an polymerisierbarem Fluoralkylmonomerem
beträgt gewöhnlich mindestens 25 und vorzugsweise mindestens 40 und iisbesondere 50 - SO Gew.-70 bezogen auf
das Copolymere.
Wenn Acrylnitril oder Methacrylnitril ebenfalls copolymerlsiert
werden, so werden diese gewöhnlich in Mengen von 5-35 und insbesondere von 10 - 20 Gew.-ψ bezogen auf das Copolymere eingesetzt.
A 09822/10^82 ;
V/enn (|i§ M§K.g§ g.n
zu gering ist? as i§t. die. ss^utja^eiggnde Wir-kung des
tenen Q<3/pq4yineren imr gering und_ V^enn an.fe.r-er ge its die Menge
ztj. gr-qß ist sq. ist &i§ öl- und Wasserabweisende Wirkung des
erhaltenen Qqgqlyineren gu/gering. Sin ähnliche, s Phänamen.wird,
■^ei einer Inderung ^eS. Ant.§il§ an
tea'ba^olitet.j D.a§
qder- Metha§r-¥lgt;: u.n|. |§.s, A@r3flnJ.tr4i
tea'ba^olitet.j D.a§
qder- Metha§r-¥lgt;: u.n|. |§.s, A@r3flnJ.tr4i
wer4§n. ^eeigne-le g^gg^gligh^ M§noi|§r§ §inä- AtIi^l§1,
i§§ §^|ialten§ii @§p§l^m§re,n- y-er-]ies,§ea?>t ^§r.d|!n.?^ie g? g. die. H
gk^iggke Reinigung μ.η^ p|§g. lagßfegn, tie.
Bi§ §f.findung§g§mM;|§n ggggjlpner-en kennen
■|ign und PMD.palynieris.g.tiqn,,: |τλι|ι leig
§.er Jtlqnsmeren in S§
in ^|a§§§B §mulgier.t
in ^|a§§§B §mulgier.t
Xid ? t^
-^ 2368647
Azohisiso, putyr-onitril,
Ialiumpersulfat und Ammoniumpersulfat. Be-*·.
strahlung mit ionisierenden Strahlen, wie ;> -Strahlen kann
ebenfalls sum Starten der Polymerisation dienen. Als oberflächenaktive
Kittel eignen sich ¥erspliiedene anonigphe, kationisohe
und niGht-ipnisehe Emulgatoren,, Geeignete anionische Emulgatoren
sind ifatrium=alkenylsulfata0etat mit einer Alkenylgruppe mit
16- 18 Kohlenstoff atomen, Nat??iumplea.t, Natriumoleasmethylsulfatj
Ammonium- ^ -H^polyflupralkanpat mit 8 ~. IQ Kohlenstpffatomen,
Amraaniumfluoralkanpat, Ifatriumalkylsulfat mit einer Alkylgruppe
mit 10-18 ICphlenstoffatomen, uiatriumalkylbenzolsulfpnat und
NatriumalkylnaphthalinsulfOnat niit einer Alkylgruppe von
12 - 18 Kohlenstoffatomen, Geeignete kationisphe Emulgatpren
, Ii^ 12-(diäthylamina) ä
amidliydrociilorid, padeeyltrimtiiylammoniumaeetat,
tetradeoylammpniumoMlorid, HexadecyltrimetiiylammQniuinciilo^id
und Srimeth^lootadeqylammoni-umeh.lQrid. Geeignete nipjit-ioniaclie
Emulgatoren sind Polyöxyätnylennexylphenol, Isooetylplienol,
Nonylplienol und hökere fettalkoholäther mit 12-18 Kplilengtoffatpirieii,
sawie nähere PolyQXyätliylen-i'e.ttsäurgegte.r m_it
einem fetts.äureanteil von 12-18 KphleBStaffateimeri.
i^oXyathylenalkantiiiale mit einer Alkan-gruppe ¥on 1
KohlengtQffatgmen? lolypxyäthylenalkylamine mit einer
gruppe yon 1| - 18 ivQhlenstQffatpmen und Pplya
an.hydi'id-alkanaa.t,
.Die Mpnpmer-en können in e.inem geeigne ten prganisehf Lösungsmittel
aufgelöst werden, worauf die Lasungspolpierisatipn
in Gegenwart eines Poly(iierisatiansst;arte??s wie a. g. eines
in dem Lösungs.mit"feel löslietien ler©xids? einer 4zo¥erbindung
oder unter Bestrahlung mit ionisierenden Strahlen durchgeführt
wird. Als organische LösungsiBittel fär- d.ie Lös,urig'SgQ|?mer3 sation
kamrcen Triehlprtriflupräthan, Aceton und dgl. in fi-agg,
Die erfindungsgeiiiäßen öl- und wasserafeweis-enden Mittel
(Aerosol, Lösung in prganischem Lösungsmittel oder Latex)
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können' direkt durch, lösungspolymeriscitfcn oder.Emulsionspolymerisation
hergestellt werden. .Ferner können diese Mittel in Form von Emulsionen, Lösungen oder Aerosolen in herkömmlicherweise
hergestellt v/erden. Zum Beispiel kann eine wässrige
Emulsion direkt durch. Emulsionspolymerisation hergestellt
v/erden und. ein Mittel in Form einer. Lösung kann direkt durch.
Lösungspolymerisation hergestellt werden. Das Mittel-in lösungsforrn'kann
ferner auch durch Auflösen, eines- durch Substanz-"blockpolymerisation
oder durch. Emulsionspolymerisation hergestellten Oopolymeren in einem geeigneten organischen Lösungsmittel
wie Aceton, - Methylethylketon, l)iäthyläther, Methylchloroform,
Trichlorethylen, Tetrachloräthylen, Ohlorfluorkohlenwasserstoff,
-wie Tetrachlordifluoräthan., Trichlortrifluoräthan
oder Mischungen-derselben-hergestellt werden. Aerosolmittel
können hergestellt werden,, indem man die Lösung mit einem-Treibmittel, wie -Dichlor.difluormethan, Monofluortrichlοrmethan,
Dichlortetrafluoräthan oder, dergleichen in einen
.Behälter gibt.
Die erfindungsgemäßen öl-'und wasserabweisenden Mittel können
in verschiedenster Weise angewandt werden,.jenach der Art
des zu behandelnden .Gegenstandes und je nach der Art des Mittels. Wenn es sich bei dem Mittel um eine wässrige Emulsion
oder um eine.Lösung handelt,so.wird die Oberfläche des zu behandelnden
Gegenstandes in- derhkömmlieher Weise mit dem Mittel
beschichtet, z. B. durch Eintauchen oder dgl. und danach getrocknet. Falls erforderlich können Vernetzungsmittel zur Yernet'zung
des Copolymeren zugesetzt werden, Falls .das Mittel in Aerosolform angewandt wird, so wird es auch auf den zu
behandelnden Gegenstand aufgesprüht und danach getrocknet. Man kann die erf indungsgeniäßen ,Mittel zusammen mit. herkömmlichen
wasserabweisenden Mitteln oder ölabweisenden Mitteln einsetzenvun&.ferner auch zusammen mit Insektiziden, Flamm- Schutzmitteln,
Antistatika, Farbstoffixiermittel, Schrunpffestmachungsmitteln oder dgl.
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Die erfindungsgemäßen öl- und=wasserabweisenden Mittel eignen
sich ohne Einschränkung für alle möglichen Gegenstände, und insbesondere für Faserprodukte, wie Textilien, Glas, Papier,
Holz, Leder, Wolle, Asbest, Tonprcdukte, Zement, Metall, Metalloxyde, Keramik, Kunststoff, beschichtete Oberflächen,
Gips oder dgl. Die Textilmaterialien können aus Naturfasern,
wie Baumwolle, Hanf, WoIJe, Seide oder aus synthetischen Fasern,
wie Polyamiden, Polyestern, Polyvinylalkoholen,
Polyacrylnitrilen, Polyvinylchloriden oder Polypropylenen oder aus halbsynthetischen Fasern, wie Rayon, Acetat und
Glasfasern oder Mischungen derselben bestehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Die wasserabweisende Wirkung wird gemäß ASTM D583-63 (Sprüh-Methode)
gemessen. Dabei werden die Ergebnisse anhand einer Werte-Skala gemäß Tabelle I angegeben.
Die ölabweisende Wirkung des erfindungsgemäßen Mittels wird
nach der Tropfenfallmethode gemessen, wobei n-Heptan und
RuJoI oder Mischungen derselben in verschiedenen Mischungsverhältnissen
gemäß Tabelle II angewandt werden. Der Tropfen
"wird während einer Zeitdauer von 3 min beobachtet und die Ergebnisse
werden gemäß der Tabelle II bewertet.
wasserabweisende „ , ,
,,. , Zustand
,,. , Zustand
Wirkung
100 keine Benetzung der Oberfläche
90 geringe Benetzung der Oberfläche
80 sichtbare Benetzung der Oberfläche
70 teilweise Benetzung der Oberfläche
50 " ■ . volle Benetzung der Oberfläche 0 vollständige Benetzung beider Oberflächen
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. . 2 3 5 8 6 A
ölabweisende Wirkung Zusammensetzung
n-Heptan (?ol.-^) Hu j öl
150 ' 100 . 0
HO 90 10
130 80 20
120 70 . ■ 30
110 60 40
100 50. 50
90 40 / - . 60
80 30 70
70 20 · 80
60 10 90
50 - ' ■ 0 100-
0 . 100 % Hujol wird
nicht gehalten
Bei den folgenden Beispielen betragen einige Zahlen das ( + ),
was einen etwas höheren Wert anzeigt* ~ ·
Die schmutzabweisende Wirkung wird folgendermaßen festgestellt:
Das. mit dem Mittel behandelt^ !Textilmaterial wird auf ein
horizontal liegendes Löschpapier gelegt und 5 Tropfen altes Motoröl (nach 4000 km, aus einem kleinen Automobil), vom
Typ SAE 20Wt40 werden auf den Stoff fallengelassen* Danach
wird der" Textilstoff mit einer Polyäthjtenfolie bedeckt und
ein Gewicht von 2-kg wird während 60 see auf die tfolie gestellt,
Danach werden das Gewicht und die Polyäthylenfolie enifernt und
das überschüssige Öl· wird abgewischt* Danach wird der Stof^
1 h so' gelassen* Sodann wird die Testprobe mit Ballast-Textilstoffen
vermischt (bis zu einem Gesamtgewicht von 1 kg) und die Mischung wird während 10 min bei 50 0O in einer elektrischen
Waschmaschine mit 60 g l&fcriumalkylbenzölsulfonat
in einem Bad von 35 1 gewaschen. Die gewaschenen Textilmaterialien
werden mit Wasser gespült und durch Luft getrocknet*
■ 409822/108 2
Die getrocknete Testprobe wird anhand einer Standard-Werte-Skala gemäß Tabelle III bewertet. Diese Methode entspricht
der ASTCC-Testmethode 130-1970.
Tabelle III Schmutzabweisende Wirkung
Bewertung Beobachtung
1,0 starker .Fleck
2,0 siehtbaier Fleck
3,0 leicht sichtbaier Fleck
4,0 fast unsichtbarer Fleck
5,0 kein Fleck
Im folgenden soll ein Beispiel für 'die Herstellung des Copolymeren
aus einem Fluoralkyl-Monomeren und aus Acrylnitril und aus der Verbindung der Formel CH2 = C(CH5)COO(C2H4O)9CH3
durch Emulsionspolymerisation erläutert werden. In einen 1 1-Vierhalskolben,
welcher mit einem Quecksilberthermometer und einem Rührer mit mondfÖrmigen Schaufeln aus Polytetrafluoräthylen
ausgerüstet ist, werden 80 g GH3 = CHCOO(CH2) 2(CF2) ,-,CF
40 g Acrylnitril, 30 g CH2=C(CH3)COO(C2H4O)9CH3, 450 g von
Sauerstoff befreites entsalztes Wasser, 100 g Aceton, 1,5 g Azoisobutylamidindihydrochlorid und 10 g
C„H. q—· ^ V -0(CHpCH2O)20H gegeben und das Ganze wird unter
einem Stickstoff gasstrom gerührt und emulgiert. Das Einleiben
von Stickstoffgas wird während etwa 1 h fortgesetzt, um die Mischung zu reinigen. Die Mischung wird bei 60 0C während 20 h
unter Rühren copolymerisiert. Die gaschromatographische Analyse
des Produkts zeigt, eine Umwandlung des Fluöralkylmonomeren
in das Copolymere von 99,6 % an. Die erhaltene stabile Latexemulsion enthält 22,5 i° des Copolymerfeststoffes. Eine EIe-
409822/1082
mentaranälyse des Copolymere*! liefert für .Fluor einen Analysenwert
von'-33,5 i° ("berechneter Wert 33,3 ?'°). Die Intrinsic-Viskosität
(inherente Viskosität) des Copolymeren (0,50 g/ 100 ml Benzotrifluorid) bei 30' 0C beträgt 0,15. - '
Beispiel 1 . . -
-Ein Copolymeres wird aus 60 Gew.-Jb CP (CF3) (CH2)gOCOCH^CH^
5 Gew.-% M-Methylolacrylamid und 35 Gew.-%
CH2-C(CH5)COO(CH2CH2O)9H hergestellt. Aus diesem Copolymeren
wird eine Emulsion durch Terdünnung mit entsalztem Wasser hergestellt.
Diese Emulsion enthält 0,5 Gew.-$ Festkörper-Gopolymeres.'Ein
Textilmaterial aus 35 °fo Baumwolle und 65 7° Polyester
wird als Testprobe verwendet. Diese wird in die Emulsion während
1 min eingetaucht und danach zwischen Gummirollen "bis
zu einer Flüssigkeitsaufnahme von 80' ψ ausgequetscht. Die so
"behandelte Probe wird während, 3 min bei 100 0C getrocknet
und danach während 3 min auf 150 0C aufgeheizt. Die erhaltene
Probe zeigt eine ölabweisende Wirkung von 100, eine wasserabweisende
Wirkung von 70 und eine schmutzabweisende Wirkung mit
dem Wert 4. -
Beispiel 2 >
Ein Copolymeres wird aus 70 Gew.-φ CF3(CF2)7CH2CH2OCOCR=CH2,
10 G-ew.-fo Methylmethacrylat, 18 Gew.-;o
CH2 = CCH3COO(Ch2CH2O)25CH5 und 2 Gew.-?fc CH2 =GHCONHCH2O04Hg
hergestellt und danach mit entsalztem Wasser verdünnt, so daß
eine Emulsion mit 0,5 Gew.-/o Festkörper-Copolymerem gebildet
wird. Eine Textilprobe aus 35 f> Baumwolle und 65 % Polyester
wird gemäß Beispiel 1mit dem verdünnten Mittel behandelt.
Hierbei ergibt sich eine ölabweisehde Wirkung von 120, eine
wasserabweisende Wirkung von 70 und" eine -schmutzabweisende
Wirkung mit dem Wert 4. -
409822/1082
- Ein Copolymeres wird aus 60 Gew.-/»
CP5(CP2)7(CH2)7(CH2)2OCOCH = CH2, 15 Gew.-φ Acrylnitril,
23 Gew.-?b CH2 = C(CH3)COO(CH2CH2O)23CH3 und 2 Gew.-#
CH2 = CHCOiTHCH2OC4H9 hergestellt und mit entsalztem Wasser
verdünnt, wobei eine Emulsion mit 0,5 Gew.-?» Festkörper-Copolymerem
gebildet wird. Ein Aimmdsen-Textilmaterial
aus 100 % Polyester wird mit dem Mittel gemäß Beispiel 1 behandelt.
.Die behandelte Probe zeigt eine öläbweisende Wirkung von
130, eine wasserabweisende Wirkung von SO und eine schmutzabweisende
Wirkung von 5.
Ein Copolymeres wird aus 70 Gew.-°/>
52)7(CH2)20C0CH = CH2 , 10 Gew.-yo Methacrylnitril,
18 Gew.-/o CH2 = C(CH3)COO(CH2CH2O)9CH3 und 2 Gew.-%
Hydroxyäthylmethacrylat hergestellt. Dieses Copolymere wird mit entsalztem Wasser verdünnt, wobei sich eine Emulsion mit
0,5 Gew.-?» Copolymer-Festkörper bildet. Ein Tricot-Material
aus Polyester wird gemäß Beispiel 1 mit diesem verdünnten Mittel behandelt. Die behandelte Probe zeigt eine ölabweisende
Wirkung mit dem Wert 11O+, eine wasserabweisende Wirkung des
Wertes 80 und eine schmutzabweisende Wirkung des Wertes 5.
Ein Copolymeres wird aus 55 Gew.-/O CP3(CP2)7SO2N(CH3)CH2OCOC ,:
-(CH3) = CH2, 15 Gew.-°/o Acrylnitril, 25 Gew.-%
CH2 = C(CH3)COO(CH2CH2O)14CH3 und 5 Gew.-$ Glycidylmethacrylat
hergestellt. Dieses Copolymere wird mit entsalztem Wasser verdünnt, wobei sich eine Emulsion mit 0,5. Gew.-%
Copolymer-Pestkörper bildet. Ein Material aus 35 °h Baumwolle
und 65 i° Polyester wird gemäß Beispiel 1 mit diesem verdünnten
Mittel behandelt. Das behandelte ,Material hat eine ölabweisende
Wirkung von 110, eine wasserabweisende Wirkung von 70 und
40982 2/ 1 0 82:
eine schmutzabweisende Wirkung des Wertes 5.
Beispiel 6 .
.Mn Copolymeres wird aus 60 Gew.-^ CIP5(CP2)
12 Gew.-?S Methacrylnitril, 15 Gew.-5& CH2-
23229
und 10 Gew.-^ CH9=C(CH^)COO(CH9CH0O) .,-H und 3" Gew.-7i
Hydroxyäthylmethacrylat hergestellt und das. erhaltene Copolymere wird mit entsalzten ¥asser verdünnt, wobei ein öl- und
abwasserabweisendes Mittel vom Emulsionstyp entsteht, welches 0,5 Gew.-^Festkörper-Gopolymeres enthält. Ein.e Textilprobe
aus 35 i° Baumwolle und 65 /" Polyester wird gemäß
Beispiel 1 mit dem Mittel behandelt. Die behandelte Probe zeigt eine ölabweisende Wirkung von 110 , eine wasserabweisende
Wirkung des Wertes 70 und eine schmutzabweisende Wirkung des Wertes 5. ■
Ein Copolymeres wird aus 6'5 Gew.-5»
Ci1 (CT2) SO2N(CH3)CH2CH2OCOo(CH3) - CH2, 18 Gew.-4 Acrylnitril,
8 Gew.-% CH2 = C(CH3)COO(CH2CH2O)23CH3, 7
)
333
2 = C(CH3)COO(CH2CH2O)9H und 2 Gew.-96 CH2 = ^^
hergestellt und das erhaltene Copolymere wird mit entsalztem
Wasser verdünnt, wobei eine Emulsion mit 0,5 Gew.-c/o Feststoff
gehalt gebildet wird. Eine Probe aus 35 7° Baumwolle und 65 a/° Polyester wird gemäß Beispiel 1 unter 'Verwendung des
verdünnten Mittels behandelt. -Die behandelte Probe zeigt
eine ölabweisende Wirkung von 120, eine wasserabweisende Wirkung von 70 und eine schmutzabweisende Wirkung von 5*
Dieses Vergleichsbeispiel zeigt, daß die schmutzabweisende
Wirkung nicht verbessert werden kann, wenn die Menge an
Polyoxyathylenester der Methacrylsäure oder der Acrylsäure
409822/1082,
zu gering ist. Ein Copolymeres wird aus 70 Gew.-^
CF5(CF2) SO2F(CH3)CH2Ch0OCOC(CH ) = CH., 26 Gew.-^
Acrylnitril, 2 Gew.-?i CH3 = CCH5COC(CH2CH2O)23Ch. und
2 Gew.-5ε CH2 = CHCONHCh2OC4H9 hergestellt. Dieses Copolymere
wird mit entsalztem Wasser verdünnt, wobei ein öl- und wasserabweisendes Mittel in Form einer Emulsion mit 0,5 Gew.-$
.Festkörper erhalten wird. Eine Testprobe aus 35 Jo Baumwolle
und 65 "ß> Polyester wird gemäß Beispiel 1 mit dem verdünnten
Mittel behandelt. Die- so behandelte Probe zeigt eine ölabweisende
Wirkung des Wertes 120, eine wasserabweisende Wirkung..*
des Wertes 70 und eine schmutzabweisende Wirkungdes Wertes 2.
Ein Copolymeres wird aus 50 Gew.-^ C8F17CH2CH2OCOCH = CH2, "'' "
20 G-ew.-ifc Acrylnitril, 23 Gew.-1Ji CH2 = C(CH3)CO2CH2CH2OH und
2 Gew.-^ CH2 = CHCONHCh2OC.H hergestellt und dieses Copolymere wird mit entsalztem Wasser verdünnt, wobei,ein öl- und
wasserabweisendes Mittel in Form einer Emulsion mit 0,6 Gew.-^
Festkörper erhalten wird. Eine Probe aus 35 1° Baumwolle und
65 0Jo Polyester wird gemäß Beispiel 1 mit dem verdünnten-Mittel
behandelt. Die so behandelte Probe zeigt eine ölabwei— sende Wirkung des Wertes 100, sowie eine schmutzabweisende
Wirkung des Wertes 2.
Ein Copolymeres wird aus 60 Gew.-fo CF5(CF2)5CH2CH2OCOCH = CH2,-15
Gew.-/» Acrylnitril, 20 Gew.-4 CH2 = C(CH5)COO(CH2CH2O)9CH5
und 5 Gew.-^ Glycidylmethacrylat in Aceton hergestellt, wol>ei
eine Lösung gebildet wird, welche 0,5 Gew.-5*>
Festkörper enthält. Mit diesem Mittel wird eine Strickprobe" aus 100 0Jo Polyester
besprüht bis zu einer Feuchtigkeitsaufnahme von 80 io. Die besprühte Probe wird bei 100 0C während % min
getrocknet. Sie zeigt danach eine ölabweisende Wirkung des
Wertes 120, eine wasserabweisende Wirkung des Wertes 80' und eine schmutzabweisende Wirkung des Wertes 5.
409822/1082
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE ·J Schmutz-, öl- und wasserabweisendes .Copolymeres, herstellbar durch Copolymerisation von mindestens 25 Gew.-$ eines Fluoralkyl-Monomeren und 5 - 50 Gew.-?« eines polymerisierbaren Acrylats oder Methacrylate der Formel12
wobei R und R ein.Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeuten und wobei η eine Zahl von 3 - 50 bedeutet. - 2. Copolymeres nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch, zusätzliche 5 - 35 Gew.-% von Struktureinheiten des Acrylnitrils oder-Methacrylnitril. ^ . .3. Copolymeres nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch weniger .als 50 Gew.-% Struktureinheiten eines der folgenden weiteren copolymerisierbaren-Monomeren: Äthylen, Tiny lace tat,. Vinylfluorid, - Tinylide-nhalogenid,-Styrol,. a-Methy !styrol, p-Methylstyrol, Acrylsäure,, ■ Alkylacrylat, Methacrylsäure, Alkylmethacrylat, Acrylamid, Methacry.lami,d,- Jöiacetonacrylamid, Methyloldiaeetonacrylamid, N-Methylolacrylamid, Vinylalkyläther, Haiοgenvinylalkylather, Tinylalkylketone, Butadien, Isopren, Chloropren, Glycidylacrylat, Maleinsäureanhydrid und Mischungen derselben. -.4. Cppoilymeres nach einem der Ansprüche. 1 bis 3, gekennzeichnet,-dureh: fluoralkylhaltige Struktureinheiten entsprechend einem: Monomeren in Form eines ungesättigten Esters mit einer. Perfluoralkylgruppe, einer Fluoralkylgruppe oder einer Chlprfluoralky!gruppe., . : ■ -.5. ... /Copolymeres nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet -durch Struktureinheiten. einer Mischung vorL...-.- . ;:. Polyät^ylenoxid-Acrylsäure-oder7Meίthacryl·säureeßteavni der40982 2 IΛ 0,8-2 „ «.CH2 = CR1COO(CH2CH2O)nR2wobei die Durchschnittszahl η einen 'Hext im. Bereich von 3 - 50 und vorzugsweise 4-25 hat.6. Schmutz-, öl- und wasserabweisendes Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Copolymeren, welches durch Copolymerisation von mindestens 25 Gew.-$> eines J?luoralkyl-Monomeren, 5-50 Gew.-% eines polymerisierbaren Acrylate oder Methacrylate-der FormelCH2 = CR1COO(CH2CH2O)nR212
wobei R und R Wasserstoffatome oder Methylgruppen bedeuten können und wobei η eine Zahl von 5 - 50 bedeutet und 0-35 Gew.-fo Acrylnitril oder Methacrylnitril und 0 - 50 Gew.-;*· eines anderen eopolymerisierbaren Monomeren herstellbar ist.2 2/1082
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