DE2247111B2 - öl- und wasserabweisendmachendes Mittel für Faserprodukte - Google Patents

öl- und wasserabweisendmachendes Mittel für Faserprodukte

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DE2247111B2
DE2247111B2 DE19722247111 DE2247111A DE2247111B2 DE 2247111 B2 DE2247111 B2 DE 2247111B2 DE 19722247111 DE19722247111 DE 19722247111 DE 2247111 A DE2247111 A DE 2247111A DE 2247111 B2 DE2247111 B2 DE 2247111B2
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/263Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acids; Salts or esters thereof
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Description

30
Die Erfindung betrifft ein öl- und wasserabweisendmachendes Mittel für Faserprodukte.
Aus den DT-OS 19 18079 und 20 29 538 und der US-PS 35 46 187 sind bereits derartige Mittel bekannt. Sie enthalten ein Copolymeres. welches aus einem Monomeren mit Fluoralkylgruppen und aus einem halogensubstituierten Alkylvinyläther hergestellt wurde. Gemäß den DT-OS 19 18 079 und 20^29 538 kann das Copolymere auch zusätzlich Struktureinheiten des Vinylchlorids enthalten.
Diese herkömmlichen öl- und wasserabweisenden Mittel können auf Textilien aufgebracht werden. Dabei entwickeln sie ölabweisende Eigenschaften gegenüber fetten ölen oder Petroleum oder Erdölen. Sie zeigen jedoch eine nur unbefriedigende wasser- und schmutzabweisende Wirkung. Beim praktischen Gebrauch der Textilien ist die unbefriedigende schmutzabweisende Wirkung der bekannten Mittel besonders nachteilig, da die damit behandelten Textilmatcrialicn schon durch eine schmutzige Hand sehr leicht verschmutzen.
Darüber hinaus haben die herkömmlichen öl- und wasserabweisenden Mittel, welche Copolymere von Monomeren mit Fluoralkylgruppen enthalten. die folgenden Nachteile. Wenn ein Stoff mit dem herkömmlichen öl- und wasserabweisenden Mittel behandelt wird, so werden die Weichheit und der Griff des behandelten Stoffes beeinträchtigt.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung. ein öl- und wasserabweisendes Mittel zu schaffen, welches eine sehr gute öl-, wasser- und schmutzabweisende Wirkung aufweist und nicht zu einer Beeinträchtigung der Weichheit und des Griffs des behandelten Materials führt. f>s
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein öl- und wasserabweisendmachendes Mittel für Faserprodukte in Form einer Lösung. Emulsion.
Suspension oder eines Aerosols eines Copolymeren aus einem Monomeren mit einer Fluoralkylgruppe, einem halogenhaltigen Alkylvinyläther der allgemeinen Formel CH, = CHOR, in der R eine haiogensubstituierte niedere Alkylgruppe bedeutet, und einem weiteren äthylenisch ungesättigten Monomeren gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Copolymere aus mindestens 25 Gewichtsprozent an Acrylaten oder Methacrylaten mit Perfluoraikyl-. Fluoralkyl- oder Chlorfluoralkylgruppen mit 3 bis 15 C-Atomen, 0,5 bis 35 Gewichtsprozent des Halogenalkyl-Vinyläthers und 5 bis 30 Gewichtsprozent Vinylchlorid sowie gegebenenfalls weniger als 20 Gewichtsprozent Styrol. Alkylacrylat oder Alkylmethacrylat besteht.
Bei den Halogenalkylvinyliithcrn handelt es sich z. B. um Chlormethylvinyläther. Brommethylvinylälher. 2 - Chloräthylvinyläther. Chlorpropylvinyläther od. dgl. Esist insbesondere bevorzug!. 2-Chloral hylvinyläther zu verwenden, da dieser besonders leicht mit den Monomeren mit Fluoralkylgruppen copolymcrisierbar ist und außerdem gut zugänglich ist. Außerdem sind bei diesem Ausgangsmaterial die Eigenschaften des erhaltenen öl- und wasserabweisenden Mittels besonders günstig.
Wenn die Menge des Alkylvinyläthers geringer als 0.5 Gewichtsprozent ist. so ist die schmutzabweisende Wirkung, die Weichheit und der Griff nicht befriedigend. Wenn der Alkylvinyläther der Formel
CH, CH- O — R
(R = Halogena'.kylgruppe) in einer Menge von 1,5 bis 35 Gewichtsprozent mit dem Monomeren mit Fluoralkylgruppen polymerisiert wird, so erzielt man optische Ergebnisse hinsichtlich der schmutzabweisenden Wirkung und der Weichheil und des Griffes. Als ungesättigte Ester kann man Acrylate und Methacrylate mit Perfluoralkylgruppcn, welche 3 bis 15 Kohlenstoffatome enthalten, wählen. Im folgenden seien einige typische Vertreter dieser Verbindungsklasse aufgeführt.
CF,,(CF2 UCH2),,OCOCH =- CH2
CF3(Cf2I4CH2OCOC(CH3) = CH,
CF,
CF,
CF-,
CF-,
C F( CF2)„( CH, )3 OCOC H = CH2
CF(CFj)111(CH2I3OCOCH = CH2
CF1ICF21,,(CH2I2OCOCiCH,) =-- CH2
CF,
CFlCF21,,(CH212OCOCH =- CH2
Cl,
CK1(CF2I-SO2N(CiH-MCH2I2OCOCH = CH,
CK5(CFj-ICH2I4C)COCH CH2
CFVCF2I-SO2N(CH1)(CH2I2OCOC(CHo-CH2 CF1ICF2I-(CH2I1OCOCh = CH,
Cl 1("1-,1,,CIKCHIOHiCH1OCOCH = CW,
CJ Ί(Ί\I1. CH:CH(OCOCH; lOCOCiCJ J1I--■- CiI
E-- ist ferner möglich, die folgenden Monomeren mit I;luoriilk\!gruppen einzusetzen:
Cl2Cl
CKCF,|X()NHOCOCH -- CH2
CF,
HlCF2I1,,CIKOCOCH =-CH,
CT2CKCF2I111CH2OCOC(Ch,) -= ClK
Bei Copolymerisation von Styrol. Alk>lacrylat oder Alkylinethaervlat zusammen mit den anderen Monomeren isl es möglich, verschiedene Eigenschaften erheblich zu verbessern, wie die Beständigkeit gegen chemische Reinigung und die Waschbeständigkeit, die Löslichkeit, die Harte und den Griff od. dgl. Das Monomere mit Fluoralkylgruppe macht vorzugsweise mindestens 40 Gewichtsprozent der Gesamtmonomeren aus. Copolymere, welche durch Copolymerisation des Monomeren mit einer Fluoralk\lgruppe. des Alkylvinyiäthers, des Vinylchlorids und eines der Monomeren Styrol. Alkylacrylat oder Alkylmethacrylat hergestellt wurden, haben eine selektive Löslichkeit gegenüber bestimmten organischen Lösungsmitteln, wie Methylchloroform, Trichlortrifluoräthan od. dgl. Sie können vorteilhafterweise in Form eines Aerosols oder einer organischen Lösung zur Anwendung gelangen.
Wenn mindestens 45 Gewichtsprozent des Monomeren mit Fluoralkylgriippen. 0.5 bis 25 Gewichtsprozent des Monomeren der Formel
CH2 CH-O- R
(wobei R eine halogensubstituierte niedere Alkylgruppe bedeutet). 5 bis 30 Gewichtsprozent Vinylchlorid und falls erforderlich weniger als 20 Gewichtsprozent Styrol. Alkylacrylat oder Alkylmethacrylat die Struktureinheiten des öl- und wasserabweisenden Copolymere!! ausmachen, so kann ein derartiges Copolymeres dem behandelten Material ausgezeichnete öl- und wasserabweisende sowie schmutzabweisende Eigenschaften erteilen, sowie einen guten Griff und eine gute Weichheit und eine gute Löslichkeit od. dgl.
Vom Standpunkt der Verwendbarkeit und der Zugänglichkeil ist es insbesondere bevorzugt, copohmerisierbare Monomere mit Fluoralkylgruppen der allgemeinen Formel
R1ROCOCR= CH,
einzusetzen, wobei Rreinegeradkettige oder verzweigte Perfiuoralkylgruppe mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen bedeutet. R bedeutet eine geradkettige oder verzweigte Alkylengrappe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und R' bedeutet ein Wasserstoffatom oder eine Metin lgruppe.
Zur Herstellung der in den erhndungsgemiißcn
jo Mittein enthaltenen Copolymere!] kann man verschiedene Arten und Bedingungen von Polymerisationsreaktionen auswählen. Man kann z. B. die Substanzblockpolymerisation, die Lösungspolymerisation, die Suspensionspolymerisation, die Emulsionspoly-
2;; meiisation anwenden sowie die Bestrahlungspohmerisation und die Photopolymerisation. Man kann /. B. eine Mischung der Monomeren in Wasser in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels emulgieren und unter Rühren copolymerisieren. Man kann
ic dem Reaktionssystem einen Polynicrisationsstarter für die Polymerisation zusetzen, wie Benzoyl-pcroxid. Lauroyl - pc-roxid. t - Butyl - perbenzoat. 1 - Hydro.wcyclohcxyi - hydroperoxid) 3 - Carboxy - propionylperoxid. Acetylperoxid, Azobis - isobutylamidin-
Vs 2 - hydroehlorid. Azobisisobutyronitril. Natriumperoxid. Kaliumpersulfat oder Ammoniumpersulfat. Es isl möglich, die Copolymerisation durch Bestrahlung mit ionisierenden Strahlen, wie z. B. --Strahlen, zu starten. Als oberflächenaktive Mittel kann man verschiedene Emulgatoren wie 7. B. anionischc. kationische und nichtionische Emulgatoren einsetzen. Typische anionische Emulgatoren umfassen Natrium-Alkenyl-sulfat - acetat, mit einer Alkenylgruppe mit 16 bis IX Kohlenstoffatomen, Natriumoleat, Natriumoleatmcthylsulfat. Ammonium - >·> - H - polyfluoralkanoal mit X bis IO Kohlenstoffatomen. Ammoniumlluoralkanoat. Natriumalkylbenzolsulfonal mit einer Alkylgruppe mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und Natriumalkylnaphthalir.sulfonat. Natrium - (CII)hi.1(,) alkyl-sulfat.
Typische kationische Emulgatoren umfassen Dodeey 1-met hy Ibenzyltrimethyl-ammonium-chlorid, Benzyldodecyl-dimethyl-ammoniumchlorid, N-(2-(diäthylamino) - älhyl) - oleylamid - hydroehlorid, Dodccylirimethyl-ammonium-acelat. Trimethyl -tetradecylammoniumchlorid. Hexadecyl-trimethyl-ammoniumchlorid und Trimelhyloctadecyl -ammonium -chlorid.
Typische nichtionische Emulgatoren umfassen PoIy-
oxyäthylenhexylphenol, lsooctylphenol, Nonylphenol und höhere Fettalkoholäther mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen sowie Polyoxyäthylenester höherer Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und PoIyoxyäthylen-C12bisl(,-alkanthiol und Polyoxyäthylen-C|2bisin -alkylamin und Polyoxyäthylen -sorbitanhydridalkanoat.
Es ist möglich, die Monomeren in einem geeigneten organischen Lösungsmittel aufzulösen und die Lösungspolymerisation mit Hilfe eines Polvmerisations-
Wasser- Zustand
ahm eisende
Riüen-
schaflen
I Nr. ι
100 90 80 70 50 0
Tabelle 2
starters wie ζ. B. eines in dem Lösungsmittel löslichen Tabelle Peroxids, einer Azoverbindung oder mit Hilfe ionisierender Strahlen durchzuführen. Geeignete organische Lösungsmittel für die Lösungspolymerisation sind Tetrachlordifiuoräthan. Methylchloroform od. dgl. öl und wasserabstoßendmachende Mittel vom Aerosoltyp, vom organischen Lösungstyp oder vom Emulsions- oder Latextyp können d:'ekt bei der Lösungspolymerisation oder bei der Emulsionspolymerisation hergestellt werden. ι ο
Ferner kann das erfindungsgemäße Mittel vom Lösungstyp durch Auflösung des Copolymeten. welches durch Substanz - Blockpolymerisation oder durch Emulsionspolymerisation hergestellt wurde, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Aceton. Methyläthylketon. Diäthyläther, Methylchloroform. Trichloräthvlen, Tetrachloräthylen oder Chlorfluorkohlenwasscrstoffe, wie Tetrachlordifluoräthan oder Trichlortrifluoräthan, oder einer Mischung derselben, hergestellt werden. Das erfindungsgemäße Mittel vom Aerosoltyp kann hergestellt werden, indem man die Lösung zusammen mit einem Treibmittel, wie Dichlordifiuormethan, Monofluortrichlormethan. Dichlortcirafluoräthan od. dgl. in einen Behälter gibt.
Wenn das Mittel in Form einer wäßrigen Emulsion oder einer Lösung vorliegt, so wird es nach herkömmlichen Tauchverfahren und anderer Beschichtungsverfahren auf die Oberfläche des Gegenstandes aufgebracht und getrocknet. Falls erforderlich, werden bestimmte Vernetzungsmittel zugesetzt, um eine Vernetzung durchzuführen. Wenn ein öl- und wasserabweisendmachendes Mittel vom Aerosoltyp aufgebracht wird, so gelingt dies durch einfaches Sprühen und nachfolgendes Trocknen. Dabei werden dem Gegenstand befriedigende öl-, wasser- und schmutzabweisende Eigenschaften erteilt.
Es ist ferner möglich, das erfindungsgemäße öl- und wasserabweisendmachende Mittel zusammen mit anderen wasserabweisenden Mitteln, ölabweisenden Mitteln, Insektiziden, Mitteln zur Flammfestausrüstung, antistatischen Mitteln. Farbstoffixiermitteln. schrumpffestmachenden Mitteln od. dgl. anzuwenden.
Mit dem erfindungsgemäßen öl- und wasserabweisendmachenden Mittel können alle möglichen Faserprodukte behandelt werden, wie Stoffe, Papier, Holz. Leder. Wolle. Asbest. Das Fasermaterial kann aus Naturfasern, wie Baumwolle, Hanf, Wolle oder Seide, oder aus synthetischen Fasern, wie Polyamid, Polyester, Polyvinylalkohol, Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid, Polypropylen oder Polytetrafluorethylen, bestehen oder aus halbsynthetischen Fasern, wie Rayon oder Acetat, oder aus Glasfasern oder aus Mischungen derselben.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Beispielen werden die wasserabweisenden und ölabweisenden Eigenschaften gemäß folgendem Standard angegeben. Die wasserabweisenden Eigenschaften werden nach dem Sprühverfahren gemäß ASTM D-583-63 gemessen und an Hand der Wer- fto tungsskala (Nr.) gemäß Tabelle 1 angegeben. Die ölabweisenden Eigenschaften werden dadurch gemessen, daß man einen Tropfen einer Mischung von n-Hcplan und Nujol in dem jeweiligen Mengenverhältnis gemäß Tabciic 2 auftropft und das Verhallen fts des Tropfens während 3 Minuten beobachtet. Dieses Verhallen wird en Hand der lkwerlimgsskala (Nr.I gemäß Tabelle 2 aniieuehen.
keine Benetzung der Oberfläche
geringe Benetzung der Oberfläche
sichtbare Benetzung der Oberfläche
Benetzung eines Teils der Oberfläche
Benetzung der gesamten Oberfläche
vollständige Benetzung beider Oberflächen
OUi h« eisende /usammciisei/unii Nujiil
[■.igenschaflen I Volumprn/enll
n-lleplan 0
Nr.l (Volumpro/enll H)
150 HK) 20
140 90 30
130 SO 40
120 70 50
110 60 60
100 50 70
90 40 SO
SO 30 90
70 20 100
60 10
50 0
0 100% Nujol wird nicht gehalten
Falls in den Beispielen das Symbol * bei der Zahl (Nr.) angegeben ist. so bedeutet dies einen etwas höheren Wert als Nr.
Die schmutzabweisende Wirkung wird folgendermaßen getestet: 30g synthetische Standard-Trockcnerde mit der nachstehenden Zusammensetzung werden in einem Behälter mit den Abmessungen 30 χ 20 χ 5 cm gegeben, und ein unbehandelter Stoff sowie ein behandelter Stoff (7,5 χ 5 cm) werden in den Behälter gegeben und I Minute lang geschüttelt, wobei der Stoff verschmutzt. Der verschmutzte Stoff wird geklopft, um den Schmutz zu entfernen, und es wird jeweils das Reflexionsvermögen bei 450 mu gemessen. Die schmutzabweisende Wirkung wird aus dem Reflexionsvermögen an Hand einer Bewertungstabelle entnommen, wobei die Bewertung 100 der schmutzabweisenden Wirkung einer nicht verschmutzten Stelle entspricht und wobei die Bewertung0 verschmutztem unbchandcllcin Stoff entspricht.
Synthetische Standard-Trockenerde
(ittwichlspnvcnl
Torf 3S
Zement 17
Töpfereide 17
Kieselerde 17
Aktivkohle 1.75
Eisenoxid 0.50
Mineralöl S.75
Je höher die Werte sind, u in so hoher isl die schmutzabweisende Wirkung. Die Daten mit der Markierung zeigen ein niedriges Reflexionsvermögen als verschmutzter unbehandeller Stoff, welcher eine recht geringe schmutzabweisende Wirkung hat.
Der Weichheitstest wird folgendermaßen durchgeführt:
Es wird jeweils die Steifigkeit von behandeltem und unbehandeltem Stoff mittels der Vcrsehiehungsmethode (Japan Industrial Standard L-IO79) gemessen, wobei eine Textilprobe mit 15 cm Länge und 2 cm Breite verwendet wird. Das Biegemoment wird bei 5 cm Länge gemessen und die Weichheit wird gemäß folgender Formel berechnet:
Weichheit =
Steifigkeit des unbchandellcn Stoffes
Steifigkeit des behandelten Stoffes
Niedrigere Werte zeigen eine höhere Weichheit an, und die Weichheit von unbehandellem Stoff isl 1.
Der Griff wird in drei Gruppen bewertet. Der Ausdruck »ausgezeichnet« bedeutet, daß der behandelte Stoff sich genauso anfühlt wie unbehandelter Stoff. Der Ausdruck »gut« bedeutet, daß der behandelte Stoff sich etwas steifer anfühlt und der Ausdruck »nicht gut« bedeutet, daß der behandelte Stoff sich sehr steif anfühlt.
Beispiel I
In diesem Beispiel wird die typische Lösungspolymerisation für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Mittels an Hand eines Copolymeren erläutert, welches aus den Monomeren mit einer Fluoralkylgruppe, 2-Chlor-äthylvinyläther. Vinylchlorid und Styrol hergestellt wurde.
In einem 2-1-Autoklav aus Edelstahl (SUS-27), welcher mit einem Thermostaten und einem elektromagnetischen Rührer ausgerüstet ist. werden 10 g Styrol. 375 g CH, = CHCOO(CH2I3(CF217CF1. 15 g 2-Chloräthylvinyläther, IUOOg Methylchloroform und 15 g Azobis - isobutyronitril gegeben. Die Mischung wird durch Einleiten von Stickstoffgasen während etwa einer Stunde zur Entfernung fast des gesamten Sauerstoffs, welcher in der Mischung vorhanden ist, gespült. 100 g Vinylchlorid mit einer Reinheit von 99.9% werden unter Druck eingeleitet, und die Temperatur des Autoklavs wird allmählich erhöht, bis die Mischung bei 70 C während 16 Stunden unter Rühren copolymerisiert. Die Umwandlung des Copolymeren. bezogen auf das Monomere mit der Fluoralkylgruppe. beträgt 9X.5%.
Die Elementaranaiyse zeigt, daß der Analysenwert für Fluor 47.1 % beträgt, während der aus den Monomeren berechnete Fluorwert 45,6% beträgt. Die Intrinsic-Viskosität des Copolymeren in 0,50 g/1(X) ml Benzolrilluorid bei 30 C beträgt 0.47.
Beispiele 2 bis 5 und
Vergleichsbcispielc 1 und 2
Ein Baumwollstoff, ein Polyesterstoff und ein Wollstoff werden als Teststoffe verwendet. Die öl- und wässernbwcisendmachcnden. erfindiingsgemäßen Mittel und die zum Vergleich verwendeten Copolymeren ohne Struktureinheiten, welche sich von Alkylvinyläther ableiten, werden jeweils in einem Lösungsmittel von 30 Gewichtsprozent Trichlortrifluorälhan und 70 Gewichtsprozent Methylchloroform aufgelöst (im Vcrgleichsbcispiel 1 wird ein Lösungsmittel von 60 Gewichtsprozent C2CI3F3 und 40 Gewichtsprozent CH3CCl3 verwendet). Dabei wird jeweils eine Lösung von 1.0 Gewichtsprozent des Copolymeren erzeugt. Jede Testprobe wird in die Lösung während 2 Minuten eingetaucht und ausgequetscht und danach bei Zimmertemperatur getrocknet. Die ölabweisenden Eigenschaften, die wasserabweisenden Eigenschaften und die schmutzabweisenden Eigenschaften sowie die Weichheit und der Griff des behandelten Textilmaterial?
werden gemessen, und die Ergebnisse sind in Tabelle .1 zusammengestellt.
Die Symbole in der Tabelle haben die folgende Bedeutung: FA bedeutet
CH2 = CHCOO(CH2I3CnF2n + 1
(wobei für 11 = 7, 9. 11 und 13 das Gewichtsverhiillni; 4:3:2:1 gilt), VC bedeutet Vinylchlorid, St bedeute! Styrol. CEVE bedeutet 2 - Chloräthylvinylälhci (CICH2CH2OCH=CH2), C bedeutet Baumwollstoff E bedeutet Polyesterstoff. W bedeutet Wollstoff.
öl- und wasserab
weisendes Copolymere*
TeststoiT Ulab-
wcisende
Wirkung
Wasserab
weisende
Wirkung
Schmutzab-
wcisendc
Wirkung
Weichheit Griff
Beispiel 2 FA/VC/CEVE
(75/20/5)
C
E
W
120
130
13O +
90
100
9O +
42
39
33
0.99
0,98
0,99
I ausgezeichnet
Beispiel 3 FA/VC/Sl/CEVE
(75/20/2/3)
C
E
W
12O +
130
140
90
100
100
40
41
37
1,01
0.98
0.95
ausgezeichnet
Beispiel 4 FA/VC/St/CEVE
(75/18/2/51
C
E
W
130
130
140
90
100
100
43
35
31
1.02
1,00
1.00
ausgezeichnet
Beispiel 5 FA/VC/CEVE
(75/10/15)
C
E
W
110
120
120
90
904
90-
37
35
30
1.03
1.01
1.01
ausgezeichnet
509581/41
Λ UTA
Fortsetzung
ίο
(Jl- und »iisseNib-
u eisendes CopoK meres
I (.-sisioil OhIv
UCIsclull'
Wirkung
W,issL-l.lh-
uciscihIc1
W ηknnv'
SihniulAib-
wcisL'iule
Wirkung
Weichheit (InIl
Vergleichs-
ieispiel I
IA VC
(75/25)
C
F
W
120
130
140
90'
100
100
39
37
32
0.64
0.76
0.8S
mäßig
Veiüleichs-
[vispiel 2
FA'VCSi
(75'20/51
C
Y.
W
130
130
1 30 '
90
100
100
40
41
37
0.59
0.72
0.82
nicht gut
Das Copolymere von FA und VC gemäß Vergleichsbeispicl I läßt sich nur schwer ohne Verwendung von Melhylchloroform als Lösungsmittel und mehr als 50 Gewichtsprozent Trichlorlrifluoralhan oder Aceton lösen. Trichlortrifluoräthan ist jedoch teuer, und Aceton hat eine nachteilige Wirkung auf das Textilmaterial. Demgemäß wird durch diese Lösungsmittel eine praktische Verwendung dieses Mittels ausgeschlossen.
Beispiel 6
Das öl- und wasserabweisende Mittel wird durch Auflösung von I g eines Copolymere!! hergestellt. welches aus 65 Gewichtsprozent
30
= CHCOO|CH,)hCF
CF,
aus 28 Gewichtsprozent Vinylchlorid. 7 Gewichtsprozent Brommethylvinyliither hergestellt wurde. Dieses Copolymere wird in 99 g eines Lösungsmittels aus 15 Gewichtsprozent Trichlortriiluoräthan und 85 Gewichtsprozent Melhylchloroform aufgelöst. Ein Stoff aus 65% Polyester und 35".;, Baumwolle wird in die Lösung während 2 Minuten eingetaucht und ausgequetscht und sodann während 30 Minuten bei Zimmertemperatur getrocknet. Der Griff des imbchandeltcn Textilmaterial* ist ausgezeichnet, und die Weichheit beträgt 0.99, und die ölabweisende Wirkung beträgt 110. und die wasserabweisende Wirkung beträgt 100.
Beispiel 7
Fin Copolymercs aus 70 Gewichtsprozent
CI1(CF2I-SO2N(C1H7)CFi2CH2OCOCH == CH2
20 Gewichtsprozent Vinylchlorid, 5 Gewichtsprozent 2 - Chloräthylvinyläthcr und 5 Gewichtsprozent Mcthylacrylat wird in Methylchloroform aufgelöst, wobei eine Lösung mit 1,0 Gewichtsprozent des Copolymere η entsteht. Ein Baumwollstoff wird in die Lösung während 2 Minuten eingetaucht und ausgequetscht und sodann bei Zimmertemperatur während 30 Minuten getrocknet. Das so behandelte Textilmaterial hat eine ölabweisende Wirkung von 130 und eine wasserabweisende Wirkung von 100 sowie eine schmutzabweisende Wirkung von 45. Der Griff unterscheidet sich kaum von unbchandcltem Material.
Beispiel 8
Ein Polyestersloff wird in eine wäßrige Emulsion von 1.0 Gewichtsprozent eines Copolymeren eingetaucht, welches aus 70 Gewichtsprozent
C F1
CH2 = CHCOOCH2CHi OH ICH2(CF2 )„CF
CF,
25 Gewichtsprozent Vinylchlorid und 5 Gewichtsprozent 2-Chloräthylvinyläthcr hergestellt wurde. Der behandelte Stoff wird zwischen Gummirollen ausgequetscht bis zu einer Feuchtigkeitsaufnahme von 100% und danach während 30 Minuten bei 75 C getrocknet und ferner während 5 Minuten bei 120 C erhitzt. Das behandelte Textilmaterial hat einen ausgezeichneten Griff, eine ölabweisende Wirkung von 100. eine wasserabweisende Wirkung von 100 und eine schmutzabweisende Wirkung von 43.
1Λ

Claims (2)

Patentansprüche:
1. öl- und wasserab\v?isendmaehcndes MiUeI für Faserprodukte in Form einer Lösung. Emulsion. Suspension oder eines Aerosols eines Copolymeren aus einem Monomeren mit einer Fluoralkylgruppe, einem halogenhaltigen Alkylvinyläther der allgemeinen Formel CH2 —- CHOR, in der R eine halogensubstituierte niedere Alkylgruppe bedeutet, und einem weiteren iithylenisch ungesättigten Monomeren, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymere aus mindestens 25 Gewichtsprozent an Acrylaten oder Methacrylaten mit Perfluoraikyl-, Fluoralkyl-oder Chlorfluoralkylgruppen mit 3 bis !5 C-Atomen, 0.5 bis 35 Gewichtsprozent des Halogenalkyl-Vinyläthers und 5 bis 30 Gewichtsprozent Vinylchlorid sowie gegebenenfalls weniger als 20 Gewichtsprozent Styrol. Alkylacrylat oder Alkylmethacrylat besteht.
2. Mittel nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich andere wasserabweisende Mittel, ölabweisende Mittel. Insektizide. Flamnifestmittel. Antistatika, Farbstoff-Fixiermittel oder schrumpffestmachende Mitlei enthält.
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