DE2247181C3 - Fasermaterial-Oleophobier- und Hydrophobier-Mittel - Google Patents

Fasermaterial-Oleophobier- und Hydrophobier-Mittel

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DE2247181C3
DE2247181C3 DE19722247181 DE2247181A DE2247181C3 DE 2247181 C3 DE2247181 C3 DE 2247181C3 DE 19722247181 DE19722247181 DE 19722247181 DE 2247181 A DE2247181 A DE 2247181A DE 2247181 C3 DE2247181 C3 DE 2247181C3
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ROOC — CH = CH — COOR'
wobei R und R' gleich oder verschieden sein können und Alkylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeuten, und einem weiteren copolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Monomeren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Copolymere aus mindestens 25 Gewichtsprozent Acrylaten oder Methacrylaten mit einer Perfluoralkyl-, Fluoralkyl- oder Chlorfluoralkylgruppe mit 3 bis 15 C-Atomen, 4 bis 50 Gewichtsprozent Vinylchlorid und 0,01 bis 0,5 Mol des ungesättigten Esters pro Mol Vinylchlorid sowie gegebenenfalls weniger als 20 Gewichtsprozent eines weiteren Monomeren ohne Fluoralkylgruppe besteht.
Wenn die Menge an Vinylchlorid weniger als 5 Gewichtsprozeni beträgt, so zeigen sich keine verbesserten wasserabweisenden und schmutzabweisenden Eigenschaften. Wenn andererseits die Menge des Vinylchlorids 50 Gewichtsprozent übersteigt, gehen sowohl die wasserabweisenden und schmutzabweisenden Eigenschaften als auch die ölabweisenden Eigenschaften verloren. Wenn 10 bis 35 Gewichtsprozent Vinylchlorid copolymerisiert werden, so kann man optimale wasserabweisende, ölabweisende und schmutzabweisende Eigenschaften erzielen.
Typische Monomere der Formel
ROOC — CH = CH — COOR'
ROOC — CH = CH — COOR'
wobei R und R' gleich oder verschieden sein können und Alkylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeuten, und mit einem weiteren copolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Monomeren.
Aus der DT-OS 1918 079 sind bereits derartige Mittel bekannt, welche Copolymerisate aus einem Bis-Fluorooctylfumarat, Di-n-octylfumarat und Methylvinyläther enthalten. Die mit diesem Mittel erzielbare wasserabstoßende Wirkung ist jedoch mit Werten von 70 bis 80 (ASTM D583-58) bei 2% Polymerauflage zu gering. Aus der US-PS 35 32 659 sind Fasermaterial-Oleophobier- und -Hydrophobier-Mittel bekannt, welche Copolymerisate aus Fluoralkylgruppen enthaltenden Acrylaten und einem weiteren Monomeren wie Vinylchlorid oder einem Maleat oder einem Fumarat enthalten, wobei als bevorzugtes Comonomeres ein solches mit endständiger Äthylengruppe genannt ist. Die mit diesem bekannten Mittel erzielbare öl- und wasserabweisende Wirkung ist jedoch ebenfalls zu gering. Mit einem Copolymerisat aus Vinylsind Dimethylmaleat, Diäthylmaleat, Dibutylmaleat, Dioctylmaleat, Methylbutylmaleat, Diamylmaleat, Methylamylmaleat, Dibutylfumarat und Dioctylfumarat, Aus den typischen Beispielen zeigt sich, daß R und R' gleich oder verschieden sein können und Alkylgruppen mit 1 bis 18 C-Atomen bedeuten. Im allgemeinen sind die verbesserten Eigenschaften um so günstiger, je höher die Kohlenstoffatomzahl der Reste R und R' ist, während andererseits die Herstellung der Ccpolymeren einfacher ist, wenn die Anzahl der Kohlenstoffatome in R und R' niedrig ist. Es ist insbesondere bevorzugt, Reste R und R' mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen zu wählen. Die Menge dieses Monomeren wird in dem obengenannten Bereich je nach der Menge des Vinylchlorids und der Art des Monomeren ausgewählt. Sie kann insbesondere bei 0,2 bis 0,02 Molen auf ein Mol Vinylchlorid liegen. Wenn die Menge dieses Monomeren zu gering ist, so werden die Eigenschaften nicht genügend verbessert. Wenn andererseits die Menge dieses Monomeren zu groß ist, so nehmen die wasserabweisenden Eigenschaften ab.
Im folgenden seien einige typische Beispiele der
Monomeren mit fluorhaltigen All ylgruppen angegeben:
= CH2 CF3(CFi)4CH2OCOC(CH3) = CH2
s\
= CH2
10
CF3x CF(CF2)10(CH2)3OCOCH = CH2
CF3 7
CF3(CI ^(CHj)2OCOC(CH3) = CH2
CF3x^ CF(CF2)e(CHj)2OCOCH = CH2
CF3(CFj)7SO2N(C3H7)(CH2)2OCOCH = CH2 CF3(CFj)7(CHj)1OCOCH = CH2 CF3(CF2)7SO2N(CH3)(CH2)2OCOC(CH3) = CH2 CF3(CFj)7(CH2)3OCOCH = CH2
CF(CF2)eCH2CH(OH)CHaOCOCH = CH2
3°
40
45
^CF(CF2)eCH2CH(OCOCH3)OCOC(CH3)=CH2 CF3 7
Es ist ferner möglich, die folgenden Monomeren mit Fluoralkylgruppen einzusetzen:
CF2Cl.
^CF(CFj)7CONHOCOCH = CH2 CF3 X
H(CF2)10CH2OCOCH = CH3
CF2CI(CF2)J0CH2OCOC(Ch3) = CH2
Monomere mit Perfluoralkylgruppen sind bevorzugt.
Die Fluoralkylgruppen können die Formel Rr—R— aufweisen, wobei Rf eine geradkettige oder verzweigte Perfluoralkylgruppe mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen bedeutet und wobei R eine geradkettige oder verzsveigte Alkylengruppe mit 1 bis lü Kohlenstoffatomen bedeutet. Der Gehalt des MonomerenmitFluoralkylgiuppen, bezogen auf die Gesamtmonomeren, beträgt vorzugsweise 45 Gewichtsprozent.
Außer den Monomeren mit Fluoralkylgruppen, dem Vinylchlorid und den Monomeren der Formel (1) kann man weniger als 20 Gewichtsprozent weitere Monomere copolymerisieren, welche keine Fluoralkylgruppen aufweisen. Derartige Monomere können z. B. Äthylen, Vinylacetat, Vinylfluorid, Vinylidenhalogenid, Acrylnitril, Styrol, a-Methylstyrol, p-Methylstyrol, Acrylsäure, Alkylacrylat, Methacrylsäure, Alkylmethacrylat, Acrylamid, Methacrylamid, Diaceton-acrylamid, Methylol-diaceton-acry'amid, Vinylalk >lather, Vinylalkylketon, Butadien, Isopren, Chloropren, Glycidyl-acrylat, Maleinsäureanhydrid und Mischungen derselben sein. Durch Copolymerisation dieser Monomeren ohne Fluoralkylgruppen zusammen mit den drei anderen genannten Monömertypen ist es möglich, verschiedene andere Eigenschaften zu verbessern, z. B. die Beständigkeit gegen chemische Reinigung, die Waschfestigkeit, die Löslichkeit, die Härte und den Griff. Ferner werden auch in diesem Fall die öl-, wasser- und schmutzabweisenden Eigenschaften verbessert
Wenn man z. B. Styrol oder Acrylsäure- oder Methacrylsäurealkyl-ester zusammen mit den drei genannten Typen von Monomeren copolymerisiert, so erreicht man eine selektive Löslichkeit in bestimmten organischen Lösungsmitteln, wie Methylchloroform und Trichlortrifluoräthan, so daß das Mittel vorteilhafterweise in Form einer organischen Lösung oder eines Aerosols verwendet werden kann.
Wenn Diacetonarcylamid oder Methylol-diacetonacrylamid zusammen mit den drei anderen Monomeren copolymerisiert wird, so ist es möglich, verschiedene Beständigkeiten zu verbessern, wie z. B. die Waschbeständigkeit und die Beständigkeit bei der chemischen Reinigung.
Zur Herstellung dererfindungsgemäßenCopolymeren kann man verschiedene Arten und Bedingungen von Polymerisationsreaktionen auswählen. Man kann z. B. die Substanzblockpolymerisation, die Lösungspolymerisation, die Suspensionspolymerisation oder die Emulsionspolymerisation anwenden sowie die Bestrahlungspolymerisaiion und die Photopolymerisation. Man kann z. B. eine Mischung der Monomeren in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels in Wasser emulgieren und unter Rühren copolymerisieren. Man kann dem Reaktionssystem einen Polymerisationsstarter für die Polymerisation zusetzen, wie Benzoylperoxid, Lauroyl-peroxid, t-Butyl-perbenzoat, 1-Hydroxy-cyelohexyl-hydroperoxid, j-Carboxy-propionylperoxid, Acetylperoxid, Azobis-isobutyl-amidin-dihydrochlorid, Azobisisobutyronitril, Natriumperoxid, Kaliumpersulfat oder Ammoniumpersulfat. Es ist möglich, die Copolymerisation durch Bestrahlung mit ionisierenden Strahlen, wie z. B. y-Strahlen, zu starten. Als oberflächenaktive Mittel kann man verschiedene Emulgatoren wie anionische, kationische und nichtionische Emulgatoren einsetzen. Typische anionische Emulgatoren umfassen Natrium-alkenyl-sulfat-acetat, mit einer Alkenylgruppe mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, Natriumoleat, Natriumoleatmethylsulfat, Ammonium-tü-H-polyfluoralkanoat mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, Ammonium-fluoralkanoat, Natriumalkylbenzolsulfonat mit einer Alkylgruppe mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, Natriumalky'naphthalinsulfonat und Natrium-(C10 bis i8)-alkyl-sulfat.
Typische kationische Emulgatoren umfassen Dodecylmethylbenzyltrimethyl-ammonium-chlorid, Benzyl-dodecyl-dimethyl-ammoniumchlorid, N-(2-(diäthylam i no)-ä thy l)-oley lamid-hydrochlorid, Dodecy 1-trimethyl-ammonium-acetat, Trimethyl-tetradecyl-ammoniumchlorid, Hexadecyl-trimethyl-ammoniumchlorid und Trirnethyl-octadecyl-ammoniumchlorid.
Typische nichtionische Emulgatoren umfassen Pol; oxyäthylenhexylphenol, Isooctylphenol, Nonylphenol und höhere Fettaikoholäther mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen sowie Polyoxyäthylenester höherer Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und Polyoxyäthylen-Cu bis ie-alkanthiol und Polyoxyäthylen-
Cw bis jg-alkylamin und Polyoxyäthylen-sorbitanhydridalkanoat.
Es ist möglich, die Monomeren in einem geeigneten organischen Lösungsmittel aufzulösen und die Lösungspolymerisation mit Hilfe eines Polymerisationsstarters wie z. B. eines in dem Lösungsmittel löslichen Peroxids, einer Azoverbindung oder mit HiUe ionisie- Taoeiie render Strahlen durchzuführen. Geeignete organische Lösungsmittel für die Lösungspolymerisation sind Tetrachlordifluoräthan, Methylchloroform od. dgl. Öl- und wasserabweisende Mittel vom Aerosoltyp, vom organischen Lösungstyp oder vom Emulsions- oder Latextyp können direkt durch Lösungspolymerisation oder Emulsionspolymerisation hergestellt werden.
Ferner kann das öl- und wasserabweisende Mittel vom Lösungstyp durch Auflösung des Copolymeren, welches durch Substanzblockpolymerisation oder durch Emulsionspolymerisation hergestellt wurde, in einem geeigneten Lösungsmittel wie Aceton, Methylethylketon, Diäthyläther, Methylchloroform, Trichlor- so äthylen, Tetrachloräthylen, Chlorfluorkohlenwasserstoffen, z. B. Tetrachlordifluoräthan, Trichlortrifluoräthan oder einer Mischung derselben hergestellt werden. Das öl- und wasserabweisende Mittel vom Aerosoltyp kann hergestellt werden, indem man die Lösung zusammen mit einem Treibmittel wie Dichloridfluormethan, Monofluortrichlormethan, Dichlortetrafluoräthan od. dgl. in einen Behälter einfüllt.
Das öl- und wasserabweisende Mittel kann nach verschiedenen Verfahren angewandt werden, je nach der Art des Mittels und der Art des zu behandelnden Gegenstandes. Wenn das Mittel z. B. in Form einer wäßrigen Emulsion oder einer Lösung vorliegt, so wird es nach herkömmlichen Tauchverfahren und anderen Beschichtungsverfahren auf die Oberfläche des Gegenstandes aufgebricht und getrocknet. Falls erfcrderlich, werden Bestimmte Vernetzungsmittel zugesetzt, um eine Vernetzung durchzuführen. Wenn ein öl- und wasserabweisendes Mittel vom Aerosoltyp aufgebracht wird, so gelinj t dies durch einfaches Sprühen und nacMolf e:\des Trocknen. Dabei werden dem Gegenstand befriedigende öl- und wasser- und schmutzabweisende Eigenschaft :n erteilt.
Es ist ferper möglich, das erfindungsgemäße öl- und wasserabweisende Mittel zusammen mit anderen wasserabweisenden Mitteln, ölabweisenden Mitteln, Insektiziden, Mitteln zur Flammfestausrüstung, antistatischen Mitteln, Farbstoffixiermitteln, schrumpffestmachenden Mitteln od. dgl. anzuwenden.
Mit dem erfindungsgemäßen öl- und wasserabweisenden Mittel können alle möglichen Faserprodukte behandelt werden, wie Stoffe, Papier, Holz, Leder, Wolle, und Asbest. Es können Naturfasern, wie Baumwolle, Hanf, Wolle, Seide oder synthetische Fasern, z. B. aus Polyamid, Polyester, Polyvinylalkohol, Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid, Polypropylen oder Polytetrafluoräthylen, oder halbsynthetische Fasern, z. B. aus Rayon, Acetat oder Glasfasern oder Mischungen derselben behandelt werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Beispielen werden die wasserabweisenden und ölabweisenden Eigenschaften folgendermaßen angegeben. Die wasserabweisenden Eigenschaften werden nach dem Sprühverfahren gemäß ASTM D583-63 gemessen und an Hand der Wertungsskala (Nr.) gemäß Tabelle 1 angegeben. Die ölabweisenden Eigenschaften werden dadurch gemessen, daß man einen Tropfen einer Mischung von n-Heptan und Nujol in dem jeweiligen Mengenverhältnis gemäß Tabelle 2 auftropft und das Verhalten des Tropfens während 3 Minuten beobachtet. Dieses Verhalten wird an Hand der Bewertungsskala (Nr.) gemäß Tabelle 2 angegeben.
Wasser Zustand Oberfläche Oberfläche Nujol
abweisende Benetzung eines Teils der Oberfläche vollständige Benetzung beider Oberflächen (Volum
Eigen Benetzung der gesamten prozent)
schaften Zusammensetzung 0
100 n-Heptan 10
90 (Volumprozent) 20
80 30
70 100 40
50 keine Benetzung der Oberfläche 90 50
0 geringe Benetzung der Oberfläche 80 60
Tabelle 2 sichtbare Benetzung der 70 70
ölabweisende 60 80
Eigenschaften 50 90
40 100
30
150 20
140 10
130 0
120 1 wird nicht gehalten.
110
100
90
80
70
60
50
100% Nujo
Falls in den Beispielen das Symbol + bei Nr. angegeben ist, so bedeutet dies einen etwas höheren Wert als Nr.
Beispiele 1 bis 5 und
Vergleichsbeispiel 1
In einem 2-Liter-Autoklav aus Metall SUS-27, welcher mit einem Thermostaten und einem elektromagnetischen Rührer ausgerüstet ist, werden 640 g von Sauerstoff befreites Wasser gegeben sowie 256 g Aceton, 0,32g n-Hexadecylmercaptan, 3,2g Azobisisobutylamidin-di hydiochlorid,
16 g C17H33COO(CH2-CH2O)14H
237 g CF3(CF-OnCH2CH2OCOCH = CH2
(dies ist eine Mischung, wobei das Gewichtsverhältnis für die n-Werte 4, 6, 8 und 10 4: 3 : 2 :1 beträgt. Diese Verbindung wird im folgenden als FA bezeichnet) und 5,8 g Methylol-diacetonacrylamid. Ferner werden die nachstehenden spezifischen Zusatzstoffe zu der Mischung gegeben. Dies wird unter einem Stickstoffgasstrom gerührt, so daß sie in genügender Weise emul-
giert und dispergiert wird. Die Arten und Mengen der spezifischen Zusatzstoffe sind nachstehend angegeben:
Spezifischer Zusatzstoff
Menge
(g)
Beispiel 1 Diäthyimaleat 16
Beispiel 2 Dibutylmaleat 16
Beispiel 3 Dioctylmaleat 16
Beispiel 4 Dibutylfumarat 16
Beispiel 5 Dioctylfumarat 16
Vergleichs keine Zusatzstoffe
beispiel 1
Nach dem Spülen der Mischung durch Einleiten von Stickstoffgas werden 64 g Vinylchlorid (im Vergleichsbeispiel 80 g Vinylchlorid) aus einer kleinen Bombe eingeleitet, und die Temperatur des Autoklavs wird alimählich unter Rühren erhöht, wobei während 15 Stunden bei 55°C die Copolymerisation stattfindet. Gemäß der gaschromatographischen Analyse liegt die Umwandlung der Copolymerisation im Bereich von 99,0 bis 99,8%, bezogen auf das polymerisierbare Monomer mit Fluoralkylgruppen.
Die Ausbeute an stabilem Emulsionslatex, bezogen auf die Gesamt-Monomeren, liegt im Bereich von 95 bis 98%. Unter Verwendung einer Latexlösung mit 12 Gewichtsprozent des erhaltenen festen Copolymeren werden die öl- und wasserabweisenden Eigenschaften getestet. Die Latexlösung wird mit Wasser verdünnt. Das Verhältnis von Latexlösung zu Wasser beträgt 0,75%, 0,5% oder 0,3%. Mit diesen Lösungen werden jeweils die öl- und wasserabweisenden Eigenschaften gemessen.
Bei dem Versuch wird ein Stoff aus Polyesterfaser in folgender Weise behandelt: Der Stoff aus Polyesterfaser wird in die jeweilige verdünnte Latexlösung während 2 Minuten eingetaucht und danach zwischen Gummiwalzen bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 80% ausgequetscht. Der Stoff wird bei 1000C während
3 Minuten getrocknet und während 3/2 Minuten bei 150°C erhitzt. Die öl- und wasserabweisenden Eigenschaften des behandelten Stoffes werden gemessen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 zusammengestellt. Die Messung des Minimums der Filmbildungstemperatur (MFT) des Latex gemäß dem Vergleichsbeispiel und dem Beispiel 3 ergab für das Vergleichsbeispiel den Wert 5O0C und für das Beispiel 3 den Wert 400C.
Tabelle 3
ölabweisende und wasserabweisende Eigenschaften (Öl/W)
15 Beispiel 1 20 Beispiel 4 0,3% 0,5% 0,75%
Beispiel 2 Beispiel 5 90+/70+ 110/90 120/100
100/80 110+/90 bis 120+/100
Beispiel 3 Vergleichs- 90+
25 beispiell 100/80 bis 110+/9O+bis 120+/100
80+ 100
8O+/8O 110/9O+ 1107100
80/80 100/90 bis IIO7IOO
90+
70/60 110/80 bis 120/100
8O+
Beispiele 6 bis 11
Gemäß Beispiel 1 wird jeweils ein Copolymeres aus vier Componenten hergestellt, nämlich aus einem polymerisierbaren Monomeren mit Fluoralkylgruppen, aus Vinylchlorid, aus Methyloldiaceton-acrylamid und aus Dioctylmaleat. Bei der Herstellung des Copolymeren werden 74 Gewichtsprozent des polymerisierbaren Monomeren mit Fluoralkylgruppen eingesetzt. Das Verhältnis von Vinylchlorid zu Dioctylmaleat wird jeweils gemäß Tabelle 4 gewählt. Die öi- und wasserabweisenden Eigenschaften werden gemäß Beispiel lgestessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengemellt.
Tabelle 4 Veihältnis VC/DOM DOM/VC Ölabwfiisende und wasserabweisende 0,75%
(Molverhältnis) Eigenschaften (öl/w) 120+/100
(%) 0,5% 120+/100
15/10 0,12 120/80+ 120+/100
Beispiel 6 17/8 0,09 110+/90 bis 904 130/100
Beispiel 7 21/4 0,035 110/100 120+/100
Beispiel 8 22/3 0,025 110+/100 120/100
Beispiel 9 23/2 0,016 110+/90
Beispiel 10 24/1 0,008 110/90 bis 90+
Beispiel 11
In Tabelle 4 bedeutet VC Vinylchlorid und DOM Dioctylmaleat.
Vergleichsbeispiel 2
Bei der Durchführung des Beispiels 11 wird Dioctylmaleat durch Maleinanhydrid ersetzt Man erhält eine Ausbeute von 94,6 % des Latex. Ein Stoff wird mit einer 0,5%-verdünnten Latexlösung behandelt. Er erhält dadurch eine wasserabstoßende Wirkung mit dem Wert 50.
Beispiel 12
und Vergleichsbeispiel 3
Gemäß Beispiel 3 und Vergleichsbeispiel 1 werden die Monomeren copolymerisiert, wobei jedoch Methyloldiacetonacrylamid weggelassen wird. Die öl- und wasserabweisenden Eigenschaften des Latex werden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt. Bei Verwendung von Methylol-diacetonacrylamid werden dieselben Ergebnisse erzielt wie ohne Methylol-diacetonsacrylamid.
609 611/256
Tabelle 5
10
Verhältnis von FA/VC/DOM
ölabweisende und wasserabweisende Eigenschaften (öl/w)
0,3% 0,5% 0,75%
Beispiel 12 75/20/5 90+/8O+ 110/100 120+/100
Vergleichs 75/25/0 7O+/5O 100/80 110/90+bis 100
beispiel 3
FA bedeutet die polymerisierbare Verbindung mit Fluoralkylgruppen gemäß Beispiel 1.
VC bedeutet Vinylchlorid.
DOM bedeutet Dioctylmaleat.
Beispiele 13 bis. 17
Gemäß Beispiel 9 werden die Monomeren copolymerisiert, wobei jedoch ein Molverhältnis von DOM/ VC von 0,025 gewählt wird und wobei die Gesamtmenge an VC und DOM gemäß Tabelle 6 gewählt wird. Die Menge des polymerisierbaren Monomeren mit Fluoralkylgruppen beträgt 99 minus (VC + DOM) Gewichtsprozent, und die Menge an Methyloldiacetonacrylamid beträgt 1 Gewichtsprozent.
Gemäß Beispiel 1 werden die öl- und wasserabweisenden Eigenschaften eines mit dem Copolymeren behandelten Stoffes gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
Tabelle 6
Verhältnis von
VC
+DOM
Ölabweisende und wasserabweisende Eigenschaften (öl/w)
0,5%
0,75%
Beispiel 13
Beispiel 14
Beispiel 15
Beispiel 16
Beispiel 17
15
20
30
40
60
110/90 bis 90+ 110/100
100+/9O+ 90^/80+bis 90 90/70
120/100 130/100 120/100 110/100 100+/90 Das Verhältnis VC + DOM/Gesamtmonomere ist in Gewichtsprozent angegeben.
Beispiele 18 bis 20
Gemäß Beispiel 17 werden die Monomeren copolymerisiert, wobei jedoch die Menge an VC + DOM 60 Gewichtsprozent beträgt und wobei das jeweilige molare Verhältnis von DOM/VC gemäß Tabelle 7 variiert wird. Die öl- und wasserabweisenden Eigenschaften werden getestet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengestellt.
Tabelle 7
3°
DOM/VC Wasserabstoßende
(Mol- Eigenschaften
verhältnis) 0,5% 0,75%
35
Beispiel 18
Beispiel 19
Beispiel 20
0,2
0,1
0,05
80
90
80
90 bis 95+
90+
90
Es wurde gefunden, daß die öl- und wasserabweisenden Eigenschaften bei steigendem Molverhältnii DOM/VC verbessert werden, wenn die Menge an VC in Copolymeren erhöht wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Fasermaterial-Oleophobier- und -Hydrophobier-Mittel in Form einer Lösung, Emulsion oder eines Aerosols eines Copolymeren aus einem Monomeren mit einer Fluoralkylgruppe, einem ungesättigten Ester der allgemeinen Formel
ROOC — CH = CH — COOR' "
wobei R und R' gleich oder verschieden sein können und Alkylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeuten, und einem weiteren copolymer" erbaren äthylenisch ungesättigten Monomeren, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymere aus mindestens 25 Gewichtsprozent Acrylaten oder Methacrylaten mit einer Perfluoralkyl-, Fluoralkyl- oder Chlorfluoralkylgruppe mit 3 bis 15 C-Atomen, 5 bis 50 Gewichtsprozent Vinylchlorid und 0,01 bis 0,5 Mol des ungesättigten Esters pro Mol Vinylchlorid sowie gegebenenfalls weniger als 20 Gewichtsprozent eines weiteren Monomeren ohne Fluoralkylgruppe besteht.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein anderes wasserabstoßendes Mittel, ölabweisendes Mittel, ein Insekticit, ein Mittel zur Flammfestausrüstung, ein antistatisches Mittel, ein Farbstofffixiermittel oder ein schrumpffest machendes Mittel enthält.
35
40
Die Erfindung betrifft ein Fasermaterial-Oleophobier- und -Hydrophobier-Mittel in Form einer Lösung, Emulsion oder eines Aerosols eines Copolymeren aus einem Monomeren mit einer Fluoralkylgruppe, einem ungesättigten Ester der allgemeinen Formel chlorid und einem Fluoralkylacrylat beträgt die wasserabweisende Wirkung nämlich beispielsweise bei einei Polymerauflage von 0,3% nur 50 bis 60 (ASTM D538-58).
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fasermaterial-Oleophobier- und -Hydrophobier-Mittel zu schaffen, welches Faserprodukten bei niedrigei Polymerauflage ausgezeichnete ölabweisende und wasserabweisende Eigenschaften erteilt.
Diese Aufgabe wird bei einem öl- und wasserabweisenden Mittel für Faserprodukte in Form einer Lösung, Emulsion oder eines Aerosols eines Copolymeren aus einem Monomeren mit einer Fluoralkylgruppe, einem ungesättigten Ester der allgemeinen Formel
DE19722247181 1972-09-26 Fasermaterial-Oleophobier- und Hydrophobier-Mittel Expired DE2247181C3 (de)

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DE2247181B2 DE2247181B2 (de) 1975-08-07
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