DE2247182C3 - Fasermaterial-Oleophobier- und Hydrophobier-Mittel - Google Patents

Fasermaterial-Oleophobier- und Hydrophobier-Mittel

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DE2247182C3
DE2247182C3 DE19722247182 DE2247182A DE2247182C3 DE 2247182 C3 DE2247182 C3 DE 2247182C3 DE 19722247182 DE19722247182 DE 19722247182 DE 2247182 A DE2247182 A DE 2247182A DE 2247182 C3 DE2247182 C3 DE 2247182C3
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Kazusuke; Hayashi Takao; Kojima Hiroaki; Yokohama Kanagawa Kirimoto (Japan)
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AGC Inc
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Asahi Glass Co Ltd
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Description

Die Erfindung betrifft ein öl- und wasserabweisen-Mittel für Faserprodukte, also ein Fasermaterialiophobier- und -Hydrophobier-Mittel.
Die DT-OS 1444 117 und die GB-PS 10 11612 chreiben bereits solche Mittel, bestehend aus mischen von Polymeren aus mit Fluoralkylgruppen haltenden Monomeren und Copolymeren aus ylaten und N-Methylolacrylamid. Diese Mittel ;en jedoch eine nur unzureichende öl-, wasser- und mutzabweisende Wirkung und eine geringe Bestänkeit und Weichheit.
Es ist ein wesentliches Merkmal guter öl- und wasserabweisender Mittel, daß sie gegen Waschen und Chemischreinigen beständig sind und daß sie nicht zu einer Beeinträchtigung der Weichheit des Griffes des behandelten Textilmaterials führen. Ferner muß man an gute öl- und wasserabweisende Mittel die Anforderung stellen, daß sie fette öle. Erdöl und Wasser ebenso abweisen, wie Schmutz und Flecken, z. B. Handflecken.
ίο Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein wirtschaftliches öl- und wasserabweisendes Mittel zu schaffen, welches ausgezeichnete beständige öl-, wasser- und schmutzabweisende Eigenschaften auf Faserprodukte hat und die Weichheit und den Griff des behandelten Materials nicht beeinträchtigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein öl- und wasserabweisendes Mittel für Faserprodukte in Form von Lösungen. Emulsionen, Suspensionen oder eines Aerosols einer Mischung von einem öl- und wasserabweisenden Polymeren aus Monomeren mit Fluoralkylgruppen und einem Copolymeren aus Monomeren der allgemeinen Formel
CR1R2-CR1COOR4
wobei R1, R2 und R3 Wasserstoffatome oder Melhylgruppen sind und R, eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet und einem Monomeren der allgemeinen Formel
CH2 = CR5CONHCH2OH
wobei R« für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe steht, im Gewichtsverhältnis des Polymeren zu dem Copolymeren von 1 :0,l bis 7 gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das öl- und wasserabweisende Polymere ein Copolymeres aus mindestens 25 Gewichtsprozent eines Monomeren mit einer Fluoralkylgruppe und 0,1 bis 15 Gewichtsprozent Diaceton-
acrylamid, Diacetonmethacrylamid oder den niederen Alkylolderivaten des Diacetonacrylamid oder des Diacetonmethacrylamids sowie gegebenenfalls aus einem weiteren copolymerisierbaren Monomeren ist.
Das Monomere der Formel
CH2 = CR5CONHCH2OH
wird im folgenden als Monomeres B bezeichnet und kann N-Methylolacrylamid oder N-Melhylolmethacrylamid sein. Das Monomere der Formel
CR1R2=CR3COOR4
wird im folgenden als Monomeres A bezeichnet. Es umfaßt z. B. die folgenden Verbindungen: Alkylacrylat, Alkylmethacrylat und Alkylcrotonat, wie Methylacrylat, Melhylmethacrylat, Propylmethacrylat, Butylacrylat, Butylmethacrylat, Propylacrylat, Isoamylacryiat, Isoamylmethacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, 2-Äthylhexylmethacrylat, Octylmethacrylat. Laurylacrylat, Laurylmethacrylat, Cetylacrylat, Cetylmelhacrylat.
Es wurde gefunden, daß Copolymere aus N-Methylolacrylamid oder N-Methylolmethacrylamid und aus C2- bis Ci7-Alkyl-acrylat oder C4- bis Clg-Alkylmethacrylat optimale Ergebnisse liefern. Das Verhältnis des Monomeren A zum Monomeren B ist nicht beschränkt. Gute Ergebnisse werden erzielt, wenn die Menge des Monomeren B nich! sehr jiroß
ist Es ist insbesondere bevorzugt, ein Copolymeres mit 90 bis 99 Gewichtsprozent Struktureinheit des Monomeren A und 1 bis 10 Gewichtsprozent Struktureinheiten des Monomeren B auszuwählen.
Es ist möglich, ein Copolymeres mit einer größeren Menge Struktureinheiten des Monomeren B einzusetzen Es ist ferner möglich. Copolymere einzusetzen, welche Struktureinheiten weiterer Monomeren zusammen mit den Struktureinheiten der Monomeren A und B aufweisen.
Die Menge des an fluorierten Gruppen freien Copolymeren in dem öl- und wasserabweisenden Mittel liegt je nach der Art des öl- und wasserabweisenden Polymeren im Bereich von 0,1 bis 7 Gewichtsteile je Gewichtsteil des öl- und wasserabweisenden Polymeren. Wenn die Menge des zusätzlichen Copolymeren zu groß ist, so wird die öl- und wasserabweisende Wirkung des erhaltenen Mittels herabgesetzt. Wenn andererseits die Menge des zusätzlichen Copolymeren zu klein ist, so ist die Wirkung der Kostensenkung auf das öl- und wasserabweisende Mittel zu gering. Demgemäß setzt man vorzugsweise 0,1 bis 4 Gewichtsteile des zusätzlichen Copoiymeren auf ein Gewichtsteil des öl- und wasserabweisenden Polymeren ein.
Bei den öl- und wasserabweisenden Polymeren mit Struktureinheiten von Monomeren mit Fluoralkylgruppen kommen als Monomerbestandteil verschiedene derartige Monomere mit Fluoralkylgruppen in Frage, insbesondere auch die herkömmlichen Monomeren. Bei der Herstellung des öl- und wasserabweisenden Copolymeren werden daher als Monomere mit Fluoralkylgruppen herkömmliche Monomere eingesetzt, welche für die Copolymerisation verwendet werden. Es kommen ungesättigte Ester in Frage, wie Acrylate und Methacrylate mit Perfluoralkylgruppen, welche 3 bis 15 Kohlenstoffaiome aufweisen. Im folgenden seien einige typische Vertreter genannt.
CF3(CF2J7(CH2), ,OCOCH = CH2 CF3(CF2)4CH2OCOC(CH3) = CH2
CF\
CF3
CF3
CF(CF2)h(CH2)3OCOCH = CH2
CF(CF2)1O(CH,)3 OCOCH = CH2
CF3\CF2)6(CH2)2 OCOC(CH3) = CH2
CF(CF2UCH2J2 OCOCH = CH,
/
CF3
CF3(CF2)7SO2N(C3H7)(CH2),OCOCH = CH2
CF3(CF2)7(CH2)4OCOCH = CH2
CF3(CF2J7SO2N(CH3)(CH2J2 OCOC(CH3) = CH2
CF3(CF2J7(CH2J3OCOCh = CH2
c\
CF(CF2J6CH2CH(OH)CH2OCOCh = CH2
cf/
,) = CH2
CF3
Es ist ferner möglich, andere Monomere mil Fluoralkylgruppen einzusetzen, wie
CF2Cl
CF(CF2 )7CONH OCOCH = CH2
CF3
H(CF2)10 — CH2OCOCH = CH2
CF2Cl — (CF2J10 — CH2OCOC(CH3) = CH2
Vom Standpunkt der Verwendbarkeit und der Zugänglichkeit ist es insbesondere bevorzugt, Acrylsäureester oder Methacrylsäureirster mit Perfluoralkylgruppen der Formel
RfROCOCR' = CH2
einzusetzen, wobei Rr eine geradkettige oder verzweigte Perfluoralkylgruppe mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen bedeutet. R bedeutet eine geradkettige oder verzweigte Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und R' bedeutet ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
Außer den Monomeren mit den Perfluoralkylgruppen besteht das in dem erfindungsgemäßen Mittel enthaltene öl- und wasserabweisende Copolymere aus 0.1 bis 15 Gewichtsprozent Struktureinheiten des Diacetonacrylamids, Diacetonrncthacrylamids oder deren niederen Alkylolderivaten (im folgenden als Acrylamidderivatc bezeichnet). Wenn die Menge des Diacetonacrylamids oder des Methacrylamids größer als etwa 15 Gewichtsprozent ist, so ist die öl- und wasserabweisende Wirkung des öl- und wasserabweisenden Copolymeren herabgesetzt. Wenn andererseits die Menge des Acrylamidderivates geringer als 0,1 Gewichtsprozent ist, so ist die Verbesserung der Beständigkeit zu gering. Außerdem können auch noch andere Monomere ohne Fluoralkylgruppen copolymerisiert sein, wie Äthylen, Vinylacetat, Vinylfluorid, Vinylidenhalogenid, Acrylnitril, Styrol, <i-Methylstyrol, p-Methylstyrol, Acrylsäure, Alkylacrylat, Methacrylsäure, Alkylmethacrylat, Acrylamid, Methacrylamid, Vinylalkyläther, Vinylalkylketon, Butadien, Isopren, Chloropren, Glycidyl-acrylat, Maleinsäureanhydrid oder Mischungen derselben.
Wenn z. B. Styrol oder Acrylsäure- oder Methacrylsäure-alkylester copolymerisiert ist, so ist es möglich, dem öl- und wasserabweisenden Copolymeren eine selektive Löslichkeit in bestimmten organischen Lösungsmitteln, wie in Methylchloroform und Trichlortrifluoräthan, zu erteilen, so daß das erfindungsgemäße Mittel vorzugsweise in Form eines Aerosols oder einer organischen Lösung angewandt werden kann.
Das Verhältnis der Monomeren mit Fluoralkylgruppen zu den Gesamtmonomeren beträgt mindestens 25 Gev» ichtsprozent, vorzugsweise 40 Gewichtsprozcni. Es ist insbesondere bevorzugt, ein öl- und wasserabweisendes Copolymeres einzusetzen, welches Struktureinheiten des Vinylchlorids neben den obenerwähnten Strukturcinheiten enthält. Wenn Vinylchlorid copolymerisiert wird, so setzt man gewöhnlich 5 bis 50 Gewichtsprozent Vinylchlorid, bezogen auf die Gesamtmonomeren, ein. Das öl- und wasserabweisende Copolymere umfaßt dann vorzugsweise 0,2 bis 10 Gewichtsprozent des Acrylamidderivates.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Mittels wird das öl- und wasserabweisende Copolymere mit den zusätzlichen Copolymeren mit Strukturcinheiten des Monomeren B, wie N-Methylolacrylamid oder N-Methylolmcthacrylamid, und Struklurcinhciten des Monomeren A, wie Alkylacrylat oder Alkylmcthacrylat, vermischt.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels erzielt man eine ausgezeichnete öl- und wasserabweisende Wirkung im Primärstadium sowie eine Beständigkeit dieser Wirkung gegen Waschen und Chemischreinigen. Wenn das Mittel bei Tcxtilstoffen angewandt wird, so werden die Weichheit und der Griff des behandelten Stoffes nicht beeinträchtigt.
Zur Herstellung des in dem erfindungsgemäßen Mittel enthaltenen öl- und wasserabweisenden Copolymeren können verschiedene Arten und Bedingungen von Polymcrisalionsrcaktionen herangezogen werden. Man kann die SubstanzMockpolymerisation. Lösungspolymerisation, die Suspensionspolymerisation, dTc Emulsionspolymerication. die Bestrahlungspolymcrisation und die Fotopolymerisation einsetzen. Man kann z. B. eine Mischung der Monomeren in Wasser in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels emulgieren, worauf die Monomeren unter Rühren copolymerisiert werden.
Man kann dem Reaktionssystem einen Polymerisationsstarter für die Polymerisation zusetzen, wie ein Peroxyd, eine Azovcrbindung. oder man kann die Reaktionsmischung mit ionisierenden Strahlen bestrahlen. Das öl- und wasserabweisende Mittel kann in verschiedenen Formen hergestellt werden, wie z. B. in Form einer Emulsion, einer Lösung eines Aerosols od. dgl. Das als Lösung vorliegende erfindungsgemäße Mittel kann durch Auflösung der Polymeren in einem geeigneten organischen Lösungsmitlei hergestellt werden, wie z. B. in Aceton. Methylethylketon, Diäthyläther, Mcthylchloroform. Trichlorüthylen, Tetrachloräthylen, Chlorfluor-Kohlenwasserstoffen, wie Tetrachlordifluoräthan, Trichlorlrifluoräthan oder in Mischungen derselben. Wenn das öl- und wasserabweisende Copolymere mit dem aus den Monomeren A und B in einem organischen Lösungsmittel hergestellten zusätzlichen Copolymeren vermischt wird, so kann auf diese Weise das erfindungsgemäße Mittel vom Lösungstyp direkt hergestellt werden.
Das als Aerosol vorliegende erfindungsgemäße Mittel kann hergestellt werden, indem man die Lösung der Polymeren zusammen mit einem Treibmittel, wie Dichlordifluormelhan, Monofluortrichlormethan, Dichlortetrafluoräthan od. dgl. in eine Dose gibt. Man kann verschiedene organische Lösungsmittel zur Hcrstellungdeserfindungsgemäßen öl- und wasserabweisenden Mittels einsetzen, welche leicht zu einer Lösung oder zu einem Aerosol führen und wirtschaftlich sind. Hierdurch erweitern sich die Möglichkeiten der praktischen Verwendung. Das erfindungsgemäße öl- und wasserabweisende Mittel kann in verschiedener Weise angewandt werden, je nach der Art des Mittels und je nach der Art des zu behandelnden Gegenstandes.
Wenn das Mittel z. B. in Form einer wäßrigen Emulsion oder einer Lösung vorliegt, so wird es nach herkömmlichen Tauchverfahren und anderer Beschichtungsverfahren auf die Oberfläche des Gegenstandes aufgebracht und getrocknet. Falls erforderlich, werden bestimmte Vernetzungsmittel zugesetzt, um eine Vernetzung durchzuführen. Wenn ein öl- und wasserabweisendes Mittel vom Aerosoltyp aufgebracht wird, so gelingt dies durch einfaches Sprühen und nachfolgendes Trocknen. Dabei werden dem Gegenstand befriedigende öl- und wasserabweisende und schmutzabweisende Eigenschaften erteilt.
Es ist ferner möglich, das erfindungsgemäße öl- und wasserabweisende Mittel zusammen mit anderen wasserabweisenden Mitteln, ölabweisenden Mitteln, Insektiziden, Mitteln zur Flammfestausrüstung, antistatischen Mitteln, Farbstoffixiermitteln, schrumpffestmachenden Mitteln od. dgl. anzuwenden.
Mit dem erfindungsgemäßen öl- und wasserabweisenden Mitte! können alln mnalii-tmn Coo»rnrn^..L·.
behandelt werden, wie Stoffe, Papier, Holz, Leder, Wolle, Asbest.
Das Fasermaterial kann aus Naturfasern, wie Baumwolle, Hanf, Wolle, Seide, oder aus synthetischen Fasern, wie Polyamid, Polyester, Polyvinylalkohol, Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid, Polypropylen oder Polytetrafluorethylen, bestehen oder aus halbsynthetischen Fasern, wie Rayon, Acetat oder aus Glasfasern, oder aus Mischungen derselben.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von ι ο Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert.
In den Beispielen werden die wasserabweisenden und ölabweisenden Eigenschaften gemäß folgendem Standard angegeben. Die wasserabweisenden Eigenschaften werden nach dem Sprüh verfahren gemäß ASTM D-583-63 gemessen und an Hand der Wertungsskala (Nr.) gemäß Tabelle 1 angegeben. Die ölabweisenden Eigenschaften werden dadurch gemessen, daß man einen Tropfen einer Mischung von n-Heptan und Nujol in dem jeweiligen Mengenverhältnis gemäß Tabelle 2 auftropft und das Verhalten des Tropfens während 3 Minuten beobachtet. Dieses Verhalten wird an Hand der Bewertungsskala (Nr.) gemäß Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 1
Wasserabweisende
Eigenschaften
Zustand
Keine Benetzung der Oberfläche Geringe Benetzung der Oberfläche Sichtbare Benetzung der Oberfläche Benetzung eines Teils der Oberfläche Benetzung der gesamten Oberfläche Vollständige Benetzung beider Oberflächen
Tabelle 2
ölabweisende
Eigenschaften
Zusammensetzung Nujol
n-Heptan (Volumprozent)
(Volumprozent) 0
100 10
90 20
80 30
70 40
60 50
50 60
40 70
30 80
20 90
10 100
0
40
100% Nujol wird nicht gehalten
Falls in den Beispielen das Symbol + bei Nr. angegeben ist, so bedeutet dies einen etwas höheren Wert als Nr. Der Beständigkeitstesl wurde folgendermaßen durchgeführt:
Beim Chemisch-Rcinigungstest wird der mit den erfindungsgemäßen öl- und wasserabweisenden Copolymeren behandelte Stoff in einer Lösung von 1,0 Gewichtsprozent/Volumen Waschmittel in Tetrachloräthylen bei 200C während 30 Minuten bewegt und danach getrocknet. Beim Waschtest wird der behandelte Stoff in einer Lösung von 0,3 Gewichtsprozent (Gewicht Volumen) eines Waschmittel in Wasser bei 40° C während 7 Minuten bewegt und danach bei einer Wasserströmung von 6001 pro Stunde während 15 Minuten mit Wasser gewaschen und danach getrocknet. Der Waschvorgang wird mit Hilfe einer elektrischen Haushaltswaschmaschine durchgeführt. Die Beständigkeit, d. h. die Waschfestigkeit, und die chemische Reinigungsfestigkeit der öl- und wasserabweisenden Eigenschaften nach einmaligem und fünfmaligem Waschen oder Chemischreinigen wird festgestellt.
Die schmutzabweisende Wirkung wird folgendermaßen getestet:
30 g synthetischer Standard-Trockenerde mit der nachstehenden Zusammensetzung werden in einem Behälter mit den Abmessungen 30 χ 20 χ 5 cm gegeben, und ein unbehandelter Stoff sowie ein behandelter Stoff (7,5 χ 5 cm) werden in den Behälter gegeben und 1 Minute lang geschüttelt, wobei der Stoff verschmutzt. Der verschmutzte Stoff wird geklopft, um den Schmutz zu entfernen, und es wird jeweils das Reflexionsvermögen bei 450 ΐτίμ gemessen. Die schmutzabweisende Wirkung wird aus dem Reflexionsvermögen an Hand einer Bewcrtungstabelle entnommen, wobei die Bewertung 100 der schmutzabweisenden Wirkung einer nicht verschmutzten Stelle entspricht und wobei die Bewertung 0 verschmutztem unbehandeltem Stoff entspricht.
Synthetische Slandard-Trockencrde
Gewichtsprozent
Torf 38
Zement 17
Töpfererde 17
Kieselerde 17
Aktivkohle 1.75
Eisenoxid 0.50
Mineralöl 8.75
Je höher die Werte sind, um so höher ist die schmutzabweisende Wirkung. Die Daten mit der Markierung zeigen ein niedrigeres Reflexionsvermögen als verschmutzter unbehandelter Stoff, welcher eine recht geringe schmutzabweisende Wirkung hat.
Der Weichheitstest wird folgendermaßen durchgeführt :
Es wird jeweils die Steifigkeit von behandeltem und unbehandeltem Stoff mittels der Verschiebungsmethode (Japan Industrial Standard L-1079) gemessen, wobei eine Textilprobe mit 15 cm Länge und 2 cm Breite verwendet wird. Das Biegemoment wird bei 5 cm Länge gemessen, und die Weichheit wird gemäß folgender Formel berechnet:
Weichheit =
Steifigkeit des unbehandelten Stoffes
Steifigkeit des behandelten Stoffes
609 6Π/257
Niedrigere Werte zeigen eine höhere Weichheit an, und die Weichheit von unbehandeltcm Stoff ist 1.
Der Griff wurde in 3 Gruppen bewertet. Der Ausdruck »ausgezeichnet« bedeutet, daß der behandelte Stoff sich genauso anfühlt wie unbehandclter Stoff. Der Ausdruck »gut« bedeutet, daß der behandelte Stoff sich etwas steifer anfühlt, und der Ausdruck »nicht gut« bedeutet, daß der behandelte Stoff sich sehr steif anfühlt.
10 Beispiele I bis 3
und
Vergleichsbeispiele 1 bis 4
15 Als Textilstoff wird ein Stoff mit 35% Baumwolle
und 65% Polyester (im folgenden als CE bezeichnet) verwendet. Das öl- und wasserabweisende Mittel enthält ein Copolymeres, welches aus 73 Gewichtsprozent CH2 = CHCOOCH2CH2(CF2J11Cf, (mit dem Gewichtsverhältnis von η = 5, 7, 9 und 11 von 4:3:2:0,5), aus 25 Gewichtsprozent Vinylchlorid und aus 2 Gewichtsprozent
CH2 = CHCONHC(CH.,)2CH2COCH3
(Diacetonacrylamid) hergestellt wurde, sowie ein weiteres zusätzliches Copolymere gemäß Tabelle 3.
Das Gewichtsverhältnis des Hauptpolymeren zim zusätzlichen Copolymeren beträgt 50:50. Die öl· und wasserabweisenden Mittel, welche die erfindungsgemäßen Copolymeren enthalten oder welche ändert Copolymere enthalten werden mit Wasser verdünnt wobei L'ine Emulsion mit 1,0 Gewichtsprozent de: Copolymeren entsteht. Jede Textilprobe wird in di< Emulsion während einer Minute eingetaucht um danach zwischen zwei Gummiwalzen ausgequetsch bis zu einer Feuchtigkeitsaufnahme von 80%. Di< behandelte Textilprobe wird bei 100° C wahrem 3 Minuten getrocknet und während 4 Minuten be 150° C erhitzt.
Die öl- und wasserabweisende Wirkung im Primär Stadium, die Weichheit und der Griff sowie dii schmutzabweisende Wirkung der behandelten Probt werden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle! zusammengestellt. Die Beständigkeitstests, d.h. dii öl- und wasserabweisenden Eigenschaften nach de Chemischreinigung und nach dem Waschen, werdei gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammen gestellt.
In der Tabelle 3 und in der Tabelle 4 sind dii Ergebnisse der Anwendung von Mitteln ohne zusatz liches Polymeres ebenfalls" gezeigt. In Tabelle 3 sini die Mengen der Monomeren für die Copolymerisation welche in Klammern angegeben sind, in Gewichts Prozent angegeben.
Tabelle 3
Zusätzliches
Copolymeres
Teststuff Primärstadium Weichheit Griff
Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3
Vergleichsbeispiel 1
Vergleichsbeispiel 2
Vergleichsbeispiel 3
Vergleichsbeispiel 4
BA-Polymeres
2 EHA-PoIymeres
BA/St
(80/20)
keines
BA/N-MAM C
(95/5) C/E
2 EHA "N-MAM C
(95/5) C/E
2EHMA/ C
N-MAM (98/2) C/E
C
C/E
C
C/E
C
C/E
C
C/E
Öl- wasser
abweisende abweisende Wirkung Wirkung
120 120 +
120 120
110 120
110 120
110 120
100 110
120 120 90
90 +
90 +
100
90
100
80 +
100
90
90 +
80 +
90 +
100
100
1,18
1.20
1,09
1,13
1,22
1,25
1,17
1.13
1,01
1,02
1,41
1,50
1,00
1,01
mäßig mäßig
nicht gut
Schmutzabweisende Wirkung
ausgezeichnet 23
25
ausgezeichnet 25
21
18
30
27
ausgezeichnet 39 36
33 30
ausgezeichnet 24
21
N-MAM : CH2 = CHCONHCH2Oh n-Methylolamid.
BA : n-Butyl-acrylat. 2EHA : 2-Athylhexyl-acrylat. 2EHMA : 2-AlhyIhe):ylmethacrylat. St : Styrol. C : Baumwollstoff. C/E : Stoff mit 65% Daumwolle und 35% Polyester.
Tabelle 4
Testsioff Wasehbeständigkeit
einmal rünfmul
waschen waschen
Chemisch reinigungsbeständigkeit
einmal fünfmal
reinigen reinigen
öl- wasser- öl- wasser- öl- wasser- öl- wasser
abweisende abweisende abweisende abweisende abweisende abweisende abweisende abweisende Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung
Beispiel I
Beispiel 2
Beispiel 3
Vergleichsbeispiel 1
Vergleichsbeispiel 2
Vergleichsbeispiel 3
Vergleichsbeispiel 4
C
CE
C
C/E
C
C/E
C
C/E
C
C/E
C/E
C/E
100 HO
90 100
90 90
70 110
50 80
50 70
90 100
80 90
80 80 +
70 + 80
70 70
70 70
50 50
80 80 +
90 90
70 80
70 70
50 50
0 0
0 0
70 80
Aus den Tabellen 3 und 4 ergibt sich, daß das erfindungsgemäß eingesetzte zusätzliche Copolymere nicht zu einer Beeinträchtigung der wertvollen Eigenschaften des öl- und wasserabweisenden Mittels führt. Es zeigt sich jedoch auch, daß andere Zusatzstoffe eine Beeinträchtigung der Beständigkeit, der öl- und wasserabweisenden Eigenschaften und der schmutzabweisenden Eigenschaften zur Folge haben.
Vergleichsbeispiele 5 bis 7
Der Baumwollstoff und der Stoff aus 35% Baumwolle und 65% Polyester gemäß den Beispielen 1 bis wird als Teststoff verwendet. Bei Vergleichsbeispiel 6 wird ein öl- und wasserabweisendes Mittel verwendet, welches ein Copolymeres enthält, das aus 73 Gewichtsprozent „p
CH, = CHCOOCH2CH2CH2(CF2)„CF'
CF3
(wobei für η = 4, 6. 8 und 10 das Gewichtsverhältnis 4:3:2:1 gilt) und aus 25% Vinylchlorid und aus
Tabelle 5
70
70
70
70
70
70
50
70
50
70
0
50
50
70
130
130
120
120
120
120
90
100
70
90
60
70
110
120
90
90
90
90
80
90
70
70 +
50
70
50
70
80
90
120
ß0
120
120
110
120
80
100
50
70
0
50
100
110
80
80 +
70 70
70 80
50 70
50 70
0 0
70 80
Gewichtsprozent N-Methylolacrylamid hergestellt wurde. In Vergleichsbeispiel 5 wird ein Mittel eingesetzt, welches ein Copolymeres enthält, das aus Gewichtsprozent
CH2 = CHCOOCH2CH2(CF2)„CF3
(wobei für π = 5, 7, 9 und 11 das Gewichtsverhältnis 4:3 :2:0,5 gilt) und aus 25 Gewichtsprozent Vinylchlorid hergestellt wurde. Das öl- und wasserabweisende Mittel enthält das Hauptcopolymerc und das zusätzliche Copolymere gemäß Tabelle 5 im Gewichtsverhältnis 50:50.
Gemäß Beispielen 1 bis 3 wird die Stoffprobe mit dem öl- und wasserabweisenden Mittel behandelt. Die öl- und wasserabweisende Wirkung im Primärstadium, die Weichheit, der Griff und die schmutzabweisende Wirkung des behandelten Stoffes werden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengestellt. Bei Vergleichsbeispiel 7 sind die Testergebnisse einer Behandlung gemäß Vergleichsbeispiel 5 angegeben, wobei jedoch kein zusätzliches Copolymeres verwendet wird.
Zusätzliches Copolymeres Teststoff Primärstadium wasser
abweisende
Wirkung
Weichheit Griff Schmutz-
öl-
abwciscnde
Wirkung
90
90 +
Wirkung
Vergleichs
beispiel 5
• 2EHA/N-MAM
(95/5)
C
C/E
110
120
80
90 +
1,02
1,00
mäßig
mäßig
26
24
Vergleichs
beispiel 6
2 EH A-Polymeres C
C/E
100
100
90
90 +
1,01
1,01
mäßig
mäßig
41
40
Vergleichs
beispiel 7
FA/VC
(75/25)
(kein Zusatzstoff)
C
C/E
110
UO
0,99
0,98
mäßig
mäßig
28
26
Tabelle 6 TcslslolT Waschbeständigkcil Chemischrcinigungsbeslündigkeit
5 C einmal waschen wasser fünfmal waschen wasser einmal reinigen wasser fünfmal reinigen wasser
C/E ölab- abwei ölab- abwei ölab- abwei ölab- abwei
6 C weisendc sende weisende sende weisende sende weiscndc sende
C/E Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung
7 C 70 50 80 7
Vergleichsbeispiel C/E 90 80 70 70 100 80 90 7
100 70 70 50 110 70 110 5
Vergleichsbeispiel 70 70 50 50 70 70 50 7
90 70 70 0 90 70 70 5
Vergleichsbeispiel 80 80 50 0 90 70 70 5
100 60 100 80
In Tabelle 5 haben die Symbole N-MAM, 2EHA, C und C/E die gleiche Bedeutung wie in Tabelle 3. VC bedeutet Vinylchlorid, und FA bedeutet
CH2 = CHCOOCH2CH2(CFi)11CF,
(wobei für n = 5,7,9 und 11 das Verhältnis 4 : 3 : 2:0,5 2S gilt).
Beispiele 4 bis 7
Als Teststoff dienen die Baumwollprobc und die Stoffprobe mit 35% Baumwolle und mit 65% Polyester gemäß Beispielen 1 bis 3. Die aus FA, VC und DAAM (Diacetonmcthacrylamid) hergestellten Polymeren (Verhältnis der Monomeren gemäß Ta-
Tabelle 7
belle) werden zusammen mil den zusätzlichen Co polymeren der in Tabelle 7 gezeigten Monorncrci im Gewichtsverhältnis 50:50 eingesetzt, wobei da: erfindungsgemäße öl- und wasserabweisende Mitte entsteht.
Gemäß Beispielen 1 bis 3 wird die Testprobe behandelt. Die Ergebnisse der Untersuchungen hinsichtlich der öl- und wasserabweisenden Wirkung irr Primärstadium, der Weichheit des Griffes und dei schmutzabweisenden Wirkung der behandelten Probe sind in Tabelle 7 zusammengestellt. Die Ergebnisse der Beständigkeitstests sind in Tabelle 8 zusammengestellt. Vcrgleichsbeispicl 8 entspricht Beispiel 4. wobei jedoch kein zusätzliches Copolymercs eingesetzt wird.
Ul- und wasserabweisende Tcstsloff Pnmärstadium wasser Weich Griff Schmutz
Copolymcrmischung abwei heit abwei
ölab- sende sende
weisendc Wirkung Wirkung
Wirkung 90 +
Beispiel 4 OWR: FA/VC/MDAAM C 120 90 + 1,03 ausge 22
(70/25/5) zeichnet
BLD: BA/N-MAM C/E 120 100 1,01 19
(95/5)
Beispiel 5 OWR: FA/VC/MDAAM C 110 100 0,98 ausge 24
(75/23/2) zeichnet
BLD: LMA/N-MAM C/E 110 90 + 0,97 23
(98/2)
Beispiel 6 OWR: FA/VC/MDAAM C 120 100 1,01 ausge 25
(72/25/3) zeichnet
BLD: BA/2EHA/N-MAM C/E 120 100 0.99 24
(40/55/5)
Beispiel 7 OWR: FA/VC/MDAAM C 110 100 0,99 ausge 21
(85/12/3) zeichnet
BLD: BA/LMA/N-MAM C/E 110 90 0,99 24
(60/35/5) 90 +
Vergleichs OWR des Beispiels 4 C 120 1,01 ausge 26
beispiel 8 (kein BLD) C/E 120 0,99 zeichnet 25
In der Tabelle 7 haben N-MAM, 2EHA, BA, VC und FA die oben angegebene Bedeutung LMA bedeutet Laurylmethacrylal, BLD bedeutet ein zusätzliches Copolymcres, und OWR bedeutet ein Copolymeres für die öl- und wasserabweisende Mischung. MDAAM bedeutet Methylol-diacetonacrylamid.
Tabelle 8
Testprobe Waschbeständigkeit Chemischreinigungsbeständigkeit
einmal waschen fünfmal waschen einmal reinigen fünfmal reinigen
ölab- wasser- ölab- wasser- ölab- wasser- ölab- wasserweisende abweisende weisende abweisende weisende abweisende weisende abweisende Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung
Beispiel 6 C
C/E
100 +
110
80 +
90
90
100
80
80
120
130
80 +
90
120
120
80
80
Beispiel 7 C
C/E
90
90 +
80 +
80
70 +
80
70
70
no
110
90
90
100
100
70 +
80
Beispiel 8 C
C/E
100
no
80
90
90
100
70 +
70 +
130
130
90
90 +
120
130
80
90
Beispiel 9 C
C/E
90 +
90 +
80
90
80
90
70
70
120
120
90
90
120
120
70 +
80 +
Vergleichs
beispiel 8
C
C/E
100
100
80
80
70
90
70
70
HU
120
80
80 +
100
120
70
70
Beispiele 8 und 9
Als Hauptpolymeres für die Herstellung des öl- und wasserabweisenden Mittels wird ein Copolymeres verwendet, welches aus FA u.id DAAM hergestellt wurde. In Beispiel 8 wird das Copolymere aus 98 Gewichtsprozent FA und 2 Gewichtsprozent DAAM hergestellt. Gemäß Beispiel 9 wird ein Copolymeres eingesetzt, welches aus 95 Gewichtsprozent FA und 5Gewichtsprozent DAAM hergestellt wurde. ^Gewichtsprozent des Hauptcopolymeren werden mit 60 Gewichtsprozent des zusätzlichen Copolymeren gemäß Tabelle 9 vermischt, wobei das jeweilige öl- und wasserabweisende Mittel entsteht. Eine Stoffprobe aus 35% Baumwolle und 65% Polyester und eine Stoffprobe aus Polyester (E) werden als Testproben verwendet und jeweils mit dem verdünnten öl- und wasserabweisenden Mittel (0,5 Gewichtsprozent des Polymeren) behandelt, und zwar gemäß Beispielen 1 bis 3.
Die öl- und wasserabweisende Wirkung im Primärstadium, die Weichheit, der Griff und die schmutzabweisende Wirkung des behandelten Stoffes werden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 zusammengestellt.
Die Ergebnisse der öl- und wasserabweisenden Wirkung nach dem Chemischreinigen und nach dem Waschen sind in Tabelle 10 zusammengestellt. Die Vergleichsbeispiele 9 und 10 entsprechen den Beispielen 8 und 9, wobei jedoch kein zusätzliches Copolymeres eingesetzt wird.
Tabelle 9
Zusätzliches
Copolymeres
Testprobe Primärstadium
ölab- wasser
weisende abweisende
Wirkung Wirkung
100
100
Weichheit Griff Schmutz
abweisende
Wirkung
Beispiel 8 BA/2EHA/
N-MMAM
(30/68/2)
E
C/E
130
120 +
100
100
0,99
0,97
ausge
zeichnet
21
19
Beispiel 9 BA/2EHMA/
N-MMAM
(40/45/5)
E
C/E
130
120 +
90 +
90
1.04
1,07
ausge
zeichnet
18
17
Vergleichs
beispiel 9
FA/DAAM gemäß
Beispiel 8 (98/2)
kein Zusatzstoff
E
C/E
130
120
100
100
1,00
0.98
ausge
zeichnet
18
20
Vergleichs
beispiel 10
FA/DAAM gemäß
Beispiel 9 (95/5)
kein Zusatzstoff
E
C/E
130
120
1.02
1.01
ausge
zeichnet
17
19
17 Restprobe 2247 182 /Io
' 18
ι Wirkung .
Tabelle 10 - - - 120
Chsmischreiniüur 110
Waschbeständigkeit fünfmal 120 wasserab
E fünfmal wasserabweisende ölabweisende 110 weisende
Wirkung
C/E ölabweisende Wirkung 120
110
90
Beispiel 8 C Wirkung 80 120 80
C/E 100 70 120 90
Beispiel 9 · E
C/E
70 + 80 80
C 100 70 + 80
80
Vergleichsbeispiel 9 C/E 90 80
70
90
Vergleichsbeispiel 10 100
80
80 + 80
90 + 80
90
In dieser Tabelle ist das Verhältnis der Monomeren in zusätzlichen Copolymeren in Klammern angeeeben. Die Symbole BA, 2EHA, 2EHMA, FA, DAAM. CE und E haben die obige Bedeutung. N-MMAM bedeutet CH2=C(CH3)CONHCh2OH (N - Methylol-methacrylamid).
Beispiele 10 und 11
Der Polyesterstoff und der Stoff mit 35% Baumwolle und 65% Polyester gemäß Beispielen 8 und 9 werden als Testproben verwendet. Im Beispiel 10 und im Vergleichsbeispiel 11 wird das Hauptcopolymere (OWR) aus 80 Gewichtsprozent
CH2 = C(CH3)2COOCH2CH2(CF2)„CF3
(wobei für η = 5, 7 und 10 das Verhältnis 3:2:1 gilt) aus 16 Gewichtsprozent Styrol und aus 4 Gewichtsprozent Diacetonmethacrylamid hergestellt. Im Beispiel 11 und im Vergleichsbeispiel 12 wird das Hauptcopolymere (OWR) aus 72 Gewichtsprozent
CH2 = CHCOOCH2CH2N(C2H5)SO2C8Fn
aus 25 Gewichtsprozent Vinylchlorid und aus 3 Gewichtsprozent Diacetonmethacrylamid hergestellt.
Das öl- und wasserabweisende Mittel wird hergestellt, indem man das Hauptcopolymere und das jeweilige zusätzliche Copolymere gemäß Tabelle 11 im Gewichtsverhältnis 60:40 mischt. Die Textilproben werden gemäß Beispielen 1 bis 3 mit den verdünnten öl- und wasserabweisenden Mitteln (0,5 Gewichtsprozent der Copolymeren) behandelt. Die öl- und wasserabweisende Wirkung im Primärstadium, die Weichheit, der Griff und die schmutzabweisende Wirkung der behandelten Probe werden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 11 zusammengestellt. Die Ergebnisse der öl- und wasserabweisenden Wirkung nach dem Chemischreinigen und nach dem Waschen sind in Tabelle 12 zusammengestellt.
Tabelle 11 Zusätzliches Copolymeres Teststoff Primärstadium
ölab- wasser
weisende abweisende
Wirkung Wirkung
100
100
GrifT Schmutz
abwei
sende
Wirkung
2EHA/N-MMAM
(97/3)
E
C/E
130
130
100 1
90+ I
mäßig
mäßig
24
21
Beispiel 10 2EHA/N-MAM
(98/2)
E
C/E
130
120
100 i
100 1
ausge
zeichnet
NJ to
O to
Beispiel 11 OWR gemäß Beispiel 10
(kein Zusatzstoff)
E
C/E
130
130
100 1
100 1
ausge
zeichnet
27
23
Vergleichs
beispiel 11
OWR gemäß Beispiel 11
(kein Zusatzstoff)
E
C/E
130
120
ausge
zeichnet
21
19
Vergleichs
beispiel 12
Weich
heit
1,12
1,09
1,10
1,03
1,21
1,24
,13
.10
Tabelle 12
Testprobe
Beispiel 10 E
C/E
Beispie! 11 C
C/E
Vergleichsbeispiel 11 E
C/E
Vergleichsbeispiel 12 E
C/E
22 47 182 wasserabweisende 20 wasserabweisende
Wirkung Wirkung
Waschbeständigkeit 70 80
fünfmal 70 + Chemischreinigungsbeständigkei: 80
ölabweisende 80 fünfmal 90
Wirkung 80 ölabweisende 90
100 70 Wirkung 80
90 70 120 80
100 70 + 120 80 +
90 70 120 80
90 12 bis 17 110
80 120
90 110
90 IiO
Beispiele 110
öl- und wasserabweisende Mittel werden durch Vermischen des Hauptcopolymeren (OWR) und einem polymere (BLD) wird aus 97 Gewichtsprozent 2-Äthylhexylacrylat und 3 Gewichtsprozent N - Methylol-
zusätzlichen Copolymeren hergestellt. Das Haupt- 25 acrylamid hergestellt. Die beiden Polymeren werden
copolymere wird aus 72 Gewichtsprozent FA, 25 Gewichtsprozent Vinylchlorid und 3 Gewichtsprozent Diacetonacrylamid hergestellt. Das zusätzliche Coin dem in Tabelle 13 angegebenen Verhältnis gemischt. FA bedeutet
CH2 = CHCOOCH2CH2(CF2)„CF3
(wobei für η = 5.7,9 und 11 das Verhältnis 4:3:2:0,5 gilt).
Ein Stoff aus 35% Baumwolle und 65% Polyester (C/E) wird mit dem verdünnten öl- und wasserabweisenden Mittel behandelt, welches 0,5 Gewichtsprozent der Polymeren enthält. Die Behandlung erfolgt gemäß Beispielen 1 bis 3. Die öl- und wasserabweisende Wirkung im Primärstadium, der Chemischreinigung und nach dem Waschen der behandelten Probe werden gemessen, und die Ergebnisse sind in Tabelle 13 zusammengestellt.
Tabelle 13
Verhältnis Primärstadium wasser Waschbeständigkeit wasser Chemischreinigungs- wasser
von abweisende abweisende beständigkeit abweisende
OWR/BLD ölab Wirkung Wirkung Wirkung
weisende fünfmal waschen 80
Wirkung 80 fünfmal reinigen . 80 +
ölab 80 70
(Gewichts 100 weisende 70+ ölab 70
prozent) 100 Wirkung 70 + weisende 50
Beispiel 12 80:20 120 100 70 Wirkung 50
Beispiel 13 60:40 120 90 + 80 70 110 50
Beispiel 14 50:50 120 90 80 70 110
Beispiel 15 40:60 120 80 70 110
Beispiel 16 30:70 UO 90 + 50 90
Beispiel 17 20:80 90 50 60
Vergleichs kein BLD 120 50 50
beispiel 13 70 100
OWR = Hauptcopolymeres.
BLD = Zusätzliches Copolymeres.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Fasermaierial Oieophobier- und -Hydrophobier-Mittel in Form von Lösungen, Emulsionen, Suspensionen oder eines Aerosols einer Mischung von einem öl- und wasserabweisenden Polymeren aus Monomeren mit Fluoralkylgruppen und einem Copolymeren aus Monomeren der allgemeinen Formel CR1R2 = CR3COOR4, wobei R1, R2 und R3 Wasserstoflatome oder Methylgruppen sind und R4 eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, und einem Monomeren der allgemeinen Formel CH2 = CR5CONHCH2OH, wobei R5 für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe steht, im Gewichtsverhältnis des Polymeren zu den Copolymeren von 1:0,1 bis 7, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das öl- und wasserabweisende Polymere ein Copolymeres aus mindestens 25 Gewichtsprozent eines Monomeren mit einer Fluoralkylgruppe und 0,1 bis 15 Gewichtsprozent Diacetonacrylamid, Diacetonmethacrylamid oder den niederen Alkylolderivaten des Diacetonacrylamids oder des Diacetonmethacrylamids sowie gegebenenfalls aus einem weiteren copolymerisierbaren Monomeren ist.
2. Fasermaterial-Oleophobier- und -Hydrophobier-Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das öl- und wasserabweisende Polymere ein Ccpolymeres aus mindestens ^Gewichtsprozent eines Monomeren mit Fluoralkylgruppen, 0,2 bis IO Gewichtsprozent Diacetonacrylamid, Diacetonmethacrylamid oder einem niederen Alkylolderivat von Diacetonacrylamid oder Diacetonmethacrylamid und 5 bis 50 Gewichtsprozent Vinylchlorid besteht.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem öl- und wasserabweisenden Copolymerisat gemischte Copolymerisat aus
CR1R2 = CR3COOR4
und 1 bis 10 Gewichtsprozent des Monomeren
CH2 = CR5CONHCH2OH
beisteht.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das öl- und wasserabweisende Polymere Struktureinheiten eines ungesättigten Esters mit einer Perfluoralkylgruppe, einer Fluoralkylgruppe oder einer Chlorfluoralkylgruppe aufweist.
DE19722247182 1972-09-26 Fasermaterial-Oleophobier- und Hydrophobier-Mittel Expired DE2247182C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP44002929A JPS503438B1 (de) 1969-01-17 1969-01-17

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2247182A1 DE2247182A1 (de) 1974-04-25
DE2247182B2 DE2247182B2 (de) 1975-08-07
DE2247182C3 true DE2247182C3 (de) 1976-03-11

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ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7943567B2 (en) 2004-01-30 2011-05-17 E.I. Du Pont De Nemours And Company Production processes and systems, compositions, surfactants, monomer units, metal complexes, phosphate esters, glycols, aqueous film forming foams, and foam stabilizers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US7943567B2 (en) 2004-01-30 2011-05-17 E.I. Du Pont De Nemours And Company Production processes and systems, compositions, surfactants, monomer units, metal complexes, phosphate esters, glycols, aqueous film forming foams, and foam stabilizers

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