DE1419498A1 - Verwendung der Homo- und Mischpolymerisate von Perfluoralkylfettsaeurevinyl- und allylestern als Impraegnier- bzw. UEberzugsmittel - Google Patents
Verwendung der Homo- und Mischpolymerisate von Perfluoralkylfettsaeurevinyl- und allylestern als Impraegnier- bzw. UEberzugsmittelInfo
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Description
- Verwendung der Homo- und Mischpolymerisate von 60Perfluoralkylfettsäurevinyl- und allylestern als Imprägnier- bzw.
- Überzugsmittel Die Erfindung betrifft die Verwendung der Homo- und Mischpolymerisate von W-,?erfluoralkylfettsäurevinyl- und allylestern, die wiederkehrende Einheiten der Formel enthalten, in der R eine geradkettige Alkylengruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, R f ein perßluori erter Alkyl- oder Cyoloalkylrest mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen und n = 0 oder 1 ist, als öl- und wasserabstoßend machende Imprägnier- bzw. Überzugemittel.
- Es ist bekannt, daß perfluorierte aliphatisohe Carbonsäuren und Perfluoralkylfettsäuren, bei denen zwischen der Carboxylgruppe und dem 2erfluoralkylrest eine Methylengruppe eingeschoben ist, und deren Derivate günstige oleophobe urid hydrophobe Eigenschaften aufweisen. Durch die stark sauren Eigenschaften dieser Verbindungen werden jedoch gewisse Nachteile hervorgerufen. Sie sind sehr korrosiv und gefahrvoll zu handhaben. Ihre Derivate sind verhältnismäßig unbeständig.
In de&deutschen Patentesdung M-3ß-858-3442--@ wird nun ein Verfahren zur Herstellung von - Es wurde nun gefunden, daß die @omopolymeri®ate und Mieahpolymerisate der Vinyl- und Allylester dieser Säuren besonders geeignet sind, um Papier, Gewebe, Zeder und dgl. ölfest und wasserabstoßend zu machen.
- Bei Behandlung von Textilien, Papier, Zeder, Glas, keramischen Erzeugnissen, Stein und Metallen mit Lösungen oder Emulsionen der Polymerisate werden festhaftende Überzüge bzw. Imprägnierungen erhalten. Die Polymerisate verfügen über eine besonders günstige Kombination von fluophilen, oleophoben und hydrophoben Eigenschaften. Der Ausdruck "f-luophil" bezieht sich dabei auf die Verwandtschaft zu Fluorkohlenstoffverbindungen und umfaßt sowohl die Löslichkeit als auch die Benetzbarkeit solcher Substanzen. Infolge der Orientierung der Polymerisatmoleküle führen die Fluorkohlenstoff"sehwänze" zur Ausbildung einer fluophilen Oberfläche, die sowohl hydrophob als auch oleophob ist. Auf einer solchen Oberfläche niedergeschlagene Wasser- oder Öltropfen breiten sich nicht aus und benetzen nicht die Fläche, sondern verbleiben. in der Tropfenform oder laufen ab.
- Beim Behandeln faserartiger Stoffe, wie Textilien oder Papier, braucht die Imprägnierung nur soweit durchgeführt zu werden, daß sich auf den Fasern ein äußerst dünner Überzug befindet, der das Aussehen, die Biegsamkeit, Festigkeit oder Porosität des Materials nicht merklich beeinflußt. Die imprägnierten Textilgewebe oder Gegenstände sind dann widerstandsfähig gegenüber einer Absorption bzw. Fleckenbildung durch ölige oder fettige Substanzen und gleichzeitig wasserabstoßend. Sowohl ölige als auch wäßrige Flecke können leicht abgewischt werden. Die Unlöslichkeit der Polymerisate in Wasser, Kohlenwasserstoffen und gewöhnlichen organischen Lösungsmitteln verleiht den Textilimprägnierungen eine sehr große Widerstandsfähigkeit. So ist ohne weiteres ein Waschen oder Trockenreinigen der imprägnierten Gewebe möglich, ohne daß die Wirksamkeit der Imprägnierung beeinflußt würde.
- Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Polymerisate und Mischpolymerisate kann nach üblichen Verfahren erfolgen, u.a. durch Emulsionspolymerisation. Dabei .können die Salze der ct) -Perfluoralkylfettsäuren als Emulgiermittel dienen. Als Comonomeres kann z.B. Maleinsäureanhydrid dienen.
- Das Auftragen bzw. Imprägnieren mit den erfindungs-gemäßen Homopolymerisaten und Mischpolymerisaten in Form einer Lösung geschieht gleichfalls nach üblichen Methoden unter Verwendung üblicher Vorrichtungen. Die Imprägnierung von Textilien kann auch mit Hilfe einer wäßrigen Latexdispersion durchgeführt werden, wodurch die Verwendung von Lösungsmitteln vermieden werden kann. Der Latex kann nach üblichen Verfahren aufgetragen werden, z.B. durch Aufklotzen oder Eintauchen und anschließendes Trocknen.
- Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erf indung.
- Beispiel 1 Vinyl-11-(perfluoroetyl)-undeeanoaty hergestellt nach
dem Verfahren ded deutschen Patentsohr& #t @:r&.@ @@ 3 (.. 513 f'2"ö'), wird in Emulsion homopolymerisiert, - Streifen von Baumwollköpergewebe wurden in eine 1gew.-%ige Lösung des Polymerisats in Xylolhezafluorid getaucht, zur Entfernung überschüssiger Lösung durch eine. Quetschwalze geführt und anschließend 10 Minuten in einem Trockenschrank bei 150°C getrocknet. Auf die Oberfläche des behandelten Gewebes gebrachte Ö1- und Wassertropfen blieben unverändert, d.h. es trat keine Ausbreitung und Benetzung der Oberfläche ein. Ausgezeichnete wasser- und ölabstoßende Eigenschaften wies auch ein entsprechend behandeltes Gewebe aus 55 % gezogenen Polyäthylenterephthalatfasern und@¢5 % W ollkammgarnf as ern auf.
- Flecken auf wäßriger und öliger Grundlage (z.B. von Tinte, nichtalkoholischen Getränken, Kaffee, Salatöl, Soßen, Haaröl usw.) können von den behandelten Geweben leicht entfernt werden. Dennoch führt die Behandlung nicht zu einer nachteiligen Veränderung des Griffes, der Schattierung, Festigkeit oder Porosität des Gewebes und bleibt, abgesehen von der Verleihung hydrophober und oleophober Eigenschaften, "unsichtbar".
Claims (1)
- P a t e n t a s . Verwendung der Homo- und Mischpolymerisate von(,t-#-Perfluoralkylfettsäurevinyl- und allylestern, die wiederkehrende Einheiten der Formel enthalten, in der R eine geradkettige Alkylengruppe mit 1 bis 12 gohlenstoffatomen, R f ein perfluorierter Alkyl- oder Cycloalkylrest mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen und n = Q oder 1 ist, als öl- und wasserabstoßend machende Imprägnier- bzw. überzugsmittel.
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