DE2730065A1 - Verfahren zum gleichzeitigen antistatischen und schmutzabweisenden ausruesten von synthetischen textilmaterialien - Google Patents
Verfahren zum gleichzeitigen antistatischen und schmutzabweisenden ausruesten von synthetischen textilmaterialienInfo
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Description
Deutschland — ϊ>""
Verfahren zum gleichzeitigen antistatischen und schmutzabweisenden
Ausrüsten von synthetischen Textilmaterialien.
Es ist bekannt, organische Textilmaterialien, darunter auch solche aus synthetischen Fasermaterialien,
mit antistatisch wirkenden und/oder schmutzabweisenden Mitteln auszurüsten.
Obwohl die so ausgerüsteten Textilmaterialien akzeptable Antistatischeffekte zeigen, kann die erzielte
Schinutzabweisung nicht befriedigen. In einigen Fällen muss sogar eine Verschlechterung des Anschmutzverhaltens in
Kauf genommen werden, d.h. die Vorteile der Antistatischausrüstung
werden durch die genannten Nachteile (Anschmutzung) praktisch wieder aufgehoben. Aufgabe der
vorliegenden Erfindung ist es daher, ein neues Verfahren zum Antistatischmachen und zur gleichzeitigen Verbesserung
der schmutzabweisenden Eigenschaften von synthe~ tischen Textilmaterialien bereitzustellen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein
Verfahren zum gleichzeitigen antistatischen und schmutzabweisenden Ausrüsten von synthetischen Textilmaterialien,
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dadurch gekennzeichnet, dass man die Textilmaterialien
mit einer wässrigen Zubereitung behandelt, die
(a) ein Copolymerisat aus einer α,β-ungesättigten Dicarbonsäure
oder deren Anhydrid und mindestens einer anderen äthylenisch ungesättigten Verbindung und
(b) ein Fettsäure-Alkanolamin-Umsetzungsprodukt oder ein Alky·
lcnoxyd-Anlagerungsprodukt dieses Umsetzungsproduktes
enthält, und anschliessend die Textilmaterialien trocknet.
Die Copolymerisate (a) können als freie Säuren oder als Salze, z.B. Alkali- oder Erdalkalisalze oder Salze einer
flüchtigen Base oder auch in Form eines Esters vorliegen.
Gegenstand der Erfindung sind ferner die wässrigen Zubereitungen zur Durchfuhrung des Verfahrens
sowie die antistatisch und schmutzabweisend ausgerüsteten Textilmaterialien, wobei unter schmutzabweisend die
Fähigkeit verstanden werden soll, die Anschmutzung durch wässrigen oder öligen Schmutz, sowie ferner die Trockenanschmutzung
von Textilmaterialien möglichst gering zu halten, bzw. zu verhindern.
Als α,β-ungesättigte Dicarbonsäuren zur Herstellung
der Copolymerisate (a) kommen in der Regel solche mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise deren Anhydride, wie
insbesondere Anhydride der Itaconsäure und vor allem der Maleinsäure in Betracht. Bei den äthylenisch ungesättigten
Comonomeren kann es sich um AethyIen, Vinylalkohol, Vinylalkyläther,
Vinylester oder insbesondere um Styrol handeln.
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Die Vinylalkyläther weisen mit Vorteil 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2 Kohlenstoffatome im Alkylteil auf.
Als Beispiele seien Methylvinylather, Isopropyl-vinyläther,
Isobutylvinyläther, Vinyl-2-methoxyäthyläther, n-Propyl-vinyläther
und n-Butylvinyläther genannt. Als Vinylester kommt besonders
Vinylacetat in Betracht.
Die Copolymerisate werden nach bekannten Methoden hergestellt und dann hydrolysiert - sofern ein Anhydrid einer
α,β-ungesättigten Dicarbonsäure, insbesondere Maleinsäureanhydrid,
eingesetzt wird. Die Carboxylgruppen in den Copolyinerisaten liegen vorteilhafterweise in Salzform, d.h. z.B. als
Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Ammonium- oder Aminsalze vor. Bevorzugt sind die entsprechenden Alkalimetallsalze, besonders
Natrium- oder Kaliumsalze oder Ammoniumsalze.
Gegebenenfalls können die Carboxylgruppen auch teilweise oder ganz verestert vorliegen, wobei als Alkoholkomponente
zweckmässig Monoalkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Mono- oder Polyäthylenglykolmonoalkyläther der Formel
(1) RO(CH2CH2O)m H
worin R Methyl oder Aethyl und m eine ganze Zahl von 1 bis 10,
vorzugsweise 1 bis 5 bedeuten, verwendet werden. Auch Gemische der genannten Alkoholkomponenten können verwendet werden.
In den teilweise veresterten Copolymerisaten kann das Verhältnis von Carboxyl- zu Estergruppen 5:1 bis 1:5, vorzugsweise
2:1 bis 1:2 betragen.
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k -
Bevorzugte Komponenten (a) sind als Alkal!metallsalze vorliegende Copolymerisate aus Maleinsäure und Aethylen,
Vinylalkyläther, Vinylester oder insbesondere Styrol.
Die Copolymerisate enthalten in der Regel im Durchschnitt 3 bis 900, insbesondere 4 bis 600 und
vorzugsweise 20 bis 500 Einheiten, die sich von den a,ßungesättigten Dicarbonsäure(n) (anhydriden) und den
anderen äthylenisch ungesättigten Verbindungen ableiten. Das Verhältnis der Einheiten zueinander ist in der Regel
1:1.
Die Copolymerisate können mittlere Molekulargewichte von 800 bis 1801OOO und vorzugsweise von 4000 bis 100'0OO
aufweisen. Die Grenzviskosität (intrinsic viscosity) Y) [dl/g] liegt zwischen 0,1 bis 1,2 einer 1 Gew.7oigen Lösung.
Die bevorzugten Copolymerisate können beispielsweise durch die sich wiederholgende Einheit der Formel
H CH-
I
C-O C=O
C-O C=O
I I
OM OM
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dargestellt werden, worin M ein Alkalimetall-, Ammoniumoder
Aminkation ist, die beiden M zusammen ein Er<i alkalimetallkation
darstellen und η eine Zahl von 3 bis 900, insbesondere 4 bis 600 und vorzugsweise 20 bis 500 ist.
Dabei bedeutet M besonders Alkalimetall oder Ammonium (NH4).
Die wiederkehrenden Einheiten der Copolymerisate, in denen die Comonomeren Aethylen bzw. Vinylalkyläther sind,
werden z.B. in den folgenden Formeln beschrieben:
(3)
J η
und
worin R. Wasserstoff oder M und R Alkyl mit 1 bis 4,
vorzugsweise 1 oder 2 Kohlenstoffatomen bedeuten und M und η die angegebenen Bedeutungen haben.
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-to
Die als Komponente (b) geeigneten Fettsäure-Alkanolamin-Umsetzungsprodukte
können sich von Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und von Alkanolaminen mit
2 oder 3 Kohlenstoffatomen per Alkanolrest ableiten.
Bevorzugt sind die Umsetzungsprodukte von Fettsäuren mit 14 bis 20, insbesondere 16 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Als Alkanolamin kann man z.B. Aethanolamin, Diethanolamin, Propanolamin, Isopropanolami.n oder Di-isopropanolamin
einsetzen. Dialkanolamine, insbesondere Diäthanolamin,
sind bevorzugt. Das Molverhältnis zwischen Fettsäure und Dialkanolamin kann 1:1 bis 1:2 betragen. Als Fettsäuren seien
beispielsweise genannt: Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Arachin- oder Behencäure. Es können auch Gemische
dieser Säuren verwendet werden, wie sie bei der Spaltung von natürlichen Oelen oder Fetten gewonnen werden. Palmitin-Stearinsäuregeraische
sind besonders bevorzugt. Die Mischungsverhältnisse können 40:60 bis 60:40 (in Gewichtsteilen) betragen.
Die Umsetzungsprodukte der Komponente (b) und Verfahrai zu
ihrer Herstellung sind beispielsweise aus der US-Patentschrift 2 089 212 bekannt.
Als Komponente (b) eignen sich ferner Alkylenoxyd-, insbesondere Aethylenoxyd-Addukte an die oben genannten
Fettsäure-Alkanolamin-Umsetzungsprodukte, wobei einzelne Aethylenoxyd-Einheiten durch substituierte Epoxyde wie
Propylenoxyd oder Styroloxyd ersetzt sein können. Die Zahl der Alkylenoxydgruppen in diesen GlykolKthern kann 1 bis 8
und vorzugsweise 1 bis 4 betragen. Bevorzugt sind Anlagerungsprodukte von 2 bis 4 Mol Aethylenoxyd an 1 Mol Umsetzungsprodukt von 1 Mol Stearinsäure und/oder Palmitinsäure mit
2 Mol Diäthanolamin.
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AA
Als synthetische Textilmaterialien, die nach dem erfindungsgemässen
Verfahren behandelt werden können, kommen z.B. solche aus Polyamid, Polyester, Polyacrylnitril oder
Polyolefinen sowie deren Mischfasern in Betracht. Bevorzugt sind Textilmaterialien aus Polyamid. Es kann sich bei den
Textilmaterialien aus den genannten Fasermaterialien um ungefärbte oder vorzugsweise um gefärbte Materialien handeln.
Die Textilmaterialien liegen zweckmässig als Flocke, Kammzug, Gewebe, Gewirke, Vliesstoffe, Garn oder Stückware vor. Als
Stückware seien insbesondere Bodenbeläge, wie z.B. (getuftete) Teppiche, oder andere Heirotextilien, wie Mb'belbezugsstoffe,
Vorhänge oder Wandverkleidungen genannt. Die Ausrüstung von Teppichmaterialien, besonders aus synthetischem Polyamid
ist bevorzugt.
Das Ausrüsten der Textilmaterialien wird zweckmässig durch Aufsprühen, Imprägnieren, Aufpflatschen oder
nach dem Ausziehverfahren ,gegeben* nfalls auch durch Auf bllrsten
vorgenommen. Diese Behandlung erfolgt vorzugsweise bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter Temperatur
(Temperaturbereich von etwa 15 bis 400C). Man kann dazu
wässrige Zubereitungen, die die Komponenten (a) und (b) enthalten, und insbesondere als wässrige Lösungen, Emulsionen
oder Dispersionen vorliegen, verwenden. Diese Zubereitungen weisen zweckmässig einen Trockensubstanzgehalt von etwa
0,4 bis 2,5 Gewichtsprozent auf. Der pH-Wert der Zubereitungen kann im Bereich von 2,5 bis 10 sein, liegt jedoch vorteilhafterweise
bei 3 bis 8 und vorzugsweise bei 5 bis 8.
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Der Gehalt an Komponente (a) in den wässrigen Zubereitungen kann etwa 0,3 bis 1,5, vorzugsweise 0,6
bis 0,8 Gewichtsprozent betragen, während fUr die Komponente (b) die Mengen 0,1 bis 1,0/ vorzugsweise
0,1 bis 0,5 betragen können.
Die wässrigen Zubereitungen können als weitere Zusätze z.B. Säuren, insbesondere niedermolekulare organische
Säuren, wie Ameisen- oder Essigsäure zur Einstellung des pH-Wertes, Verdickungsmittel, Lösungsmittel oder
Antischaummittel enthalten. Gegebenenfalls können auch
gleichzeitig mit der Antistatisch- und Schmutzabweisend ausrüstung
weitere Ausrtist- oder Veredelungsmittel auf die Textilmaterialien aufgebracht werden, wie z.B. Antimikrobika.
Die Trocknung der behandelten Textilmaterialien kann bei einer Temperatur von 20 bis 1800C vorgenommen werden. Vorzugsweise
erfolgt sie bei 80 bis 1000C, wonach die Textilinaterialien
gegebenenfalls noch bei einer Temperatur von Über 100° C, vorzugsweise
100 bis 130° C nachbehandelt werden können.
Gemäss vorliegender Erfindung wird das Komponentengemisch vorteilhaft als wässrige Emulsion (SprUhflotte) mittels einer
Sprühanlage gleichmässig auf das zu behandelnde, nasse oder trockene
Material in einer solchen Menge (z.B. 20 bis 120 Gewichtsprozent, bezogen auf das Material) aufgesprüht, dass nach der Trocknung des
Materials bei etwa 80 bis 100eC und gegebenenfalls einer Härtung
bei einer Temperatur Über 1000C, z.B. bei einer Temperatur von
100 bis 1800C, vorzugsweise 100 bis 1300C, genllgend Komponentengemisch
auf der Oberfläche des Materials zurückbleibt, damit die gewünschten Antistatisch-und Schmutzabweisendeffekte erreicht
werden.
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Die behandelten Textili-iaterialien, insbesondere Teppiche,
zeigen gute antistatische Effekte, d.h. es kor.k-.it zu keinen störenden
Entladungen beim Beruhisn oder Begehen und auch die Ansclimutzne
igung ist deutlich herabgesetzt. Ferner wird der Griff und die Reibcchtheiten und bei gefärbten Materialien
auch die Lichtechtheit durch die Ausrüstung nicht negativ beeinflusst. Die Ausrüstungen auf Teppichen sind shamponierecht
und werden auch durch Abbürsten und Absaugen (Staubsauger) nicht negativ beeinflusst.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung und zeigen, dass textile Fasermaterialien mit Antistatisch- und gleichzeitig
verbesserten Schmutzabweisendeigenschaften erhalten v/erden,
wenn sie nach dem erfindungsgemässen Verfahren behandelt werden. Die elektrostatische Aufladung (als Mass für das
antistatische Verhalten) wird in Volt, die Anschitiutzung mit
dem AATCC-Graumaöstab (Noten 1 bis 5, wobei 5 die beste Note ist) gemessen. Die SpUrbarkeitsgrenze flir den Menschen liegt
bei 3000 Volt (Modern Textiles Magazine, January 1972, J.A. Gusack, Williamsburg, VA USA).
Teile und Prozente in den Beispielen sind Gewichtsteile und Gewichtsprozente, sofern nichts anderes angegeben ist.
Die folgenden Copolymerisate und Umsetzungsprodukte bzw. Anlagerungsprodukte sind Beispiele fllr die Komponenten (a) und
(b) der Ausfuhrungsbeispiele. Die Copolymerisate werden in hydrolysierter Form eingesetzt. Die Grenzviskositätswerte
ΎΙ [dl/g] (1 7o) beziehen sich jedoch auf nicht hydrolysierte Copolymerisate.
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Komponente (a)
A, Natriurnsolz des Maleinsäureanhydrid/Styrolcopolymerisates,
η (1 %) = 0.25
A Ammoniumsalζ des Maleinsäureanhydrid/Aethylencopolymerisates,^
(1 %) = 0.44
A» Natriumsalz des Maleinsäureanhydrid/Methylvinylaethercopolymerisates,
7I (1 %) =0.48
A, Natriumsalz des Maleinsäureanhydrid/Vinylacetatcopolymerisates,
2 (1 %) = 0.27
A Natriumsalz des Ifeleinsäureanliydrid/Vinylacetatcopolymerisates,^
(1 %) - 1.02
A Natriumsalz des Maleinsäureanhydrid/Vinylalkoholscopo-
lymerisates,q (1 %) = 0.27
Komponente (b)
B, Umsetzungsprodukt von 1 Mol Stearinsäure mit 2 Mol
Di -(2-hydroxyäthy1-)amin
B Umsetzungsprodukt von 1 Mol eines Palmitin-Stearinsäuregemisches
(z.B. 40:60 Geviichtsteile) mit 2 Mol Di-(2-hydroxyläthyl-)amin
B„ Anlagerungsprodukt von 2 Mol Aethylenoxyd an 1 Mol
Umsetzungsprodukt B„.
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Jib
J* -
B, Anlagerungsprodukt von 4 Mol Aethylenoxyd an 1 Mol Umsetzungsprodukt B„
B Anlagerungsprodukt von 2 Mol Aethylenoxyd an 1 Mol
Umsetzungsprodukt B,
B, Anlagerungsprodukt von 4 Mol Aethylenoxyd an 1 Mol
Umsetzungsprodukt B1
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Beispiel 1
Ein nach dem Ausziehverfahren gefärbter Polyarnidteppich
(500 g/m: Polyamid, 650 g/m Gesamtgewicht) wird im Aufsprlihverfahren nass in nass mit 50 % Flottenaufnahrae
mit einer Sprtihflotto bei Raumtemperatur besprüht, die
12 g/1 des Natriumsalzes des Maleinsäureanhydrid/ Styrolcopolymeri.sates A,.
3 g/l des Umsetzungsproduktes B„ und
2 ml/1 Essigsäure (80 %)
2 ml/1 Essigsäure (80 %)
enthält. Der Teppich wird dann bei 1000C getrocknet bis
er vollständig trocken ist. In der Tabelle 1 sind die
Aufladung und das Anschmutzverhalten angegeben.
Aufladung und das Anschmutzverhalten angegeben.
Aufladung (Volt) |
Anschmutzung (AATCC-Graumaßstab) |
|
behandelt | 500 - 1500 | 3 |
nicht behandelt | 8000 - 12000 | 2 |
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Der Unterschied in der Anschrv.utxung ist: deutlich sicht-
bar. Der Teppich ist damit schniut ^.abweisend sovic auch antieleV;trost:atisch
ausgerüstet; er behält diese Eigenschaften
auch nach andauerndem Begehen, Abbürsten und Absaugen bei.
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ORIGINAL INSPECTED
-JA-
bcisp-..el 2
Ein Nadelvlies von etwa 1000 g Gesamtgewicht und einer Polyamid-Gehschicht von etwa 350 g wird mit einer Üblichen
Bindemittel-Dispersion imprägniert, welche pro kg wässriger Flotte zusätzlich
10 g des Natriumsalzes des Maleinsäureanhydrid/Styrolcopolymerisates
A,
3 g des Umsetzungsproduktes ß_ und 5 g Natriumacetat
enthält. Die Flottenaufnahme beträgt etwa 100 %. Das Nadelvlies
wird bie 100°C getrocknet und dann bei 1300C weiterbehandelt.
Der so verfestigte und ausgerüstete textile Bodenbelag zeigt gute antielektrostatische Eigenschaften sowie ferner eine geringere
Anschmutzungstendenz bei Dauerbegehung. Die Ausrüstung ist reinigungsecht im Vergleich mit einem
nicht ausgerüsteten Bodenbelag.
Aufladung (Volt) |
I Anschmutzung (AATCC-Graumaßstab) |
|
behandelt | 800 - 1500 | 3 |
nicht behandelt | 4000 - 7000 | 2 |
Aehnliche Resultate v/erden erhalten, wenn anstelle der angegebenen
Mengen 15 g des Copolymerisates A, , 5 g des Umsetzungsproduktes B? und 15 g Natriumacetat eingesetzt werden.
λ<\
Beispiele 3 bis 13
Ein vorgewaschener, weisser Polyamidteppich (Polgewicht 800
g/m2) wird jeweils mit einer wässerigen Flotte imprägniert, welche als Antistatikum und Antisoil-Komponente die in der
zweiten und dritten Kolonne der Tabelle 3 angegebenen Kombinationsprodukte (a) und (b) enthält. Die Flottenaufnahme
beträgt 100 "L. Das Teppichmaterial wird dann 1 Stunde bei 800C getrocknet und 3 Minuten bei 130üC weiterbehandelt.
In der vierten und fünften Kolonne sind die Aufladung in Volt und das Anschmutzverhalten aufgeführt. Letzteres wird nach
dem AATCC-Grammaßstab berechnet.
Jeispiele | Komponente (a) in g/l |
A2 | Komponente (b) in g/l |
B2 | Aufladung (Volt) |
Anschmut«! zung |
3 | 7.8 | A3 | 3.2 | B2 | 1700-2500 | 3 |
4 | 7.8 | A4 | 3.2 | B2 | 400-1100 | 3 |
5 | 7.8 | A5 | 3.2 | B2 | 400- 850 | 2-3 |
6 | 7.8 | A6 | 3.2 | B2 | 300- 800 | 2-3 |
7 | 7.8 | Al | 3.2 | B2 | 250- 650 | 2-3 |
8 | 8.05 | Al | 2.95 | B3 | 200- 550 | 3 |
9 | 8.05 | Al | 2.95 | B4 | 500-1300 | 3 |
10 | 8.05 | Al | 2.95 | Bl | 300- 850 | 3 |
11 | 8.05 | Al | 2.95 | B5 | 300- 700 | 3 |
12 | 8.05 | Al | 2.95 | B6 | 450-1200 | 3 |
13 | 8.05 | 2.95 | 600-1500 | 3 |
709883/076*
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zum gleichzeitigen antistatischen und schmutzabweisenden Ausrüsten von synthetischen Textilmaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass man die Textilmaterialien mit einer wässrigen Zubereitung behandelt, die(a) ein Copolymerisat aus einer α,/3-ungenättigten Dicarbonsäure oder deren Anhydrid und mindestens einer anderen äthylenisch ungesättigten Verbindung, wobei das Copolymerisat gegebenenfalls als Alkali- oder Erdalkalisalz, als Salz einer fluchtigen Base und/oder in Form eines Esters vorliegt, und(b) ein Fettsäure-Alkanolamin-Umsetzungsprodukt oder ein Alkylenoxyd-Anlagerungsprodukt dieses Umsetzungsproduktesenthält, und anschliessend die Textilmaterialien trocknet.2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (b) ein Fettsäure-Alkanolamin-Umsctzungsprodukt ist.3. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolyraerisat (a) als Alkalimetallsalz, Erdalkalimetallsalz oder als Salz einer flüchtigen Base vorliegt.4. Verfahren gemäss einer der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymerisat (a) als Alkalimetallsalz, Erdalkalimetallsalz, Ammoniumsalz oder Aminsalz vorliegt.5. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (a) ein als Alkalimetallsalz vorliegendes Copolymerisat aus Maleinsäureanhydrid \ind Aethylen, Vinylester, Vinylalkyl-ither odorStyrol ist. 709883/0764OWGlNAL INSPECTED6. Verfahren geinäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (a) ein als Alkalimetallsalz vorliegendes Copolymerisat aus Maleinsäureanhydrid und Styrol ist.7. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (a) ein Copolymerisat mit einem mittleren Molekulargewicht von 800 bis 1001OOO, vorzugsweise 4000 bis 100'000 ist.8. Verfahren geniSss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (a) eine Grenzviskosität η [dl/g] von 0,1 bis 1,2 besitzt.9. Verfahren gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (b) ein Fettsäure-Alkanolamin-Umsetzungsprodukt aus Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und Dialkanolaminen mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen per Alkanolteil ist.10. Verfahren gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (b) ein Fettsäure-Dialkanolamin-Umsetzungsprodukt aus Fettsäuren mit 14 bis 20, insbesondere 16 bis 18, Kohlenstoffatomen, und Diäthanolamin ist.11. Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (b) ein Umsetzungsprodukt aus 1 Mol eines Palmitin-Stearinsäuregemisches und 2 Mol Diäthanolamin ist.12. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (b) ein Anlagerungsprodukt von 2 bis 4 Mol Aethylenoxyd an 1 Mol Umsetzungsprodukt von1 Mol Stearinsäure oder eines Palmitin-Stearinsäuregemisches mit2 Mol Diethanolamin ^,,„g 3 / 0?6 t- te -13. Verfahren geroäss einem der Ansprüche 1 bis12, dadurch gekennzeichnet, dass man die Text ilip.atcrir.lien bei 15 bis 4O°C mit den wässrigen Zubereitungen behandelt.14. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass man die behandelten Textilrnaterialien bei 80 bis 1000C trocknet.15. Verfahren gemäss Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Textilmaterialien bei einer 1\;: ,peratür von Über l.OO'cT vorzugsweise 100 bis 1300C nachbehandelt werden.16. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass synthetisches Textilmaterial aus Polyamid verwendet wird.17. Verfahren gemäss Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Textilmaterial Teppichmaterial aus synthetischem Polyamid18. Wässrige Zubereitung zur Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie(a) ein Copolymerisat aus einer α,β-ungesättigten Dicarbonsäure oder deren Anhydrid und mindestens einer anderen äthylenisch ungesättigten Verbindung, und(b) ein Fettsäure-Alkanolamin-Umsetzungsprodukt oder ein Alkylenoxyd-Anlagerungsprodukt dieses Umsetzungsproduktesenthält.19» Wässrige Zubereitung gemäss Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Trockensubstanisgcbalt: von 0,4 bis 2,5 Gewichtsprozent der Komponenten (a) und (b) aufweist.709883/076420. Wässrige Zubereitung gemäss einem der Ansprüche 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Trockensubstanzgehalt von 0,3 bis 1,5 Gewichtsprozent der Komponente (a) und von 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent der Komponente (b) aufweist.21. Wässrige Zubereitung gemäss einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Lösung, Emulsion oder Dispersion vorliegt.709883/0764
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