DE234419C - - Google Patents

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DE234419C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D95/00Shoe-finishing machines
    • A43D95/08Machines or tools for scouring, abrading, or finishing, with or without dust-separating

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 234419 KLASSE 71 c. GRUPPE
JOHN O'CONNELL in ST. LOUIS, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Oktober 1908 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine zur Bearbeitung des auf den Leisten aufgespannten Oberleders. Von den seither bekannt gewordenen Maschinen unterscheidet sich die der vorliegenden Erfindung dadurch, daß die Schuhseiten und der Schuhboden lediglich durch . kreisende, sich übergreifende Werkzeuge gleichzeitig bearbeitet werden. Von diesen ίο Werkzeugen können die die Schuhseiten bearbeitenden Werkzeuge senkrecht, zur Achse des den Schuhboden bearbeitenden Werkzeuges verstellt werden. Durch diese neuen Merkmale wird eine bessere Bearbeitung des Oberleders erzielt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform näher veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 einen Grundriß,
Fig. 5 einen wagerechten Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 1 im vergrößerten Maßstabe,
Fig. 6 einen wagerechten Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 2 im vergrößerten Maßstabe,
Fig. 7 die geriffelte Scheibe zum Glätten der Seitenkanten des Schuhes.
Die zur Bearbeitung des auf den Leisten aufgespannten Oberleders dienenden Werkzeuge sind oberhalb eines Tisches 1 angeordnet, welcher von dem Gestell 2,3 getragen wird. In letzterem ist die Antriebswelle 4 gelagert, welche mittels der Riemenscheibe 5 angetrieben wird. Auf der Welle 4 sind mit Nuten 8 versehene Bunde 7 angeordnet. Die Bunde 7 sind durch Federn 6 mit der Welle 4 gekuppelt, derart, daß sie einerseits bei Drehung der letzteren mitgenommen werden und sich andererseits in seitlicher Richtung verschieben lassen. An den inneren Flächen der Bunde 7 sitzen große Reibungsscheiben 9, zwischen welch letzteren eine auf der Welle 4 befestigte kleinere Scheibe 10 gelagert ist. Zwischen der Scheibe 10 und jeder Reibscheibe 9 ist je eine die Welle 4 umgebende Schraubenfeder 11 gelagert, durch welche die Scheiben 9 in entgegengesetzter Richtung von der Scheibe 10 abgedrückt werden.
Von der Welle 4 wird ferner eine in dem Maschinengestell gelagerte Welle 12 mittels der Riemscheiben 16, 14 und des Riemens 17 angetrieben. Auf Welle 12 sitzt außer der Riemscheibe 14 noch eine größere Riemscheibe 13, welche mittels des Riemens 21 ihre Drehung auf eine oberhalb des Tisches 1 gelagerte und mit einer Riemscheibe 20 versehene Welle 19 überträgt. An dem einen Ende der Welle 19 ist eine Schmirgelscheibe 22 befestigt.
Von der Welle 12 wird mittels einer auf ihr sitzenden Riemscheibe 15 und des Riemens 26 noch eine zweite oberhalb des Tisches 1 in den Ständern 23 gelagerte und mit einer Riemscheibe 25 versehene Welle 24 angetrieben.
Auf der Welle 24 ist in der Mitte zwischen den Ständern 23 ein mit einer gerauhten Fläche versehenes breites Rad 27 befestigt. Die Welle 24 trägt auf ihrem einen Ende eine geriffelte Scheibe 28 sowie ein Schleifrad 29, auf ihrem anderen Ende ein Polierrad 30. Die Scheibe 28 setzt sich aus mehreren, mit verschiedenen Arbeitsflächen versehenen Teilen zusammen, welche dem jeweiligen Arbeitszweck entsprechend ausgewechselt und durch andere ersetzt werden können.
Oberhalb des breiten Rades 27 sind zwei Scheiben 38 (Fig. 1 und 4) angeordnet, welch letztere die seitlichen Randkanten des Rades 27 übergreifen. Die Scheiben 38 sind an ihrem Umfange mit Riffelungen 39 versehen und an den oberen Enden von in senkrechten Ebenen gelagerten Wellen 36 befestigt. Die Wellen 36 sind durch im Tisch 1 vorgesehene Öffnungen 37 hindurehgeführt und in Lagern 35 gelagert, welch letztere vermittels Schrauben 34 in Ringen 33 gehalten werden (Fig. 1, 2 und 4). Die Ringe 33 sind von den oberen Enden der Bügel 31 gebildet (Fig. 1 und 2).
Die unteren Enden der Bügel 31 tragen gabelförmig ausgebildete Fortsätze 32, welche in die nutartigen Aussparungen 8 der Bunde 7 eingreifen (Fig. 2).
Am unteren Ende der die Scheiben 38 tragenden Wellen 36 sind Reibräder 40 befestigt, welche, wie in Fig. 1 und 2 ersichtlich, an den auf Welle 4 sitzenden Reibungsscheiben 9 anliegen, wodurch bei Drehung der Welle 4 auch die Wellen 36 mit den Scheiben 38 gedreht werden.
An dem Bügel 31 sind ferner mit Muttergewinde versehene Hülsen 41 angeordnet, in welche kurze Röhren 42 eingeschraubt sind, die an ihren inneren freien Enden mit je einer Scheibe 43 versehen sind. Durch die Röhren 42 ist lose eine Stange 44 hindurehgeführt, welche mit ihren Enden in dem Maschinengestell befestigt ist. Diese Stange 44 ist zwischen den beiden einander gegenüberstehenden Scheiben 43 von einer Schraubenfeder 45 umgeben und zu beiden Seiten der Hülsen 41 von Schraubenfedern 47, deren äußere Enden sich gegen auf der Stange 44 befestigte Ringe 46 legen (Fig. 1 und 7).
Von den Bügeln 31 zweigen sich ferner Arme 48 ab, deren freie Enden mit Löchern zur Aufnahme der unteren Enden von Spindeln 49 versehen sind. Die oberen Enden dieser Spindeln 49 sind mit Lagerblöcken 50 (Fig. 3) versehen, welche auf einer Stange 51 gleitend angeordnet sind. Mit letzterer ist zwischen den Lagerblöcken 50 eine mit Schraubengewinde versehene Stange 52 fest verbunden, welche durch eine im Tisch 1 vorgesehene Öffnung 53 nach oben hindurehgeführt und mit einer Stellmutter 54 versehen ist. Die Spindeln 49 tragen Schraubenfedern 55, welche zwischen den Armen 48 und den Lagerblöcken 50 gelagert sind.
Die Arbeitsweise der neuen Maschine ist folgende:
Bei Drehung der Welle 4 von der Riemscheibe 5 aus werden mittels der beschriebenen Übertragungsorgane auch die Wellen 12, 19 und 24 auf die auf letzteren angeordneten Werkzeuge in Umdrehung versetzt. Mittels der von den Spiralfedern 11 gegen die Reibräder 40 angedrückten Reibscheiben 9 wird die Drehung der Welle 4 auch auf die an dem oberen Ende der Wellen 36 befestigten Scheiben 38 übertragen. Wenn also der auf den Leisten aufgespannte Schuh auf das breite Rad 27 aufgesetzt und dagegen niedergedrückt wird, so wird der Zehen- und Fersenteil des Schuhoberleders von der geriffelten Oberfläche des Rades 27 bearbeitet, und gleichzeitig werden die Seitenkanten des Schuhes von den am Umfang geriffelten Scheiben 38 geglättet. Da die die Lager 35 für die Wellen 36 enthaltenden Bügel 31, wie vorstehend beschrieben und in Fig. 1 und 5 gezeigt, mittels der an den Bügeln sitzenden Hülsen 41 auf der Stange 44 verschiebbar angeordnet sind, so werden während der Bearbeitung des Schuhes die Scheiben 38 entgegen dem Druck der Federn 47 ein wenig auseinandergedrückt werden. Die Verstellung der Scheiben 38 in senkrechten Ebenen kann leicht durch die Stellmutter 54, die auf der mit Schraubengewinde versehenen Stange 52 sitzt, geregelt werden, indem durch Verstellen der Mutter 54 der Bügel 31 mehr oder weniger um die Stange 44 herum nach der Vorder- oder der Rückseite der Maschine zu bewegt wird.
Falls das Leder an irgendeiner Stelle zu dick ist, so daß es nicht von den Werkzeugen 27 und 38 geglättet werden kann, so kann die betreffende Stelle durch das auf der Welle 19 sitzende Schmirgelrad 22 rasch abgeschliffen werden. Auf dem auf Welle 24 sitzenden geriffelten Rad 28 können die betreffenden Stellen vorgeglättet werden, und wo es sich darum handelt, die Kanten des Schuhoberleders, welche an einer Zwischensohle befestigt sind, zu glätten, kann der eine Teil des aus mehreren Abschnitten zusammengesetzten Rades 28 (Fig. 7) abgenommen und durch eine schmale Scheibe A mit einer abgeschrägten Kante ersetzt werden, welche sich in die von dem Schuhoberleder und der Zwischensohle gebildete Kante hineinlegt.
Durch die Werkzeuge 29 und 30 schließlich können bestimmte Teile des Schuhoberleders, welche bei der Bearbeitung durch die vorher erörterten Werkzeuge gerauht würden, geglättet werden.
Mit der vorstehend beschriebenen Einrichtung der neuen Maschine lassen sich also die Schuhseiten und der Schuhboden lediglich durch kreisende, sich übergreifende Werkzeuge gleichzeitig" bearbeiten, wobei die die Schuhseiten bearbeitenden Werkzeuge senkrecht zur Achse des den Schuhboden bearbeitenden Werkzeuges verstellt werden können.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Maschine zur Bearbeitung des auf den Leisten aufgespannten Oberleders, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit . einem sich drehenden (5, 17,26), mit geriffelter Oberfläche versehenen breiten. Rad (27) ausgerüstet ist, über dessen Kanten die Kanten von an ihrem Umfang geriffelten, in der Höhe einstellbaren (54,
    52) sich drehenden (5,11,9,40) Werkzeugscheiben (38) liegen, derart, daß der Zehenteil oder der Fersenteil und gleichzeitig die Seiten des Oberleders bearbeitet werden können.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihren Kanten über das geriffelte Rad (27) vorspringenden Werkzeugscheiben (38) an den oberen Enden sich drehender (5, 11, 9, 40) Wellen
    (36) sitzen, deren Lager (35) in Bügeln (31) sitzen (34), die mittels Hülsen (41) an einer Stange (44) verschiebbar sind und unter der Wirkung von Federn (45, 47) stehen, so daß die Werkzeugscheiben
    (38) während der Bearbeitung des Werkstückes sich nachgiebig auseinanderdrücken lassen.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (31), die die Lager (35) der die Werkzeugscheiben (38) tragenden Wellen (36) enthalten, mit Armen (48) versehen sind, welche durch ein gemeinsames Verbindungsglied (51) mit einer mit einer Stellmutter (54) versehenen Schraubenspindel (52) derart verbunden sind, daß die Stellung der Bügel (31) und dadurch der Werkzeugscheiben (38) geändert werden kann.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (31) an ihren unteren Enden mit Fortsätzen (32) versehen sind, welche mit gabelförmigen Ausschnitten versehen sind, mit denen sie auf der Antriebswelle (4) sitzende, mit Ringnuten (8) versehene Bunde (7) der Reibscheiben (9) umfassen, so daß die Berührung der die einzelnen Wellen (36) antreibenden Reibscheiben (9, 40) gewahrt bleibt, wenn die Werkzeugscheiben (38) auseinandergedrückt werden.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Bügeln (31) gelagerten, die Werkzeugscheiben (38) tragenden Wellen (36) an ihren unteren Enden mit Reibrädern (40) versehen sind, an welche auf der Antriebswelle (4) verschiebbar (6) sitzende Reibscheiben (9) von Federn (11) angedrückt . werden, so daß bei der Drehung der Antriebswelle (4) die die Werkzeugscheiben (38) tragenden Wellen (36) gleichzeitig mitgedreht werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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