DE2342647B2 - Gleit- und Reifenschutzvorrichtung - Google Patents
Gleit- und ReifenschutzvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleit- und Reifenschutzvorrichtung für die Reifen von Erdbau-Fahrzeugen
oder dergleichen gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Gleit- und Reifenschutzvorrichtung ist aus der DE-AS 11 23 583 bekannt. In dieser Druckschrift
wird ein Laufband beschrieben, das insbesondere auf die Räder luftbereifter Kraftfahrzeuge aufgelegt werden
soll und bei dem je zwei endlose, parallel nebeneinander liegende Bänder, die im Querschnitt Trapezform
aufweisen, von im Fußteil entsprechend trapezförmig ausgebildeten Klemmgliedern übergriffen werden, die
auf den Greiferelementen des Laufbandes durch Schrauben befestigt sind und die gleichzeitig mit ihrem
Kopfteil als seitliche Führungsstücke für die Reifen der Laufräder des damit ausgerüsteten Fahrzeuges dienen.
Weiter ist aus der DE-AS 10 85 780 ein Raupenband für Fahrzeuge bekannt, das insbesondere die Umwandlung
eines Radschleppers in ein Raupenfahrzeug erlaubt und im wesentlichen aus zwei endlosen, aus elastischem
Material bestehenden Bändern und einer Vielzahl von diese Bänder verbindenden Stegen zusammengesetzt
ist, die an den Bändern ausschließlich durch eine Klemmverbindung festgehalten werden, die darin
besteht, daß die einzelnen Stege an beiden Enden an sich bekannte, muldenförmig gestaltete Ausnehmungen oder
dergleichen aufweisen, in denen die beiden Bänder durch Klemmvorrichtungen eingespannt werden. Diese
Klemmvorrichtungen können abgewinkelte Schraubbolzen sein, deren einer Schenkel sich in einer Öffnung
eines Flansches des Steges abstützt und mittels einer Mutter an dem abgewinkelten und durch den Steg
ίο hindurchgeführten Ende festgehalten wird. Weitere
Beispiele für solche Anordnungen zeigen die US-PS 22 73 950 und die DE-OS 21 59 000.
Erfahrungen haben gezeigt, daß eine Gleit- und Reifenschutzvorrichtung der eingangs ewähnten Art
ι■> vor allem darin gefährdet ist, daß Erd- und Gesteinsmaterial
sich zwischen Greifgliedern und Gurt festsetzt und bei der Bewegung der Teile allmählich den
Verbindungsbereich zerstört. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einer solchen
Vorrichtung den Anordnungsbereich der Greifglieder am Gurt so auszugestalten, daß das Eintreten von
Erdreich und Gestein in den Anordnungsbereich weitestgehend vermieden wird Zur Lösung dieser
Aufgabe wird eine Gleit- und Reifenschutzvorrichtung mit den gekennzeichneten Merkmalen des Anspruches
1 geschaffen. Die nach der Erfindung vorgesehene Ausbildung des Gurtes mit ebenen Flächen, die der
Anlageseite der Greifglieder angepaßt sind, bedeutet, daß Greifglieder und Gurt an diesen Stellen auch bei
to Beanspruchung der Vorrichtung während des Fahrens im Gelände ständig eng aneinander liegen. Der Nachteil
bisheriger gattungsgemäßer Anordnungen ist damit weitgehend beseitigt.
Eine weitere Vervollkommnung wird erreicht durch
ii die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Kennzeichen
des Anspruches 2. Die am Gurt zwischen den ebenen Flächen angeformten Rippen oder Aufwölbungen füllen
den Zwischenraum zwischen benachbarten Greifgliedern aus. Damit wird verhindert, daß zwischen den
4(i Greifgliedern sich Erdmaterial oder dergleichen festsetzt
und das Gurtmaterial in diesem Bereich abträgt, d. h. in einen Bereich vordringt, der innerhalb des von
den Kanten der ebenen Flächen bzw. der Innenkanten der Greifglieder bestimmten Radius liegt. Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 3—5 gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise erläutert. Es zeigt
Fig. I eine Seitenansicht einer Gleit- und Reifen-
w schutzvorrichtung, die auf einem Luftreifen abgestützt
ist, wobei der unlere Teil von Gurt und Reifen fortgelassen ist,
F i g. 2 eine vergrößerte Seitenansicht zweier benachbarter Greifglieder und eines kurzen Abschnittes des
Gurtes nach Fig. 1,
F i g. 3 eine der F i g. 2 ähnliche Seitenansicht, wobei die Greifglieder entfernt sind, um die dauerhaft
ausgebildeten, ebenen Flächen zu veranschaulichen, die durch eine vorspringende Wölbung getrennt sind,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Anordnung aus
Gleit- und Reifenschutzvorrichtung und Luftreifen nach F i g. 1 und
F i g. 5 einen vergrößerten Teil des Schnittes nach Fig.4.
fe5 In Fig. 1 ist ein bogenförmiger Abschnitt einer
zylindrischen Gleit- und Reifenschutzvorrichtung 10 dargestellt, die auf einem Trägerluftreifen 12 angeordnet
ist, vorzugsweise einem radialverstärkten Reifen
wie in der US-PS 36 06 921 beschrieben ist. Die Schutzvorrichtung kann jedoch auch auf anderen
Reifentypen angeordnet werden. Die Schutzvorrichtung weist einen zylindrischen elastischen Gurt 11 auf,
der auf dem kreisförmigen Umfang des Luftreifens 12 angeordnet ist Greifglieder 13 sind am Außenumfang
des Gurtes mittels Kopfschrauben 14 befestigt, die durch Bohrungen in dem zugehörigen Greifglied und
durch Löcher in den Enden eines zugehörigen Halteelementes 15 hindurchgehen und in einen Halteblock
16 hineinführen, der mit Gewindebohrungen versehen ist, die die Gewindeenden der Kopfschrauben
aufnehmen. Der elastomere Gurt 11 ist damit zwischen
dem Halteelement 15 und der ebenen Unterseite des zugehörigen Greifgiiedes 13 eingezwängt, siehe F i g. 4
und 5.
Jedes Greifgiied 13 weist im Abstand zueinander liegende Metallstollen 17 auf. Stattdessen können
jedoch auch Gummistollen oder andere Metallformen verwendet werden.
Aufgrund der Befestigung der Greifglieder 13 ist der Gurt 11 stramm zwischen der ebenen Unterfläche A
jedes Greifgliedes und einer kanalförmigen Ausnehmung B eingeklemmt, die dadurch hergestellt wird, daß
das Ende des Halteelementes 15 nach oben und außen abgekröpft ist, siehe F i g. 4 und 5.
Der Gurt 11 ist aus vulkanisiertem elastomeren Material 18 hergestellt, das die zylindrischen, verstärkenden
Schichten 19 in der Mitte des Gurtes umgibt. Drei dieser Schichten sind in F i g. 4 und 5 gezeigt und
liegen angenähert in der neutralen Biegeachse des elastischen Gurtes. Jede zylindrische, verstärkende !.age
ist aus eng nebeneinander liegenden Kreisschlaufen oder Windungen einer im wesentlichen nicht dehnbaren
Verstärkung zusammengesetzt, z. B. Draht oder Drahtseil oder einem anderen Verstärkungsmaterial, wie
Glasfasern, die weniger als 5% Auslängung unter Spannung aufweisen, der die verstärkenden Schlingen
die in dem elastischen Gurt während des Einsatzes ausgesetzt sind.
Falls erwünscht, können die Halteelemente 15 zusammen mit dem Gurt eine einheitliche Anordnung
bilden.
In dem Beispiel ist nur ein einziger elastischer Gurt 11
dargestellt Stattdessen können auch mehrere Gurte im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Vorzugsweise werden die Wölbungen 21 am Gurt 11 durch zufügen von elastomerem Material angeformt
anstatt eine entsprechende Menge des Materials unter den ebenen Platten zur Bildung dieser vorspringenden
Rippen herauszudrücken, d. h. herausfließen zu lassen. Die ebenen Aufsatzstellen der Greifglieder können an
der Außenfläche des elastomeren Materials auch in einer selbsttätig arbeitenden Form ausgebildet werden,
die mit entsprechenden Fermflärhen versehen ist um die ebenen Stellen und die Wölbungen der Außenfläche
des Gurtes dauerhaft herzustellea
Der äußere Umfang des elastischen Gurtes hat demnach Polygon-Form, wobei benachbarte ebene
Trägerflächen 20 für Greifglieder durch die Wölbungen 21 getrennt sind, siehe insbesondere F i g. 3.
Aufgrund dieser Anordnung sitzt jedes Greifglied 13 mit seiner Unterfläche auf einer dauerhaft ausgebildeten
ebenen Fläche 20 in einer solchen Weise, daß seine Vorder- und seine Hinterkante gegen die angrenzende
Wölbung 21 stoßen. Die Anordnung bewirkt daß der Gurt vollkommen gegen das Eintreten von Erde und
Gesteinen unter und zwischen die Greifglieder abgedichtet ist
Die Gleit- und Reifenschutzvorrichtung weist ringsum
von dem Innenumfang des Gurtes 10 vorspringende Absätze 22 auf, die in Rillen 23 in der Oberfläche des
Reifens eingreifen und die seitliche Lage des Gurtes auf dem Reifen festlegen.
Wenn die Halteelemente mit dem elastischen Gurt eine einheitliche Anordnung bilden, ist der Gurt völlig
abgedichtet, nachdem die Greifglieder richtig auf dem Gurt angeordnet worden sind. Die Vorder- und
Hinterkanten der einzelnen Greifglieder sind abgerundet, wie aus den Zeichnungen zu entnehmen ist, so daß
die Kanten nicht in die an die Greifglieder angrenzenden Wölbungen aus vulkanisiertem elastomeren Material
einschneiden.
Bei Abrollen d'eser Vorrichtung wird das gehärtete elastomere Material geringfügig unter der vorderen und
der nachlaufenden Kante der Greifglieder aus seiner Lage bewegt, wenn die Greifglieder in die Abdruckstellung
gekippt werden. Ein gewisses Maß an Materialverschiebung wird durch den tragenden Luftreifen
aufgefangen, so daß das vulkanisierte elastomere Material unter dieser Wirkung nicht ausgepreßt wird.
Um die Koppelung zwischen den verstärkenden Schichten in den Gurten und den einzelnen Greifgliedern
und den Halteelementen zu vergrößern, kann ein kleines Zwischenstück verwendet werden, um geringfügig
die Dicke des vulkanisierten elastomeren Materials in den ebenen Schuhaufsatzflächen erhöhen. Bei
Befestigung eines Greifgliedes kann dadurch das vulkanisierte elastomere Material verdichtet werden,
wenn der Gurt zwischen dem Glied und dem zugehörigen Halteelement eingeklemmt wird. Dadurch
wird die Kopplung mit der Verstärkung verbessert. Falls
die Halteelemente wie in der Zeichnung dargestellt, einen kanalförmigen Querschnitt haben und der Gurt
eng an die Wände der Halteelemente angepaßt ist, wird auch dadurch die Kopplung verbessert, da ein seitliches
Austreten des vulkanisierten elastomeren Materials während des Einklemmens verhindert wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Gleit- und Reifenschutzvorrichtung für die Reifen von Erdbau-Fahrzeugen oder dergleichen
mit mindestens einem schmiegsamen, kreisförmig geschlossenen Gurt, der aus einem in Lagen
aufgebauten, elastischen Material besteht und mit einer im wesentlichen in der neutralen Zone des
elastischen Materials liegenden, nicht dehnbaren Verstärkungseinlage und mit eine rechteckige
Grundform aufweisende, länglichen Greifgliedern versehen ist, deren Längsachsen quer zur Reifenlaufrichtung
liegen und die auf dem Gurt in geringem seitlichem Abstand voneinander gereiht mittels
Halteelementen angeordnet sind, die den Gurt von der Reifenseite her zumindest teilweise umfassen
und durch Schraubverbindung oder dergleichen gegen die Greifglieder einspannen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gurt (11) auf seinem äußeren Umfang an den Einspannstellen der
Greifglieder (13), deren Anlageseite angepaßte, ebene Flächen (20) aufweist, die dem Umfang des
Gurtes eine etwa polygone Form geben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ebenen Flächen (20) auf
dem äußeren Umfang des Gurtes (11) Wölbungen (21) aus vulkanisiertem elastomeren Material angeformt
sind, die zwischen den Längskanten benachbarter Greifglieder (13) abdichten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Halteelement (15) einen
flach muldenförmigen Querschnitt aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Greifglied (13)
an seiner Außenseite mit. Abstand voneinander liegende Stollen (17) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (15)
in das vulkanisierte elastomere Material des Gurtes (11) eingebettet sind und mit diesem eine einheitliche
Anordnung bilden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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Owner name: CATERPILLAR INC., PEORIA, ILL., US |
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Free format text: WAGNER, K., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |