DE1755683C3 - Lösbare Gleitschutzvorrichtung aus elastomerem Werkstoff für Kraftf ahrzeug-Zwillingsbereifu ng - Google Patents
Lösbare Gleitschutzvorrichtung aus elastomerem Werkstoff für Kraftf ahrzeug-Zwillingsbereifu ngInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine lösbare Gleitschutzvorrichtung
aus elastomerem Werkstoff für Kraftfahrzeug-Zwilling;sbereifung. Diese soll aus einem
endlosen Laufband mit Befestigungsteil bestehen, wobei das Laufband, das sich zumindest im wesentlichen über
die Breite der Laufflächen beider Reifen der Zwilüngsbereifung erstreckt, sich mit seiner Innenfläche auf den
Laufflächen beider Reifen abstützt und das im Mittelbereich von der Innenfläche des Laufbandes
ausgehende Befestigungsteil sich in den Zwischenraum zwischen den beiden Reifen de; Zwilüngsbereifung
einlegt.
Nach der US-PS 30 04 577 ist eine mit einem Ventil versehene, als.o mit Druckluft füllbare Zusatzdecke zu
einem Pneumatik-Reifen vorgesehen, welche die Lauffläche des Reifens erheblich erweitert und mit einer der
Decke des Reifens angepaßten Profilausnehmung versehen ist.
Die weitere US-PS 29 03 037 hat eine Zusatzvorrichtung für Zwillingsreifen zum Inhalt, welche im
Bedarfsfall die Griffigkeit der Reifen erhöhen soll. Diese soll mittels einer lediglich an einer Stelle des
Reifenumfanges anmontierbaren Einrichtung erzielt werden welche mehrere, parallel zur Radachse
verlaufende, scharfkantige Querstege aufweist. Diese
Querstege sind über ein Hebelgelenk mit einem pneumatisch beaufschlagbaren Luftbehälter verbunden.
Durch das Einströmen von Luft, welche von beiden Ventilen über eine Schlauchleitung abgenommen wird,
erweitert sich der ballonförmige Behälter, welcher der Zusatzeinrichtung einen entsprechenden Halt bzw.
einen sicheren Sitz gewähren soll.
Zwar nicht einen lösbaren Gleitschutz für Reifen hat weiter die US-PS 21 27 075 zum Inhalt, sondern einen
aus mehreren parallellaufenden Schlauchkammern bestehen, gleichmäßig aufpumpbaren Reifen Reifen von
besonderer Breite. Mit dieser Methode der Mehrfach-Schlauchverbindung innerhalb einer Karkasse soll
erreicht werden, daß Reifen beliebiger Laufflächenbreite herstellbar sind, je nachdem wieviel Schlauchelemente
innerhalb des Gesamtreifens verwendet werden.
Schließlich zeigen die beiden FR-PS 10 25 964 und 8 65 595 fest an den oder mit den Reifenfelgen mit
erheblichem Arbeitsaufwand montierbare Reifenzusatze, welche zwar die Breite der Lauffläche der Reifen
vergrößern, diese diese jedoch keineswegs griffiger gestalten. Von einem Gleitschutz im Sinne des
Erfindungsvorschlags kann bei den beiden Entgegenhaltungen nicht gesprochen werden. Es ist auch kein mit
Druckluft füllbar^r Mittelteil vorgesehen, ebenso fehlen
die seitlich abstehenden Stege.
Die Erfindung stellt eine Weiterentwicklung des sich sattelartig in den Zwischenraum der Zwillingsreifen
einfügenden Systems dar. Es ist Aufgabe der Erfindung, das Sattelsystem bei einer Gleitschutzvorrichtung der
eingangs näher bezeichneten Art zu verbessern, insbesondere dieses so zu gestalten, daß es leicht auf den
Zwillingsreifen aufgezogen und von diesem abgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Befestigungsteil aufblasbar und das Laufband mit von
seinem Mittelbereich sich nach beiden Seiten erstrekkenden Stegen ausgebildet ist. In Ausgestaltung der
Erfindung sind die Stege beider Seiten versetzt zueinander in Abständen angeordnet. Nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung sollen die Stege aus härterem Material als das Befestigungsteil bestehen.
Außerdem ist vorgesehen, daß das Laufband mit einer auch die Stege erfassenden, zickzackförmigen Bewehrung,
z. B. in Gestalt eines eingebetteten Stahldrahtes, ausgerüstet ist. Das Laufband soll nach einer weiteren
Ausbildung der Erfindung mit einem Deckenprofil versehen sein. Schließlich kann das Laufband zumindest
im Bereich der Stege mit auswechselbaren Eisspitzen (Spikes) bestückt sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Teil einer Gleitschutzvorrichtung gemäß der Erfindung und
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch ein Zwillingsreifensystem mit eingesetzter Gleitschutzvorrichtung.
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, besteht die
Gleitschutzvorrichtung aus einem als Luftreifen ausgebildeten Mittelteil 1 von sattelartiger Form. An diesem
Mittelteil sind zu beiden Seiten Stege 2 bzw. 3 angeformt, die sich nach der Montage des Gleitschutzes
auf das Zwillingsreifensystem auf die Bereifungen 4 bzw. 5 abstützen. Die Stege 2 bzw. 3 sind vorzugsweise
versetzt gegeneinander angeordnet, um in jeder Lage der Rader eine gute Griffigkeit zu erzielen.
Der in sich geschlossene Gleitschutz kann ferner zur
Erhöhung der Stabilität mit einem eingebetteten Stahldraht 6 versehen sein. Dieser wird zweckmäßig
schon bei der Herstellung des Gleitschutzes in das Material eingearbeitet. Schließlich könner. die Stege 2
bzw.3 mit Eisspitzen ausgerüstet sein, um die Griffigkeit nach Art von Spikes zu erhöhen.
Die Montage des Gleitschutzes erfolgt ähnlich wie bei
einem Luftreifen. Da der Mittellei] 1 elastisch dehnbar ist, kann der Durchmesser derart ausgeweitet werden,
daß der Zwischenraum zwischen den Bereifungen 4 und 5 erreicht wird. Darauf wird der eingefügte Mittelteil 1
mit Druckluft gefüllt. L)ie Gleitschutzvorrichtung legt
sich dann an die gleichsam als Felge wirkenden Seitenwänden der Bereifungen 4 und 5 an, während die
stoüenartig ausgebildeten Stege 2 bzw. 3 auf der dazugehörigen Decke aufliegen. Die Form der Stege
wird der Wölbung der Bereifung 4 und 5 angepaßt.
Wie bereits angedeutet, ist vorgesehen, die Stege 2 bzw. 3 aus härterem Material, z. B. aus Hartgummi
herzustellen, während der Mittelteil 1 naturgemäß aus hochelastischem Gummi od. dgl. gefertigt sein muß. Hs
kommen die für übliche Bereifungen benutzbaren Materialien bzw. Verbundstoffe in Frage.
Die Erfindung bleibt nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr wird insbesondere das
Mittelteil 1 in seinen Abmessungen den jeweiligen Verhältnissen angepaßt, um eine leichte Montage der
Gleitschutzvorrichtung zu ermöglichen.
Diese Montage kann dadurch erleichtert werden, daß die Reifen erst nach dem Aufsetzen der Gleitschutzvorrichtung
mit Luft gefüllt werden. Durch geeignete Bemessung des Reifendruckes und/oder der Abmessungen
des Gleitschutzes laßt sich auf diese Weise auch eine gute Auflage der Gleitschutzvorrichtung auf dem
Zwillingsreifen erzielen.
Die Gleitschutzvorrichtung kann im übrigen. — das soll noch als besonderer Vorteil vermerkt werden —.
die üblichen Winterreifen ersetzen. Zu diesem Zweck liegt es im Rahmen der Erfindung, die Gleitschutzvorrichtung,
insbesondere im Bereich der Stege 2 und Ϊ mit
auswechselbaren, insbesondere einschraubbaren. His- »pitzen b/w. Spikes zu versehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Lösbare Gleitschutzvorrichtung aus elastomerem Werkstoff für Kraftfahrzeug-Zwillingsbereifung,
bestehend aus einem endlosen Laufband mit Befestigungsteil, wobei das Laufband, das sich
zumindest im wesentlichen über die Breite der Laufflächen beider Reifen der Zwillingsbereifung
erstreckt, sich mit seiner Innenfläche auf den Laufflächen beider Reifen abstützt und das im
Mittelbereich von der Innenfläche des Laufbandes ausgehende Befestigungsteil sich in den Zwischenraum
zwischen den beiden Reifen der Zwilüngsbereifung einlegt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungsteil (1) aufblasb-ir und das
Laufband mit von seinem Mittelbereich sich nach beiden Seiten erstreckenden Stegen (2 und 3)
ausgebildet ist.
2. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (2 und 3) beider
Seiten versetzt zueinander in Abständen angeordnet sind.
3. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (2 und 3) aus
härterem Material als das Befestigungsteil (1) bestehen.
4. Gleitschutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Laufband mit einer auch die Stege (2 und 3) erfassenden, zickzackförmigen
Bewehrung, z. B. in Gestalt eines eingebetteten Stahldrahtes (6), ausgerüstet sind.
5. Gleitschutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Laufband mit einem Deckenprofil versehen ist.
6. Gleitschutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Laufband zumindest im Bereich der Stege (2 und 3) mit auswechselbaren Eisspitzen bzw. Spikes (7) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681755683 DE1755683C3 (de) | 1968-06-08 | Lösbare Gleitschutzvorrichtung aus elastomerem Werkstoff für Kraftf ahrzeug-Zwillingsbereifu ng |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681755683 DE1755683C3 (de) | 1968-06-08 | Lösbare Gleitschutzvorrichtung aus elastomerem Werkstoff für Kraftf ahrzeug-Zwillingsbereifu ng |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1755683A1 DE1755683A1 (de) | 1971-11-18 |
DE1755683B2 DE1755683B2 (de) | 1976-09-09 |
DE1755683C3 true DE1755683C3 (de) | 1977-04-28 |
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