DE2630657A1

DE2630657A1 - Fahrzeugluftreifen

Info

Publication number: DE2630657A1
Application number: DE19762630657
Authority: DE
Inventors: Willi Bachmann; Heinz-Guenter Dr Droessler; Julius Dr Peter
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1976-07-08
Filing date: 1976-07-08
Publication date: 1978-01-12
Also published as: ATA405977A; IE45160L; PT66697A; LU77697A1; NL7707106A; FR2357386B1; CH621973A5; FR2357386A1; GB1583977A; SE7707944L; CA1088853A; BE856327A; ES229674Y; IT1076760B; IE45160B1; PT66697B; JPS537009A; ES229674U; US4234029A; SE431850B

Description

Continental Gummi-Werke Aktiengesellschaft, Hannover

Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einer einlagigen Radialkarkasse aus Stahl oder einem Werkstoff ähnlich hoher Festigkeit, wobei die Karkasse durch Umschlingen der Wulstkerne in den Wulsten verankert ist und die seitlich außen gelegenen freien Ränder der Karkaßlage sich bis etwa auf die halbe Höhe der Reifeneeitenwände erstrecken können, wobei seitlich außen neben dem umgeschlagenen Karkaßende zwischen dem Felgenhorn und diesem Karkaßende ein aus einander parallelen zugfesten Fäden oder dergl. bestehender Wulstverstärker vorgesehen ist, der schräg in bezug auf die Karkasse, vorzugsweise unter einen Winkel von etwa 15 bis k5 zur Reifenumfangsrichtung verläuft.

Die sogenannten Wulstverstärker, die - wie erwähnt - schräg zu den Festigkeiteträgern der Radialkarkasse verlaufende Fäden oder dergl. aufweisen, haben die Aufgabe der Verstärkung und Befestigung der Wulstpartien und der radial innenliegenden Bereiche der Reifenseitenwände. Wenngleich auch diese Partien der Reifenseitenwände bzw. der Wulstpartien versteift bzw. verstärkt sind, kommt es zu mehr oder weniger großen Verformungen, die eine entsprechende Verformung der Wulstverstärker zur Folge haben. Dieses führt bei den bekannten Wulstverstärkern zu einer Veränderung des gegenseitigen Abstandee der einzelnen Fäden oder dergl., insbesondere an den Schnittkanten, die der Reifenlauffläche zugekehrt sind. Diese Verformungen sind deshalb nachteilig, weil sie zu einer vorzeitigen Zerstörung, insbesondere aber zu Ablöseerscheinungen führen können.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, Fahrzeugluftreifen der eingangs erwähnten ArVzu verbessern, daß die vorerwähnten nachteiligen Verformungen an den radial außen gelegenen Schnitt kanten der Wulstverstäfkey VMtt^heh^^cA Ow-feiinden werden.

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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dem radial außen gelegenen freien Ende des Wulstverstärkers ein parallel hierzu verlaufender Streifen aus in Kordlage angeordneten zugfesten Fäden oder dergl. zugeordnet, die ebenfalls schräg in bezug auf die fieifenumfangsrichtung verlaufen und vorzugsweise Winkel von etwa 15 bis k5 mit dieser Richtung beschreiben, jedoch in bezug auf den Wulatverstärker entgegengesetzt schräg ansteigen in der Weise, daß das frei auslaufende, seitlich umgeschlagene Karkaßende mit dem Wulstverstärker und diesem Streifen ein den gegenseitigen Abstand der Karkaßfestigkeitsträger und des Wulstverstärkero praktisch erhaltener Dreiecksverband bildet.

Der Erfindung liegt somit der Gedanke zugrunde, durch Hinzufügung eines Kordgewebestreifens im Zusammenwirken mit den frei auslaufenden Rändern der Karkasse den Wulstverstärker und zugleich auch den freien Rand der Karkaßlage so zu beeinflussen, daß eine gegenseitige Stützung unter Bildung eines praktisch unverformbaren Dreieckeverbandes entsteht. Dieses hat wiederum zur Folge, daß eine gute Bindung der frei auslaufenden Fäden bzw. Drahtseile erhalten bleibt.

Vorzugsweise wird der erwähnte Streifen U-förmig gestaltet, der sowohl das freie Ende der Karkasse als auch das freie Ende des WuIstverstärkers umschließt, wobei es auch ausreichend sein kann, daß der U-förmig gestaltete Streifen lediglich das freie Ende des Wulstverstärkers umschließt. Vorzugsweise soll aber die vorgenannte Ausbildung verwendet werden, indem der U-förmige Streifen sowohl das Karkaßende als auch den Wulstverstärker umschließt.

Der genannte Streifen kann sich radial nach innen etwa bis zur Ferse des Keifenwulstes erstrecken. Zudem wird vorzugsweise der vorgenannte Streifen aus einem Textil, insbesondere aus einem Polyamid hergestellt, während der Wulstverstärker in an sich bekannter Weise ebenso wie die einlagige Karkasse aus Stahl bzw. einem Werkstoff ähnlich hoher Festigkeit gefertigt ist. Die Wirkung des erwähnten Streifens kann noch dadurch erhöht werden, daß bei einem U-förmig geformten Streifen der Raum zwischen ihnen aus einer zähharten Gummimischung besteht, die eine Härte bei etwa 70 Shore A hat.

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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Es zeigen:

Fig. 1 Einen radialen Teilschnitt durch einen Fahrzeugluftreifen,

Fig. 2 bis k je radiale Teilschnitte durch einen Reifenwulst, wobei Fig. 2 einen Wulst des Reifens gemäß Fig. 1 wiedergibt, und

Fig. 5 die Festigkeitsträger eines Wulstes des Reifens gemäß Fig. 1 bzw. der Anordnung gemäß Fig. 2 in der Seitenansicht, wobei jedoch lediglich die am Reifen seitlich außengelegenen Festigkeitsträger unter Verzicht auf den Abschnitt der Karkasse dargestellt ist, der ununterbrochen von einem Wulst zum anderen Wulst geführt ist.

Der in wesentlichen aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen bestehende Fahrzeugluftreifen hat eine aus Stahlseilen bestehende Radialkarkasse 1, deren Stahlseile 2 im rechten Winkel verlaufen. Die Stahlseile sind in den Reifenwülsten 3 durch Umschlingen der dort befindlichen zugfesten, aus Stahl bestehende Wulstkerne k verankert. Der seitlich umgeschlagene Teil der Karkasse 1 ist mit 5 bezeichnet, Die zugehörige Schnittkante hat das Bezugszeichen 6.

Zwischen der Karkasse 1 und dem Laufstreifen 6 befindet sich am äußeren umfang des Reifens ein zugfester, sich im wesentlreiremie'lauistreilens 6 erstreckender Gürtel 7·

Unmittelbar neben dem umgeschlagenen Teil 5 befindet sich ein Wulstverstärker 8 aus einander parallelen zugfesten Drahtseilen 9, die der Reifenumfangsrichtung einen Winkel von etwa 15 bis 30° einschließt.

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Der Wulstverstärker ist um den Wulstkern h herumgeführt und überragt darüber hinaus das freie Ende 6 des umgeschlagenen Teiles 5»

Gemäß Fig. 1, 2 und 5 wird der umgeschlagene Teil 5 und der hierzu parallel verlaufende Teil des Wulstverstärkers 8 von einem U-förmig gestalteten Streifen 10 aus einander parallelen zugfesten Fäden aus Polyamid oder dergl. umschlossen. Die Schenkel 11 verlaufen also parallel zu dem umgeschlagenen Teil 5 und dem hierzu parallel verlaufenden Teil des Wuletverstärkers 8. Die Schenkel enden sehr nahe an den Wulstkernen *f.

Der Anstieg der Festigkeitsträger der Schenkel 11 entspricht demjenigen der Seile 9, jedoch mit dem Unterschied, daß ein hierzu entgegengesetzter Schräganstieg angesetzt ist. Somit ergibt sich wie Fig. 5 erkennen läßt - eine Dreiecksbildung, die verhindert, daß im Bereich der Kanten 6, aber auch im Bereich der oben liegenden Kanten des Wulstverstärkers 8 eine Spreizung bzw. eine Vergrößerung des gegenseitigen Seilabstandes eintritt. Es findet gewissermaßen eine Sperrung statt, die Öffnungebewegungen an den freiliegenden Schnittkanten verhindert.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist ebenfalls ein U-förmiger Streifen vorgesehen, jedoch umschließt der Streifen 10 lediglich den seitlich außen gelegenen Abschnitt des Wuletverstärkers 8, während gemäß Fig. h zwei im wesentlichen einander parallele Streifen 12 vorgesehen sind, doe den umgeschlagenen Teil 5 und den hierzu parallel verlaufenden Teil» des Wulstverstärkers 8 zwischen sich aufnehmen. Bei den Ausführungen gemäß Fig. 3 und k ergibt sich ein Fadenverlauf der Festigkeitsträger, wie dieser in Fig. 5 dargestellt iet, wenngleich die Ausführung gemäß Fig. 2 deshalb Vorteile bietet, weil der Streifen 10 die beiden freien Kanten im Wulstbereich überdeckt.

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Claims

Continental Gummi-Werke Akti<±iigesellschaiT;, Hannover

Patentansprüche:

1.!Fahrzeugluftreifen mit einer einlagigen Radialkarkasse aus Stahl oder einem Werkstoff ähnlich hoher Festigkeit, wobei die Karkasse durch Umschlingen der Wulstkerne in den Wulsten verankert ist und die seitlich außen gelegenen, freien Ränder der Karkaßlage sich bis etwa auf die halbe Höhe der Reifenseitenwand e erstrecken können, wobei seitlich außen neben dem ungeschlagenen Karkaßende.· ein aus einander parallelen zugfesten Fäden oder dergl. bestehender Wulstverstärker vorgesehen ist, der schräg in bezug auf die Karkasse, vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 15 bis ^5° zur Reifenumfangsrichtung verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß dem radial außen gelegenen freien Ende des Wulstverstärkers (8) ein parallel hierzu verlaufender Streifen (10) aus in Cordlage angeordneten zugfesten Fäden oder dergl. zugeordnet ist, die ebenfalls schräg in bezug auf die Reifenumfangsrichtung verlaufen und vorzugsweise Winkel von etwa 15 bis k5 mit dieser Richtung beschreiben, jedoch in bezug auf den Wulstverstärker entgegengesetzt schräg ansteigen in der Weise, daß das frei auslaufende, seitlich umgeschlagene Karkaßende (5),^dera Wulstverstärker und diesen Streifen ein den gegenseitigen Abstand der Karkaßfestigkeitsträger und der Festigkeitsträger des Wulstverstärkers praktisch erhaltender Dreiecksverband bildet.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (10) etwa U-förmig gefaltet sowohl das freie Ende der Karkasse (5) als auch das freie Ende des Wulstverstärkers (8) umschließt.

3· Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (10) etwa U-förmig gefaltet lediglich das freie Ende des Wulstverstärkers (8) umschließt.

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k. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichntt, daß zwei etwa einander parallele Streifen (12) vorgesehen sind, die entweder lediglich das freie Ende des Wulstverstärkera (8) oder aber sowohl den Wulstverstärker als auch das freie Ende der Karkasse (i) zwischen sich einschließen.

5. Fahrzeugluftreifen nach den Ansprüchen 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Streifen (11) radial nach innen etwa bis zur Ferse des Reifenwulstes (3) erstrecken.

6. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichntt, daß die Festigkeitsträger des Streifens (10) aus Textil, insbesondere aus einem Polyamid bestehen, während in an sich bekannter Weise der Wulstverstärker (8) und die einlagige Karkasse (1) aus Stahl bzw. einem Werkstoff ähnlich hoher Festigkeit gefertigt ist.

7. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß bei etwa U-förmig geformten Streifen (1O) oder bei zwei etwa parallelen Streifen (12) der Raus zwischen ihnen bzw. der Baum zwischen den beiden Schenkeln aus einer zähharten Gumaimiachung mit einer Härte von mehr als 70 Shore A besteht.

8. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auch die freien Enden des Wulstverstärkers (8) und/oder der Karkasse (1) in eine zähharte Gummimischung eingebettet sind.

Hannover, den 7- Juli 1976
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