DE2341795A1 - Herstellung von beta-kupfer-phthalocyanin ohne mahlen - Google Patents
Herstellung von beta-kupfer-phthalocyanin ohne mahlenInfo
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Description
Patentanwälte
Dr. Dieter F. M ο rf
Dr. Hans-A. Brauns n. August 1973
8 München 85, Pienzenauerstr. 28 1775-K
E. I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY
lOth and Market Streets, Wilmington, Delaware I9898, V.St.A,
Herstellung von ß-Kupfer-phthalocyanin ohne Mahlen
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Kupferphthalocyanin-Pigmcnten und insbesondere ein Verfahren
zum Herstellen von Kupferphthalocyanin der ß-Kristallform
(ß-CPC) von Pigmentqualität, ohne dass kostspielige Mahlmethoden notwendig sind.
Erzeugnisse, die im wesentlichen aus dem ß-CPG bestehen, haben wegen vortrefflicher Eigenschaften hinsichtlich
Beständigkeit, Abtönung und Farbstärke als Pigmente beträchtliche Bedeutung erlangt. Gewöhnlich war es jedoch
zur Erzielung solcher Erzeugnisse erforderlich, kostpielige Mahlmetho.den anzuwenden (insbesondere dann, wenn die
nützlicheren, kleinen Teilehengrössen erwünscht waren). So
kann beispielsweise ein Phasenumwandlungsschritt im typischen Falle notwendig sein, um sicherzustellen, dass sämtliches
GPG in der ß-Form vorliegt; dieser Schritt trägt
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aber auch dazu bei, dass die Kristalle auf eine übermässige
Grosse anwachsen. Daher bestand oft keine andere Möglichkeit, als das erhaltene Material in der Kugelmühle zu· mahlen
oder in ähnlicher Weise fertigzustellen.
Eine Methode zum Herstellen von ß-CPC in kleiner Teilchen-
grösse, d. h. in einer Grosse von } 40 m /g, ohne Notwendigkeit
der Durchführung eines Mahlschrittes wäre demgemäss sehr attraktiv.
Die vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren zum Herstellen von ß-CPC-Pigment in folgenden Schritten gerichtet: Herstellung
einer Lösung von rohem CPC in konzentrierter Schwefelsäure von mindestens 70 gew.^iger Stärke; Eintragen der
Schwefelsäurelösung in Wasser oder verdünnte Säure, die mit höherer Geschwindigkeit als der kritischen Geschwindigkeit
fliesst, um für hohe Turbulenz zu sorgen und eine Aufschlämmung von CPC-Kristallen zu erzeugen; und danach
Gewinnen von CPC als Pigment. Insbesondere wird ein verbessertes Verfahren bereitgestellt, um pigmentartiges Kupferphthalocyanin
in der ß-Kristallform ohne Mahlen zn erhalten,
indem die Aufschlämmung zwischen dem Schritt des üntragens und des Gewinnens in Gegenwart von
(a) einer mit Wasser nicht mischbaren, halogenierten, organischen Flüssigkeit und
(b) ß-CPC als Kristallkeimen
in Bewegung gehalten wird.
in Bewegung gehalten wird.
Die Herstellung von CPC in der vorstehend beschriebenen Weise gestattet nicht nur die Erzielung von Erzeugnissen, die im
wesentlichen aus der ß-Kristallform des CPC bestehen, ohne dass ein Mahlschritt notwendig ist, sondern ist zusätzlich
durchaus praktisch, um eine Teilchengrösse des sich ergebenden Materials zu'erhalten, die so gross ist, dass die spezifische
Oberfläche mindestens etwa 40 m /g beträgt.
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Das erfindungsgemässe Verfahren wird nun anhand der nachstehenden
Verfahrensschritte näher im einzelnen "beschrieben.
(1) Rohes CPC beliebiger Kristallmodifikation (oder eine Mischung der Kristallmodifikationen) wird in Schwefelsäure
von mindestens 70 und vorzugsweise 96gew%iger Stärke gelöst.
Ein zweckmässiges Gewichtsverhältnis beträgt etwa 1 Teil CPC auf 5 bis 10 Teile der Säure.
(2) Diese Säurelösung des rohen Phthalocyanine wird unter
Bedingungen "hoher Turbulenz" oder "Wirbelströmung" in Wasser eingetragen. Diese Ausdrücke, auf die in der vorliegenden
Beschreibung verwiesen wird, wurden in der Literatur (US-PS 2 354 812; Detrick et al.) als die Bewegung
einer Flüssigkeit in einem Bohr mit einer Geschwindigkeit, die"grosser als ihre kritische Geschwindigkeit ist, definiert,
was sich durch die Anwesenheit von unzähligen Wirbelströmen kennzeichnet, die sich von den geraden Linien laminarer
Strömung, wenn die Flüssigkeit, obgleich sie durch Bewegung dazu gebracht wird, in Strömen sich zu drehen,
noch eine merkliche Zeit lang ohne Unterbrechung fliesst, unterscheidet. Auf die gesamte Beschreibung jener US-Patentschrift
wird hier ausdrücklich verwiesen.
Auf Seite 7^ des Buches "Principles of Chemical Engineering"
von Walker, Lewis und McAdams (2. Auflage, (1927), Seiten 73 t>is 77) wird ausgeführt, dass bei jedem fliessfähigen
Medium, das durch ein Eohr strömt, mit Erhöhung der Geschwindigkeit irgendein Punkt erreicht wird, wo die Bewegungsart von einer geradlinigen Bewegung plötzlich in eine
zweite als turbulente Bewegung bekannte Art umschlägt, die sich durch die Anwesenheit von unzähligen Wirbelbewegungen
im Strom kennzeichnet. Auf Seite 75 desselben Textes ist
die "kritische Geschwindigkeit" als diejenige Geschwindigkeit definiert, bei der die Bewegungsart von der gerad-
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linigen nach der turbulenten Strömung umschlägt.
Gemäss dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ergeben Geschwindigkeiten
der durch das Rohr mit turbulenter Strömung fliessenden, "ertränkenden" (d. h. die eingetragene Schwelfelsäur'elcsunp·.
aufnehmenden) Flüssigkeit, welche über der kritischen Geschwindigkeit liegen, anfangs ein Pigmentteilchen
von sehr kleinen Abmessungen, die sehr viel kleiner sind als diejenigen, die man durch die üblichen Eintragmethoden
erhält.
Wirkungsvolle Ergebnisse wurden unter einer grossen Vielfalt von Bedingungen hinsichtlich dem Verdünnungsgrad und dem
Temperaturanstieg, welcher die Verdünnung begleitet, erhalten. Das Verhältnis von Säure zu Wasser in dem Eintragschritt
kontrolliert den Temperaturanstieg während dieses Schritts. Die Anwendung von etwa 10 Teilen V/asser je Teil
Säure ist ein zweckmässiges Verhältnis für das Eintragen und ergibt einen Temperaturanstieg der Grössenordnung von
etwa 15 bis 20° C. Wie gefunden wurde, führt dies zu ausgezeichneten
Ergebnissen. Ein solches Verfahren is"C in einen grossem Masstab, bei dem es möglich ist, die Säurelösung
unter Druck zu pumpen, leicht durchführbar.
(3) Nach dem Eintauchen unter hoher Turbulenz, und zwar vorzugsweise
unmittelbar'danach, wird die eingetragene Aufschlämmung
Vielehe CPC-Kristalle in der α-Form enthält, dann mit der
mit Wasser nicht-mischbaren, haiοgenierten, organischen
Flüssigkeit und den ß-CPC-Kristallkeimen vermischt, um die
Bildung von ß-CPC in der gewünschten Teilchengrösse zu bewirken.
Die mi-t Wasser nicht-mischbaren, halogeniert en, organischen Flüssigkeiten, die als Phasenumwandler wirken, wenn ■
α-Phasen-Pigment, das in ihnen enthalten ist, ihnen ausgesetzt
wird, sind o-Dichlorbenzol, Trichloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff,
Perchloräthylen, Chloroform und Trichlor-
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methan. Die Menge der organischen Flüssigkeit sollte auf
Gewichtsbasis mindestens gleich derjenigen des verwendeten,
rohen OPC sein, und ist vorzugsweise mindestens 5mail so
gross.
Die ß-CPC-Keime, welche als Teil des Aufschlämmungsgemisches
einverleibt werden, müssen kleiner als die gewünschten, schliesslich erhaltenen Pigmentkristalle sein. Dies bedeutet,
dass die Kristallkeime kleiner als etwa 0,05 Mikron sein sollten; d. h. sie sollten eine spezifische Oberfläche von
mindestens etwa 75 m /g aufweisen, wenn man annimmt, dass
die Teilchen kugelförmig sind. In den weiter nnten gebrachten Beispielen werden Kristallkeime in den richtigen Teilchengrössenbereich
hergestellt, indem rohes CPC in Gegenwart von Aluminiumsulfat und in Gegenwart eines organischen
Lösungsmittels gemäss der US-PS 3 OJO 370 (Jackson) gemahlen
wird. Es können auch andere Arbeitsweisen zur Erzielung der ß-Phasen-Keime angewandt werden, vorausgesetzt, dass
sie die beschriebene Eigenart besitzen. Die zu verwendende Kristallkeimmenge, kann von etwa 5 Gew.%, bezogen auf das
verwendete, rohe CPC, bis zu einem Höchstwert, der nur durch
Wirtschaftslichkeitsbetrachtungen begrenzt ist, variieren.
Fakultativ kann zusammen mit der organischen Flüssigkeit und den Kristallkeimen ein oberflächenaktives Mittel, das
als Netzmittel für das Pigment dient, verwendet werden. Der Einschluss eines solchen oberflächenaktiven Mittels wird
bevorzugt, weil es gestattet, eine gute Emulsion der organischen Flüssigkeit zu bilden und das Pigment gleichmässiger
darin zu dispergieren. Es wurde gefunden, dass eine grosse wässrige/nicht-wässrige Grenzschicht die Phasenumwandlung
beschleunigt und gewährleistet, dass die pigmentartigen
Teilchen in fein-zerteilter Form erhalten werden. Die Anwesenheit eines oberflächenaktiven Mittels unterstützt
die Erzielung dieser Ergebnisse. Jedes beliebige oberflächenaktive Mittel, das die Oberflächenspannung zwischen
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der wässrigen und der nicht-wässrigen Phase herabsetzt und demzufolge die Bildung einer solchen Emulsion ermöglicht,
erweist sich als zufriedenstellend. Zu diesen Mitteln gehören ionische und nicht-ionische Stoffzusammensetzungen. Die nachstehenden
oberflächenaktiven Mittel haben sich, einzeln oder in Kombinationen verwendet, als nützlich erwiesen: Mit
Acetylenglykol umgesetztes Athylenoxid, das Aminsalz des
Laurylsulfats, das Hatriumsalz des Laurylsulfats und das Natriumsalz von gesättigtem Kohlenwasserstoffsulfonat. Obgleich
die Anwesenheit dieser oberflächenaktiven Mittel bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens
bevorzugt ist, ist es möglich, ein befriedigendes Pigmenterzeugnis ohne Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln
zu erhalten, wenn das Rühren heftig genug ist, damit sich ein ausreichender Kontakt zwischen der wässrigen und der
nicht-wässrigen Phase der Aufschlämmung während des Umwandlungs- und Kristallentwicklungsstadiums ergibt.
Die Säurekonzentration sollte während der Behandlung der Aufschlämmung mit organischer Flüssigkeit und Kristallkeimen
geringer als etwa. 40 Gew.% sein. Säur ek on ζ ent rat ion en, die
höher als dieser Wert sind, verlangsamen die Umwandlung in die ß-Phase und ergeben Erzeugnisse, die röter als typisches
ß-Phasen-CPC sind. Die optimale Temperatur der Lösung hängt von der Wahl der mit Wasser nicht mischbaren, organischen
Flüssigkeit und der Säurekonzentrat!on ab. Je aktiver die
Flüssigkeit bei der Umwandlung des CPC in die ß-Phase ist, desto niedriger sollte die Temperatur sein. Auch sollte
die Temperatur umso niedriger sein, je höher die Säurekonzentration
der Lösung ist, da diese beiden Faktoren direkt die Teilchengrösse der ausgefällten Kristalle beeinflussen.
Die Höchsttemperatur der Lösung sollte während des Schrittes für das Anwachsen der Teilchengrösse und für die Kristal
!entwicklung etwa 45° C betragen und sollte vorzugsweise
bei etwa 20° C liegen.
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Obgleich eine Λ- oder 2stündige Zeitspanne, während der
bei ungefähr Raumtemperatur bewegt wird, sich für die Entwicklung von pigmentartigen Teilchen in der eingetragenen
Aufschlämmung als zufriedenstellend erwiesen hat, kann
diese Zeitspanne, während der bewegt wird, von etwa 5 Minuten, wenn eine Bewegung bei hoher Geschwindigkeit unter
hoher Scherspannung durchgeführt wird, bis zu etwa 4 Stunden, wenn weniger heftig bewegt wird, variiert werden.
(4) Nachdem die Phasenumwandlung durchgeführt worden ist, wird die mit V/asser nicht-mischbare, organische Flüssigkeit
entfernt, beispielsweise durch Schnelltrocknen und Gewinnung des pigmentartigen ß-CPC-Erzeugnisses durch die üblichen
Schritte des i'iltrierens, Väschens nnd Trocknens.
Um das erfindungsgemüsse Verfahren vollständiger und spezieller
zu beschreiben, werden die nachfolgenden Beispiele gebracht. Diese dienen lediglich der Veranschaulichung,
aber nicht der Begrenzung der Erfindung. Teile und Prozentzahlen in den Beispielen beziehen sich, soweit nicht anders
angegeben, auf Gewicht.
Beispiel 1
Es wird eine erste Lösung hergestellt, indem 40 g rohes Kupferphthalocyanin in 2^0 ml 98%iser Schwefelsäure aufgelöst
werden und dann die Lösung auf ungefähr 5° C abgekühlt
wird. In einem besonderen, grossen Gefäss wird eine Mischung aus 400 ml V/asser, 400 ml Trichlorethylen, 3 g eines oberflächenaktiven
Hittels (Kexadecyltrimethylanln-hydrochlorid,
das im Handel als 50*Jiges, aktives Material verkauft wird)
und 160 g eines Mühlenpulvers, das ß-Eupferphthaloeyanin-Keime
mit einer Teilchengrösse von weniger als 0,05 u und
einer spezifischen Oberfläche von über 75 m /g enthält, hergestellt. Die Herstellung des liühlenpulvers erfolgt
durch Mahlen von 20,8 Teilen rohen Kupferphthalocyanins
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in der Kugelmühle mit etwa 123 Teilen hydratisiertem Aluminiumsulfat
und etwa 16 Teilen Perchloräthylen.
Die rohes Kupferphthalocyanin enthaltende Säurelösung wird anfangs unter hoher Turbulenz in die Mitte eines Wasserstomes
eingetragen, der durch ein verengtes Rohr in einem Wirbelströmungszustand, d. h. mit einer Geschwindigkeit oberhalb
der für das verwendete Rohr kritischen Geschwindigkeit fliesst. Die Säure wird durch eine kleine Röhre eingeleitet,
die an der Mittellinie des grösseren Rohrs und parallel zu ihr angeordnet ist und sich durch die Verengung erstreckt
und an demjenigen Punkt endet, wo das Aussenrohr seine ursprüngliche Grosse wieder erlangt. Man lässt die Säure
in das Wasser in derselben Strömungsrichtung einlaufen. 5 1 Wasser von 5 C werden für den Eintragschritt verv/endet,
was so eine Aufschlämmung ergibt, deren Temperatur 22° C beträgt.
Unmittelbar nach dem Aufgehen der Säurelösung in dem Wasser in dem Eintragschritt wird die sich ergebende Aufschlämmung
in das Gefäss geleitet, das die Mischung aus Wasser, Irichloräthylen,
oberflächenaktivem Mittel und Keime*"1 enthält.
Die sich ergebende Suspension wird bei Raumtemperatur 1 Stunde lang gerührt, um die Umwandlung in ß-Phase zu vervollständigen
und die gewünschte Teilchengrösse zu entwickeln. Das Pigment, dessen grösserer Teil in der organischen flüssigen
Phase der Suspension dispergiert ist, wird dann abfiltriert,
gewaschen und getrocknet.
Das Pigment wird durch Ausreiben in einem normalen Firnistrockner auf Festigkeit geprüft und erweist sich als fester
als ein normales ß-Kupferphthalocyanin-Pigment, das nach
üblichen Mahlmethoden hergestellt worden ist; d. h., dass weniger an dem Pigment des Beispiels 1 benötigt werden, um
dasselbe Ergebnis mit Bezug auf die Farbtiefe zu erreichen.
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Die in Beispiel 1 angegebene Arbeitsweise wird mit der Abänderung wiederholt, dass 400 g Perchloräthylen anstelle
des Trichlorathylens verwendet werden, dass das oberflächenaktive Mittel fortgelassen wird und dass die Endsuspension
anstatt 1 Stunde lang 2 Stunden lang gerührt wird, während die Temperatur bei 22° C gehalten wird. Man lässt die
Suspension, ohne sie zu bewegen, 10 Minuten lang stehen, dekantiert danach die Wasserschicht und filtriert die Aufschlämmung
von Pigment in Perchloräthylen. Das gewonnene Pigment wird getrocknet; eine Röntgenstrahlen-Beugungsanalyse
ergibt, dass es fast vollständig ß-Phasen-Kupferphthalocyanin ist. Seine Festigkeit wird höher bewertet als
diejenige eines normalen ß-Phasen-Pigmentes.
Ein 10 g-Anteil rohes Kupferphthalocyanin wird in 100 ml
98%iger Schwefelsäure gelöst und wie in Beispiel 1 bei hoher Turbulenz eingetragen. Danach wird er in eine Mischung
aus 400 ml Perchloräthylen, 400 ml Wasser, 17 g Natriumlaurylsulfät
als oberflächenaktivem Mittel und 8,3 g eines wie in Beispiel 1 hergestellten Mühlenpulvers eingeleitet.
Sogleich danach wird die Suspension durch einen Manton-Gaulin-Homogenisator
unter einem Druck von 2268 kg (5OOO pounds) etwa 7 Minuten lang umgewälzt und dann filtriert und getrocknet.
Durch Eöntgenstrahlenbeugung wird nachgewiesen, dass im
wesentlichen alles Pigment nin der ß-Kristallphase vorliegt.
Bei Ausreibversuchen im Firnistrockner ist es fester als
ein normales ß-Phasen- Kupferphthalocyanin des Handels.
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Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von ß-Kupferphthalocyanin-Pigment
durch die Schritte des Herstellens einer Lösung von rohem Kupferphthalocyanin in konzentrierter Schwefelsäure
von mindestens 70-gew.%iger Stärke, des Eintragens
der Schwefelsäurelösung in V/asser oder verdünnte Säure, die mit einer Geschwindigkeit fliesst, welche
die kritische Geschwindigkeit übersteigt, um für hohe Turbulenz zu sorgen un.*, eine Aufschlämmung von Kupferphthalocyanin-Kristallen
zu erzeugen, und des nachfolgenden Gewinnens von Kupferphthalocyanin als Pigment,
dadurch gekennzeichnet, dass man zur Gewinnung von pigmentartigen Kupferphthalocyanin in der ß-Kristallform
ohne Mahlen zwischen dem Schritt des Eintragens und des Gewinnens die Aufschlämmung in Gegenwart von
(a) einer mit Wasser nicht mischbaren, halogenierten, organischen Flüssigkeit und
(b) von ß-Kupferphthaloxyanin als Kristallkeimen in Bewegung hält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Wasser nicht mischbare, halogenierte, organische
Flüssigkeit o-Dichlorbenzol, Trichloräthylen, Chloroform,
Perchloräthylen,Tetrachlorkohlenstoff oder Trichlormethan
ist.
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409809/1137
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