DE2339334B2 - Zweischalige, versetzbare Trennwand - Google Patents
Zweischalige, versetzbare TrennwandInfo
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Description
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine zweischalige, versetzbare Trennwand mit die Wandschalen bildenden, etwa raumhohen Wandelementen,
die an ihren vertikalen Stoßrändern durchgehende Ausnehmungen aufweisen, in die rohrförmige Verbindungsglieder
eingreifen, sowie mit am Raumboden, an den seitlichen Raumwänden und an der Raumdecke
angeordneten Anschlußleisten für die Wandelemente.
In der deutschen Patentschrift 16 58 863 ist eine versetzbare Trennwand beschrieben, bei der mehrteilige
Profilstreben die verbindenden Glieder zwischen den einzelnen Wandelementen und der Raumdecke bzw.
dem Raumboden darstellen. Die Profilstreben sind zwischen Decke und Boden mittels an den Profilstreben
befestigter Leisten eingespannt. Auf diese Weise entsteht nsch der deutschen Patentschrift 16 58 863 ein
Ständerwerk mit Fächern, wobei in diese Fächer die Wandelemente eingebracht sind. Darüber hinaus sind
die beiden Schalen der Trennwand durch die Profilstreben verbunden, so daß auch sie durch das Ständerwerk
zusammengehalten werden.
Auch das Prinzip der nach der US-Patentschrift 23 25 694 aufgebauten einschaligen Trennwand entspricht
demjenigen nach der deutschen Patentschrift 16 58 863. Auch hier werden Stützglieder zwischen den
Verankerungs schienen an der Raumdecke und an dem Raumboden fest verankert, so daß ein gefächertes
Ständerwerk entsteht, in welches die Wandelemente eingesetzt werden. Das Schließen der Wand durch
Einsetzen der letzten beiden Wandelemente geschieht hier durch schräges Einstellen. Durch den viereckigen
Querschnitt der Stützstreben ist jedoch lediglich eine der Form nach bedingte Verriegelung der Platten in
ihrer endgültigen Lage möglich, jedoch keine kraftschlüssige dauernd unter Spannung stehende Verbindung,
Bei der Trennwand nach der US-Patentschrift 23 25 694 sind benachbarte Stützstreben fest montiert,
so daß sie ein festes Ständerwerk bilden. Der im Querschnitt annähernd viereckig ausgebildete Stützstab
kann nicht die Funktion einer kraftschlüssigen gelenkigen Verbindung übernehmen, da er lediglich eine
formschlüssige Verriegelung bewirkt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine zweischalige Trennwand nach dem Baukastenprinzip mit möglichst
wenig Elementen mobil zu gestalten, d. h. leicht auf- und abbaubar zu machen. Hierbei soll neben einer
formschlüssigen auch eine kraftschlüssige leicht lösbare
Verbindung zwischen den einzelnen Elementen geschaffen werden, die möglichst einfach und montagefreundlich
ist
Die erfindungsgemäße zweischalige Trennwand löst die gestellte Aufgabe in der Weise, daß die Wandelemente
jeder Wandschale jeweils durch gelenkiges, zwängendes Einschwenken in die Schalenebene mit den
einen Kreisquerschnitt aufweisenden Verbindungsgliedern unter Spannung miteinander verbunden und nur an ι ο
den Anschlußleisten am Raumboden und an der Raumdecke befestigt sind. Durch Anwendung der
Erfindung wird eine Schalenbauweise ohne ein die Schalen untereinander verbindendes Ständerwerk für
zweischalige Trennwände verwirklicht, bei welcher die Verbindungsglieder im Stoßfugenbereich einerseits
Gelenkfunktion übernehmen und andererseits der statischen Aussteifung der beiden Schalen der Trennwände
dienen und nach der Montage dauernd kraftschlüssig unter Spannung verbunden bleiben.
Durch diese Ausgestaltung wird ein einfacher Auf- und Abbau der Trennwand ermöglicht, bei dem lediglich die
Wandelemente nach dem Aufstellen im Boden- und Deckenbereich befestigt werden müssen. Vorzugsweise
ist das rohrförmige Verbindungsglied mit zumindest in Richtung der Wanddicke der Wandelemente kleineren
Querschnittsabmessungen als die Wanddicke der Wandelemente ausgebildet.
Zur Verbesserung der Schalldämmung im Bereich des rohrförmigen Verbindungsgliedes ist in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, die Ausnehmungen die den vertikalen Stoßrändern der Wandelemente mit
einer zurückspringenden Hohlkehle ausrüsten, in welche eine elastische Dichtung eingelegt werden kann.
Das rohrförmige Verbindungsglied selbst kann auch einen abgerundeten Querschnitt aufweisen. Eine bevorzugte
Ausführungsform sieht vor, dieses rohrförmige Verbindungsglied mit einem durchgehenden Längsschlitz
auszubilden, wodurch einerseits eine gewisse federnde Elastizität erreicht wird, andererseits eine
Unterbrechung der durch das geschlossene Rohr vorhandenen Schallbrücke erzielt wird und darüber
hinaus auch die Möglichkeit besteht, in den Längsschlitz Dichtungen, Zierleisten, Abdeckleisten, Haken od. dgl.
einzuführen.
In Verbindung mit dem Einsatz des rohrförmigen Verbindungsgliedes wird weiter vorgeschlagen, die
neben den Ausnehmungen in den Wandelementen verbleibenden stirnseitigen Randteile der Wandelemente
ein- oder beidseitig zurückzunehmen, so daß ein- oder beidseitig beim Zusammenbau der Wandelemente eine
vergrößerte Stoßfuge entstehen kann. Eine solche vergrößerte Stoßfuge kann den Einbau der Wandelemente
erleichtern und bietet andererseits die Möglichkeit eine zusätzliche Schallisolierung, Dichtung, Zierleiste
od. dgl. anzubringen.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgesehen, am Raumboden und an der Raumdecke vorzugsweise
einander gleiche Anschlußleisten vorzusehen, an weichen die Wandelemente anliegen und befestigt sind, bo
Diese Anschlußleisten bilden also einen Anschlag für die aufzustellenden Wandelemente. Vorzugsweise sind die
Wandelemente etwas niedriger als die Raumhöhe ausgebildet, wobei ggf. zwischen Raumdecke und
oberem Wandelementrand jeweils noch eine Deckenlei- hi
ste eingesetzt werden kann. Diese Deckenleiste kann zugleich als Zierleiste und als Abdichtungsleiste und als
schaiidämmendes Element ausgebildet sein.
Die Anschlußleisten sind vorteilhaft an ihren an den Raumbegrenzungen und an den Wandelementen
anliegenden Seiten mit Ausnehmungen zur Aufnahme von elastischen Dichtungen ausgebildet, wodurch
einerseits ein gewisser Ausgleich von Maßunjfenauigkeit
ermöglicht ist und andererseits die Schalldämmung durch Unterbrechen von Schallbrücken verbessert wird.
Die Anschlußleisten können massiv beispielsweise aus Holz ausgebildet werden oder aber beispielsweise als
etwa U-förmige HohJprofilleiste beispielsweise aus Metall hergestellt sein, wobei die Ausnehmungen für die
Aufnahme von Dichtungen bereits einprofiliert sind.
Für den Anschluß der Wandelemente der Trennwand an die seitlichen Raumwände kann entweder die gleiche
Anschlußleiste wie für den Decken- oder Bodenanschluß verwendet werden oder aber eine besonders
vorteilhaft ausgebildete Wandanschlußleiste, deren Breite der Dicke der zweischaligen Trennwand
entspricht und die im Bereich der Stoßfuge zu den Wandelementen mit Ausnehmungen zur Aufnahme
zugeordneter Verbindungsglieder ausgebildet ist. Eine derart ausgebildete Wandanschlußleiste ermöglicht
einen besonders leichten Weiterbau und Aufbau der Trennwand im Seitenbereich, wobei sie gleichzeitig
einen dichten Wandabschluß gewährleistet. Auch eine derart ausgebildete Wandanschlußleiste ist vorteilhaft
mit weiteren Ausnehmungen zur Aufnahme von elastischen Dichtungen im Bereich der an der
Raumwand und der an den Stirnseiten der Wandelemente anliegenden Seiten ausgebildet, um so einen
dichten Anschluß und eine gute Schalldämmung zu gewährleisten.
Weitere Ausbildungen der Erfindung entsprechen den Merkmalen der Ansprüche 11 bis 13, sie sind in der
Zeichnungserläuterung näher beschrieben.
Zur Verbesserung der Schallisolierung können auch in dem zwischen den beiden Schalen der Trennwand
verbleibenden Innenraum Schallschluckmatten montiert werden. Dieser Innenraum dient auch der
Aufnahme von Installationen, Kabeln, Rohren usw. Die erfindungsgemäße zweischalige Trennwand kann durch
weitere Elemente, wie beispielsweise transparente Kunststoffprofilplatten für Lichtbänder, H-förmige
Zwischenglieder zur Aufnahme von schmaleren Wandelementen als die normalerweise eingesetzten Wandelemente,
Sockelleisten usw. ergänzt werden, so daß zweischalige schallisolierende Trennwände entsprechend
den gestellten Anforderungen aufgebaut werden können. Darüber hinaus ist die Möglichkeit des
Wiederabbaus ebenso gegeben.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. la —c verschiedene Ausbildungen des rohrförmigen
Verbindungsgliedes,
F i g. 2 eine perspektifische Darstellung eines profilierten
Wandelementes und
F i g. 3 einen Querschnitt durch den Bodenanschluß der Trennwand.
Fig.4 einen Querschnitt durch einen Deckenanschluß der Trennwand,
F i g. 5 einen Querschnitt durch einen seitlichen Wandjnschluß der Trennwand,
F i g. 6 einen Montagevorgang zum Aufbau der Trennwand,
F i g. 7 eine Trennwand mit seitlichem Abgang,
F i g. 8 eine räumliche Darstellung mit Anschnitt einer zweischaligen Trennwand mit Einbauten,
Fig.9 einen Querschnitt durch den Anschluß einer
transparenten Kunststoffhohlprofilplatte als Lichtband in der Trennwand,
F i g. 10 einen Querschnitt durch den Raumschluß der Trennwand mit einer abgewandelten Anschlußleiste,
Fig. 11a bis c in Ansicht und Querschnitten den Anschluß eines Fensters,
F i g. 12a bis c eine Variation des Anschlusses für ein Fenster bzw. Tür,
Fig. 13 u. 14 einen vertikalen und horizontalen Schnitt durch den Anschluß eines Lichtbandes in der
Trennwand.
In der Fig.8 ist die als Raumteiler eingesetzte zweischalige mobile und schallhemmende Trennwand
nach der Erfindung, die aus vorzugsweise genormten Wandelementen 5, z. B. Spanplatten mit beliebigem
Oberbelag oder Kunststoffplatten od. dgl. aufgebaut ist, dargestellt. Der Oberbelag ist auf der Außenseite der
Elemente 5 vorgesehen, als Anstrich, Beschichtung, Furnier, Tapete od. dgl., wobei die aufgetragene
Belagstärke keine Rolle für den Zusammenbau der Trennwand spielt. Die aufgebaute Trennwand weist die
Anschlußleisten 1 am Boden und an der Decke auf, an denen die beiden Schalen der Trennwand anliegen und
befestigt sind, die aus den Wandelementen 5 mit den Verbindungsgliedern 7 zusammengefügt sind. Im Bodenbereich
sind die Sockelieisten 10 noch vorgesehen, während im Deckenbereich die Deckenleisten 11 den
Abschluß bilden. An den Raumwänden sind die Trennwandelemente 5 in der Wandanschlußleiste 4
geführt. Die Trennwand kann je nach Bedarf mit Lichtbändern 6, Türen usw. zusätzlich ausgestattet sein.
Der Aufbau der Trennwand ist nach dem Baukastenprinzip konzipiert, wobei Materialkombinationen wie
Holz, Metall und Kunststoff od. dgl. möglich sind.
Das Schließen der Außenschale, die aus den Wandelementen 5 aufgebaut ist, zur Trennwand erfolgt
über das rohrförmige Verbindungsglied 7, wovon mögliche Ausführungsbeispiele in den Fig. la bis Ic
dargestellt sind. Nach Fig. la besteht das rohrförmige
Verbindungsglied 7 aus einem glatten Rohr, beispielsweise aus Metall, das in längs der stirnseitigen
Stoßränder der Wandelemente 5 vorhandenen Ausnehmungen 5b geführt ist. Es verbleibt die Stoßfuge 23 als
relativ schmale Haarfuge. Bei der Variation nach F i g. Ib ist das rohrförmige Verbindungsglied 7 mit dem
durchgehenden Längsschlitz la ausgestattet, womit eine gewisse federnde Nachgiebigkeit erzielt wird, die u. U.
den Einbau erleichtern kann. Darüber hinaus ist jeweils ein stirnseitiger Randteil 5a der benachbarten Wandelemente
5 zurückgenommen, so daß beim Zusammenbau der Wandelemente auf der einen Seite eine Haarfuge 23
und auf der anderen Seite eine breite Stoßfuge 24 gebildet wird. Je nach Wendung der Wandelemente 5 ist
die breite Fuge 24 dem Raum zugewandt oder aber dem Inneren der Trennwand.
Das in der Fig. Ic dargestellte rohrförmige Verbindungsglied
weist gegenüber dem Verbindungsglied nach F i g. 1 b im Bereich des Längsschlitzes 7a die nach innen
abgebogenen Stege Tb auf. Ein solches Rohr hat den Vorteil der höheren Steifigkeit, darüber hinaus vibriert
es nicht so sehr, was im Hinblick auf die erwünschte Schalldämmung von Vorteil ist. Zur Verbesserung der
Schalldämmung kann übrigens auch die Kunststoffdichtung 22 in dem Längsschlitz 7a untergebracht werden,
was auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. Ib möglich ist. Als weitere Variation sind in Fig. Ic bei
beiden an das rohrförmige Verbindungsglied 7 anstoßenden Wandelementen 5 die stirnseitigen Stoßränder
zurückgenommen, so daß auf beiden Seiten die breite Stoßfuge 24 entsteht.
In der F i g. 3 ist der Anschluß der Trennwand an der Raumboden 15 gezeigt. Die Anschlußleiste 1, die
beispielsweise massiv aus Holz hergestellt sein kann, is auf der auf dem Boden anliegenden Seite mit den
Ausnehmungen \b und an den an den Trennwandele menten 5 anliegenden Seiten mit den Ausnehmungen Ia1
wobei auch gleiche Ausbildung der Ausnehmungen la
Ό und \b möglich ist, ausgestattet. Diese Ausnehmungen
dienen der Einlage von dauerelastischen Dichtungen 3 bzw. Kunststoffdichtungen 8, wodurch ein dichter und
schallisolierender Anschluß der Trennwand erzielt wird Auch Maßungenauigkeiten werden durch die zwischengelegten
elastischen Dichtungen ausgeglichen. Die Anschlußleiste 1 ist beispielsweise mit Hilfe der
Schrauben 2 am Boden 15 befestigt. Nach dem Einstellen der Wandelemente 5, die an der Anschlußlei
ste 1 mittels der Schrauben 14 befestigt werden, kann als Bodenanschluß die Sockelleiste 10 vorgesehen werden
Vorteilhaft ist es hierbei gleichzeitig mit der Schraube 14 den federnden Klips 9 anzubringen, über welchen die
entsprechend mit Stegen 10a ausgerüstete Sockelleiste
10 geklipst werden kann. Die Sockelleiste 10 kann auch
im Bereich des Bodens 15 mit dem biegsamen Ausläu 10Ö ausgebildet sein, wodurch ein dichter Anschluß zum
Boden gegeben ist.
Der Anschluß der Trennwand an die Decke 16 nach F i g. 4 verwendet die gleiche Anschlußleiste 1 wie füi
den Bodenanschluß. Nach dem Einstellen der Wandele mente 5 werden auch diese mittels der Schrauben 18 ar
der Anschlußleiste 1 befestigt. Durch Herausdrehen dei Schrauben 18 ist jederzeit eine Demontage möglich. Es
ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Wandelemente bis direkt unter die Decke 16 reichen, da mittels dei
Deckenleiste 11 der verbleibende mehr oder wenigei große Spalt überbrückt werden kann. Die Deckenleiste
11 ist so ausgebildet, daß sie lediglich eingedrückt zi
werden braucht, wobei sie vorteilhaft etwa rechtwinklig ausgebildet ist, und der zwischen oberem Rand des
Wandelementes 5 und Decke sich befindende Schenke zur Decke 16 hin mit weichen Dichtungslippen lift, die
als Höhenausgleich dienen, ausgebildet ist und zurr Wandelement 5 mit steifen Rippen lic; die zurr
Festhalten dienen. Der andere Schenkel der Deckenleiste 11 ist an seinem Ende mit dem vorstehenden Ranc
11a ausgebildet, der dazu dient, die Schrauben U übergreifend abzudecken. Eine solche Deckenleiste 11
wird vorteilhaft als extrudiertes Kunststoffprofil herge stellt.
Der in F i g. 5 gezeigte Anschluß der Trennwand ar die Raumwand 19 ist durch die Wandanschlußleiste <
gekennzeichnet, deren Breite der Dicke der zweischali gen Trennwand entspricht. Diese Wandanschlußleiste t
ist mittels der Schrauben 20 an der Wand 19 lösbai befestigt. An der an der Wand anliegenden Seite ist die
Wandanschlußleiste 4 ebenfalls mit Ausnehmungen 4 zur Einlage dauerelastischer Dichtungen 3 zum dichter
und schalldämmenden Anschluß ausgestattet Auf der
Wi gegenüberliegenden Seite ist die Wandanschlußleiste 4
entsprechend den Wandelementen 5 mit den Ausneh mungen 4a zum Einführen der rohrförmigen Verbindungsglieder
7 ausgebildet. Diese Ausnehmung 4a, die am Längsrand durchgehend ausgebildet ist, springt
mittig noch einmal als weitere Ausnehmung 4b zurück
Diese kleine Ausnehmung Ab dient ebenfalls dei Aufnahme einer dauerelastischen Dichtung 21, die eine
dichtende Funktion durch Verformung erzeugt Die
Wandelemente 5, die die Flächen schließenden Außenschalen
der Trennwand bilden, sind längs ihrer stirnseitigen vertikalen Stoßränder mit den durchgehenden
Ausnehmungen 5b ausgebildet. Diese Ausnehmung 5b dient der Aufnahme und Führung des rohrförmigen
Verbindungsgliedes 7. Vorteilhaft ist diese Ausnehmung 5b noch mit einer zusätzlichen Hohlkehle 5c ausgebildet,
in welche eine dauerelastische Dichtung 21 zum Dichten und zur zusätzlichen Schallisolierung eingebracht
werden kann. Wie bereits bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 erläutert, kann das rohrförmige
Verbindungsglied 7 beispielsweise geschlitzt sein und in dem durchgehenden Längsschlitz ebenfalls eine Dichtung
22 zum Schließen der Stoßfuge und zur Schallisolierung angeordnet sein. In dem verbleibenden
Freiraum zwischen den beiden die Trennwand bildenden Schalen können beispielsweise Schallschluckmatten
13, Installationen usw. untergebracht sein.
Das Montieren der zweischaligen Trennwand ist in Fig.6 dargestellt. Der erste Schritt ist das Anbringen
der Anschlußleisten 1 am Boden, an der Decke und der Wandanschlußleisie 4. Diese Anschlußleisten werden
bevorzugt beispielsweise mittels Schrauben befestigt, so daß sie jederzeit wieder demontierbar sind. Danach
erfolgt das Einstellen der Wandelemente 5, die beispielsweise paarweise in der frei gebliebenen Fläche
mit schräg eingestelltem Verbindungsrohr 7 drehend, flächenbündig eingedrückt werden, danach erfolgt das
Anschrauben der Wandelemente 5 an der Boden- und Deckenanschlußleiste 1. Es kann auch ein Montageanschlag
als Hilfsinstrument an der Boden- und Deckenanschlußleiste montiert werden, so daß die Wandelemente
5 paarweise unter Spannung eingestellt werden können. Die erfindungsgemäß aufgebaute Trennwand zeichnet
sich dadurch aus, daß sie kein eigentliches die beiden Schalen der Trennwand verbindendes Ständerwerk
aufweist, sondern nur noch einen gemeinsamen Rahmen, gebildet aus den Boden-, Decken- und
Wandanschlußleisten. Die beiden Außenschalen der Trennwand werden jeweils in sich mittels der
rohrförmigen Verbindungsglieder verbunden, die im vertikalen Stoß- und Fugenbereich als Rohrgelenk
wirken und zugleich eine statische Aussteifung bewirken. Die erfindungsgemäße zweischalige Trennwand
kann praktisch jederzeit auch einschalig aufgebaut werden. Bei der erfindungsgemäß aufgebauten Trennwand
ergibt sich der weitere Vorteil, daß das Eindrehen der Wandelemente 5 beim Aufbau einen sehr geringen
Kraftaufwand erfordert und eine hohe Paßgenauigkeit garantiert, da es bisher nicht möglich war, bei den
bekannten Systemen die Trennwand unter Spannung zu schließen. Abschließend werden die Sockelleisten auf
die bereits mit der Befestigung der Wandelemente an der Bodenanschlußleiste angebrachten Klips aufgeklipst.
Dann wird auch die Deckenleiste 11 eingedrückt, womit der Aufbau der Trennwand beendet ist. Es
entfallen also Unterkonstruktionen für die Sockelleiste und die Deckenleiste, da diese bereits in vorteilhafter
Weise durch den Aufbau der Wandelemente mit eingeschlossen sind.
In der Fig.7 ist ein seitlicher Wandanschluß an eine
Trennwand gezeigt, der ebenfalls mittels der Wandanschlußleiste 4 erfolgt.
Der Einbau von Fenstern in die Trennwand kann beispielsweise, wie in den Fig. lla bis lic gezeigt, b5
mittels die Wandelemente 5 mit dem Fenster verbindender Rahmenteile 28 erfolgen. Auch hier bilden die
rohrförmigen Verbindungsglieder 7 die die einzelnen Schalen und die Fensterrahmen 28 miteinander
verbindenden Teile, wobei die gestrichelte Ausführung nach Fig. lic den Montagevorgang zeigt. In den
Fig. 12a bis c ist ebenfalls der Einbau von Fenstern oder
Türen in die Trennwand gezeigt, wobei lediglich das Flächenschließen der Außenschale im Bereich des
Rahmens 28 durch paarweises Eindrücken von Wandelementen 5 in Pfeilrichtung 30 erfolgt.
In den F i g. 13 und 14 ist der Einbau von Lichtbändern in die zweischalige Trennwand gezeigt, wobei das die
unterschiedlichen Bauelemente verbindende Zwischenglied 31 als Η-Element ausgebildet ist. Die Fig. 13
zeigt dabei einen vertikalen Schnitt durch eine zweischalige Trennwand mit eingebauten Glaseinsätzen
33, die schmaler als das Wandelement sind. Das H-förmige Element umgreift einerseits das Wandelement 5
und bildet auf der anderen Seite mit vorstehenden Stegen einen Einsatz für Dichtungslippen 32, in denen
die Glaseinsätze 33 gehalten sind. Der Horizontalschnitt nach F i g. 14 für die Glaseinsätze 33 zeigt ebenfalls den
Einsatz des Η-Elementes, das hier an seiner zu dem rohrförmigen Verbindungsglied 7 offenen Seite mit
einer elastischen Polsterung 34 ausgepolstert ist und so daß Flächenschließen beim Aufbau der Trennwand in
gleichartiger Weise wie für die übrigen Wandelemente 5 ermöglicht.
Anstelle von Glaseinsätzen 33 und Η-Element ist es jedoch auch möglich, ein komplettes transparentes
Lichtband 6 aus Kunststoffprofilplatten, wie in Fig.9
gezeigt, einzusetzen. Anstelle des Wandelementes 5 wird dann in dem gewünschten Bereich die transparente
Kunststoffprofilplatte eingesetzt, die längs der Stirnseiten an den vertikalen Stoßrändern ebenfalls mit der
Ausnehmung 6b für das rohrförmige Verbindungsglied 7 ausgebildet ist. Auch die zusätzlichen Hohlkehlen 6c für
die Aufnahme elastischer Dichtungen sind vorgesehen. Die Zwischenstege 6eund 6/dienen der Versteifung der
Profilplatte. Auch hierbei ist es möglich, die stirnseitigen Ränder 6a, 6d gegeneinander versetzt auszubilden, um
eine breite Fuge zum Einführen der Kunststoffdichtung 8 zu erhalten. Mit einer derart ausgebildeten transparenten
Kunststoffprofilplatte sind also keine Fensterelemente mehr erforderlich, die mittels Zusatzprofil
montiert werden müssen.
In der Fig. 10 ist im Querschnitt die Anschlußleiste für Decke, Boden und Wand eines Raumes für die
Trennwand dargestellt, die aus einem U-förmigen Hohlprofil, beispielsweise aus Leichtmetall hergestellt
sind. Auch diese Anschlußleiste 1 ist mit Ausnehmungen zur Aufnahme von Dichtungen an zu dem Raum und an
den Wandelementen 5 anliegenden Seiten ausgebildet. Die hier gezeigte Anschlußleiste ist für den Anschluß
von Decke, Boden und Seitenwand gleich ausgebildet, wobei die Fixierung der Wandelemente 5 an der
Seitenwand nach Fig.6 von innen her mittels Profilblechen und Schrauben erfolgen kann. Der übrige
Aufbau entspricht dem in den anderen Beispielen beschriebenen Aufbau der Trennwand.
In der Fig.2 ist ein Wandelement 5 dargestellt, das als Hohlprofilplatte mit durchgehenden Hohlräumen 5e
ausgebildet ist, die beim Auftrennen die Ausnehmungen 5b für die Aufnahme des rohrförmigen Verbindungsgliedes
7 ergeben.
Claims (13)
1. Zweischalige, versetzbare Trennwand mit die Wandschalen bildenden, etwa raumhohen Wandelementen,
die an ihren vertikalen Stoßrändern durchgehende Ausnehmungen aufweisen, in die rohrförmige Verbindungsglieder eingreifen, sowie
mit am Raumboden, an den seitlichen Raumwänden und an der Raumdecke angeordneten Anschlußleisten
für die Wandelemente, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (5) jeder
Wandschale jeweils durch gelenkiges, zwängendes Einschwenken in die Schalenebene mit den einen
Kreisquerschnitt aufweisenden Verbindungsgliedern (7) unter Spannung miteinander verbunden und
nur an den Anschlußleisten (1, 4) am Raumboden (15) und an der Raumdecke (16) befestigt sind.
2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Verbindungsglieder
(7) kleiner ist als die Dicke der Wandelemente (5).
3. Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (Sb) mit
einer zurückspringenden Hohlkehle (5c) zur Einlage einer elastischen Dichtung ausgebildet sind.
4. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder
(7) jeweils mit einem durchgehenden Längsschlitz (7 a) ausgebildet sind.
5. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die neben den
Ausnehmungen (5b) verbleibenden stirnseitigen Randteile (5a, Sd) der Wandelemente (5) ein- oder
beidseitig zurückgenommen sind, so daß ein- oder beidseitig eine vergrößerte Stoßfuge (24) zwischen J5
den Wandelementen gebildet ist.
6. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (5)
etwas niedriger als die Raumhöhe ausgebildet sind und zwischen Raumdecke und oberem Wandelementrand
jeweils eine Deckenleiste (11) eingesetzt ist.
7. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleisten (1,
4) an ihren an den Raumbegrenzungen und an den Wandelementen anliegenden Seiten mit Ausnehmungen
(1 a, 1 b, 46, 4q}zur Aufnahme von elastischen
Dichtungen (3,8) ausgebildet sind.
8. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleisten (1,
4) massiv, beispielsweise aus Holz, ausgebildet sind.
9. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleisten (1)
als etwa U-förmige, mit den Ausnehmungen (la, IZ))
profilierte Hohlprofilstäbe ausgebildet sind.
10. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (5) im Bereich der Raumwände jeweils an einer
Anschlußleiste (4) gehalten sind, deren Breite der Dicke der zweischaligen Trennwand entspricht und
die Ausnehmungen (4a) zur Aufnahme zugeordneter Verbindungsglieder (7) aufweist
11.Trenn wand nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenleisten (U) einen winkelförmigen Querschnitt aufweisen und an
dem den stirnseitigen Oberrand der Wandelemente (5) übergreifenden Schenkel mit an den Wandelemenien
anliegenden Rippen (tie) und mit an der Raumdecke anliegenden Dichtungslippen (Wb)
ausgebildet sind.
12. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (5)
mit durchgehenden Hohlräumen (Se) ausgebildet sind, die beim Auftrennen die Ausnehmungen (5b)
für die rohrförmigen Verbindungsglieder (7) bilden.
13. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden von Wandelementen geringerer Dicke, z. B. Glaseinsätzen,
mit den übrigen Wandelementen ein H-förmig profiliertes Zwischenglied (31) eingesetzt ist, in
dessen eine Längsnut eine elastische Polsterung (34) mit einer Ausnehmung für den Einsatz eines
zugeordneten Verbindungsgliedes (7) eingesetzt ist und dessen zweite Längsnut hakenförmige Stege mit
Dichtungslippen (32) für die Glaseinsätze (33) aufweist.
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