DE2338562B1 - Verfahren zur Herstellung von Graphitformkoerpern hoher Isotropie und hoher Waermeleitfaehigkeit,insbesondere fuer Hochtemperaturreaktor-Brennelemente - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Graphitformkoerpern hoher Isotropie und hoher Waermeleitfaehigkeit,insbesondere fuer Hochtemperaturreaktor-BrennelementeInfo
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Description
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lenstoff mit einer Dichte von 2,0 g/cm3 bei den glei- Ursache, warum eine Verwendung von Ruß, der allchen
Bestrahlungsbedingungen eine Dichtezunahme gemein eine Korngröße unter 1 μΐη besitzt, nur zu bevon
nur 5°/o ergibt (siehe z.B. J. C. Bokros et al, schränkt brauchbaren Formkörpern führt.
J. Nu el. Mat. 31 (1969) 25). Der Mahlvorgang erfolgt vozugsweise in zwei Stu-
J. Nu el. Mat. 31 (1969) 25). Der Mahlvorgang erfolgt vozugsweise in zwei Stu-
Damit hat man ein Mittel in der Hand, direkt das S fen: die Grobmahlung in einer Hammermühle und
Bestrahlungsverhalten des Preßkörpers, d. h., seine die Feinmahlung in einer Prellmühle, z. B. einer Stift-Dimensionsänderung
während seiner Verweilzeit im mühle oder ebenfalls in einer Hammermühle. Der Reaktor, zu beeinflussen. pyrolitische Kohlenstoff kann, vorzugsweise nach dem
Darüber hinaus hat man die überaus wichtige Mög- Mahlen, zur Verbesserung der Verpreßbarkeit bei
lichkeit, bei den erfindungsgemäß hergestellten Gra- io Temperaturen höher als 2000° C, zweckmäßig bei
phitformkörpern die Dimensionsänderung der Matrix etwa 2500° C, geglüht werden. Man erhält auf diese
unter Bestrahlung dem Schrumpfverhalten der einge- Weise bei gleichen Preßdrücken Formkörper höherer
betteten beschichteten Partikeln anzupassen. Dadurch Dichte.
wird es möglich, die üblicherweise während der Be- Da die einzelnen Körner in dem Mahlgut in sich
strahlung durch unterschiedliche Schrumpfung zwi- 15 isotrop sind, kann die Formgebung des Füller-Bin-
schen Partikeln und Matrix und teilweise auch zwi- dergemisches in einer Gesenkpresse oder Strangpresse
sehen brennstofffreier und brennstoffhaltiger Zone erfolgen, ohne die Entstehung anisotroper Formkör-
auftretenden Risse zu vermeiden. per befürchten zu müssen. Es kann aber von Vorteil
Durch den Einsatz von isotropem pyrolytischem sein, dem gemahlenen Pyrolytkohlenstoff bis zu
Kohlenstoff geeigneter Körnung als Füllermatenal so 80 Gewichtsprozent, vorzugsweise bis zu 50 Gewichtsgelingt
es, weitgehend isotrope und gut wärmeleitende prozent, eines Naturgraphitpulvers und/oder Kunst-Preßkörper
herzustellen und die Eigenschaften ein- graphitpulver als weitere Füllerkomponente hinzuzuzelner
Brennelementzonen so auszulegen, daß wäh- fügen, um Formkörper mit noch höherer Wärmeleitrend
der Bestrahlung mit Sicherheit Rißbildung aus- fähigkeit und noch besseren Bestrahlungseigenschafgeschlossen
werden kann, as ten herzustellen. Auch dann führt der gemahlene
Die Herstellung des erfindungsgemäßen pyrolyti- isotrope Pyrolytkohlenstoff als Füllerkomponente je
sehen Kohlenstoffs erfolgt vorzugsweise aus Kohlen- nach Anteil im Füllergemisch entweder zu einer Verwasserstoffen
in Wirbelbetten unter definierten Ab- ringerung der Anisotropie und damit einer Verbessescheidungsbedingungen
auf körnigem Graphitmate- rung des Bestrahlungsverhaltens des Formkörpers, rial der Größenordnung 0,1 bis 10 mm. Die pyroliti- 30 oder er ermöglicht die Anwendung eines einfacheren
sehe Abscheidung erfolgt bei Methan bei 1400° bis Preßverfahrens als bei einem Füllermatenal mit aus-2200°
C, bei Propen bei 1100 bis 1700° C und bei schließlich anisotropem Kornmaterial. Je nach den
Acetylen bei 1000 bis 2000° C. Der abgeschiedene Ansprüchen an die zulässige Größe des Anisotropie-Pyrokohlenstoff
wird dann aufgemahlen und ein Teil faktors kann beispielsweise eine Zwischengranulation
als Basismaterial wieder in das Wirbelbett zurückge- 35 wegfallen oder z. B. an Stelle eines isostatischen Preßführt.
Verfahrens ein Gesenkpreßverfahren eingesetzt wer-
Für den Einsatz als Füllermatenal ist es vorteilhaft, den.
einen Pyrolytkohlenstoff herzustellen, der eine Dichte Im folgenden Herstellungsbeispiel für einen Form-
> 1,7 g/cm3 und einen Bacon Anisotropiefaktor körper niedriger Dichte wird die Verbesserung der
(BAF) <C 1,25 hat (s. Bacon, J. Appl. Chem. 6 40 Anisotropie und anderer Eigenschaften bei Verwen-
(1956), 477). dung von gemahlenem Pyrotytkohlenstoff an Stelle
Als Kohlenwasserstoff kommen neben Methan vor von Graphitpulver gezeigt,
allem Propen und Acetylen in Frage, da aus ihnen .
bei relativ niedrigen Temperaturen mit besonders ho- Herstellungsbeispiel
her Abscheidungsgeschwindigkeit hochdichte und iso- 45 Ein grob gekörnter pyrolytischer Kohlenstoff trope Pyrolytkohlenstoffe abgeschieden werden kön- (Korngröße 0,5 bis 2 mm) diente als Ausgangsmatenen. Anstelle von reinem Methangas kann Erdgas rial. Auf diesem wurde im Wirbelbett bei 2100° C verwendet werden, an Stelle von Propen können auch aus Methan Pyrolytkohlenstoff bis zu einer Schicht-Propan, Butan und ähnliche Kohlenwasserstoffe ein- dicke von einigen hundert μΐη abegschieden. Der ergesetzt werden. 50 haltene Pyrolytkohlenstoff hatte eine Dichte von
allem Propen und Acetylen in Frage, da aus ihnen .
bei relativ niedrigen Temperaturen mit besonders ho- Herstellungsbeispiel
her Abscheidungsgeschwindigkeit hochdichte und iso- 45 Ein grob gekörnter pyrolytischer Kohlenstoff trope Pyrolytkohlenstoffe abgeschieden werden kön- (Korngröße 0,5 bis 2 mm) diente als Ausgangsmatenen. Anstelle von reinem Methangas kann Erdgas rial. Auf diesem wurde im Wirbelbett bei 2100° C verwendet werden, an Stelle von Propen können auch aus Methan Pyrolytkohlenstoff bis zu einer Schicht-Propan, Butan und ähnliche Kohlenwasserstoffe ein- dicke von einigen hundert μΐη abegschieden. Der ergesetzt werden. 50 haltene Pyrolytkohlenstoff hatte eine Dichte von
Die Abscheidung des Pyrokohlenstoffs erfolgt vor- 2,0 g/cm3, einen Bacon Anisotropiefaktor von 1,15
zugsweise in einem Wirbelbett, da in diesem die Ab- und eine Kristallitgröße Lc von 100 A.
Scheidungsbedingungen, insbesondere die Tempera- Die Körner aus Pyrolytkohlenstoff wurden aufgetur, sehr genau eingestellt und konstant gehalten wer- mahlen. Die dabei zunächst anfallende Grobkornden können. Es ist aber auch möglich, die Abschei- 55 fraktion Q> 0,5 mm) wurde für eine erneute Abscheidung in einem Drehrohrofen diskontinuierlich oder dung von Pyrolytkohlenstoff ins Wirbelbett zurückkontinuierlich vorzunehmen, geführt. Der Rest wurde auf eine Korngröße
Scheidungsbedingungen, insbesondere die Tempera- Die Körner aus Pyrolytkohlenstoff wurden aufgetur, sehr genau eingestellt und konstant gehalten wer- mahlen. Die dabei zunächst anfallende Grobkornden können. Es ist aber auch möglich, die Abschei- 55 fraktion Q> 0,5 mm) wurde für eine erneute Abscheidung in einem Drehrohrofen diskontinuierlich oder dung von Pyrolytkohlenstoff ins Wirbelbett zurückkontinuierlich vorzunehmen, geführt. Der Rest wurde auf eine Korngröße
Da die Verwendung der Formkörper für Hoch- <100μΐη gemahlen, danach als Füller mit 20%
temperaturreaktor-Brennelemente eine möglichst ho- Phenolharz als Bindemittel in alkoholischer Lösung
he Wärmeleitfähigkeit erfordert, wird der Pyrolyt- 60 verknetet. Die Knetmasse wurde nach Verdampfen
kohlenstoff nur gerade so fein gemahlen, daß ein des Lösungsmittels auf eine für die Weiterverarbei-
Formkörpergefüge mit gleichmäßiger Struktur und rung geeignete Körnung gemahlen. Dieses Preßpulver
hoher Dichte entsteht. Hierzu ist eine Korngröße un- wurde bei einem sehr niedrigen Preßdruck von
ter 100 μΐη erforderlich. Die mittlere Korngröße liegt 80kp/cm2 und einer Preßtemperatur von 150° C im
dann bei etwa 30 μπι. Ein Mahlen auf eine mittlere 65 Gesenk verpreßt. Die erhaltenen Formkörper von
Korngröße unter 5 μπι würde eine zu feinkörnige 42 mm Durchmesser und 35 mm Höhe wurden zur
Struktur ergeben und dadurch zu einer stark ernied- Verkokung des Phenolharzbinders auf etwa 1000° C
rigten Wärmeleitfähigkeit führen. Dies ist auch die erhitzt und zur Entgasung im Vakuum bei 1800° C
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geglüht. Der so hergestellte Kunstkohlekörper er- dem und zu ringförmigen oberen und unteren Abreichte
eine Dichte von 1,4 g/cm3 und eine Biegefe- schlußplatten vorgepreßt und dann nach Zusammenstigkeit
von 400kp/cm2. Der Anisotropiefaktor der fügen dieser Einzelteile der ganzen Brennstoffvertherm.
Ausdehnung betrug 1,0. Demgegenüber er- bundkörper bei höherem Druck fertiggepreßt. Durch
reicht ein Kunstkohlekörper vergleichbarer Dichte 5 Abstimmung des Mengenanteils an gemahlenem Pymit
Koks- oder Graphitpulver als Füllermaterial un- rolytkohlenstoff wird bei der nachfolgenden Tempeter
vergleichbaren Bedingungen nur eine Biegefestig- raturbehandlung des Verbundkörpers auf 1800 bis
keit von 50 bis 120 kp/cm3, und er besitzt einen ver- 2000° C das Schrumpfungsverhalten der Mantelzone
gleichsweise hohen Anisotropiefaktor von 3 bis 4. auf das der brennstoffhaltigen Zone abgestimmt, so
Besonders zweckmäßig ist die Verwendung von io daß eine rißfreie Matrixstruktur im gesamten Vergemahlenem
isotropem Pyrolytkohlenstoff als Füller- bundkörper entsteht. Durch Abstimmung der Dichte
material bei der Herstellung von Verbundkörpern, die und der Struktureigenschaften des gemahlenen Pybrennstoffhaltige
und brennstofffreie Zonen enthalten. rolytkohlenstoffs auf die entsprechenden Eigensehaf-
Beispielsweise wird zur Herstellung eines direkt- ten des Pyrolytkohlenstoffs der Partikelbeschichtung
gekühlten zylindrischen Brennstoffverbundkörpers 15 ist es möglich, eine erheblich verbesserte Strahlenbe-
zunächst der brennstoffhaltige Kern aus den mit Py- ständigkeit zu erhalten.
rolytkohlenstoff beschichteten (U, Th)O2-Partikeln, In ähnlicher Weise können auch andere Typen von
die mit der erforderlichen Menge an binderhaltigem prismatischen oder kugelförmigen Brennelementen
Graphitpulver umhüllt sind, bei niedrigem Druck zu hergestellt werden, bei denen die Unterschiede zwi-
einem Hohlzylinder vorgepreßt. 20 sehen brennstoffhaltigen und brennstofffreien Zonen
Zur Herstellung der brennstofffreien Mantelteile durch gezielte Verwendung von gemahlenem isotro-
wird erfindungsgemäß ein Gemisch aus Graphitpul- pem Pyrolytkohlenstoff mit definierten Eigenschaften
ver, aus gemahlenem isotropem Pyrolytkohlenstoff als Füllermaterial aufgehoben oder ausreichend ver-
und Binderharz zu Außen- und Innenmantel-Zylin- ringert werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Graphit- graphitpulver und/oder Elektrographit- und/oder
bzw. Kohlenstoff-Formkörpern hoher Isotropie 5 Kokspulver und Bindermittel. Man hat versucht,
und hoher Wärmeleitfähigkeit, insbesondere für diese Schwierigkeiten der Anisotropie zu überwinden,
Hochtemperaturreaktor-Brennelemente, durch indem man z. B. das kugelförmige Brennelement in
Pressen eines Gemisches aus einem Binder und Gummiformen quasiisostatisch preßt oder für direkt
einem pulverförmigen Kohlenstoff-Füller, der gekühlte Brennstoffverbundkörper sowie für gepreßte
allein oder zumindest teilweise aus pyrolytisch io Blockelemente aus dem Graphitpreßpulver ein sogeerzeugtem
isotropem Kohlenstoff besteht, und nanntes Isogranulat vorfertigt.
durch anschließende Wärmebehandlung des Preß- Diese Wege führen zwar begrenzt zum Ziel, sind
lings, dadurch gekennzeichnet, daß ein aber umständlich, sehr aufwendig und begrenzen
aus Kohlenwasserstoffen auf einem Kohlenstoff- außerdem die Möglichkeiten, die Produktion wirtgranulat
abgeschiedener und dann auf eine Korn- 15 schaftlich auszulegen. Auch einzelne Eigenschaften
größe < 100μπι gemahlener isotroper Pyrolyt- werden dadurch schlechter, so sinkt z.B. die Zugkohlenstoff
als Füllermaterial verwendet wird. festigkeit eines Graphitpreßkörpers bei Verwendung
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- von Isogranulat.
kennzeichnet, daß als Kohlenwasserstoffgas Me- Außerdem ist bekannt, Ruß, der allgemein durch
than, Propen oder Acetylen verwendet werden, so thermische Pyrolyse aus gasförmigen oder flüssigen
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch Kohlenwasserstoffen gewonnen wird, als Füller zu
gekennzeichnet, daß der Pyrolytkohlenstoff in verwenden, um dadurch isotrope Körper zu erzeugen,
einem Wirbelbett abgeschieden wird, die Kohlen- Die Schwierigkeit liegt hier vor allem in der extremen
Stoffpartikeln gemahlen werden und die Grob- Feinkörnigkeit des Rußes, die zusammen mit seiner
fraktion des so entstandenen Pulvers mit Teil- 35 relativ ungeordneten Gitterstruktur zu einer sehr
chengrößen zwischen 0,1 und 10 mm als Kohlen- niedrigen Wärmeleitfähigkeit des Preßkörpers führt.
Stoffgranulat für weitere Wirbelbettchargen ein- Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
gesetzt wird. ein Verfahren zur Herstellung von Graphitformkör-
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch pern hoher Isotropie und Wärmeleitfähigkeit zu fingekennzeichnet,
daß der Pyrolytkohlenstoff nach 30 den, das die vorstehend beschriebenen Nachteile und
dem Mahlen bei Temperaturen höher als 2000° C Schwierigkeiten vermeidet.
geglüht wird. Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gelöst, daß die Graphit- bzw. Kohlenstofformkörper
gekennzeichnet, daß bis zu 50 Gewichtsprozent durch Pressen eines Gemisches aus einem Binder und
des isotropen Pyrolytkohlenstoffs durch Natur- 35 einem pulverförmigen Kohlenstoff-Füller hergestellt
graphit und/oder Kunstgraphitpulver ersetzt werden, der allein oder zumindest teilweise aus
werden. pyrolytisch erzeugtem isotropem Kohlenstoff besteht,
mit anschließender Wärmebehandlung des Preßlings, wobei ein aus Kohlenwasserstoffen auf einem Koh-
40 lenstoffgranulat abgeschiedener und dann auf eine
Korngröße <C 100 μπα gemahlener isotroper Pyrolytkohlenstoff
als Füllermaterial verwendet wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- Es hat sich entgegen den allgemeinen Erwartungen
lung von Graphitformkörpern hoher Isotropie und überraschenderweise gezeigt, daß unter gezielten Behoher
Wärmeleitfähigkeit für Hochtemperaturreaktor- 45 dingungen isotrop abgeschiedener pyrolytischer Koh-Brennelemente
durch Pressen eines Gemisches aus lenstoff sich nach dem Mahlen zu isotropen Körpern
einem Bindemittel und einem Kohlenstoff-Füller, der verpressen läßt. Dies rührt daher, daß die Kristallitpyrolytisch
erzeugt wurde. größe kleiner als das Korn des gemahlenen Pulvers
Brennelemente für Hochtemperaturreaktoren be- ist und daß die Kristallite im Korn isotrop angeordnet
stehen aus Strukturgraphit (vorgefertigter Graphit- 50 sind und beim Verpressen keine Verschiebung erleiformkörper,
der nach Erhitzen auf etwa 2800° C den.
durch mechanische Bearbeitung in die endgültige Ein weiterer Vorteil beim erfindungsgemäßen EinForm
gebracht wird) oder aus Matrixgraphit (Form- satz von pyrolytischem Kohlenstoff als Füllermaterial
körper aus binderhaltigem Graphitpulver, durch liegt darin, daß man durch gezielte Abscheidungsbe-Pressen
geformt und zur Verkokung des Bindemittels 55 dingungen nicht nur die Isotropie, sondern auch anauf
etwa 2000° C gebracht), in die der Brenn- und dere Eigenschaften wie Dichte und Kristallitgröße
Brutstoff in Form von beschichteten Partikeln einge- einstellen kann.
lagert ist. Dies gilt für alle Sorten von kugelförmigen Es ist bekannt, daß Pyrokohlenstoffschichten, die
und prismatischen Hochtemperatur-Brennelementen. bei unterschiedlichen Abscheidungsbedingungen her-Einige
dieser Brennelementsorten, wie beispielsweise 60 gestellt wurden, entsprechend ihrer jeweiligen Strukdas
gepreßte kugelförmige THTR-Brennelement, der tür bei Neutronenbestrahlung unterschiedliche Didirekt
gekühlte zylindrische Brennstoffverbundkörper mensionsänderunegen ergeben. So zeigt ein aus Me-
oder das gepreßte blockförmige Brennelement, wer- than bei 1650° C auf Kohlenstoffscheiben abgeschieden
durch direktes Verpressen von binderhaltigem dener Pyrokohlenstoff mit einer Dichte von 1,55 g/cm3
Graphitpreßpulver und beschichteten Partikeln und 65 bei Bestrahlung bis zu einer Neutronendosis von
anschließender Verkokungs- und Hochtemperatur- 2 · 1021 cm"2 (E
> 0,18 MeV), bei 9000° C Bestrahbehandlung hergestellt. Dabei treten nur schwer zu lungstemperatur eine Dichtezunahme von 25%,
bewältigende Schwierigkeiten auf, die von der Eigen- während ein bei 2000° C abgeschiedener Pyrokoh-
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |