DE2337397A1 - Lastabhaengige bremsvorrichtung fuer foerdereinrichtungen - Google Patents

Lastabhaengige bremsvorrichtung fuer foerdereinrichtungen

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DE2337397A1 DE19732337397 DE2337397A DE2337397A1 DE 2337397 A1 DE2337397 A1 DE 2337397A1 DE 19732337397 DE19732337397 DE 19732337397 DE 2337397 A DE2337397 A DE 2337397A DE 2337397 A1 DE2337397 A1 DE 2337397A1
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Description

IP 253 / 13. Juli 1973 /Rm/lb
INVENTIO AKTIENGESELLSCHAFT HERGISWIL SCHWEIZ
Lastabhängige Bremsvorrichtung für Fördereinrichtungen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine lastabhängige Bremsvorrichtung für Fördereinrichtungen mit einer Primärbremse mit fest eingestelltem Bremsmoment und einer Sekundärbremse mit veränderbarem Bremsmoment, wobei das Bremsmoment der Sekundärbremse in Abhängigkeit des auf die Antriebsmaschine einwirkenden Belastungsmomentes zur Erzielung einer lastunabhängigen Bremsverzögerung eingestellt wird.
Fördereinrichtungen wie z.B. Personenförderbänder, Fahrtrep-309886/094A
ORfGJNAL INSPECTED
pen usw. besitzen im allgemeinen eine Betriebsbrerase mit fest eingestelltem Bremsmoment. Insbesondere bei langen Förderbändern und Fahrtreppen bei denen grosse Belastungsunterschiede zwischen dem unbelasteten und dem Vollast-Betriebszustand auftreten, ergeben sich beim Bremsen mit konstantem Bremsmoment für verschiedene Betriebszustände ganz unterschiedliche Bremsverzögerungen und Bremswege, die bei Schrägförderern wie z.B. Fahrtreppen zudem noch von der Fahrtrichtung abhängig sind. Da nun aber die längsten Bremswege zur Ermöglichung einer wirkungsvollen Notbremsung eine bestimmte Länge nicht überschreiten dürfen, ist man gezwungen ein relativ grosses Bremsmoment an der Bremse fest einzustellen. Dies führt dazu, dass beim Abbremsen von kleinen Lasten sehr grosse Bremsverzögerungen auftreten, die unter Umständen zu einem Abwerfen oder Wegrutschen der Last und insbesondere bei Personenförderbändern und Fahrtreppen zu Stürzen und Verletzungen von Fahrgästen führen können.
Es wurde daher schon vorgeschlagen, zur Erzielung einer lastunabhängigen konstanten Bremsverzögerung eine Betriebsbremse mit einem sich in Abhängigkeit der Last verändernden Bremsmoment vorzusehen.
Bei einer bekannten derartigen Bremse wird das Bremsmoment der Betriebsbremse auf elektromechanischen» Weg mit Hilfe von elektronischen Regelkreisen belastungsabhängig verändert.
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Solche Bremssysteme sind Jedoch sehr aufwendig und erfüllen vor allem bei Stromausfall die einschlägigen Sicherheitsvorschriften meistens nicht, da sie einen im allgemeinen nicht zulässigen, während des Bremsvorganges geschlossenen Stromkreis erfordern.
Eine andere bekannte lastabhängige Bremsvorrichtung arbeitet mit zwei Bremsen und einem Lastmessschalter. Die erste Bremse erzeugt bei abgeschalteter Erregung die Bremskraft, während die zweite Bremse je nach Stellung des Lastmessschalters im erregten Zustand zwei verschiedene Bremsmomente erzeugt. Diese Bremsvorrichtung bewirkt keine kontinuierliche Anpassung des Bremsmomentes an den jeweiligen Lastzustand. Ferner wird bei Stromausfall kein lastabhängiges Bremsmoment erzeugt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine lastabhängige Bremsvorrichtung zu schaffen, die keinen grossen Aufwand erfordert, ein kontinuierlich dem jeweiligen Lastzustand angepasstes BremsÄoment erzeugt und auch bei Stromausfall voll wirksam ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das drehbare Bremsteil der Primärbremse mit dem festen Bremsteil der Sekundärbremse starr verbunden ist und das durch Federdruck über Bremsbeläge an das feste Bremsteil andrückbare drehbare Bremsteil der Sekundärbremse in Abhängigkeit der bei
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der Abbremsung der Antriebsmaschine auftretenden Geschwindigkeitsänderung abgehoben wird, durch ein mittels Federkraft auf eine Stellkurve gedrücktes Gestänge, wobei die Stellkurve auf einer, auf der Antriebswelle frei drehbar gelagerten Schwungscheibe angeordnet ist und das Gestänge proportional zum Verschiebungswinkel zwischen Schwungscheibe und Antriebswelle entgegen der Federkraft betätigt.
Auf beiliegender Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, welche im folgenden näher beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 Einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer lastabhängigen Bremseinrichtung und
Fig. 2 einen Aufriss der bei der Ausführung nach Fig. 1 zur Anwendung gelangenden Schwungscheibe mit Stellkurve ,
Fig. 3 einen Schnitt und
Fig. 4 einen Aufriss einer zweiten Ausführungsform einer lastabhängigen Bremseinrichtung.
In der Fig. 1 ist mit 1 die Antriebswelle einer Antriebsmaschine 2 bezeichnet, die eine nicht näher dargestellte be-
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kannte Fördereinrichtung, wie z.B. Fahrtreppe, Personenförderband oder dergleichen antreibt. Auf der Antriebswelle 1 ist eine Trägerscheibe 3 einer Sekundär-Scheibenbremse aufgekeilt. Die Trägerscheibe 3 besitzt eine verlängerte Nabe 3.1 und zylindrische Ansätze 3.2, 3.3. Auf dem Ansatz 3.2 ist eine Druckscheibe 4 und auf dem Ansatz 3.3 eine Bremsscheibe 5 verschiebbar gelagert. Die Bremsscheibe 5, die das feste Bremsteil der Sekundärbremse bildet, trägt im Bereiche der Träger- und Druckscheibe 3, 4 über welche sie hinausragt, Bremsbeläge 6, 7 und wird durch Bremsfedern 8, die die Druckscheibe 4 gegen die Trägerscheibe 3 pressen, zwischen diesen beiden Scheiben 3, 4 festgeklemmt. Die Bremsfedern 8 sind zu diesem Zweck je auf einer durch die Trägerscheibe 3 hindurchgeführten, mit dem einen Ende in der Druckscheibe 4 befestigten und am anderen Ende eine Stellmutter 9 tragenden Federstange IO angeordnet, wobei sie sich einerseits an der Trägerscheibe 3 und andererseits an der Stellmutter 9 abstützen.
Auf dem über die Trägerscheibe 3 hinausragenden Ende der Antriebswelle 1 ist mittels Kugellagern 11 eine Schwungscheibe 12 leicht drehbar gelagert. Die Schwungscheibe 12 besitzt, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, auf der der Trägerscheibe 3 zugekehrten Seite auf einem Ansatz 12.1 drei je um 120° versetzte Stellkurven 12.2 die in der Ansicht zusammen ein gleichseitiges Dreieck bilden, dessen Seiten Kreisbogen sind, mit einem Radius der grosser ist, als der kleinste Abstand zwischen Stell-
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kurve und Antriebswellenachse. Auf jede der Stellkurven 12.2 drückt unter Federwirkung eine am Ende des einen Armes 13.1 eines Winkelhebels 13 drehbar gelagerte Rolle 14. Der Winkelhebel 13 ist in einem an der Trägerscheibe 3 befestigten Lagerbock 17 mittels einer Achse 17.1 drehbar gelagert und erhält durch eine einerseits am Ende seines anderen Armes 13.2 und andererseits an der Trägerscheibe 3 abgestützte Druckfeder 15 ein Drehmoment. Gegenüber dem Arm 13.2 ist ein durch die Trägerscheibe 3 hindurchgeführter, an der Druckscheibe 4 angreifender Druckbolzen 16 derart angeordnet, dass dieser bei der Drehung des Winkelhebels 13 entgegen der Wirkung der Feder 15 nach Ueberwindung eines kleinen Federweges betätigt wird und die Druckscheibe 4 entgegen der Kraft der Bremsfedern 8 von dem Bremsbelag 6 abhebt. Ein im Lagerbock 17 angeordneter Anschlag 17.2 begrenzt die Drehung des Winkelhebels 13.
Die Bremsscheibe 5 bildet das bewegliche Bremsteil einer Primärbremse mit fest eingestelltem Bremsmoment. Diese als Scheibenbremse ausgebildete Primärbremse üblicher Bauart besteht aus einer in einem Lagerbock 18 drehbar gelagerten, die beiden Zangenhebel 19.1, 19.2 aufweisenden Bremszange 19, einer die Bremszange schliessenden Druckfeder 20 und einem Lüftgerät Die Klemmseite der Bremszange 19 ist mit Bremsbelägen 22, 23 versehen und wirkt auf den über die Träger- und Druckscheibe 3, 4 hinausragenden Teil der Bremsscheibe 5. Die Druckfeder
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stützt sich auf der Betätigungsseite der Bremszange 19 einerseits auf den Zangenhebel 19.2 und andererseits auf eine Stellmutter 24, die an einer durch den Zangenhebel 19.2 hindurchgeführten, am Zangenhebel 19.1 befestigten Federstange 25 angeordnet ist. Das Lüftgerät 21 wirkt zur Spreizung der Bremszange 19 mit einem Keil 21.1 auf an der Betätigungsseite an den Zangenhebeln 19.1, 12.2 drehbar angeordnete Rollen 19.11, 19.21.
Die Bremsvorrichtung gemäss den Fig. 1 und 2 arbeitet wie folgt: Beim Anfahren der Fördereinrichtung wird die Primärbremse mittels des Lüftgerätes 21 gelüftet. Die Trägerscheibe 3 wird über die Antriebswelle 1 in Drehung versetzt, wobei sie mittels der Winkelhebel 13 und den auf die Stellkurven 12.2 gedrückten Rollen 14 die Schwungscheibe 12 mitnimmt. Dabei tritt durch die Beschleunigung eine Verschiebung zwischen Schwungscheibe 12 und Trägerscheibe 3 ein. Ein Hinauslaufen der Rollen 14 über die Stellkurven 12.2 wird aber durch die Anschläge 17.2 verhindert.
Nach Erreichen der konstanten Betriebsdrehzahl drehen die Träger- und Schwungscheibe 3, 12 synchron mit der gleichen Drehzahl, wobei die Rollen 14 auf den tiefsten Punkt bzw. die Mitte der Stellkurven 12.2 zu liegen kommen.
Beim Abbremsen der Fördereinrichtung wird durch Unterbrechen der Stromzufuhr zum Lüftgerät 21 die Primärbremse geschlossen,
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so dass die Bremsscheibe 5 abgebremst wird. Die Trägerscheibe 3, die am Anfang der Verzögerung durch die Bremsfedern 8, die Druckscheibe 4 und die Bremsbeläge 6, 7 noch fest mit der Bremsscheibe 5 gekuppelt ist, erfährt dabei eine Verzögerung. Die Schwungscheibe 12 hat jedoch das Bestreben, ihre Drehzahl beizubehalten. Es ergibt sich eine Verschiebung zwischen Trägerscheibe 3 und Schwungscheibe 12, welche proportion nal zur Bremsverzögerung und damit auch zum Belastungsmoment der Fördereinrichtung ist. Diese Verschiebung bewirkt durch die Stellkurven 12.2 ein Anheben der Rollen 14, so dass der Arm 13.2 des Winkelhebels 13 gegen den Druckbolzen 16 gepresst wird und damit das Bremsmoment der Sekundärbremse verzögerungs- bzw. lastabhängig vermindert. Auf diese Weise kommt eine lastunabhängige annähernd konstante Verzögerung zustande, die gewährleistet, dass bei unterschiedlichen Belastungen der Fördereinrichtung für beide Bewegungsrxchtungen bei der Bremsverzögerung keine Personen gefährdet oder Gegenstände beschädigt werden. Die Bremseinrichtung arbeitet auch bei Stromausfall einwandfrei und besitzt einen einfachen, stabilen Aufbau.
Die Erfindung lässt sich bei den meisten bekannten Bremssystemen zur Anwendung bringen, wobei jeweils im Bereich des Fachmannes liegende konstruktive Anpassungen erforderlich sind. Es können für die Primär^-und/oder Sekundärbremse Innen- und Aussenbackenbremsen oder Bandbremsen eingesetzt werden. Gemäss dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 ist z.B. als Primär-
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bremse eine Aussenbackenbremse und als Sekundärbremse eine Scheibenbremse vorgesehen, wobei auch die Betätigung der Sekundärbrerase durch die Schwungscheibe in etwas abgewandelter Form dargestellt ist. Natürlich sind noch eine grosse Zahl anderer Betätigungen ohne erfinderische Ueberlegungen denkbar.
In diesen Fig. 3 und 4, in welchen die gleichgebliebenen Teile dieselben Bezeichnungen wie in der Fig. 1 tragen, ist eine T-förmige Bremsscheibe 26 vorgesehen. Mit 27 sind zwei an der Bremsscheibe angreifende Bremsschuhe der als Primärbremse dienenden Aussenbackenbremse üblicher Bauart bezeichnet, die an einem Bremshebelgestänge 28 drehbar gelagert sind. Mit 29 sind die Bremsfedern, mit 30 die Federstange und mit
31 das Lüftgerät bezeichnet. Anstelle des Winkelhebels 13 ist an der verlängerten Nabe 3.1 der Trägerscheibe 3 ein Arm
32 befestigt, der einem anstelle des Druckbolzens 16 vorgesehenen Druckbolzen 33 als Führung dient. Das der Schwungscheibe 34 zugekehrte'Ende des Druckbolzens 33 ist als Lagergabel 33.1 ausgebildet, in der die auf den Stellkurven 35, aufgedrückte Rolle 37 drehbar gelagert ist. Die Rückseite 33.11 der Lagergabel 33.1 dient als Anschlag zur Begrenzung des Druckbolzenweges. Das andere Ende 33.2 des Druckbolzens
33 ist durch die Trägerscheibe 3 hindurchgeführt und drückt bei Betätigung des Druckbolzens 33 nach Ueberwindung eines kleinen Spieles auf die Druckscheibe 4. Eine zwischen der Trä-
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gerscheibe 3 und einem Ansatz 33.3 am Druckbolzen 33 angreifende Druckfeder 38 hat das Bestreben die Rolle 37 auf die Stellkurven 35, 36 zu drücken. Die an der Schwungscheibe, in Schlitzen 35.1, 36.1 verschiebbar, durch Schrauben 35.2, 36.2 befestigten Stellkurven 35, 36 sind hier gabelförmig ausgebildet. Die betreffenden Gabelzinken der beiden Stellkurven 35, 36 greifen ineinander und verdicken sich kontinuierlich vom Zinkenende bis zum Befestigungsende.
Die Bremsvorrichtung gemäss den Fig. 3 und 4 arbeitet genau gleich wie diejenige gemäss den Fig. 1 und 2. Die vorgeschlagene Ausbildung der Stellkurven 35, 36 gestattet Jedoch eine genaue'Anpassung der Bremscharakteristik der Sekundärbremse an die jeweiligen Verhältnisse. Selbstverständlich können auch bei der Anordnung nach Fig. 2 verstellbare Stellkurven vorgesehen werden.
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Claims (10)

PATENTANSPRUECHE
1. iLastabhängige Bremsvorrichtung für Fördereinrichtungen mit einer Primärbremse mit fest eingestelltem Bremsmoment und einer Sekundärbremse mit veränderbarem Bremsmoment, wobei das Bremsmoraent der Sekundärbremse in Abhängigkeit des auf die Antriebsmaschine einwirkenden Belastungsmomentes, zur Erzielung einer lastunabhängigen Bremsverzögerung eingestellt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass das drehbare Bremsteil (5, 26) der Primärbremse (19, 28) mit dem festen Bremsteil (5, 26) der Sekundärbremse (3, 4) starr verbunden ist und das durch Federdruck (8) über Bremsbeläge (6, 7) an das feste Bremsteil (5, 26) andrückbare . drehbare Bremsteil (3, 4) der Sekundärbremse in Abhängigkeit der bei der Abbremsung der Antriebsmaschine (2) auftretenden Geschwindigkeitsänderung abgehoben wird, durch ein mittels Federkraft (15, 38) auf eine Stellkurve (12, 2, 35, 36) gedrücktes Gestänge (13, 16, 33), wobei die Stellkurve auf. einer, auf der Antriebwelle (1) frei drehbar gelagerten Schwungscheibe (12, 34) angeordnet ist und das Gestänge proportional zum Verschxebungswinkel zwischen Schwungscheibe und Antriebswelle entgegen der Federkraft betätigt.
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2. Lastabhängige Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine als Scheibenbremse ausgebildete Sekundärbremse (3, 4, 5) aufweist, mit einer auf der Antriebswelle (1) befestigten Trägerscheibe 3 und einer auf einem Ansatz (3.2) der Trägerscheibe (3) verschiebbar gelagerten Druckscheibe (4), zwischen welchen unter der Wirkung von Bremsfedern (8) eine mit Bremsbelägen (6, 7) versehene Bremsscheibe (5) entgegen der, über einen, durch die Trägerscheibe (3) hindurchgeführten an der Druckscheibe (4) angreifenden Druckbolzen (16, 33) ausübbaren Lüftkraft festklemmbar ist.
3. Lastabhängige Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung des Druckbolzens (16) der Sekundärbremse (3, 4, 5) über an der Trägerscheibe (3) drehbar gelagerte Winkelhebel (13) durch an der Schwungscheibe (12) angeordnete Stellkurven (12.2) erfolgt, wobei der Winkelhebel (13) mit einer am Ende seines einen Armes (13.1) drehbar gelagerten Rolle (14) durch eine an seinem anderen, der Betätigung des Druckbolzens (16) dienenden Arm (13.2) angreifende Feder (15) auf die Stellkurve gedrückt wird.
4. Lastabhängige Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, d a du rch gekennzeichnet, dass der Druckbolzen (33) in einem an der Trägerscheibe (3)
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befestigten Arm verschiebbar gelagert ist und an dem der Schwungscheibe (34) zugekehrten Ende (33.1) eine drehbare Rolle (37) trägt, mit der er unter der Wirkung einer zwischen der Trägerscheibe (3) und einem Ansatz (33.3) angeordneten Feder (38) auf eine an der Schwungscheibe (34) befestigte Stellkurve (35, 36) gedrückt wird.
5. Lastabhängige Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, und 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trägerscheibe (3) drei Druckbolzen (16, 33) um 120 versetzt vorgesehen sind, die je über eine, auf eine von drei an der Schwungscheibe (12) um 120° versetzt angeordneten gleichen Stellkurven (12.2) angedrückte Rolle (14, 37) betätigt werden.
6. Lastabhängige Bremsvorrichtung nach Anspruch 2, 3, und 4, dadurch gekennze ic h η e t, dass die drei gleichen Stellkurven (12.2) auf einem Ansatz (12.1) an der Schwungscheibe (12) um 120 versetzt angeordnet sind und in der Ansicht ein gleichseitiges Dreieck bilden, dessen Seiten Kreisbogen sind, mit einem Radius der grosser ist, als der kleinste Abstand zwischen der Stellkurve (12.2) und der Achse der Antriebswelle (1).
7. Lastabhängige Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Schwungscheibe (12, 34) angeordneten Stell-
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kurven (35, 36) zweiteilig mit ineinandergreifenden Gabelzinken ausgebildet sind und die beiden Teile gegeneinander in Schlitzen (35.1, 36.1) verschiebbar, mittels Schrauben (35.2, 36.2) an der Schwungscheibe befestigt sind.
8. Lastabhängige Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsweg der Druckbolzen (16, 33) durch einen das Hinauslaufen der Rollen (14, 37) über die Stellkurven (12.2, 35, 36) verhindernden Anschlag (17.2, 33.11) begrenzt ist.
9. Lastabhängige Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, und 4, dadurch gekennzeichnet, dass für die Betätigung der Druckbolzen (16, 33) ein freier Federweg vorgesehen ist, nach dessen Ueberwindung die Druckplatte (4) erst betätigt wird.
10. Lastabhängige Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärbremse (19, 5) und die Sekundärbremse (3, 4, 5) Scheibenbremsen sind, mit einer gemeinsamen, für die Primärbremse das drehbare Bremsteil und für die Sekundärbremse das feste Bremsteil bildenden Bremsscheibe (5).
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