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Auf dem über die Trägerscheibe --3-- hinausragenen Ende der Antriebswelle--l--ist mittels Kugellagern --11-- eine Schwungscheibe --12-- leicht drehbar gelagert. Die Schwungscheibe-12-besitzt, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, auf der der Trägerscheibe --3-- zugekehrten Seite auf einem Ansatz
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angreifender Druckbolzen --16-- derart angeordnet, dass dieser bei der Drehung des Winkelhebels--13-entgegen der Wirkung der Feder--15--nach Überwindung eines kleinen Federweges betätigt wird und die Druckscheibe. --4-- entgegen der Kraft der Bremsfedern --8-- von dem Bremsbelag --6-- abhebt. Ein im Lagerbock --17-- angeordneter Anschlag --17.2-- begrenzt die Drehung des Winkelhebels-13-.
Die Bremsscheibe --5-- bildet den beweglichen Bremsteil einer Primärbremse mit fest eingestelltem Bremsmoment. Diese als Scheibenbremse ausgebildete Primärbremse üblicher Bauart besteht aus einer in einem Lagerbock --18-- drehbar gelagerten, die beiden Zangenhebel-19. 1, 19. 2-- aufweisenden Bremszange - -19--, einer die Bremszange schliessenden Druckfeder --20-- und einem Lüftgerät --21--. Die Klemmseite der Bremszange --19-- ist mit Bremsbelägen--22, 23--versehen und wirkt auf den über die Träger-und Druckscheibe-3, 4--hinausragenden Teil der Bremsscheibe --5--.
Die Druckfeder--20-stützt sich auf der Betätigungsseite der Bremszange --19-- einerseits auf den Zangenhebel--19. 2- und anderseits auf eine Stellmutter--24-, die an einer durch den Zangenhebel--19. 2-- hindurchgeführten, am Zangenhebel-19. 1-- befestigten Fedeistange--25--angeordnet ist. Das Lüftgerät--21-wirkt zur Spreizung der Bremszange--19--mit einem Keil-21. 1-- auf an der Betätigungsseite an den Zangenhebeln - -19. 1, 12. 2-- drehbar angeordnete Rollen--19. 11, 19. 21--.
Die Bremsvorrichtung gemäss den Fig. l und 2 arbeitet wie folgt : Beim Anfahren der Fördereinrichtung
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Hinauslaufen der Rollen --14-- über die Stellkurven--12. 2-- wird aber durch die Anschläge --17.2-verhindert.
Nach Erreichen der konstanten Betriebsdrehzahl drehen die Träger-und Schwungscheibe--3, 12-- synchron mit der gleichen Drehzahl, wobei die Rollen --14-- auf den tiefsten Punkt bzw. die Mitte der Stellkurven-12. 2- zu liegen kommen.
Beim Abbremsen der Fördereinrichtung wird durch Unterbrechen der Stromzufuhr zum Lüftgerät - die Primärbremse geschlossen, so dass die Bremsscheibe --5-- abgebremst wird. Die Trägerscheibe - -3--, die am Anfang der Verzögerung durch die Bremsfedern-8--, die Druckscheibe --4-- und die Bremsbeläge --6,7--noch fest mit der Bremsscheibe --5-- gekuppelt ist, erfährt dabei eine Verzögerung. Die Schwungscheibe--12--hat jedoch das Bestreben, ihre Drehzahl beizubehalten. Es ergibt sich eine Verschiebung zwischen Trägerscheibe --3-- und Schwungscheibe --12--, welche proportional zur Bremsverzögerung und damit auch zum Belastungsmoment der Fördereinrichtung ist.
Diese Verschiebung bewirkt durch die Stellkurven--12. 2-- ein Anheben der Rollen--14--, so dass der Arm--13. 2-- des Winkelhebels --13-- gegen den Druckbolzen --16-- gepresst wird und damit das Bremsmoment der Sekundärbremse verzögerungs- bzw. lastabhängig vermindert. Auf diese Weise kommt eine Verzögerung zustande, die gewährleistet, dass bei unterschiedlichen Belastungen der Fördereinrichtung für beide Bewegungsrichtungen bei der Bremsverzögerung keine Personen gefährdet oder Gegenstände beschädigt werden. Die Bremseinrichtung arbeitet auch bei Stromausfall einwandfrei und besitzt einen einfachen, stabilen Aufbau.
Die Erfindung lässt sich bei den meisten bekannten Bremssystemen zur Anwendung bringen, wobei jeweils im Bereich des Fachmannes liegende konstruktive Anpassungen erforderlich sind. Es können für die Primärund/oder Sekundärbremse Innen- und Aussenbackenbremsen oder Bandbremsen eingesetzt werden. Gemäss dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 ist z. B. als Primärbremse eine Aussenbackenbremse und als Sekundärbremse eine Scheibenbremse vorgesehen, wobei auch die Betätigung der Sekundärbremse durch die Schwungscheibe in etwas abgewandelter Form dargestellt ist. Natürlich sind noch eine grosse Zahl anderer Betätigungen ohne erfinderische Überlegungen denkbar.
In diesen Fig. 3 und 4, in welchen die gleichgebliebenen Teile dieselben Bezeichnungen wie in Fig. l tragen, ist eine T-förmige Bremsscheibe --26-- vorgesehen. Mit --27-- sind zwei an der Bremsscheibe angreifende Bremsschuhe der als Primärbremse dienenden Aussenbackenbremse üblicher Bauart bezeichnet, die an einem Bremhebelgestänge --28-- drehbar gelagert sind. Mit--29--sind die Bremsfedern, mit--30--die
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Federstange und mit-31-das Lüftgerät bezeichnet. An Stelle des Winkelhebels --13-- ist an der verlängerten Nabe--3. 1- der Trägerscheibe-3-ein Arm-32-befestigt, der einem an Stelle des Druckbolzens -16-- vorgesehenen Druckbolzen --33-- als Führung dient.
Das der Schwungscheibe --34-- zugekehrte Ende des Druckbolzens--33--ist als Lagergabel-33. 1-- ausgebildet, in der die auf den Stellkurven-35, 36-aufgedrückte Rolle-37--drehbar gelagert ist. Die Rückseite-33. 11- der Lagergabel-33. 1- dient als Anschlag zur Begrenzung des Druckbolzenweges. Das andere Ende-33. 2- des Druckbolzens --33-- ist durch die Trägerscheibe-3-hindurchgeführt und drückt bei Betätigung des Druckbolzens -33-- nach Überwindung eines kleinen Spieles auf die Druckscheibe--4-.
Eine zwischen der Trägerscheibe --3-- und einem Ansatz --33. 3-- am Druckbolzen --33-- angreifende Druckfeder --38-- hat das Bestreben, die Rolle --37-- auf die Stellkurven-35, 36-zu drücken. Die Stellkurven --35, 36-sind in Fig. 5 in Richtung senkrecht zur Achse der Schwungscheibe --34-- dargestellt. Die an der Schwungscheibe, in Schlitzen--35. 1, 36. 1- verschiebbar, durch Schrauben-35. 2, 36. 2- befestigten Stellkurven--35, 36--sind hier gabelförmig ausgebildet. Die betreffenden Gabelzinken der beiden Stellkurven --35, 36--greifen ineinander und verdicken sich kontinuierlich vom Zinkenende bis zum Befestigungsende.
Die Bremsvorrichtung gemäss den Fig. 3 und 4 arbeitet genau gleich wie diejenige gemäss den Fig. l und 2.
Die vorgeschlagene Ausbildung der Stellkurven-35, 36- gestattet jedoch eine genaue Anpassung der Bremscharakteristik der Sekundärbremse an die jeweiligen Verhältnisse. Selbstverständlich können auch bei der Anordnung nach Fig. 2 verstellbare Stellkurven vorgesehen werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Von der Last beeinflusste Bremsvorrichtung für eine Fördereinrichtung, mit einer Primärbremse mit fest eingestelltem Bremsmoment und einer Sekundärbremse mit veränderbarem Bremsmoment, wobei das Bremsmoment der Sekundärbremse in Abhängigkeit des auf die Antriebsmaschine einwirkenden Belastungsmomentes zur Erzielung einer lastunabhängigen Bremsverzögerung eingestellt wird, dadurch ge- k e n n z e i c h n e t, dass der abzubremsende Teil (5,26) der Primärbremse (19, 28) mit dem bremsenden Teil (5,26) der Sekundärbremse (3,4) starr verbunden ist und der durch Federdruck (8) über Bremsbeläge (6,7) an den bremsenden Teil (5,26) andrückbare abzubremsende Teil (3,4) der Sekundärbremse in Abhängigkeit der bei der Abbremsung der Antriebsmaschine (2)
auftretenden Geschwindigkeitsänderung auf an sich bekannte Art im Sinne einer Verkleinerung der Bremskraft von einem mittels Federkraft (15,38) auf eine Stellkurve (12,2, 35, 36) gedrückten Gestänge (13,16, 33) bewegt wird, wobei die Stellkurve auf einer auf der Antriebswelle (1) frei drehbar gelagerten Schwungscheibe (12,34) angeordnet ist und das Gestänge proportional zum Verdrehungswinkel zwischen Schwungscheibe und Antriebswelle entgegen der Federkraft betätigt.
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