DE233260C - - Google Patents

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DE233260C
DE233260C DENDAT233260D DE233260DA DE233260C DE 233260 C DE233260 C DE 233260C DE NDAT233260 D DENDAT233260 D DE NDAT233260D DE 233260D A DE233260D A DE 233260DA DE 233260 C DE233260 C DE 233260C
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strips
tread
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longitudinal threads
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/52Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)
  • Tires In General (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 233260 -KLASSE 63 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1909 ab.
Um Schutzmantel oder Laufflächenteile von Radreifen herzustellen, hat man bereits Gewebestreifen oder auch nur parallel zueinander liegende und durch ein Bindemittel zusammengehaltene Fäden schichtenweise übereinander angeordnet. Derartige Mäntel nutzten sich aber nicht nur leicht ab, sondern konnten auch nicht das Eindringen von spitzen Gegenständen, wie z. B. von Nägeln, verhindern, da diese
ίο ihren Weg durch die Maschen oder zwischen den Fäden fanden. Zur Beseitigung dieses Übelstandes hat man die Lauffläche aus harten Streifen zusammengesetzt, in denen Gewebeschichten hochkantig standen und welche die verhältnismäßig große Dicke der gewünschten Laufflächenteile besaßen. Die Herstellung dieser Streifen erfolgte, indem man mit Gummi imprägnierte Gewebeschichten stark zusammenpreßte und dann von den hierdurch entstandenen festen Blöcken in der gewünschten Stärke der Lauffläche von den Kanten aus Streifen abschnitt. Aus letzteren wurden dann rautenförmige oder in anderer Weise gestaltete Belagstücke abgeschnitten, die zur Bildung der Lauffläche des Reifens so aneinandergereiht wurden, daß die Längsfäden der Gewebeschichten schräg zur Umfangsrichtung verliefen, die durchschnittenen Fäden jedoch hochkantig standen. Man erzielte hierdurch Laüf- flächen, die ganz besonders hart waren und in hervorragendem Maße einer Abnutzung und dem Eindringen von spitzen Gegenständen Widerstand leisteten. In der Praxis stellte sich aber, heraus, daß diese mit dem eigentliehen Reifenmantel, beispielsweise bei der Vulkanisierung, vereinigten und in die gebogenen Reifenlagen gebrachten Laufflächen sich von dem Mantel nach kurzer Gebrauchszeit lockerten und auch an den Kanten das Material des Mantels einschnitten und somit dieses so beschädigten, daß der Mantel selbst unbrauchbar wurde. Diese . Übelstände sind darauf zurückzuführen, daß die sehr harten und dicken Laufflächenstreifen gar keine Elastizität mehr besitzen und somit sich nicht mit dem Reifenmantel beim Aufblasen des Reifens und während des Fahrens dehnen und biegen können. Bei der Benutzung des Mantels wird infolgedessen an der Verbindungsfläche zwischen Mantel und Laufflächenstreifen ständig ein Zerren und gegenseitiges Verschieben stattfinden, was schließlich unter Berücksichtigung der hierbei entstehenden Wärme die Lockerung und Trennung der Teile zur Folge hat. Auch werden die harten und unnachgiebigen Kanten der Laufflächenstreifen sich beim Fahren ständig an dem Mantelmaterial reiben und schließlich ein Durchscheuern des letzteren bewirken.
Um Laufflächenteile zu schaffen, welche die Vorteile dieser harten, undurchlässigen bekannten Streifen haben, jedoch die Nachteile derselben nicht besitzen, werden nach vorliegender Erfindung von den durch starkes Zusammenpressen von imprägnierten Gewebeschichten gebildeten Blöcken dünne Streifen abgeschnitten, die infolge ihrer geringen Stärke nachgiebig und elastisch sind. Diese dünnen Streifen, welche auch in Rautenform geschnitten werden können, werden aneinandergereiht und derart in mehreren Lagen mit
hpchkantig stehendem Gewebe übereinander gelegt, daß ■ sich die Längsfäden jeder Lage mit denjenigen der benachbarten Lage kreuzen. Hierauf werden diese aus mehreren dünnen Lagen bestehenden und einen Teil der Gesamtlänge des Reifens bildenden Streifenreihen zusammengepreßt. Diese so hergestellten Streifen können dann in die gewünschte Form gebracht und mit dem Mantel vereinigt werden.
ίο Sie besitzen in ihrer Breiten- und Längsrichtung eine genügende Nachgiebigkeit und Biegsamkeit und bilden nur in ihrer Gesamtheit ein hartes und undurchdringliches Ganzes. Sollte es vorkommen, daß ein spitzer Gegenstand die äußerste Lage der Lauffläche durchdringt, so wird er dies vermöge der Struktur einer jeden Lage nur in der Richtung der Längsfäden tun können, und dann fände er in dieser Richtung in der nächsten Lage durch deren Längsfäden, welche diejenigen der ersten Lage kreuzen, einen solchen Widerstand, daß er sich verbiegen und an einem weiteren Vordringen verhindert wird.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines Streifens und Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1. Fig. 3 veranschaulicht eine Draufsicht auf eine Anzahl Lagen, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3 und Fig. 5 einen Schnitt durch den durch das Zusammenpressen der Schichten erzielten Laufteil. Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch einen Radreifenmantel.
Zur Herstellung des in den Fig. 5 und 6 dargestellten Laufteiles Z werden die von dem
gepreßten, aus imprägnierten Gewebeschichten bestehenden Block abgeschnittenen dünnen und in beliebiger Anzahl aneinander gereihten Streifen D und C flach aufeinandergelegt, wobei die Gewebe hochkantig stehen und die Längsfäden sich kreuzen. Die Streifen, auf welche ein Klebstoff aufgebracht ist, werden darauf fest zusammengepreßt, und hierauf wird der Streifen B und dann auf ähnliche Weise der Streifen A mit den Streifen D, C verbunden.
Für einen leichten Reifen, wie z. B. einen Fahrradreifen u. dgl., genügen zwei, höchstens drei solcher übereinanderliegenden Lagen. Für gewöhnliche Motorwagen werden deren etwa vier verwendet und für schwere Belastungen eine größere Anzahl.
Die Streifen können von verschiedener Breite, je nach der Form des zu bildenden Laufteiles sein. Nachdem die Streifen zusammengepreßt worden sind, werden sie in eine Form gebracht und einem starken Druck unterworfen, um den Lauf teil zu bilden. Durch das Pressen können die Kanten der Streifen nach abwärts gedrückt werden, damit der Lauf teil eine abgerundete glatte Außenfläche erhält. Der Lauf teil kann dann in einer Form auf einen fertigen oder noch zu pressenden Mantel Y (Fig. 6) oder Reifen aufgepreßt und vulkanisiert oder auf andere Weise behandelt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung der Laufflächenteile von Radreifen aus Streifen, die von durch starkes Zusammenpressen einer Mehrzahl von mit Gummi oder Kautschuk imprägnierten Gewebeschichten gebildeten Blöcken abgeschnitten und hochkantig in bezug auf das Gewebe und mit schräg zur Umfangsrichtung des Reifens verlaufenden Längsfäden in einer sich nach der Umfangslänge des Reifens richtenden Anzahl nebeneinandergereiht sind, dadurch gekennzeichnet, daß aus dünnen Streifen bestehende Streifenreihen in mehreren Lagen so aufeinandergelegt werden, daß sich die Längsfäden jeder Streifenreihe mit denjenigen der darüberliegenden kreuzen, worauf die Streifenreihen zusammengepreßt und dann in die Form der Lauffläche gebracht werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT233260D 1909-03-26 Active DE233260C (de)

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