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Gleitschutzstollen für Fahrzeugreifen
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Es sind bereits Gleitschutzstollen bekanntgeworden, die sich aus einem im wesentlichen zylinderförmigen Verschleissteil und einem daran anschliessenden, zur Radnabe gerichteten Verankerungsteil, der an seinem Ende eine Mutter trägt, zusammensetzen. Im Verschleissteil sind Bohrungen vorgesehen, die im Gegensatz zur erfindungsgemässen Anordnung parallel zu dessen Längsachse und somit im Augenblick der Berührung mit dem Boden beim Abrollen des Reifens senkrecht zur Strassendecke verlaufen. Daraus ergibt sich der Nachteil, dass sie sich rasch abnutzen bzw. verstopfen, der Stollen dadurch an Griffigkeit verliert und die Seitenführung des Fahrzeugreifens verschlechtert.
Diese Mängel der bekannten Gleitschutzstollen können nun überraschenderweise durch die erfindungsgemässe Anordnung der Perforierung vermieden werden. Dadurch bleiben die Stollen auch bei zunehmender Abnutzung immer scharfkantig und gewährleisten eine einwandfreie Führung.
Die Erfindung betrifft einen Gleitschutzstollen für Fahrzeugreifen mit einem an seiner in Gebrauchslage dem Reifeninneren zugewendeten Hälfte, vorzugsweise an deren Ende, befindlichen Verankerungsteil und einem Verschleissteil, der eine Perforierung in Form von zueinander achsparaallellen, ihn durchdringenden Bohrungen bzw. Ausstanzungen trägt, und ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass quer, vorzugsweise senkrecht, zu den einander parallelen Seitenflächen des Verschleissteiles verlaufende Bohrungen bzw. Ausstanzungen angeordnet sind, von denen jeweils mehrere in je einer zur Lauffläche des Verschleissteiles parallelen Ebene mit Abstand nebeneinander liegen.
Dadurch ist bei jedem Abnutzungsgrad eine scharfe Grifffläche des Verschleissteiles gegeben.
Die Erfindung bietet bei einer verhältnismässig geringen Anzahl von Gleitschutzstollen, womit ein ruhiges Abrollen verbunden ist, eine wesentliche Erhöhung der Griffigkeit der Reifen, sowohl bei trockenen Strassen als auch bei Eisglätte. Zudem bleiben die Stollen auch bei zunehmender Abnutzung infolge ihrer vorteilhaften Ausbildung immer scharfkantig.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen Fig. l bis 3 eine Seitenansicht der Gleitschutzstollen, bei
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verschiedenem Abnutzungsgrad, Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie A-B der Fig. 1 und Fig. 5 bis 10 in schematischer Darstellung Profilformen der Gleitschutzstollen. Fig. 5a, 6a und 11 bis 14 stellen schematisch Gleitschutzstollen im Längsschnitt mit kopfartig verstärktem Ende an der der Fahrbahn abgewendeten Seite dar.
Jeder einzelne Stollen ist plattenförmig ausgebildet. Er weist einen Verschleissteil-l--und an seiner dem Reifeninneren zugewendeten Hälfte, vorzugsweise an deren Ende, einen kopfförmigen Verankerungsteil --2-- auf, wie insbesondere in Fig. ll bis 14 gezeigt ist. Im Verschleissteil sind zur Lauffläche des Reifens quergestellte, den Stollen durchdringende Perforierungen, vorzugsweise in Form von zueinander achsparallelen Bohrungen-3-, angebracht. Die im regelmässigen Abstand voneinander angeordneten Bohrungen --3- bilden ein System von parallelen Lochreihen-4-, wobei die Bohrungen--3--benachbarter Reihen, beispielsweise --4a, 4b-- in Fig. 1 gegeneinander etwa um 3/4 ihres Durchmessers versetzt sind.
Der Gleitschutzstollen kann in eine vorbereitete Öffnung im Reifenprofil in zur Lauffläche senkrechter Richtung eingesetzt bzw. eingeschossen werden. Er kann aber auch bereits bei der Herstellung des Reifens eingebaut werden. Es hat sich als günstig erwiesen, das Profil des Stollens dem Dessin des Reifens anzupassen (Fig. 5 bis 10). Die Perforierungen ermöglichen ein vorteilhaftes Einquellen des Pneumaterials, so dass ein Herausschleudern des Stollens selbst bei hoher Geschwindigkeit verhindert wird.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Querschnittsform der Stollen kann sämtlichen Reifenprofilen angepasst sein. Die Perforierung kann weitund engmaschig sein sowie mehr oder weniger grosse Bohrungen aufweisen. Der Verschleissteil--1-- kann mit dem Verankerungsteil --2- einstückig, beispielsweise aus Stahl, hergestellt sein, wobei die Verdickungen gestaucht oder gekantet werden. Er kann aber auch im Verankerungsteil--2-eingebettet und verlötet sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gleitschutzstollen für Fahrzeugreifen mit einem an seiner in Gebrauchslage dem Reifeninneren zugewendeten Hälfte, -vorzugsweise an deren Ende, befindlichen Verankerungsteil und einem Verschleissteil, der eine Perforierung in Form von zueinander achsparallelen, ihn durchdringenden
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senkrecht, zu den zueinander parallelen Seitenflächen des Verschleissteiles (1) verlaufende Bohrungen bzw. Ausstanzungen (3) angeordnet sind, von denen jeweils mehrere in je einer zur Lauffläche des
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