DE2331762C2 - Kreiselegge - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kreiselegge nach dem Oberbegriff des Patentanspruches '
Eine bekannte Kreiselegge dieser Art (DE-OS 21 36 356) ist an einen Einachsschlepper anzubauen, wofür
ein Rohrstück vorgesehen ist das an den Schlepper und an ein stirnseitiges Getriebegehäuse der Maschine
angeflanscht wird und in dem eine Zwischenwelle gelagert ist Infolge dieser starren Verbindung ist die Stellung
der Kreiselachsen zum Boden von der jeweils eingestellten Lage der Nachlaufwalze abhängig, dl·?
zwecks Einstellung der Eingriffstiefe der Zinken höhenverstellbar ist Die von den Zinkenkreiseln ausgehenden
Reaktionskräfte werden bei dieser Anordnung ungleichmäßig und je nach der eingestellten Arbeitstiefe
unterschiedlich über das Maschinengestell auf den Boden übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gleichmäßige Übertragung der von den Zinkenkreiseln
ausgehenden Kräfte über das Gestell auf den Boden zu erreichen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1
gelöst.
Durch die gemeinsame Höhenverstellung der Stabwalze und der vorderen Bodenstütze mittels der am
Verbindungsrohr der Tragarme beider Bodenstützen angreifenden Gewindespindel ist gewährleistet, daß die
Zinkenkreisel bzw. deren Drehachsen ihre Stellung zum
' Boden bei Verstellung der Arbeitstiefe beibehalten, so daß die von den Zinkenkreiseln ausgehenden Reaktionskräfte
stets in gleicher Weise über das Gestell und die Nachlaufwalze sowie die vordere Bodenstütze auf
den Boden abgetragen werden, wobei auch eine gleich- «mäßige Belastung des Gestelles und damit der Kraftübertragung
erreicht wird, weil beide Bodenstützen in jeder Einstellung symmetrisch zu dem das Stirnradgetriebe
umschließenden Querträger liegen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert, die eine mit eigenem Antriebsmotor
ausgestattete Kreiselegge zeigen, weiche aber auch für den Schlepperbetrieb vorgesehen ist Es zeigt
F i g. 1 eine Kreiselegge in Seitenansicht
F i g. 1 eine Kreiselegge in Seitenansicht
ίο F i g. 2 die Kreiselegge nach F i g. 1 in Draufsicht ohne
den dort dargestellten Benzintank,
Fig.3 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 1, ohne
Benzintank und mit Darstellung der Stellvorrichtung für die Bodenstützen.
Die dargestellte Kreiselegge hat einen quer zur Fahrtrichtung A verlaufenden, als Kastenbalken ausgebildeten
Querträger 1, in dem die vertikalen Wellen 2 zweier Zinkenkreisel 3 gelagert sind. Der Kastenbalken
ist an seinem Boden mit Lagern für die Wellen 2 versehen. Auf jeder Welle 2 sitzt innerhalb des Kastenbalkens
eines von zwei ineinandergreifenden Zahnrädern 5 mit gerader Stirnverzahnung, jeder Kreisel 3 hai zwei zur
Kreiselachse parallele Zinken 6, die aus einem U-förmig gebogenen Federstab bestehen.
Die beiden Zinken 6 stehen einander diametral gegenüber und sind durch einen Quersteg miteinander
verbunden. Sie haben runden Querschnitt und laufen in
einer Spitze aus. Die Zinkenpaare der benachbarten
Kreisel 3 sind in zueinander senkrechten Ebenen angeordnet Ihre Querstege sind jeweils mit Gewindebolzen
zwischen zwei horizontalen Klemmplatten eingespannt von denen die eine Platte am unteren Ende der zu gehörigen
Welle 2 befestigt ist Der Abstand zwischen den Kreiselwellen 2 beträgt etwa 25 cm, und die Zinken haben
einander überlappende Arbeitsbereiche mit einer Breite von jeweils etwa 30 cm. Eine der Kreiselwellen 2
ist über ein — nicht dargestelltes — Übersetzungsgetriebe mit einer Antriebswelle verbunden, die bei der
dargestellten Maschine zu eineTi geräteeigenen Motor
11 gehört, im Schlepperbetricb abei ·. om Schlepper aus
angetrieben wird. Der Motor ist mit einer Schutzhaube 56 abgedeckt, unter der außerdem ein Benzintank 57
angeordnet ist (F i g. 1).
Das in einem Lager abgestützte, nach oben verlängerte Ende 12 der benachbarten Welle 2 ragt in ein
Getriebegehäuse 14, das an einer Seitenplatte 14Λ des
Kastenbalkens 1 gehalten ist. Innerhalb des Getriebegehäuses 14 sitzt auf dem Wellenende 12 ein Kegelrad
15 eines Winkelgetriebes, dessen anderes Kegelrad 16 auf einer quer zur Fahrtrichtung ausgerichteten Welle
17 befestigt ist. Ein Ende der -VeIIe 17 ragt aus dem Gehäuse ί und in einen Schutzkasten 18, der sich nach
h.;iten und unten erstreckt und um die Achse a der Welle 17 schwenkbar ist. Das von der Welle 17 abgewandte
Ende des Schutzkastens 18 trägt ein Lager 19, in dem die Achse 20 einer Nachlaufwalze 26Λ gelagert ist.
Die Achse 20 erstreckt sich parallel zur Welle 17 und bis in den Schutzkasten 18. der als Tragarm für die Nachlaufwalze
26/4 dient.
Mit ihrem gegenüberliegenden Ende ist die Walzenachse
20 in einem Lager 21 an einem Ende eines Tragarmes 22 abgestützt, dessen anderes Ende um einen mit
der Welle 17 fluchtenden Zapfen 23 und damit ebenfalls um die Achse a schwenkbar ist. Der Zapfen 23 ist an
einer vertikalen Seitenplatte 24 des Kastenbalkens 1 befestigt. Auf die beiden Enden der Walzenachse 20 sind
je zwei gegeneinander geklemmte profilierte Platten 24A aufgesteckt, die radiale Halteöffnungen für die et-
wa rechtwinklig abgebogenen Enden 25 von federnden Stäben 26 der Walze bilden. Diese Stäbe liegen auf einem
zur Walzenachse 20 konzentrischen, gedachten Zylindermantel und bestehen vorzugsweise aus FederstahL
Sie sind symmetrisch zu der in Fahrtrichtung stehenden Mittelebene der Nachlaufwalze 26/4 abgewinkelt,
so daß die Knickstellen 27 in dieser Mittelebene liegen. Die Nachlaufwalze rollt mit ihren Stäben 26 auf
dem Boden. Auf der Achse 20 sitzt innerhalb des Schutzkastens 18 ein Kettenrad 28, das über eine Kette 29 mit
einem kleineren, auf der Welle 17 sitzenden Kettenrad
30 verbunden ist Um den Zapfen 23 und um die Welle 17, deren Achsen die Schwenkachse a bilden, ist je einer
von zwei weiteren, nach vorne gerichteten Tragarmen
31 schwenkbar, die durch ein zum Kastenbalken 1 paralleles
Rohr 32 miteinander verbunden sind. In der Mitte des Rohres 32 ist eine nach vorne und unten gerichtete
Gabel 33 angebracht, in der die Achse 34 eines luftbereiften Siützrades 35 gelagert ist das denselben Durchmesser
wie die Nachlaufwalze 26/4 hat Zwischen dem Tragarm und dem Schutzkasten 18 ist ein zum Rohr 32
paralleles Rohr 36 angeordnet Die beiden Rohre 32 und 36 sind an ihrem auf der Seite des Schutzka^iens 18
liegenden Ende mit je einer schräg aufwärts verkaufenden Platte 37 versehen (F i g. 3), an der zwei sie umfassende
Stangen 38 gelenkig angreifen. Die anderen Enden der Stangenpaare 38 sind an Stegen 39 einer Spindelmutter
40 angelenkt die von einer Gewindespinde! 40Λ durchsetzt ist deren unteres Ende auf dem Getriebegehäuse
14 abgestützt ist Oberhalb der Spindelmutter ist die Gewindespindel 40>4 in einem Lager 41 geführt
das zwischen zwei vertikal stehenden Bügeln 42 befestigt ist (F i g. 2), deren Schenkel vorne und rückseitig
auf dem Kastenbalken 1 aufsitzen.
Zum Schieben der Maschine ist ein mit Griffschalen 46 versehener, seitenverschwenkbarer Lenkbügel 45
vorgesehen, der mit seinem Tragrohr 44 auf ein am Kastenbalken 1 befestigtes Stützrohr 43 aufgeschoben
und an einer Segmentplatte 47 des Stützrohres feststellbar ist Für diesen Betrieb wird die Maschine in RLhtung
A mitteis der angetriebenen Walze 264 vorgeschoben, die zusammen mit dem Stützrad 35 die Eingriffstiefe
der Zinken 6 bestimmt. In der Antnebsverbindung zu der angetriebenen Kreiselwelle 2 kann eine
vom Lenkbügel 45 aus bedienbare Kupplung vorgesehen sein. Für den vorgesehenen Schlepperbetneb sind
der Motor und der Lenkbügel nicht erforderlich.
Während der Fahrt rotieren die Zinkenkreisel 3 in Richtung der in F i g. 2 eingezeichneten Pfeile. Die federnde
Ausbildung der Zinken ergibt eine gute Krumelung des Bodens, zu der aucn die Nachlaufwalze 264 mit
ihren nur an den Enden abgestützten, aus Foderstahl bestehenden Stäben 26 beiträgt welche außerdem für
eine stetige Abstützung der Maschine sorgen. Die Walze dient außer als Bodenstütze auch zur Ebnung des
Saatbettes. Da der von der Stäben 26 gebildete Winkel mit seiner Spitze in Drehrichtung der Walze liegt, wird
der Vorschub der Maschine über die angetriebene Walze erleichtert. Während der Vorschubbe*egung sind
die Stäbe 26 dauernd in Bewegung, so daß die Walze nicht durch Erde zugestopft werden kann. Durch scherenartiges
Schwenken der Gestänge 37, 38 und der Tragarme 18, 22 und 31 um die horizontale, über den
Zinkenkreiseln liegende Schwenkachse a werden die Nachlauf-Stabwaize 26Λ und das als vordere Bodens'iützte
dienende SiÜLTrad 35 stufenlos und gleichzeitig
verstellt. Die Achse der Gewindespindel 40/4 steht in
Seitenansicht senkrecht äaf der Schwenkachse a. Für die Fahrt zu Transportzwecken werden die Walze 26Λ
und das Stützrad 35 mittels der Gewindespindel 40/1 in die in F i g. 3 durch gestrichelte Linien angedeutete Lage
umgestellt so daß die Zinken 6 Bodenabstand haben. In der dargestellten Ausführungsform hat die Maschine
eine Arbeitsbreite yon etwa 50 cm und eignet sich insbesondere zur Verwendung auf kleinen Feldern und
in Gärten. Sie kann aber auch mit mehr als zwei Zinkenkreiseln versehen sein und hat dann eine größere Arbeitsbreite.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kreiselegge mit nebeneinander angeordneten, über ein Stirnradgetriebe gegensinnig angetriebenen
Zinkenkreiseln, die an einem das Stirnradgetriebe umschließenden Querträger gelagert sind, an dessen
beiden Enden höhenverstellbar zwei eine Nachlauf-Stabwalze halternde Tragarme abgestützt sind,
die um eine oberhalb der Zinkenkreisel liegende horizontale Achse schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabwalze (26A) gemeinsam mit einer vorderen Bodenstütze (35) höhenverstellbar
ist, und daß zur Höhenverstellung eine Stellvorrichtung (37 bis 42) vorgesehen ist, die
eine Gewindespindel (40A) enthält und an einem die beiden Tragarme (18 und 22) verbindenden Rohr
(35) angreift
2. Kreiselegge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabwalze (26A) und die vordere Bodenstüty.e (35) gemeinsam um die oberhalb der
Zinkenkreisei (3) liegende Achse (aj schwenkbar sind.
3. Kreiselegge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Bodenstütze (35)
ebenfalls mittels zweier an den Enden des Querträgers (1) abgestützter Trage rme (31) höhenverschwenkbar
ist, die durch ein Rohr (32) verbunden sind, an dem die Stellvorrichtung (37 bis 42) angreift
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