DE233006C - - Google Patents
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- Publication number
- DE233006C DE233006C DE1909233006D DE233006DD DE233006C DE 233006 C DE233006 C DE 233006C DE 1909233006 D DE1909233006 D DE 1909233006D DE 233006D D DE233006D D DE 233006DD DE 233006 C DE233006 C DE 233006C
- Authority
- DE
- Germany
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- tines
- rotation
- reel
- axis
- turner
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D78/00—Haymakers with tines moving with respect to the machine
- A01D78/02—Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying bars or equivalent members which interconnect heads rotating about horizontal axes, e.g. of rotary-drum type
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Outside Dividers And Delivering Mechanisms For Harvesters (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 233006 KLASSE 45c. GRUPPE
Trommelheuwender, Schwadrechen oder Kartoffelernter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Mai 1909 ab.
Es sind bereits Wender bekannt geworden, die Zinkenführungen besitzen, welche die Zinken
so bewegen, daß sie bei der Drehung des Zinkenhaspels schwingende Bewegungen um ihre Drehachse ausführen. Es kann mit derartigen
Wendern mit starkem Wurf gearbeitet werden. Bei sehr langem Gras und Rückenwind wickeln diese Wender aber leicht. Auch
ist ein Wender bekannt, bei dem die Zinken
ίο bei der Drehung des Zinkenhaspels eine drehende Bewegung um ihre Drehachse ausführen,
wobei dann die Zinken stets nach derselben Seite parallel zueinander gerichtet bleiben.
Mit diesem Wender läßt sich zwar in langem Gras und bei Rückenwind arbeiten, es ist aber nicht möglich, hiermit die am
meisten verlangte kräftige Wendearbeit auszuführen. Bei beiden Wendergattungen wird
die Einseitigkeit als Nachteil empfunden.
Des weiteren ist noch eine Kartoffelerntemaschine bekannt, die ein Wurf rad besitzt,
bei dem die Zinken durch eine exzentrisch verlaufende Bahn zwangläufig geführt werden.
Bei dieser Maschine ist die Veränderlichkeit der Armlänge des Wurfrades und die verschiebbare
Anordnung des Verbindungsteiles für Zinken und Leitrollen, um dadurch eine Tiefeneinstellung der Zinken zu erreichen, vorgesehen.
Es ist aber bei dieser Einrichtung nur möglich, bei der Drehung des Wurfrades
oder Zinkenhaspels die Zinken eine drehende Bewegung um ihre Drehachse ausführen zu
lassen. Die Einstellung der Zinken für nur schwingende Bewegung um ihre Drehachse zur
Erreichung eines kräftigen Wurfes ist hierbei nicht möglich.
Ein neuer Wender, der mit einer Einrichtung versehen ist, die es möglich macht, bei
der Drehung des Zinkenhaspels die Zinken sowohl eine schwingende als auch drehende
Bewegung um ihre Drehachse ausführen zu lassen, ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung
und nachstehend näher erläutert.
Die Fig. 1 bis 4 der Zeichnung stellen den
Trommelwender in mehreren Ansichten dar. In den Fig. 5 und 6 ist der Zinkenhalter nach
der Stellung von Fig. 1 und 2 und in den Fig. 7 und 8 nach der Stellung von Fig. 3
und 4 in größerem Maßstabe dargestellt.
Dieser Wender wird vorzugsweise zum Heuwenden gebraucht, kann aber gleich gut auch
zum Wenden anderer Stoffe gebraucht werden, z. B. zum Wenden der Filz wolle in der Filzfabrikation
usw. Durch geringe Umstellung an dem Wender und Änderung der Drehrichtung kann der Wender als Seitenwurfwender,
als seitlich ablegender Rechen (Schwadrechen) oder auch als Kartoffelernter, gebraucht werden.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Die Zinken f sitzen auf den im Stern g, drehbar gelagerten Wellen e und bilden zusammen
einen Haspel. Das Lager b für die Haspelwelle h steht durch den Kurbelzapfen b1 mit
der Platte δ2, die zur Befestigung des Lagers mit dem Rahmen α dient, in Verbindung;
diese Befestigung ist so hergestellt, daß beim Lösen der Befestigungsteile das Lager um seine
Mittelachse gedreht werden kann. Der Kurbelzapfen b1 wird umfaßt von der Nabe des
Steuerungssterns c1, in dem die beweglich oder federnd angeordneten Steuerungsstangen c befestigt
sind; diese stehen wieder mit dem He-
bei d in Verbindung, der auf der Zinkenwelle e
befestigt ist. Die Länge des Hebels d ist veränderlich, was durch die verschiedenen
Angriffspunkte in den Figuren angedeutet ist. Werden die Zinken auf starken Wurf, d. h.
so gestellt, wie in Fig. ι — 2 und Fig. 5 — 6 dargestellt ist, so ist die Länge des Hebels d
größer als die Entfernung der Mittelachse des Kurbelzapfens b1 von der Mittelachse des Lagers
b. Beim Fahren des Wenders wird die Drehbewegung des Fahrrades i um die Achse k
durch eine Übertragungsvorrichtung I, m, η auf die Haspelwelle h übertragen; der Haspel
dreht sich hierbei um seine Achse und der Stern c1 mit den Steuerungsstangen c um den
Kurbelzapfen bl. Die Wendezinken führen dann eine schwingende Bewegung um ihre
Drehachse aus und nehmen nacheinander die in Fig. 2 gezeigten drei Stellungen ein. Unten
wo die Zinken den Boden berühren, wird eine kräftige Wurfbewegung ausgeführt, während
sich die Zinken oben gewissermaßen aus dem Heu herausziehen. Je nachdem der Kurbelzapfen
δ1 in bekannter Weise weiter rechtsherum oder linksherum gestellt wird, kann
der Wurf kräftiger oder schwächer gestaltet werden. Wenn die Länge des Hebels d noch
kleiner oder größer gemacht wird, so kann hierdurch der Wurf ebenfalls noch kräftiger
oder schwächer gestaltet werden. Wenn schließlich die Hebellänge der Kurbellänge
gleich gemacht wird, so tritt der Fall ein, wie er in Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Bei
Ausführung der vorhin beschriebenen Drehbewegung des Haspels führen die Zinken nicht
mehr die vorhin genannte schwingende Bewegung aus, sondern sie drehen sich einmal um ihre
Drehachse, wenn sich der Haspel einmal herumdreht, jedoch in entgegengesetzter Richtung
wie der Haspel, werden also parallel zu sich geführt.
Hieraus folgt, daß die Zinken stets nach derselben Seite gerichtet bleiben. Hierbei
wird das Heu nur leicht aufgehoben und umgerollt. Es ist dann also möglich, selbst bei
kräftigem Wind ohne Störung wenden zu können. Durch das bekannte Verstellen des Kurbelzapfens δ1 rechts- oder linksherum kann
wieder erreicht werden, daß das Heu mehr oder weniger aufgenommen und mehr oder weniger
umgerollt wird.
In der Zeichnung ist der Antrieb auf der einen Seite und die Zinkensteuerungseinrichtung
auf der anderen Seite der Trommel gedacht. Es könnten aber auch mehrere derartige
Steuerungen verwendet werden.
Claims (1)
- . Patent-Anspruch:Trommelheuwender, Schwadrechen oder Kartoffelernter, dessen Zinken durch ein um einen exzentrisch zur Trommelachse verschiebbar befestigten Zapfen kreisendes Gestänge gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des an den Zinken angreifenden Hebelarmes (d) des Steuergestänges derart veränderlich ist, daß der Hebel entweder gleich der Exzentrizität des Zapfens (b1) oder von dieser verschieden lang gemacht werden kann, zum Zwecke, die Zinken bei ihrer Drehung entweder parallel zu sich zu bewegen oder ihnen eine Wurf bewegung zu geben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE233006T | 1909-05-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE233006C true DE233006C (de) | 1911-03-27 |
Family
ID=34584493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1909233006D Expired DE233006C (de) | 1909-05-05 | 1909-05-05 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE233006C (de) |
-
1909
- 1909-05-05 DE DE1909233006D patent/DE233006C/de not_active Expired
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