DE278803C - - Google Patents

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DE278803C
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rake
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DENDAT278803D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D78/00Haymakers with tines moving with respect to the machine
    • A01D78/02Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying bars or equivalent members which interconnect heads rotating about horizontal axes, e.g. of rotary-drum type

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 278803 KLASSE 45 c. GRUPPE
ERNST KRÄNZEL und FRIEDRICH WENDE in GRAASE, O.-S.
Als Heuwender verwendbarer Schwadrechen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1913 ab.
Bei den bekannten Schwadrechen, welche auch als Heuwender verwendet werden können und eine in zwei Richtungen drehbare, schräg zur Fahrtrichtung liegende Trommel besitzen, kann bei Seitenwind das aufgeworfene Heu wieder in die Zinken getrieben werden, sobald die Rückfahrt angetreten wird. Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Trommel um einen,
ίο nahe ihrer Mitte liegenden Zapfen in die entgegengesetzte symmetrische Schräglage geschwenkt werden kann und mit einem zweiten Satz Antriebsräder auf der Radachse kuppelbar ist. Neu ist ferner, daß die Trommel mit den Rechenstäben um den Zapfen einer Lenkerstange schwingbar angeordnet ist, die ihrerseits in der Mittelachse des Gestellrahmens drehbar gelagert ist.
Durch diese Anordnung der Trommel ist es möglich, bei der vorliegenden Maschine mit schwenkbarer Trommel sämtliche den Antrieb der Trommel herbeiführende Kegelräder zwischen den Laufrädern zu lagern und trotzdem der Trommel eine wesentlich größere Länge zu geben, als die Entfernung zwischen den Laufrädern beträgt.
Die Umstellung der an sich bekannten Vorrichtung, welche die Rechen nach Belieben als Schwadrechen oder als Heuwender arbeiten läßt, erfolgt bei der neuen Maschine ebenfalls durch einfache Mittel. Im wesentlichen beruht die Konstruktion der Umstellvorrichtung darauf, daß die Rechenzinken eines jeden Rechens an einem Rohr angebracht sind, welches auf einen Stab aufgeschoben und mit diesem durch eine Feder so verbunden ist, daß unter Überwindung dieser Feder das Rohr mit den Rechenzinken auf dem Stab so gedreht werden kann, daß die Spitzen der Rechenzinken gegen die Bewegung der Rechen zurückbleiben.
Die Stäbe mit den aufgeschobenen Rohren werden bei der Drehung der Trommel mitgenommen, so daß die Zinken immer senkrecht stehen. Es arbeitet dann der Rechen als Schwadrechen. Die aufgeschobenen Rohre sind mit Steuerarmen versehen, für welche ein beweglicher Anschlag in bekannter Weise so angebracht ist, daß er, ausgerückt, die Steuerarme unbeeinflußt läßt, eingerückt dagegen den Steuerarm des jeweilig untersten Rechens so beeinflußt, daß die Zinken nach hinten umgelegt und dann wieder plötzlich freigegeben werden, wobei sie unter der Wirkung der vorher gespannten Feder durch das Heu hindurchschlagen und dieses wenden. Man kennt zwar bereits als Heuwender verwendbare Schwadrechen, bei denen die Trommel ebenfalls in -entgegengesetzte Schräglage geschwenkt und in beiden Richtungen gedreht werden könnte, jedoch fällt bei ihnen die Baulänge sehr groß aus, da der Drehpunkt der Trommel an ihr Ende verlegt ist.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel.
Fig. ι zeigt die neue Maschine inDraufsicht.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen ,Schnitt nach der Linie C-D der Fig. i, von links gesehen, während
Fig. 4 in größerem Maßstabe die federnde Verbindung zwischen dem Zinkenrohr und dem Stabe darstellt, auf den das Rohr aufgeschoben ist, und zwar in einem Schnitt nach der Linie E-F der Fig. i, von rechts gesehen. Fig. 5 zeigt ein Wendegetriebe, das zwecks Benutzung der Maschine zum Heuwenden an
ίο. Stelle der Räder 9 und 10 der lTig. 1 treten könnte. In Fig. 1 und 2 ist, um. die Zeichnung nicht zu undeutlich zu machen, lediglich der Antrieb zum Zwecke des Schwadrechens dargestellt.
Die Scheiben 1 und 2 für die Rechen sind fest auf der Welle 3 angeordnet, welche in den Steuerscheiben 4 und 5 drehbar gelagert ist, die in fester Verbindung mit dem durch ein U-Eisen gebildeten bügeiförmigen Balken 6 stehen. An jedem Ende der Welle 3 ist ein Kegelrad 7 und 8 angebracht, und zwar arbeitet das Kegelrad 7 mit einem Kegelrad 9, und nach dem Wenden der Rechentrommel das Kegelrad 8 mit dem Kegelrad 10 zusammen.
Die beiden Kegelräder 9 und 10 sind fest auf der Welle ti angeordnet, die ihren Antrieb durch die Laufräder 12 und 13 erhält.
Das Gestell 14 der. Maschine ist zweckmäßig ebenfalls aus U-Eisen gefertigt und so ausgeführt, daß sich der Tragbalken 6 der Rechentrommel von unten gegen den Gestellrahmen 14 anlegt, während eine an dem Balken 6 angebrachte Schiene 15 über den Gestellrahmen hinweggeführt ist, so daß der Gestellrahmen eine sichere Führung für den Balken 6 der Rechentrommel bildet.
In der Mitte des Balkens 6 ist ein Bolzen 16 befestigt, an welchem der kürzere Arm 17 eines um einen Bolzen 18 drehbaren Hebels 19 angreift. Dieser Hebel 19 führt sich zwischen einem Winkeleisen 20 und einer auf diesem befestigten Führungsschiene 21 und ist mit einer Sperrklinke 22 versehen, die in Rasten 23 und 24 der Führungsschiene 21 eingelegt werden kann und dadurch den Hebel 19 in seinen Endstellungen feststellt. Durch diesen Hebel 19 kann der Mittelpunkt des Balkens 6 der Rechentrommel beliebig weit aus der Mittelachse des Gestellrahmens hinausgelegt und somit, trotz der Möglichkeit des Wendens der Rechentrommel, dem Rechen jede gewünschte Länge gegeben werden.
Zum Zwecke des Wendens der Rechentrommel ist an dem Hebel 19 ein zweiter Hebei 25 bei 26 drehbar angebracht, welcher ebenfalls mit einer Sperrklinke 27 versehen ist, die sich in Rasten 28, 29 einer an dem Hebel 19 fest angeordneten Rastenscheibe 30 anlegen . und so den Hebel 25 in seinen beiden End-Stellungen feststellen kann. Mit dem Hebel 25 ist der zweiarmige Hebel 31 fest verbunden, an dessen Enden die Zugstangen 32 und 33 angreifen, welche bei 34 und 35 mit dem Balken 6 der Rechentrommel gelenkig verbunden sind. '
Das Wenden der Rechentrommel erfolgt in der Weise, daß zunächst der Hebel 25 in Richtung des Pfeiles 36 umgelegt wird, wobei der Balken 6 um den Bolzen 16 schwingt und sich das Zahnrad 7 aus dem Zahnrad 9 aushebt. Steht der Balken 6 senkrecht zur Mittelachse der Maschine, so wird der Hebel 19 in Richtung des Pfeiles 37 nach rechts herumgelegt, bis er in seine rechte Endstellung gelangt, und wird dort durch die Sperrklinke 22 in der Rast 24 festgestellt. Dadurch ist der Mittelpunkt des Balkens 6 so weit nach links über die Mittelachse des Gestellrahmens verschoben worden, wie er vorher nach rechts verschoben worden war, so daß jetzt die Rechentrommel nach rechts eingeschwenkt werden kann. Dies geschieht in der Weise, daß der Hebel 25 weiter in der Richtung des Pfeiles 36 bis in seine linke Endstellung umgelegt und dort in der Rast 29 der Scheibe 30 festgestellt wird. Es drückt dabei die Zugstange 33 das Zahnrad 8 in das Zahnrad 10 ein, wobei die Rechentrommel in dem gleichen Drehungssinne wie vorher weiterarbeitet, ohne daß eine besondere Umschaltung des Antriebes zu erfolgen braucht.
Jeder Rechen der Rechentrommel besteht aus einem Rohr 38, an welchem die Rechenzinken 39 in bekannter Weise befestigt sind. Die Rohre 38 sind auf Stäbe 40 lose aufgeschoben, und jeder Stab 40 ist drehbar in den Scheiben 1 _ gelagert und trägt an dem der Steuerscheibe 4 zugekehrten Ende einen Arm 53, welcher mit einem Zapfen in eine Nut 41 der Steuerscheibe eingreift (Fig. 2). Diese Steuerscheibe 4 ist zu der Scheibe 1 derart exzentrisch gelagert, daß jeder Arm 53 bei der Drehung der Scheibe 1 stets senkrecht steht.
An dem der Steuerscheibe 5 zugekehrten Ende sind die Rohre 38 mit einem Feder^ gehäuse 42 versehen (Fig. 4), in welchem eine Feder 43 liegt, die mit dem einen Ende an der Wandung des Gehäuses 42 und mit dem anderen Ende an dem Stab 40 derart befestigt ist, daß sie bestrebt ist, das Gehäuse 42 in Riehtung des Pfeiles 44 um den Stab 40 zu drehen. Diese Bewegung wird durch einen Anschlag 45 an dem Gehäuse 42 verhindert, der sich gegen einen Anschlag 46 an dem Stab 44 legt. Die Feder 43 erhält dabei, eine solche Spannung, daß eine Bewegung des Gehäuses 42 gegen den Stab 40 auch dann nicht eintritt, wenn die Rechenzinken das Heu zu Schwaden aufhäufen.
An dem Gehäuse 42 sind Steuerarme 47 angebracht, und , in der Steuerscheibe 5 ist ein Anschlag 48 in einem Schlitz 49 verschiebbar
gelagert, der mit einem Handhebel 50 derart in Verbindung steht, daß er durch ihn der Achse 3 genähert oder von dieser entfernt werden kann. Ist der Anschlag 48 eingerückt, wie es in Fig. 3 gezeichnet ist, so stoßen die mit den Rollen 51 versehenen Steuerarme 47 bei der Drehung der Rechentrommel gegen die Anlauffläche 52 des Anschlages 48, gleiten an dieser entlang und werden dabei in die Stellung gebracht, in welcher der untere Rechen in Fig. 3 gezeichnet ist. Der Stab 40 bleibt, von seinem Arm 53 (Fig. 2) gesteuert, in seiner ursprünglichen Lage, dagegen ist beim Niederdrücken des Steuerarmes 47 das auf ihn aufgeschobene Rohr 38 mit seinen Rechenzinken 39 gegen den Stab 40 gedreht und dabei die Feder 43 gespannt worden. Überschreitet jetzt der Steuerarm 47 des Rechens die in Fig. 3 gezeichnete Lage, so schlägt die Rolle 51 des Steuerarmes 47 über dem Anschlag 48 in seine ursprüngliche Lage zurück, wobei gleichzeitig auch die Rechenstäbe 39 gegen das Heu schlagen und dieses wenden.
Der Hebel 50 kann durch die Sperrklinke 54 in den Rasten 55 und 56 der Stellerscheibe 5 festgestellt werden. Wird der Hebel 50 in Richtung des Pfeiles 57 niederbewegt und in der Rast 56 festgestellt, so bewegt er den Anschlag 48 in dem Führungsschlitz 49 nach der Welle 3 zu und bringt dadurch diesen Anschlag aus dem Bereich der Rollen 51 der Steuerhebel 47. Es arbeitet dann die Maschine'wieder als Schwadrechen.
Die Höheneinstellung der Rechentrommel erfolgt durch das vordere Laufrad 58. Die Stange 59 des Laufrades ist in dem Lager 60 gegen Drehung gesichert, verschiebbar angeordnet und steht unter dem Einfluß einer Feder 64, die sich gegen den Anschlag 61 legt, und durch welche der Gestellrahmen mit der Rechentrommel elastisch gelagert ist. Die Einstellung des. vorderen Rades in seiner Höhe erfolgt durch eine Schraube 62, welche in der Mutter 63 auf und nieder geschraubt werden kann und dadurch den Gestellrahmen dem Boden nähert oder von ihm entfernt.
Vorn an dem Gestellrahmen 14 kann eine Gabeldeichsel angebracht werden, sobald die Maschine durch Hand betrieben werden soll.
Bei Pferdeantrieb oder Motorantrieb ist der Gestellrahmen entsprechend zu ändern.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Als Heuwender verwendbarer Schwadrechen mit schräg zur Fahrtrichtung liegender Trommel, die durch ein unmittelbar auf der Radachse sitzendes Wendegetriebe in verschiedener Richtung gedreht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel um einen nahe ihrer Mitte liegenden Drehzapfen in zwei entgegengesetzte symmetrische Schräglagen geschwenkt und in jeder der beiden Schräglagen mit einem auf der Radachse sitzenden Getriebe in Eingriff gebracht werden kann.
2. Als Heuwender verwendbarer Schwadrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel mit den Rechenstäben um den Zapfen (16) einer Lenkerstange (17) schwingbar angeordnet ist, die in der Mittelachse des Gestellrahmens ■ drehbar gelagert ist und so eine seitliche Verschiebung des Trommeldrehpunktes ermöglicht.
3. Als Heuwender verwendbarer Schwadrechen nach Anspruch 1 und 2, bei dem die stets parallel zu sich geführten Rechenzinken eines jeden Rechens an einem Rohr angebracht sind, welches um einen Stab drehbar angeordnet ist, um den Rechenzinken eine Wurfbewegung zu erteilen, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (38) mit dem Stab (40) durch eine Feder (43) so verbunden ist, daß unter Überwindung der Federkraft (43) das Rohr (38) mit den Rechenzinken auf dem Stab (40) so gedreht werden kann, daß die Spitzen der Rechenzinken in der Nähe des Bodens hinter, der Bewegung des Rechens zurückbleiben und dann plötzlich vorschnellen, wobei Anschläge (44, 45) am Stab und am Rohr das Vorschnellen des Rohres begrenzen, bei Umkehrung der Drehrichtung zwecks Rechens, aber die Drehung des Rohres (38) auf dem Stab (40) verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE278803C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2436475A (en) * 1943-10-13 1948-02-24 Deere Mfg Co Side delivery rake

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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