DE2328599C2

DE2328599C2 - Spindelrasenmäher mit Laufrollen und einer Mähspindel

Info

Publication number: DE2328599C2
Application number: DE19732328599
Authority: DE
Inventors: Artur 5241 Kirchen Kalleicher
Original assignee: Wolf-Geraete 5240 Betzdorf De GmbH
Current assignee: Wolf-Geraete 5240 Betzdorf De GmbH
Priority date: 1973-06-05
Filing date: 1973-06-05
Publication date: 1982-12-23
Also published as: DE2328599A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Spindelrasenmäher der im Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2 angegebenen Gattung.

Ein solcher Spindelrasenmäher ist aus der US-PS 99 601 bekannt. Hierbei sitzt die Mähspindel auf der die Laufräder tragenden Welle und wird von diesen angetrieben. Am Chassis ist mittels einer Bolzenbefestigung ein Tragsegment fixiert, welches einen Schwenkbolzen lagert, der einen als Winkelhebel ausgebildeten t>o Traghebel für die Achsstummel der Stützwalze lagert. Das Tragsegment ist mit axialen Rastausnehmungen versehen, die mit Rasten seitlich am Handgriff des Traghebels zusammenwirken. Bei diesem bekannten Spindelrasenmäher müssen zum Zwecke der Höhenein- ti"> stellung in gebückter Lage die beiden Handgriffe der Tragsegmente erfaßt und nach innen ausgerückt werden, um den Riegel entgegen Federkraft aus den Rasten auszuheben. Dann muß der Traghebel mittels des Handgriffes verschwenkt werden, wobei im Falle einer Vergrößerung der Schnitthöhe dabei auch noch das Gesamtgewicht des Mähers angehoben werden muß. Bei der gegensinnigen Verstellung muß das Gesamtgewicht abgestützt werden. Hierbei dient zwar als Gegenlager die Achse der Laufräder, jedoch müssen während des gesamten Höheneinstellvorganges die Hände an den Griffen angreifen, die während der Umstellung nach innen entgegen Federkraft ausgerückt werden müssen.

Diese Art der Einstellung ist außerordentlich umständlich und erfordert erhebliche körperliche Kräfte, weil zur Gewährleistung einer sicheren Verriegelung relativ große, in Achsrichtung wirkende Federkräfte vorhanden sein müssen, die die formschlüssige Verriegelung sicher gewährleisten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Bedienungskomfort derartiger Sichelrasenmäher zu erhöhen und die Möglichkeit zu schaffen, die Höheneinstellung vom Führungsgriff her vorzunehmen.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil der Patentansprüche 1 bzw. 2 angegebenen Merkmale.

Zwar ist die gestellte Teilaufgabe, die Höheneinstellung vom Führungsgriff her vornehmen zu können, durch das DE-GM 18 84 100 gelöst, jedoch ist diese Lösung nur für Rasenmäher anwendbar, bei denen die Räder einzeln im Chassis gelagert sind. Für einen Sichelrasenmäher der angegebenen Gattung mit einer Stützwalze wäre diese Fernbedienung praktisch nicht zu realisieren.

Durch die Erfindung wird es auf einfache Weise möglich, vom Führungsgriff her die Verriegelung zu lösen, indem entweder mechanisch ein Zugseil betätigt oder über einen elektrischen Schalter eine elektromagnetische Entriegelung ausgelöst wird. Sobald die Verriegelung gelöst ist, kann durch Verschwenkung des Führungsgriffes um die Achse der Laufwalze die Stützwalze zum Chassis hin bzw. vom Chassis weg verschwenkt werden, wodurch die Mähspindel auf den Boden abgesenkt bzw. von diesem abgehoben wird. Wenn die richtige Höheneinstellung erreicht ist, braucht nur der Seilzug losgelassen bzw. der Schalter betätigt zu werden und die eingestellte Höhenlage bleibt erhalten. Durch eine Skalenanordnung gemäß Anspruch 3 kann dabei die jeweils gewünschte Höhenlage gewählt werden.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

A b b. 1 eine schematische Seitenansicht eines Spindelrasenmähers mit der erfindungsgemäßen Höheneinstellvorrichtung in verriegelter Stellung;

A b b. 2 den in A b b. 1 dargestellten Spindelrasenmäher in angehobener Stellung mit entriegeltem Stützwalzenträger;

A b b. 3 in größerem Maßstab eine Teilansicht der Verriegelungsvorrichtung mit Bowdenzugbetätigung;

A b b. 4 eine der A b b. 3 entsprechende Ansicht einer elektromagnetischen Verriegelungsvorrichtung.

Der in A b b. 1 und 2 dargestellte Spindelrasenmäher weist ein Chassis 1, eine Laufwalze 2, eine Mähspindel 3 und eine Stützwalze 4 auf. Diese Stützwalze 4 ist in zwei seitlichen Traghebeln gelagert, die ihrerseits am Chassis um eine Schwenkachse 55 verschwenkbar gelagert sind. Mit einem der Traghebel ist ein Zeiger 6 verbunden, der mit einer kreisbogenförmig gekrümmten Skala 7

zusammenwirkt, welche Höhenmarkierungen trägt und die reproduzierbare Einsteilung einer vorbestimmten Schnitthöhe ermöglicht.

Mit dem einen Traghebel ist ein kreisbogenförmig um die Schwenkachse 5 gekrümmtes Rastsegment 8 verbunden, welches mehrere Rastlöcher aufweist. In diese Rastlöcher kann ein Riegel 9 eingreifen, der über einen Bowdenzug 10 von einem Schalter 11 betätigbar ist, der am Führungsgriff 12 angeordnet ist

Abb.3 läßt die Art der Verriegelung deutlicher erkennen. Der Riegel 9 ist in einer am Mähergehäuse fixierten Füh;\ing 14 verschiebbar und steht unter der Wirkung einer Feder 13, die den Riegel 9 in die Verriegelungsstellung gemäß Abb.3 vorspannt. An dem Riegel 9 greift der Seilzug an.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß A b b. 4 wird der Riegel 9 von einem Elektromagneten 15 betätigt, der als Tauchspulmagnet ausgebildet ist und ein Ausheben des Riegels 9 bei Erregung gegen die Kraft der Rückstellfeder ermöglicht Der Elektromagnet ist mit einer am Mäher vorgesehenen Stromquelle, beispielsweise der zur Speisung des Antriebsmotors dienenden Batterie

und einem am Führungsgriff angeordneten elektrischen Schalter verbunden.

Zur Einstellung der Schnitthöhe wird der Führungsgriff 12 soweit nach'unten gedrückt, bis die Stützwalze 4 entlastet ist Dann wird über den Bov/denzugschalter 11 bzw. d<;n elektrischen Schalter der Riegel 9 aus dem Rastsegment 8 ausgehoben. Zur Einstellung einer größeren Schnitthöhe wird der Führungsgriff 12 soweit nach unten gedrückt, bis der Pfeil 6 auf der Skala 7 die gewünschte Schnitthöhe anzeigt Dann kann der Riegel losgelassen werden und er rastet in das betreffende Loch des Rastsegmentes ein. Soll die Schnitthöhe verringert werden, wird der Führungsgriff nach Entriegelung angehoben und nach Erreichen der richtigen Höhenlage wird die Verriegelung wieder hergestellt. Bei der Verstellung im Sinne einer Vergrößerung der Schnitthöhe erfolgt die Verschwenkung der Traghebel unter der Wirkung der Schwerkraft der Stützwalze. Bei Verringerung der Schnitthöhe erfolgt die Verschwenkung der Traghebel durch Andrücken der Stützwalze auf den Boden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Spindelrasenmäher mit Laufrollen und einer Mähspindel, die mit einem am Chassis angebrachten Festmesser zusammenwirkt, dessen die Schnitthöhe ; bestimmende Höhenlage über Grund durch eine parallel zu den Laufrollen angeordnete Stützwalze bestimmt ist, deren Achsstummel an zwei schwenkbar im Chassis angelenkten Traghebeln gelagert sind, von denen wenigstens der eine in verschiede- m nen Winkelstellungen (= Höheneinstellungen des Festmessers) über eine aus Rastsegment und Riegel bestehende Verriegelungseinrichtung festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastsegment (8) mit radialen Rastlöchern versehen und am ι > Traghebel angeordnet ist, und daß der mit dem Rastsegment (8) zusammenwirkende, radial zur Schwenkachse (5) des Traghebeis in; Chassis verschiebbar gelagerte Riegel (9) am Ende eines Bowdenzuges (10) angeordnet ist, dessen anderes jo Ende an einem am Führungsgriff (12) angeordneten Schalter (11) ansetzt und durch eine Feder (13) in die Verriegelungsstellung vorgespannt ist.

2. Spindelrasenmäher mit Laufrollen und einer Mähspindel, die mit einem am Chassis angebrachten >·-, Festmesser zusammenwirkt dessen die Schnitthöhe bestimmende Höhenlage über Grund durch eine parallel zu den Laufrollen angeordnete Stützwalze bestimmt ist, deren Achsstummel an zwei schwenkbar im Chassis angelenkten Traghebeln gelagert to sind, von denen wenigstens der eine in verschiedenen Winkelstellungen (= Höheneinstellungen des Festmessers) über eine aus Rastsegment und Riegel bestehende Verriegeiungseinrichtung festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastsegment (8) y, mit radialen Rastlöchern versehen und am Traghebel angeordnet ist, und daß der mit dem Rastsegment (8) zusammenwirkende, radial zur Schwenkachse (5) des Hebels im Chassis verschiebbar gelagerte Riegel (9) von einem Elektromagneten (15) entgegen -to der Wirkung einer Vorspannfeder aushebbar ist, der von einer den Mähermotor speisenden Batterie über einen Schalter am Führungsgriff (12) erregbar ist.

3. Spindelrasenmäher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Traghebel einen Zeiger (6) trägt, der gegenüber einer am Chassis angebrachten Skala (7) ablesbar ist.