DE2352159B2 - Hebevorrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Hebevorrichtung für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung für Kraftfahrzeuge mit wenigstens einer Hubsäulu, einem
mittels einer Betätigungseinrichtung längs der Hubsäule auf- und abbewegbaren Hubschlitten, einem am
Hubschlitten angebrachten und gegenüber diesem in zwei entgegengesetzten Richtungen waagerecht verstellbaren
Tragarm mit einem Aufnahmeteller zum Angreifen an der Fahrzeugunterseite und einer
Arretiereinrichtung mit iösbaren, durch eine Feder in die Arretierstellung vorgespannten Blockierelementen
zum Fixieren der Relativstellung des Aufnahmetellers gegenüber dem Hubschlitten hinsichtlich beider Bewegungsrichtungen,
wobei der Arretiereinrichtung ein Handgriff zugeordnet ist, der längs einer kurzen
Lösestrecke zwischen der Arretierstellung und der
ίο Freigabestellung bewegbar ist.
Eine derartige Hebevorrichtung ist bereits bekannt (DE-GM 69 15 764). Zum Anheben des Kraftfahrzeugs
muß zunächst bei auf dem Boden stehendem Kraftfahrzeug der Aufnahmeteller unter eine vorbestimmte Stelle
des Kraftfahrzeuges gebracht werden, v/as durch Verschwenken des Tragarms und/oder teleskopische
Längenänderung des Tragarms geschieht, nachdem zuvor die zugehörigen Blockierelemente zur Sicherung
der Schwenkstellung und/oder der Länge des Tragarms gelöst wurden. Danach ist eine erneute Blockierung des
Tragarms in der ausgerichteten Stellung erforderlich, damit der Hubschlitten betätigt und das Kraftfahrzeug
gefahrlos vom Boden abgehoben werden kann.
Bei der bekannten Hebevorrichtung sind ein Schwenk-Blockierelement in Form eines am Hubschlitten
gelagerten Sperrzapfens, der in Kerben einer mit dem Tragarm starr verbundenen Sektorplstte eingreift
und zum Zurückziehen aus der Sperrstellung einen kopfartigen Handgriff aufweist, und ein Teleskop-Blokkierelement
h. Form eines Federstifts vorgesehen, der am einen der beiden teltskopischen Tragarmteile
gelagert ist und in eine von mehreren Öffnungen des anderen Tragarmteils einrastet. Es leuchtet ein, daß bei
dieser Ausbildung das Ausrichten des Aufnahmetellers, das wegen der Durchführung unter dem auf dem Boden
stehenden Kraftfahrzeug ohnehin nicht ganz einfach ist, dadurch erschwert ist, daß jeweils das Blockierelement
gelöst und gegen die Federkraft in der Freigabestellung gehalten werden muß, während der Tragarm geschwenkt
bzw. das äußere Tragarmteil teleskopisch verschoben werden muß. Somit sind sowohl beim
Verschwenken des Tragarms wie bei der Längeneinstellung des Tragarms jeweils gleichzeitig zwei Handgriffe
vorzunehmen, so daß eine Bedienungsperson gleichzeitig beide Hände zum Ausrichten des Aufnahmetellers
einsetzen muß, was die Handhabung erschwert. Hinzu kommt, daß die zu lösenden Bluckiereleinente im
Abstand vom Aufnahmeteller angeordnet sind, so daß die Bedienungsperson entsprechend weit vom Aufnahmetcller
entfernt ist und diesen daher nicht in der gewünschten Weise bequem und exakt gegenüber der
Kraftfahrzeugunterseite ausrichten kann.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung so zu verbessern,
daß die Ausrichtung des Aufnahmetellers auf das anzuhebende Fahrzeug von einer einzigen Person
bequem durchgeführt werden kann, ohne daß eine Verringerung der Blockiersicherheit in Kauf genommen
werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Handgriff der Arretiereinrichtung am gegenüber
dem Hubschlitten verstellbaren Tragarmteil gelagert ist und über die Lösestrecke hinaus unter
Mitnahme des verstellbaren Tragannteils in beide Verstellrichtungen bewegbar ist
Bei dieser Ausbildung löst die Bedienungsperson mittels des Handgriffs zunächst die Arretierung des
Tragarms und bringt diesen dann in eine Stellung, in
welcher der Aufnahmeteller in der vorgesehenen Weise ausgerichtet ist, worauf ein Loslassen des Handgriffs
erneut zum Blockieren des Tragarms in der ausgerichteten Stellung führt Es ist ersichtlich, daß dadurch die
Handhabung wesentlich vereinfacht ist, zumal die Ausrichtung von der Bedienungsperson mit einer Hand
durchgeführt werden kann.
Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung ist der Handgriff im Bereich des freien Endes des verstellbaren
Tragarmteils angeordnet und ist eine Feststellstange durch die Arretiereinrichtung hindurchgeführt, die sich
längs des Tragarms erstreckt, mit zu dessen Schwenkachse paralleler Achse am Hubschlitten gelagert ist und
mit den Blockierelementen in Eingriff steht. In diesem
Falle ist der zu betätigende Handgriff im Bereich des Aufnahmetellers angeordnet, was die Handhabung und
insbesondere das exakte schnelle Ausrichten des Aufnahmetellers sehr begünstigt, da die Bedienungsperson
sich nahe dem Aufnahmeteller befindet und ihren Blick ungehindert auf den Aufnahmeteller und die Stelle
an der Unterseite des Kraftfahrzeugs richten kann, auf die der Aufnahmeteller auszurichten ist.
Ferner hat sich eine Ausbildung als vorteilhaft erwiesen, bei der für jedt der beiden Verstellrichtungen
ein eigenes, nur in dieser Richtung wirksames Blockierelement vorgesehen ist, das durch eine Bewegung
des Handgriffs in der zugehörigen Verstellrichtung lösbar ist. Hier erfolgen das Lösen und das
Verstellen des Tragarms bzw. Tragarmteils durch gleichgerichtete Bewegungsabschnitte einer Gesamtbewegung
des Handgriffs, was die Handhabung zusätzlich vereinfacht und beschleunigt
Zweckmäßige Ausgestaltungen dieser Ausführungsform ergeben sich aus den Ansprüchen 4 bis 6.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Hebevorrichtung, wobei einige Bauteile, die in anderen Figuren im Detail
gezeichnet sind, weggelassen sind,
F i g. 2 eine Draufsicht, in vergrößertem Maßstab und teilweise im Schnitt, auf einen Arm der in F i g. 1
dargestellten Vorrichtung,
Fig.3 eine Seitenansicht der in Fig.2 gezeigten
Bauteile,
Fig.4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig.2
und
F i g. 5 eine Seitenansicht, in vergrößertem Maßstab, eines Teiles eines anderen Armes der in F i g. 1
dargestellten Vorrichtung.
Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung weist eine am Boden aufruhende Basis 10 auf, die normalerweise so
weit in den Boden versenkt wird, daß ihre Oberseite auf gleicher Höhe mit der Bodenoberfläche Hegt An jedem
Ende der Basis 10 befindet sich eine Hubsäule 11, die von der Basis in senkrechter Richtung aufragt. An jeder
Hubsäule 11 ist ein Hubschlitten 12 aufgenommen, der längs der Hubsäule 11 verschieblich höhenverstellbar
ist.
Zur Höhenverstellung der Hubschlittsn 12 an den Hubsäulen 11 dient eine Betätigungsvorrichtung. Derartige
Betätigungsvorrichtungen sind bekannt, auf eine ins einzelne gehende Beschreibung wird daher verzichtet.
Die Betätigungsvorrichtung umfaßt in den meisten Fällen in jeder Hubsäule 11 drehbar gelagerte und
gegen Längsbewegung gesicherte, senkrecht angeordnete Gewindespindeln, mit denen mit den Hubschlitten
12 verbundene Spindelmuttern zusammenwirken. Der Antrieb der Drehbewegung der Gewindespindeln
erfolgt von einem elektrischen Motor, der meistens an einer Hubsäule 11 angeordnet und mit deren Gewindespindel
über einen Keilriemenantrieb antriebsmäßig verbunden ist, wobei diese Gewindespindel antriebsmäßig
mit der anderen Gewindespindel über einen Kettenantrieb verbunden ist, der im Innern der Basis 10
untergebracht i">t
Die Vorrichtung umfaßt weiterhin eme Fahrzeug-Aufnahmevorrichtung,
die im gezeigten Beispiel aus vier Tragarmen 13,14 zusammengesetzt ist, von denen
jeweils zwei an einem Hubschlitten 12 angeordnet sind. Von den an jedem Hubschlitten 12 angeordneten
Tragarmen 13, 14 ist einer als Teleskop-Arm 13, der andere als Gelenk-Arm 14 ausgebildet
Der Teleskop-Arm 13 weist ein Tragarmteil 15 in Form eines U-Profils auf, das an einem Ende mit dem
zugehörigen Hubschlitten 12 über eine senkrechte Schwenkachse 16 verbunden ist. Der Tragarm 13 ragt
vom Hubschlitten 12 waagerecht aus und ist auf diese Weise durch Schwenken in einer waagerechten Ebene
gegenüber dem Hubschlitten 12 verstellbar. Der Teleskop-Arm 13 weist weiterhin ein teleskopartig
verstellbares Tragarmteil 17 auf, dessen eines Ende am Tragarm»eil 15 befestigt ist, und dessen anderes Ende
einen Aufnahmeteller 18 zur Anlage an der Unterseite des Kraftfahrzeugs trägt Das teleskopartig verstellbare
Tragarmteil 17 läßt sich so weit zurückziehen, daß es vollständig innerhalb des U-Profils liegt, wobei sich der
Aufnahmeleller 13 dann über dem Tragarmteil 15 befindet. Das Tragarmteil 17 läßt sich so weit ausfahren,
daß es über das freie Ende des Tragarmteils 15 übersteht. Das Tragarmteil 15 stützt das teleskopartig
verstellbare Tragarmteil 17 gegen nach unten wirkende Belastung ab, wenn am Aurnahmeteller 18 ein Teil eines
Fahrzeuges aufruht.
Der Gelenk-Arm 14 ragt ebenfalls in waagerechter Richtung vom Hubschlitten 12 aus und umfaßt ein erstes
Tragarmteil 19, das über eine senkrechte Schwenkachse 20 mit dem Hubschlitten 12 /erbunden ist, sowie ein
zweites Tragarmteil 21, welches über eine weitere senkrechte Schwenkachse 22 an das freie Ende des
eisten Tragarmteils 19 angeschlossen ist. Das zweite Tragarmteil 21 trägt an seinem freien Ende einen
Aufnahmeteller 23.
Die Bewegung der Tragarme 13 und 14 gegenüber dem Hubschlitten 12 ist mit jeweils einer Arretiereinrichtung
blockierbar, die für den Teleskop-Arm 13 in
F i g. 2,3 und 4 dargestellt ist
Diese Arretiereinrichtung 25 bis 39 umfaßt eine Feststellstange 25, deren eines Ende mit dem Hubschlitten
12 schwenkbar durch ch;c senkrechte Achse 25a
verbunden ist, die in einigem Abstand zur Schwenkachse 16 des Tragarmes 13 angeordnet ist Die Feststellstange
25 erstreckt sich vom Hubschlitten 12 längs des Tragarmteils 15 ungefähr parallel zu diesem. Nahe dem
freien Ende des Tragarmteils 15 sind an diesem Blockierelemente 29, 30 zum lösbaren Festhalten der
Feststellstange 25 befestigt Es leuchtet ein, daS infolge des Abstandes zwischen den entsprechenden Achsen
25a und 16 der Feststellstange 25 und des Tragarmteils 15 dieses gegenüber dem Hubschlitten 12 nur
schwenken kann, wenn die Feststellstange gegenüber den Blockierelementen eine Längsbewegung ausführt
Zur Arretiereinrichtung 25 bis 39 gehört eine Halterung in Gestalt eines U-förmigen Lagerbockes 26,
der mit der offenen Seite zum Tragarmteil 15 hin angeordnet und mit diesem mit einer oberen und einer
unteren Platte 27 bzw. 28 starr verbunden ist. Diese können am Lagerbock 26 und am Tragarmteil 15 mit
Schrauben, mit einer Schweißverbindung oder auf andere Weise befestigt sein.
Im Innern des Lagerbockes 26 sind die zwei Blockierelemente: 29 und 30 in Gestalt von rechteckigen
Platten angeordnet, in denen Aussparungen 31 bzw. 32 ausgebildet sind, welche beide von der Feststellstange
25 durchdrungen sind. Die Blockierelemente 29,30 sind
mit dem Lagerbock 26 Ober jeweils eine Schwenkachse 33 bzw. 34 mit senkrechter Achse verbunden, so daß
jedes Blockierelement 29,30 zwischen einer Freigabestellung
und einer Arretierstellung schwenkbar ist In der Freigabestellung vermag die Feststellstange 25 in
der im Blockierelement 29, 30 ausgebildeten Aussparung 31, 32 frei zu gleiten, während sie in der
Arretierstellung festgehalten ist und eine Längsbewegung relativ zum Blockierelement 29,30 nicht ausführen
kann.
In der Darstellung gemäß Fig.2 befindet sich das
Blockierelement 29 in seiner Arretierstellung und ist entsprechend dieser Zeichnung im Uhrzeigersinn in
seine Freigabestellung schwenkbar. Daraus ergibt sich, daß eine Bewegung der Feststellstange 25 entsprechend
Fig.3 nach links vom Blockierelement 29 nicht verhindert wird, dagegen wohl eine Bewegung nach
rechts, die zudem bewirkt, daß das Blockiereleiient 29
die Feststellstange 25 noch fester hält Umgekehrt erfolgt die Verstellung des Blockierelementes 30 aus
seiner Arretier- in seine Freigabestellung durch Schwenken entgegen dem Uhrzeigersinn. Daraus ergibt
sich, daß das Blockierelement 30 in d-^rn in Fig.3
dargestellten Betriebszustand eine Längsbewegung der Feststellstange 25 nach rechts nicht verhindert, wohl
jedoch eine Bewegung nach links. Es leuchtet ein, daß die Blockierelenentt 29 und 30, wenn sie ihre jeweilige
Arrel)3rstellun£ einnehmen, gemeinsam Bewegungen
der Feststellstange 25 gegenüber dem Lagerbock 26 in beiden Richtungen verhindern.
Die Blockierelemente 29 und 30 sind durch Vorspannfedern
35 in ihre jeweilige Arretierstellung gedrängt, wobei die Vorspannfedern 35 an entsprechende, den
Aussparungen 31 und 32 entgegengesetzte Enden der Blockierelernente 29 und 30 angeschlossen sind.
Die Verstellung des einen oder des anderen Blockierelementes 29 bzw. 30 in seine Freigabestellung,
um eine Bewegung der Feststellstange 25 gegenüber dem Lagerbock 26 in einet vorbestimmten Richtung zu
ermöglichen, erfolgt mit einem T-förmigen Entriegelungsteil 36, dessen Kopf 37 zwischen den mit den
Federn 35 verbundenen Endstücken der Blockierelemente 29 und 30 angeordnet ist Ein Schaft 38 des
Entriegelungsteils 36 ist vom Tragarmteü 15 weg gerichtet und weist eine Ausr^arung auf, durch die die
Feststellstange 25 mit zur Vermeidung einer Berührung ausreichendem Spiel hindurchdringt Das Entriegelungsteil
36 ist am Lagerbock 26 mit einer senkrechten Achse 39 angelenkt, die nahe der Basis dec U-förmigen
Lagerbockes 26 angeordnet und sich an einer dem Kopf 37 des Entriegelungsteils 36 entgegengesetzt liegenden
Stelle durch den Schaft 38 erstreckt Der Schaft 38 ragt jenseits der Achse 3S durch eine Öffnung in der Basis
des Lagerbockes 26 hindurch und trägt an diesem ausragenden Teil einen Handgriff 40, der sich im
wesentlichen parallel zur Feststellstange 25 erstreckt
Der Lagerbock 26 selbst kann mit der Achse 39 schwenkbar mit den Platten 37 und 38 verbunden sein,
wodurch auch das Entriegelungsteil 36 schwenkbar ist
Die Aussparungen 31 und 32 in den Blockierelementen 29 und 30 sind jeweils durch Bohren eines zum
Blockierelement 29, 30 rechtwinklig verlaufenden Loches erhalten, dessen Durchmesser beträchtlich
größer ist als der der Feststellstange 25. Hat die Feststellstange 25 beispielsweise einen Durchmesser
von 12,5 mm, kann der Durchmesser des Loches 16 mm betragen. Somit besteht, wenn das Blockierelement 29,
30 seine Freigabesteilung einnimmt und ungefähr
ίο rechtwinklig zur Feststellstange steht, zwischen dieser
und den Aussparungen 31 und 32 reichlich Spiel. An den Rändern der gebohrten Aussparungen 31 und 32, und
zwar an den Stellen, wo diese Ränder in der Arretierstellung mit der Feststellstange 25 in Berührung
kommen, ist ein weherer, geringer Materialbetrag weggenommen. Auf diese Weise sind die Blockierelemente
29, 30 mit Flächen vergehen, die an der Feststellstange 25 angreifen. Diese Flächen sind
teilzylindrisch und gleichachsig mit der Feststellstange 25 ausgebildet Ihre Länge in Achsenrichtung beträgt
beispielsweise etwa 2 mm. Diese Größe reicht aus, um ein einwandfreies Festhalten der Feststellstange 25
durch die Blockierelemente 29,30 sicherzustellen.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Tragarmteil 15 in Fi g. 2 und 3 in einer Stellung gezeichnet ist, in welcher
es sich parallel zu einer Längsachse der Hebevorrichtung erstreckt, so daß ein Fahrzeug in die Hebesteilung
oder wieder weg gefahren werden kann. Sobald das Fahrzeug die vorbestimmte Hebestellung eingenommen
hat wird der in F i g. 2 dargestellte Tragarm im Uhrzeigersinn geschwenkt, um den Aufnahmeteller 18
Unter das Fahrzeug zu bringen.
Trägt eine Bedienungsperson am Handgriff 40 eine Kraft in Richtung des Pfeiles A in Fig.2 auf, schwenkt
das Entriegelungsteil 36 um die Achse 39, kommt zur Anlage am Blockierelement 29 und bewegt dirges in
seine Freigabestellung. Der Teleskop-Arm 13 ί jhrt
dann in Richtung des Pfeiles A eine Schwenkbewegung gegenüber dem Hubschlitten 12 aus, da das Blockierelement
30 eine Bewegung der Feststellstange 25 gegenüber dem Lagerbock 26 nach links nicht
verhindert Sobald die Bedienungsperson den Handgriff 40 losläßt, we, den die Blockierelemente 29 und 30 von
den Federn 35 in ihre Ar/etierstellungen zurückgebracht
wodurch auch das Entriegelungsteil 36 in seine Ruhestellung zurückgeht
Trägt die Bedienungsperson am Handgriff 40 eint Kraft in einer der voji Pfeil A in Fig.2 angezeigten
Richtung entgegengesetzten Richtung auf, schwenkt das Entriegelungsteil 36 um die Achse 39 und verstellt
das Blockäereiement 30 in ssine Freigabesteüung. Der
Teleskop-Arm 13 schwenkt dann gegenüber dem Hubschlitten 12 in einer Richtung, die der \ om Pfeil A
angegebenen entgegengesetzt ist, bis der Handgriff 40
losgelassen wird. Somit Eäßt sich die Arretiervorrichtung
lösen, indem man an ihr eine Kraft in einer vorbestimmten von zwei Richtungen aufträgt, in
welcher der Teleskop-Arm 13 gegenüber dem Hubschlitten 12 schwenken kann. Diese Schwenkung läßt
eo sich von einer Bedienungsperson ohne weiteres mit nur
einer Hand ausführen, was von Vorteil ist, wenn der Aufnähmeteller 18 unter einem Fahrzeug exakt
ausgerichtet werden muß, während das Fahrzeug am Boden aufsteht, und wenn die Bodenfreiheit des
Fahrzeuges gering ist
Eine Arretiervorrichtung zum Blockieren der Bewegung des Aufnahmetellers 18 in Längsrichtung relativ
zum Tragannteil 15 kann eine sich längs des
teleskopartig verstellbaren Tragarmteils 17 erstreckende weitere Feststellstange aufweisen, deren eines Ende
mit dem Tragarmteil 15 verbunden ist und an der nahe ihrem freien Ende eine in bezug auf den Aufnahmeteller
18 ortsfeste, der im Zusammenhang mit F i g. 2,3 und 4
beschriebenen ähnliche Vorrichtung angreift. Diese würde in der Arretierstellung der Blockierelemente
Längsbewegungen des Aufnahmetellers 18 relativ zum Tragarmteil 15 verhindern. Das Verstellen eines
Blockierelementes in seine Freigabestellung würde eine Längsbewegung des Tragarmteils 17 bzw. des Aufnahmetellers
18 in eine entsprechende Richtung gestatten.
Der Aufbau der im Zusammenhang mit F ί g. 2,3 und
4 beschriebenen Arretiervorrichtung läßt sich durch Verwendung einer bogenförmig gekrümmten Feststellstange
verändern, weiche konzentrisch zur Schwenkachse 16 angeordnet ist, um welche der Teleskop-Arm
13 gegenüber dem Hubschlitten 12 bewegbar ist. In diesem Falle wären die Blockierelemente in bezug auf
diese Schwenkachse ungefähr radial gerichtet und in der Weise zugänglich, daß sie von einer Bedienungsperson
betätigt werden können, wobei die von der Bedienungsperson aufgetragene Kraft das betreffende Blockierelement
29, 30 in seine Freigabestellung bewegt und außerdem den Teleskop-Arm 13 gegenüber dem
Hubschlitten 12 schwenkt
Eine der im Zusammenhang mit dem Teleskop-Arm 13 beschriebenen Arretiervorrichtung ähnliche Arretiervorrichtung
kann vorgesehen sein, um Bewegungen des ersten Tragarmteils 19 des Gelenk-Armes 14
gegenüber dem Hubschlitten 12 zu blockieren.
Die Schwenkbewegung des Gelenk-Armes 14 relativ zum Hubschlitten 12 läßt sich auch mit einer
Vorrichtung blockieren, die ein am Arm ausgebildetes oder mit diesem drehfest verbundenes erstes Zahnrad,
ein am Hubschlitten angebrach.es und um eine relativ zu diesem ortsfeste Schwenkachse drehbares zweites
Zahnrad, das mit dem ersten Zahnrad in ständigem Zahneingriff steht, sowie ein drittes Zahnrad aufweist,
das gegenüber dern Hubschüiten in zwei Stellungen
bewegbar ist In der einen kämmt es sowohl mit dem ersten als auch dem zweiten Zahnrad, währenc es in der
anderen Stellung mit beiden außer Eingriff ist Zweckmäßigerweise ist das dritte Zahnrad mit Federkraft
in die Eingriffsstellung gedrängt. Um dieses dritte Zahnrad mit Fernbedienung ausrücken zu können, kann
eine Fernbetätigungsvorrichti-ng verwendet sein. Auf
diese Weise ist es möglich, das dritte Zahnrad an einem Ende einer mit dem Hubschlitten schwenkbar verbundenen
Betätigungsstange anzubringen, die vom Hubschlitten ausgehend sich längs des Armes bis zu einer dem
Aufnahmeteller ausreichend nahe gelegenen Stelle erstreckt, so daß eine Bedienungsperson die Betätigungsstange
betätigen kann, während sie gleichzeitig den Aufnahmeteller unter einem Fahrzeug exakt
ausrichtet.
Die Arretiervorrichtung zum Blockieren von Bewegungen des zweiten Tragarmteiles 21 des Gelenk-Armes
14 gegenüber dessen erstem Tragarmteil 19 weist eine Feststellplatte 24 auf, die mit der Unterseite des
ersten Tragarmteiles 19 nahe dessen freiem Ende beispielsweise durch Schweißen so verbunden ist, daß
sie um einen kleinen Betrag unter das zweite Tragarmteil 21 des Gelenk-Armes 14 ragt. An diesem ist
eine nach unten weisende Fläche ausgebildet, die an der Feststellplatte 24 angreift. Diese nach unten gerichtete
Fläche bildet eine Blockiervorrichtung mit gleitfreiem Angriff an der Feststellplatte 24.
Bei nichtbelastetem Aufnahmeteller 23 befindet sich die Feststellplatte 24 in nur sehr geringem Abstand von
der Unterseite des zweiten Tragarmteils 21 des Gelenk-Armes 14 oaer liegt an dieser nur leicht an, so
daß das zweite Tragarmteil 21 gegenüber dem ersten Tragarmteil 19 geschwenkt werden kann. Greift am
Aufnahmeteller 23 eine nach unten gerichtete Last an, beispielsweise wenn mit der Hebevorrichtung ein
Fahrzeug hochgehoben wird, gibt das zweite Tragarmteil 21 Vs Gelenk-Armes 14 so weit nach unten nach,
daß es mit seiner Unterseite in Druckberiihrung mit der
Feststeliplatte 24 kommt, wobei diese Druckberührung Reiativbewegungen um die Achse 22 verhindert. Um
eine gleitfreie Anlage unter Druck zu erzielen, ist entweder die nach unten gerichtete Fläche des zweiten
Tragarmteils 21 oder die Feststellplatte 24 gehärtet und gerändelt oder gekordelt oder in anderer Weise
zweckentsprechend gestaltet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 1108/162
Claims (6)
1. Hebevorrichtung für Kraftfahrzeuge mit wenigstens einer Hubsäule, einem mitteis einer Betätigungseinrichtung
längs der Hubsäule auf- und abbewegbaren Hubschlitten, einem am Hubschlitten angebrachten und gegenüber diesem in zwei
entgegengesetzten Richtungen waagerecht verstellbaren Tragarm mit einem Aufnahmeteller zum
Angreifen an der Fahrzeugunterseite und einer Arretiereinrichtung mit lösbaren, dur^h eine Feder
an die Arretierstellung vorgespannten Blockierelementen zum Fixieren der Relativstellung des
Aufnahmetellers gegenüber dem Hubschlitten hinsichtlich beider Bewegungsrichtungen, wobei der
Arretiereinrichtung ein Handgriff zugeordnet ist, der längs einsr kurzen Lösestrecke zwischen der
Arretierstellung und der Freigabestellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
• Handgriff (40) der Arretiereinrichtung (25 bis 39) am !gegenüber dem Hubschlitten (12) verstellbaren
Tragarmtei! (15, 17) gelagert ist und über die Lösestn :ke hinaus unter Mitnahme des verstellbaren
Tragarmteils (15,17) in beide Verstellrichtungen bewegbar ist.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (40) im Bereich
des freien Endes des verstellbaren Tragarmteils (15, 17) angeordnet ist und daß eine Feststellstange (25)
durch die Arretiereinrichtung (25 bis 39) hindurchgeführt ist, die sich längs des Tragarms erstreckt, mit zu
dessen Schwenkachse (16) paralleler Achse (25a) am Hubschütten (12) gelagert ist und mit den Blockierelernenten
(29,30) in Fingriff steht
3. Hebevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der beiden Verstellrichtungen
ein eigenes, nur in dieser Richtung wirksames Blockierelement (29 bzw. 30) vorgesehen
ist, das durch eine Bewegung des Handgriffs (40) in der zugehörigen Verstellrichtung lösbar ist.
4. Hebevorrichtung nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (40) ein in
Richtung auf das eine oder das andere Blockierelement (29, 30) verstellbares Entriegelungsteil (36)
aufweist, das zwischen den in einem Lagerbock (26) schwenkbar gelagerten Blockierelementen (29, 30)
angeordnet ist und entgegen der Kraft der Vorspannfeder (35) aus der neutralen Mittelstellung
betätigbar ist.
5. Hebevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Entriegelungsteil (36) im
Lagerbock (26) um eine zu den Schwenkachsen (33, 34) der Blockierelemente (29, 30) parallele Achse
(39) schwenkbar gelagert ist.
6. Hebevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (26) gegenüber
dem verstellbaren Tragarmteii (i5, ί7) schwenkbar
ist
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