DE3541093A1 - Antriebsvorrichtung fuer einen niederspannungs-leistungsschalter mit einem klinkenrad - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer einen niederspannungs-leistungsschalter mit einem klinkenradInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für einen
Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem durch eine
Transportklinke zur Spannung eines Energiespeichers schritt
weise zu drehenden Klinkenrad, wobei ein mit dem Klinkenrad
verbundenes Nockenrad bei gespanntem Energiespeicher durch
einen Blockierhebel und eine Verklinkungseinrichtung in
einer Übertotpunktstellung bezüglich des Kraftangriffes des
Energiespeichers an dem Klinkenrad gegen Weiterdrehung sperr
bar ist.
Eine Antriebsvorrichtung dieser Art ist beispielsweise durch
die US-A-33 01 984 bekannt geworden. Unabhängig von der Art
der Betätigung des Klinkenrades besteht bei solchen Antriebs
vorrichtungen die Schwierigkeit, daß eine weitere Kraftein
leitung in das Klinkenrad beim Erreichen der Endstellung des
Energiespeichers unterbleiben muß, weil sonst die Gefahr
einer Beschädigung von Teilen der Antriebsvorrichtung besteht.
Wird beispielsweise die Transportklinke des Klinkenrades
durch einen Motorantrieb betätigt, so bedarf es einer
speziellen Steuerung des Motors, um sicherzustellen, daß
einerseits der Energiespeicher vollständig aufgeladen wird
und andererseits ein Weiterlaufen des Motors über diesen
Betriebspunkt hinaus unterbleibt, damit der Motor, zugehörige
Getriebeteile sowie das Klinkenrad und die Transportklinke
nicht beschädigt werden. Sinngemäß das gleiche Problem be
steht bei der Drehung des Klinkenrades durch eine von Hand
antreibbare Transportklinke, weil auch durch unachtsame Be
dienung eines Betätigungshandgriffes zu Schäden führende
Kräfte ausgeübt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässig
wirkende Schutzeinrichtung gegen eine zu starke Beanspruchung
der Antriebsvorrichtung beim Erreichen gespannten Endstel
lung der Antriebsvorrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
der Blockierhebel zwischen einer Ruhestellung und einer
Sperrstellung schwenkbar gelagert ist,
daß Nockenrad und der Blockierhebel im Sinne der Überführung des Blockierhebels in die Sperrstellung zusammenwirkende Arbeitsflächen besitzen, und
der Blockierhebel eine Anschlagfläche zur Aushebung der Transportklinke aus der Verzahnung des Klinkenrades aufweist. Wird die Antriebsvorrichtung in dieser Weise ausgeführt, so wird die Transportklinke zwangsläufig aus der Verzahnung des Klinkenrades ausgehoben, sobald der Energiespeicher voll ständig aufgeladen ist und der Blockierhebel wirksam wird. Durch eine geeignete Gestaltung des Nockenrades und des Blockierhebels läßt sich erreichen, daß im Verlauf einer geringfügigen Weiterdrehung des Klinkenrades über die Tot punktstellung hinaus der Blockierhebel aus seiner Ruhe stellung in die Sperrstellung verschoben wird und diese Verschiebung zur Aushebung der Transportklinke ausgenutzt werden kann.
daß Nockenrad und der Blockierhebel im Sinne der Überführung des Blockierhebels in die Sperrstellung zusammenwirkende Arbeitsflächen besitzen, und
der Blockierhebel eine Anschlagfläche zur Aushebung der Transportklinke aus der Verzahnung des Klinkenrades aufweist. Wird die Antriebsvorrichtung in dieser Weise ausgeführt, so wird die Transportklinke zwangsläufig aus der Verzahnung des Klinkenrades ausgehoben, sobald der Energiespeicher voll ständig aufgeladen ist und der Blockierhebel wirksam wird. Durch eine geeignete Gestaltung des Nockenrades und des Blockierhebels läßt sich erreichen, daß im Verlauf einer geringfügigen Weiterdrehung des Klinkenrades über die Tot punktstellung hinaus der Blockierhebel aus seiner Ruhe stellung in die Sperrstellung verschoben wird und diese Verschiebung zur Aushebung der Transportklinke ausgenutzt werden kann.
Es hat sich erwiesen, daß der Blockierhebel und die Trans
sportklinke unmittelbar miteinander in Verbindung gebracht
werden können, indem die Transportklinke einen mit der An
schlagfläche des Blockierhebels zusammenwirkenden Mitnehmer
bolzen erhält, der als Widerlager einer Andruckfeder für die
Transportklinke dient. Gleichzeitig entfällt hierdurch eine
besondere Andruckfeder für den Blockierhebel.
Die Anschlagfläche des Blockierhebels kann als Bestandteil
einer den Mitnehmer der Transportklinke übergreifenden Aus
nehmung ausgebildet sein. Auf diese Weise wird der Schwenk
winkel der Transportklinke in einer erwünschten Weise be
schränkt.
Ein sanfter Bewegungsablauf beim Ausheben der Transport
klinke ist nach einer Weiterbildung der Erfindung dadurch
zu erreichen, daß die mit dem Blockierhebel zusammenwirkende
Arbeitsfläche des Nockenrades unter einem ein keilartiges
Angreifen an dem Blockierhebel bewirkenden Winkel angeord
net ist. Die Verstellung des Blockierhebels aus seiner
Ruhestellung in die Sperrstellung erfolgt somit nicht schlag
artig, sondern proportional zur Winkeldrehung des Klinken
rades bzw. des Nockenrades. Dementsprechend ist die Bewegung
der Transportklinke wegabhängig gesteuert. Daraus ergibt sich
ein günstiger Bewegungsablauf der weiteren Elemente der
Verklinkungseinrichtung, insbesondere eines Klinkenhebels,
der an ein Sperrglied anzulegen ist. Zu diesem Bewegungsab
lauf kann noch dadurch beigetragen werden, daß der Klinken
hebel durch den Blockierhebel entgegen der Wirkung der
Schwerkraft zu schwenken ist und hierdurch die Klinkennase
und das Sperrglied geschont werden.
Wie bereits erwähnt, besteht bei der Benutzung eines Motor
antriebes zur Drehung des Klinkenrades im allgemeinen die
Schwierigkeit einer Stillsetzung des Motors derart, daß einer
seits die vollständige Spannung des Energiespeichers erreicht
und andererseits eine unerwünschte Beanspruchung des Mecha
nismus unterbleibt. In diesem Zusammenhang erweist es sich
als vorteilhaft, zur Betätigung eines in dem Speisestrom
kreis des Motors befindlichen Schalters eine mit dem
Klinkenrad verbundene Steuerscheibe und einen mit deren Um
fangsfläche zusammenwirkenden Steuerhebel vorzusehen. Diese
Anordnung gesattet eine so präzise Betätigung des Schalters,
daß der Motor unmittelbar nach Beendigung des Spannvorganges
abgeschaltet werden kann und damit ein unerwünschter Hoch
lauf über den zulässigen Bereich von Drehzahlen hinaus
unterbleibt.
Die Steuerscheibe kann hierzu ausgehend von einer kreis
bogenförmigen Umfangsfläche eine radiale Stufe und eine vom
Boden der Stufe zu der Umfangsfläche ansteigende Steuerkurve
aufweisen, während der Steuerhebel eine mit der Stufe zu
sammenwirkende Nase besitzt. Auf diese Weise wird eine
sprungartige Betätigung des Schalters im Speisestromkreis
des Motors erzielt. Es sind daher ohne Nachteil einfache
Schalter ohne eigene Sprungfunktion verwendbar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt eine Antriebsvorrichtung eines Nieder
spannungs-Leistungsschalters mit angrenzenden Teilen des
Schalters in einer Seitenansicht.
In der Fig. 2 sind in einer zu der Fig. 1 rechtwinklig
stehenden Ansicht Teile gezeigt, die in der Fig. 1 ver
deckt sind.
Die Fig. 3 zeigt in einer der Fig. 2 ähnlichen, jedoch in
einer anderen Ebene liegenden Ansicht weitere Teile der An
triebsvorrichtung, wobei ein Blockierhebel geschnitten
dargestellt ist.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Antriebsvorrichtung 1
dient zur sprungartigen Einschaltung schematisch gezeigter
Kontaktanordnungen 2, die durch die Antriebsvorrichtung 1
unter Zwischenschaltung eines gleichfalls schematisch dar
gestellten Schaltschlosses 3 über eine Schaltwelle 4 be
tätigbar sind. Hierzu wird in einer noch zu beschreibenden
Weise ein Energiespeicher gespannt, der in der Fig. 1
schematisch als Druckfeder 5 dargestellt ist. Es kann sich
hierbei auch um eine Gruppe von Druckfedern oder eine
gleichwertige Anordnung von Zugfedern handeln. Da die An
triebsvorrichtungen von Niederspannungs-Leistungsschaltern
so auszulegen sind, daß die Kontaktanordnungen 2 auch im
Kurzschlußfall sicher geschlossen werden können, muß der
Energiespeicher einen angemessenen Energievorrat speichern
können; demgemäß ist es erforderlich, eine hohe Kraft zum
Spannen des Energiespeichers bereitzustellen. Dies geschieht
durch ein schrittweise zu transportierendes Klinkenrad 6 in
Verbindung mit einer Kurbelarmschwinge 7 und einer ortsfest
gelagerten zweiarmigen Schwinge 8, deren eines Ende gelenkig
mit der Kurbelschwinge 7 verbunden ist und an deren anderem
Ende eine Führungsstange 9 zum Spannen der Druckfeder 5
angreift.
Zu beiden Seiten der Verzahnung 11 des Klinkenrades 6 ist an
dessen Radkörper ein Träger 12 gelagert, der aus zwei
parallelen Tragplatten 13 und diese verbindenden Bolzen 14
gebildet ist. Der Käfig 12 besitzt einen Fortsatz 15, an dem
eine Schubstange 16 sowie eine Rückstellfeder 17 angreifen.
Die Schubstange 16 dient zur Übertragung einer hin- und
hergehenden Bewegung auf den Käfig 12 mittels eines schema
tisch gezeigten Motorantriebes 20. Eine in den Tragplatten
13 des Käfigs 12 um einen Lagerbolzen 29 schwenkbare Trans
portklinke 21 steht mit ihrer Nase 22 mit der Verzahnung 11
des Klinkenrades 6 im Eingriff, um somit die Drehbewegung
des Motorantriebes 20 in eine schrittweise Drehung des
Klinkenrades 6 in der Richtung des Pfeiles 60 und eine ent
sprechende schrittweise Spannung der Druckfeder 5 umzu
setzen. Eine ortsfest gelagerte Halteklinke 23 wird mittels
einer Rückstellfeder 24 gleichfalls im Eingriff mit der Ver
zahnung 11 gehalten und verhindert die Rückwärtsdrehung des
Klinkenrades 6 während des Spannvorganges.
Um den Leistungsschalter in einem gewünschten Augenblick
einschalten zu können, ist es erforderlich, die in der
Druckfeder 5 gespeicherte Energie abrufbar bereitzuhalten.
Dies geschieht durch einen Blockierhebel 25 in Verbindung
mit einer Verklinkungseinrichtung, welche eine weitere
Drehung des Klinkenrades 6 verhindert, sobald dieses seine
Totpunktstellung bezüglich des Kraftangriffes der Zugfeder 5
überschritten hat. Hierzu ist der Blockierhebel 25 in
hängender Stellung um einen ortsfesten Lagerbolzen 26
schwenkbar gelagert und unter der Wirkung der Schwerkraft an
einem ortsfesten Anschlag 27 anlegbar. An einer Nase 28 des
Blockierhebels 25 befindet sich eine Arbeitsfläche 29, die
mit einer Arbeitsfläche 30 eines mit dem Klinkenrad 6 ver
bundenen Nockenrades 10 zusammenwirkt, wobei diese Arbeits
fläche 30 bezogen auf eine radiale Linie stark geneigt ange
ordnet ist (Winkel 37 in Fig. 1). Hierdurch kommt es zu
einem keilartigen Zusammenwirken zwischen der Arbeitsfläche
30 des Nockenrades 10 und der Nase 28 des Blockierhebels 25
derart, daß der Blockierhebel 25 nicht schlagartig, sondern
im Verlaufe eines gewissen Drehwinkels (Pfeil 60) des Nocken
rades 10 aus der in der Fig. 1 gezeigten Ruhestellung ent
gegen der Wirkung der Schwerkraft um den Lagerbolzen 26 in
Richtung des Pfeiles 31 geschwenkt wird. Aus seiner Ruhe
stellung wird der Blockierhebel 25 somit in eine Sperrstel
lung überführt, in der ein mit einer Rolle 33 und einer Nase
34 versehener Klinkenhebel 32 an einem als Halbwelle 35 aus
geführten Sperrglied anliegt. Der Blockierhebel 25 wirkt
hierbei mit einer dem Klinkenrad 6 abgewandten Schulter 36
mit der Rolle 33 zusammen.
Da der Klinkenhebel 32 um einen Lagerbolzen 40 in etwa
horizontaler Lage schwenkbar angeordnet ist, ist bei seiner
Überführung in die Sperrstellung nicht nur die Wirkung einer
Rückstellfeder 41, sondern auch die Schwerkraft zu überwinden.
Dies führt in Verbindung mit dem keilartigen Zusammenwirken
der Arbeitsfläche 30 des Nockenrades 10 mit der Nase 27 des
Blockierhebels 25 zu einem sanften und damit alle zusammen
wirkenden Teile schonenden Bewegungsablauf.
Der Blockierhebel 25 ist mit einer Ausnehmung 42 versehen,
in die ein Mitnehmerstift 43 der Transportklinke 21 hin
einragt. Der Mitnehmerstift ist durch eine Biegefeder 44
mit einer Rückstellkraft beaufschlagt, die den Klinkenhebel
im Eingriff mit der Verzahnung 11 hält. Die Ausnehmung 42
ist so bemessen, daß die Transportklinke 21 bei unveränder
ter Ruhestellung des Blockierhebels 25 die zum schrittweisen
Weiterdrehen des Klinkenrades 6 erforderlichen Bewegungen
sowohl in Umfangsrichtung als auch in radialer Richtung
ausführen kann. Wird jedoch der Blockierhebel 25 in der
beschriebenen Weise in seine Sperrstellung in Richtung
des Pfeiles 31 überführt, so stößt die radial innenliegende
Anschlagfläche 45 der Ausnehmung 42 gegen den Mitnehmerstift
43 und hebt hierdurch entgegen der Kraft der Biegefeder 44
die Nase 22 der Transportklinke aus der Verzahnung 1 des
Klinkenrades 6 aus. Auf diese Weise werden der Motorantrieb
20 und das Klinkenrad 6 vollständig voneinander entkoppelt,
so daß irgendeine Beschädigung des Motorantriebes 20, des
Klinkenrades 6 und sämtlicher dazwischen liegender Elemente
ausgeschlossen ist. Zur Stillsetzung des Motorantriebes 20
genügt daher eine Unterbrechung des Speisestromkreises, wenn
die Zugfeder vollständig gespannt ist. Der Motor kann dann
frei auslaufen.
Eine zur Stillsetzung des Motorantriebes 20 vorgesehene Ein
richtung wird im folgenden beschrieben. Sie umfaßt zunächst
eine Steuerscheibe 46, die mit dem Nockenrad 10 bzw. dem
Klinkenrad 6 verbunden ist. Die Steuerscheibe 46 besitzt
ausgehend von einer kreisbogenförmigen Umfangsfläche 47 eine
radial einwärts verlaufende Stufe 50, an die sich eine bis
zum Radius der Umfangsfläche 47 ansteigende Kurve 51 an
schließt. Ein etwa oberhalb des Klinkenrades 6 um einen
Bolzen 58 schwenkbar gelagerter Steuerhebel 53 ist mit einer
Nase 54 versehen, die mit der Steuerscheibe 46 zusammen
wirkt. Ferner steht der Steuerhebel 53 mit einer Betätigungs
stange 55 gelenkig in Verbindung, der einen oder mehrere
Hilfsschalter betätigt, von denen ein Motorschalter 56 in
der Fig. 1 gezeigt ist. Dieser Schalter ist in der gezeig
ten Stellung geschlossen, so daß der Speisestromkreis des
Motorantriebes mittels eines Steuerschalters geschlossen
werden kann. ln der schon beschriebenen Weise wird dann
das Klinkenrad 6 in der Richtung des Pfeiles 60 schrittweise
transportiert, bis der Blockierhebel 25 wirksam wird. Die
Steuerscheibe 46 und der Steuerhebel 53 sind einander so zu
geordnet, daß dann, wenn die Endstellung des Nockenrades 10
erreicht ist, die radiale Stufe 50 der Steuerscheibe 46 bei
der Nase 54 des Steuerhebels 53 anlangt und somit der
Steuerhebel im Verlauf einer sehr geringen Winkeldehung der
Steuerscheibe 46 eine Schwenkung um sein Lager (Bolzen 52)
ausführen kann. Diese Schwenkbewegung wird mittels der Be
tätigungsstange 55 auf den Motorschalter 56 übertragen,
der den Stromkreis des Motorantriebes 20 unterbricht. Gleich
zeitig können weitere stellungsabhängige Vorgänge ausgelöst
werden, z. B. kann ein mechanisches Anzeigeelement an einer
Bedienungstafel des Leistungsschalters betätigt werden.
Die Freigabe der Druckfeder 5 zum Einschalten des Leistungs
schalters, d. h. zum Schließen der in der Fig. 1 schematisch
gezeigten Kontaktanordnungen 2, geschieht in bekannter Weise
durch Freigabe des Klinkenhebels 32 mittels des Sperrgliedes
35. Ist das Sperrglied in der gezeigten Weise als Halbwelle
ausgebildet, so genügt eine Drehung um wenige Winkelgrade,
um die Klinkennase 34 durch die Ausnehmung der Halbwelle
hindurchtreten zu lassen. Hierdurch wird die Abstützung des
Blockierhebels 25 durch die Rolle 23 des Klinkenhebels 32
aufgehoben, so daß nun der Blockierhebel aus seiner Sperr
stellung weiter in Richtung des Pfeiles 31 in seine Frei
gabestellung schwenken kann. Diese Bewegung führt der
Blockierhebel 25 unter dem Einfluß des keilartigen Zusammen
wirkens zwischen der Arbeitsfläche 30 des Nockenrades 10
und der Nase 28 mit ihrer Arbeitsfläche 29 aus. Sobald
das Klinkenrand 6 und die Steuerscheibe 46 eine gewisse
Drehung im Sinne des Pfeiles 60 ausgeführt haben, wird
der Steuerhebel 53 mittels der Kurve 51 in die gezeigte
Ausgangslage zurückgeführt. Der Steuerhebel kann mit seiner
Nase 54 zusätzlich zu der Gewichtskraft durch eine Andruck
kraft an die Umfangsfläche der Steuerscheibe 46 angelegt
sein; die Andruckkraft kann durch eine gesonderte Feder oder
die Rückstellkraft der zu betätigenden Bauteile aufgebracht
werden.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt der Käfig 12
zusätzlich zu dem Fortsatz 15 einen weiteren Fortsatz 61
mit einem bogenförmigen Langloch 62 für den Zapfen 63 einer
Treibstange 64. Diese Treibstange ist an ihrem gegenüber
liegenden Ende ihrerseits mit einem bogenförmigen Langloch
65 versehen, in das ein Zapfen 66 eines bei 67 gelagerten
Handbetätigungshebels 70 eingreift. Aufgrund des Langloches
62 kann sich der Käfig 12 zum Spannen der Druckfeder 5
mittels des Motorantriebes 20 ohne Beeinflussung des Hand
betätigungshebels 70 bewegen. Ruht dagegen der Motorantrieb
20, so kann das Klinkenrad 6 mittels des Betätigungshand
griffes 70 und der Treibstange 52 gleichfalls schrittweise
transportiert werden, wobei wiederum der Käfig 12 und die
Transportklinke 21 zur Kraftübertragung dienen. Somit wird
auch der Handbetätigungshebel 70 zwangsläufig unwirksam ge
macht, wenn in der Endstellung des Nockenrades 10 der
Blockierhebel 25 in seine Sperrstellung gelangt ist und
hierdurch die Transportklinke 21 aus der Verzahnung 11
ausgehoben ist.
Claims (7)
1. Antriebsvorrichtung (1) für einen Niederspannungs-
Leistungsschalter mit einem durch eine Transportklinke (21)
zur Spannung eines Energiespeichers (5) schrittweise zu
drehenden Klinkenrad (6), wobei ein mit dem Klinkenrad (6)
verbundenes Nockenrad (10) bei gespanntem Energiespeicher
(5) durch einen Blockierhebel (25) und eine Verklinkungsein
richtung (32; 34, 35) in einer Übertotpunktstellung
bezüglich des Kraftangriffes des Energiespeichers (5) an
dem Klinkenrad (6) gegen eine Drehung im Sinne der Entspan
nung des Energiespeichers (5) sperrbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Blockierhebel (25) zwischen einer Ruhestellung und einer
Sperrstellung schwenkbar gelagert ist,
das Nockenrad (10) und der Blockierhebel (25) im Sinne der
Überführung des Blockierhebels (25) in die Sperrstellung
zusammenwirkende Arbeitsflächen (28; 30) besitzen und
der Blockierhebel eine Anschlagfläche (42) zur Aushebung
der Transportklinke (21) aus der Verzahnung (11) des
Klinkenrades (6) aufweist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportklinke (21)
einen mit der Anschlagfläche (45) des Blockierhebels (25)
zusammenwirkenden Mitnehmerbolzen (43) besitzt, der als
Widerlager einer Andruckfeder (44) für die Transportklinke
(21) dient.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche (45)
Bestandteil einer den Mitnehmer (43) der Transportklinke
(21) übergreifenden Ausnehmung (42) des Blockierhebels (25)
ist.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit dem Blockier
hebel (25) zusammenwirkende Arbeitsfläche (30) des Nocken
rades (10) unter einem ein keilartiges Angreifen an dem
Blockierhebel (25) bewirkenden Winkel (37) angeordnet ist.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verklinkungsein
richtung (32, 34, 35) des Blockierhebels (25) einen aus
gehend von einer Ruhestellung entgegen der Wirkung der
Schwerkraft zu schwenkenden und mit einer Klinkennase (34)
gegen ein Sperrglied (35) anzulegenden Klinkenhebel (32)
umfaßt.
6. Antriebsvorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Betätigung eines in dem Speisestromkreis eines
Motorantriebes (20) befindlichen Schalters (56) eine mit dem
Klinkenrad (6) verbundene Steuerscheibe (46) und ein mit
deren Umfangsfläche zusammenwirkender Steuerhebel (53)
vorgesehen sind.
7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (46)
ausgehend von einer kreisbogenförmigen Umfangsfläche (47)
eine radiale Stufe (50) und eine vom Boden der Stufe (50)
zu der Umfangsfläche (47) ansteigende Steuerkurve (51)
aufweist und daß der Steuerhebel (53) eine mit dem Umfang
der Steuerscheibe (46) zusammenwirkende Nase (54) aufweist.
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